Nuklearkatastrophe in Japan

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Empty-Soul
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:09

Lanzalotta, ich denk mal, dieser Anzug bewirkt schon was...

Aber nicht brennbare Feuerwehranzüge brennen auch irgendwann, bzw. können nicht vollkommen schützen.

Schau mal hier.

http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenschutz
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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geronimos secret
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:11

WER SOLL EIGENTLICH DEN SARKOPHAG IN FUKUSHIMA BAUEN?!
Ich bin fassungslos und traurig. Ich bete für Japan und habe Hochachtung für die 50 AKW Mitarbeiter, die das Schimmst zu verhindern versuchen.
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stern
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:15

Ted hat geschrieben: Ich kümmere mich um "meine" Welt, aber nicht um die "ganze".
Steht dir natürlich zu. Nur, und das weißt du selbst: Man braucht nicht die Welt im ganzen ändern bzw. verbessern zu wollen à la Weltverbesserer (geht auch nicht, wäre auch anmaßend). Sondern, wenn man denn mag, kann man auch kleine Beiträge leisten... müssen nicht immer Extrema sein.
Schneekugel hat geschrieben:Genauso Atomstrom: Ich bin Österreicherin, also für mich ist es vollkommen normal keinen Atomstrom zu haben.
Interessehalber, andernfalls könnte ich es auch evtl. nachlesen: Bezieht ihr Atomenergie teils auch fremd, also von anderen Ländern? Oder habt ihr es bereits geschafft, euch ganz unabhängig von Atomstrom zu machen? Ich meine, dass ist ja in D auch teils im Gespräch, ob es mit dem Ausstieg (insbes. wenn dieser eher frühzeitig erfolgt) notwendig werden könnte, wieder dadurch Abhängigkeiten entstehen zu lassen, dass wieder mehr Öl/Gas aus anderen Ländern bezogen wird (wobei ich beschränkte Ölvorräte als zu kostbar ansehe, um sie zwecks Energiegewinnung in die Luft zu blasen + Ausstoßproblematik). Bzw. eben Fremdbezug von Atomenergie von anderen Ländern, um evtl. zwischenzeitliche Lücken zu füllen (noch sollen wir sogar einen Teil an Atomenergie exportieren... hab' mir aber noch keine Zahlen angesehen... nur was mal, wenn ich den Fernseher anhatte, als Grafik eingeblendet war). Letzteres sähe ich auch nicht als die ultimative Lösung an... sondern wäre letztlich nur Verlagerung, hm.
Lilly111 hat geschrieben:Wenn man die Reaktoren einschließlich Abklingbecken mit Beton zuschüttet, gibt es dann nicht trotzdem - ohne Kühlung - zwangsläufig eine bzw. sechs Explosionen?
Eine Explosion ist IMO nicht zwangsläufig... aber auch nicht abwegig, wenn das Wasser mit geschmolzenen Substanzen reagiert. Vgl. aber auch Harrisburg: Da ging es insofern glimpflich aus, dass es "nur" zur Teilschmelze kam, und die verseuchte Masse dann verklumpte und ausgekühlte... und nun immer noch im Boden (oder einer Art Auffangbecken?) liegt.

Soweit ich es verstehe (bin aber gerade nicht auf dem neuesten Stand), versucht man ja in Japan nun unter Hochdruck Stromleitungen wieder aufzubauen und die Pumpen zu reparieren bzw. aus den USA zu liefern, um die Kühlung wieder gewährleisten zu können.... weiß nicht, wie weit man damit mittlerweile ist. Wenn das gelingt, wäre es IMO Glück im Unglück. Experten meinten (sinngem.), wenn es nicht gelingt, käme es zur Kernschmelze... und wenn kein Kühlwasser mehr zur Verfügung steht (wobei niemand genau sagen kann, wieviel Wasser noch da ist bzw. die Meldungen sind unterschiedlich), dauert es dann um die 48h bis der Reaktor(kern) in den Boden durchbrennen könnte und/oder in die Luft fliegt (Freitag). Besteht also noch Hoffnung, wie groß diese ist, keine Ahnung. Aber WENN es zu einer Explosion kommt, wie will eine Betonhülle dem standhalten können... bei den dahinter stehenden Energien? Und selbst wenn: Wie will man so schnell eine aufziehen? Abschirmung von aussen steht IMO bestenfalls dann zur Debatte, wenn es bereits zu einer Kernschmelze kam und nachträglich kontaminierte Flächen abgeschirmt werden sollen... Tschernobyl wurde ja auch ein Sargophag verpasst bzw. soll verpasst werden... nachträglich. Just my 2 cents als Nicht-Technikversierte.
Zuletzt geändert von stern am Do., 17.03.2011, 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Lanzalotta
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:28

Danke Empty-Soul.

Habe noch das darüber gefunden:

Der Strahlenschutzanzug bzw. Kontaminationsschutzanzug schützt im Strahlenschutzeinsatz vor Kontamination der Oberfläche der Einsatzbekleidung oder gar der Haut der Einsatzkräfte. Er bietet Schutz gegen feste radioaktive Stoffe und kurzzeitig gegen Spritzer radioaktiver Flüssigkeiten.

Der Anzug schützt jedoch nicht vor Gasen, größeren Mengen radioaktiver Flüssigkeiten oder radioaktiver Strahlung.


So gesehen sind die Schutzanzüge für die 50 Helfer kein Schutz wie Lilly schrieb.

Link:http://www.stadtfeuerwehr-weiz.at/ausru ... hutzanzug/
Zuletzt geändert von Lanzalotta am Do., 17.03.2011, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

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Schneekugel
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:28

Doch ich habe deinen Beitrag schon gelesen und verstanden.
Weißt du, es ist ja nicht falsch was du schreibst und wie du denkst, aber ganz ehrlich? Wenn ich Leute so reden höre, denke ich mir nur "Träum weiter".
Ich kann wie gesagt mein Leben damit verbringen, diese Träume zu realisieren, indem ich gegen alle (oder auch nur ein paar) Ungerechtigkeiten der Welt ankämpfe. Mir ist diese Aufgabe zu groß, sie erscheint mir auch nicht sinnvoll, zumal ich meine Zeit lieber in Aufgaben investiere, mit denen ich tatsächlich etwas "besser" machen kann.
Wie für viele Menschen ist es mir wichtiger, dass es meiner Familie, meinen Freunden und mir heute gut geht, Zeit mit ihnen zu verbringen und das Leben, das eben nicht unendlich ist, zu genießen.
Da bleibt kein Raum für die Verbesserung der Welt.
Um eine Welt zu haben wie du sie dir vorstellst, müssten alle Menschen dieser Erde einer Meinung sein. Kaum vorstellbar, gelle?
Also sei mir nicht böse, aber (schon allein) eine Diskussion "aber man könnte doch..." ist müßig. Ich kümmere mich um "meine" Welt, aber nicht um die "ganze".
Ich bin schon auf deine Aussage eingegangen. Anstatt zu träumen oder zu kämpfen kann ich mich einfach daran machen mich mit einem Thema wissenschaftlich zu beschäftigen. Ich versichere dir, beim Ingenieurswesen bleibt dir nicht viel Zeit zum Träumen. ^^ Ich muss mein Leben nicht damit verbringen gegen alle Ungerechtigkeiten der Welt anzukämpfen, da ich wie ich in etwa 5000 Buchstaben erklärt habe eben nicht darum kämpfen muss, wie du dir einbildest. Gemäß ein paar 0815 Haustechnikformeln und Zahlen wissenschaftlich nachweisbare vergleichbare Daten anzugeben ist auch nicht schwieriger, als jeder andere Job auch den irgendwer genauso erlenern musste. Dafür gibts ja Leute mit den entsprechenden Berufen. Mir wäre es auch zu kompliziert mir selbst einen stufigen Langhaarschnitt zu verpassen, deswegen geh ich einfach zum Friseur, der ist dafür ausgebildet worden und macht das bequem für mich im Schlaf. Und "kämpft" nicht dabei gegen mich. ^^ Wenn du schreibst dir ist es wichtigER dich wie jeder gern mit deinen Freunden und Familien zu umgeben und mit diesen ein gutes Leben zu führen, beinhaltet das grammatikalisch, dass es nur ein entweder oder gäbe. Also entweder ist mir das eine wichtiger und dann muss ich dem nachgehen, oder mir ist das andere wichtiger und dann müsste ich dem nachgehen. Gleichzeitig beinhaltet das grammatikalisch, dass dementsprechend diesen angeblichen Kämpfern die Menschen ihrer Umgebung eben entsprechend weniger wichtig wären. Und stellst auch noch als Tatsache dar, dass es nicht möglich wäre, sich beidem zu widmen, also jemand sich entweder nur dem einem oder den anderem widmen könnte, und da du natürlich nicht unsozial sein möchtest gegenüber den mit dir lebenden Menschen MÜSSTEST du quasi alles andere ausser Acht lassen. Verdammt gute Polemik. XD

Deine Welt ist die ganze Welt, es gibt da keine Grenzen. Es gibt auch definitiv nirgends Zwangsverträge in denen geregelt wäre, dass ich, wenn ich es wage heute ein Biosuppengrün zu kaufen, ich abends meine Freunde nicht zu mir einladen darf. ^^ Zumindest ist bei mir Greenpeace noch nicht terroristisch aktiv geworden, weil ich einerseits bei der Renovierung meiner alten ollen Hütte, einerseits natürlich darauf schaue den technischen Fortschritt (den du als so wichtig hervorhebst) zu nutzen, MIR einerseits damit natürlich ermögliche jede Menge Geld für mich zu sparen (Jaja, die träumenden Kapitalisten... ^^) und trotzdem geniesse Zeit mit meinen Freunden zu verbringen. Es gibt keine geheimen Freimaurerregeln, die dich bei Sanierung deiner Wärmedämmung zwingen würden in deiner Freizeit 2 Stunden täglich einsam den heiligen Soja-Ökogott anzubeten, anstelle diese mit deinen Freunden zu verbringen. O_o Nachdem du auch nichts ändern musst, bleibt dir somit jede Menge Zeit zur Verbesserung der Welt.

Wenn du einfach keinen Bock hast, ist das vollkommen ok. Es steht dir vollkommen frei weiterhin zu träumen, und Energiekonzernen grundlos dein Geld zu schenken. Weil du hast Recht, man kann nicht alle ändern. Also warum sollte ich, nur weil ich nicht in meinem Idealoland leben kann, die Verbesserungen die möglich sind und mein Leben, und das der Menschen die ich mag verbessern, aufgeben? Ich kann die Nacktschnecken in meinem Kräutergarten nicht verschwinden lassen, deswegen muss ich jetzt nicht gleich meinen Kräutergarten verwildern lassen und mich selbst bestrafen indem ich nie wieder Kräuter verwende, sondern kann einfach tun was bei normalem Aufwand möglich ist und dann ist halt 1/3 meiner Kräuter Schneckenfrass. Die restlichen 2/3 schmecken trotzdem besser als gar keine Kräuter. Nebenbei, die 80% der Leute die man mit unverträumten, wissenschaftlichen und kapitalistischen Argumenten erreichen kann, sind vollkommen ausreichend für politische Veränderungen.
Zuletzt geändert von Schneekugel am Do., 17.03.2011, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.


S.Wortschatz
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:29

Ive hat geschrieben: Ive schreibt:
"(...)Eigentlich kann man nur beten.
Ive"

Pray for Japan ! On thursday, 03/17/11, 11:36 a.m.


Das sehe ich auch so, eigentlich kann man nur beten.

Ob ich nun religiös bin, oder ob nicht,
das spielt in solch einem Fall für mich keine Rolle mehr

viewtopic.php?f=26&t=18766&p=354444#p354444

252.839 internationale UnterstützerInnen hat diese Seite (Stand von heute, 11:53 Uhr):
- ich persönlich vertraue den Angaben, dass das eine gemeinnützige Seite ist -
http://www.facebook.com/home.php#!/HelpForJapan
(login in dein account / dann in Suchfeld:"HelpforJapan" eingeben)

S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Do., 17.03.2011, 12:54, insgesamt 6-mal geändert.
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Lilly111
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:34

geronimos secret hat geschrieben:WER SOLL EIGENTLICH DEN SARKOPHAG IN FUKUSHIMA BAUEN?!
In Tschernobyl waren es 800.000 freiwillige und unfreiwillige Liquidatoren.
Und es sind auch jetzt schon weit mehr als "nur" die 50 Tepco-Beschäftigten, die Weihnachten nicht mehr erleben. Armee und Feuerwehr ist im Einsatz, wohl auch teils amerikanische Army. Tepco hat einen Aufruf nach 20 (zwanzig!!) Freiwilligen gestartet um den Super-GAU abzuwenden.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751406,00.html

Das sind nicht die letzten Todgeweihten.

@Ted
Nimm dir fünf Minuten Zeit und versuche dir vorstellen diese ganze Sch.... wäre in Deutschland passiert. Das übersteigt dein Vorstellungsvermögen? Versuch's einfach nochmal. Ok, verstehe, du würdest auch dann noch jede Diskussion um AKW für völlig überflüssig und müßig halten. Rings um dich sterben Menschen und du gehst ins Fitnessstudio. Verstehe. Ich drück dir die Daumen, dass das dann nicht aus Versehen wegen radioaktiver Verstrahlung geschlossen ist. Wäre echt dumm gelaufen, wenn dir so ein lächerlicher kleiner Unfall deine Freizeitaktivitäten zerschiesst.

@all
Sorry, wenn mir bei Aussagen 'meine Welt dreht sich weiter' mal kurz die Hutschnur reisst. Ich krieg mich wieder ein...

Lilly
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MrN
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:40

Die Stromleitung ist ein echter Hoffnungsschimmer. Ich weiß jetzt nicht, ob das hier war oder in einem Leserkommentar zur Zeitungsmeldung. Aber zur Meinung: "Warum nicht gleich so, sondern erst jetzt!?" muß ich sagen, innerhalb von ein paar Tagen in einem Gebiet mit völlig zerstörter Infrastruktur eine neue Leitung zu bauen, daß ist eine technische Leistung, die sich sehen lassen kann!

Ob in Fukushima ein Sarkophag gebaut werden muß, hängt davon ab, wie stark die Baulichkeiten beschädigt worden sind. Derzeit gibt es an den Gebäuden wohl keine Schäden, welche nicht instandgesetzt werden könnten. In Tschernobyl hat man den Sarkophag gebaut, weil man an die Anlage wegen der übergoßen Radioaktivität überhaupt nicht mehr herankam. So weit ist es in Japan Gott-sei-Dank bisher noch nicht. Die 50 Mitarbeiter, die da jetzt verheizt werden, tun das dafür, daß ein solcher Zustand hoffentlich nicht eintritt! Aber ohne die Stromleitung gibt es kaum Aussicht auf einen Erfolg. Alles andere hätte nur noch eine aufschiebende Wirkung... Und die Prognosen sind da ja ziemlich eindeutig, wie lang bzw. kurz es jetzt nur noch dauern kann, bis der schlimmste Fall eintritt.

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geronimos secret
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:52

Experten gehen davon aus, dass bereits jetzt der Bau eines Sarkophags notwenig wäre.
Wenn die Kernschmelze bis morgen nicht in Schach gehalten werden kann, kommt es wahrscheinlich zum Super-Gau, auch davon gehen die Experten aus (eigentlich muss man angesichts der Höhe der Radioaktivität, die austritt, schon jetzt von einem Gau (Ines - Skala 7 sprechen)).
Tschernobyl ereignete sich in einer Diktatur, die vieles verschleiern und die Liquidatoren zum Einsatz zwingen konnte.
In Tschernobyl waren es 800.000 freiwillige und unfreiwillige Liquidatoren
.
Mehre hundert Tausend waren daran beteiligt, viele wurden nicht registriert.
Es wird davon ausgegangen, dass im Falle eines Super - Gaus wesentlich mehr Radioaktivität austreten wird, als bei Tschernobyl. Wie soll man so viele FREIWILLIGE Helfer finden? Wer begibt sich freiwillig in die Hölle und setzt sein Leben aufs Spiel? hierin sehe ich ein riesen Problem, welches noch auf Japan zukommen könnte. Wahrscheinlich wird der Ausnahemezustand erklärt.
Zuletzt geändert von geronimos secret am Do., 17.03.2011, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:54

Ist noch Kühlwasser vorhanden?

Unklar ist, wie viel Wasser sich noch in den Kühlbecken befindet. Tepco teilte mit, bei einem Flug zur Messung der Strahlung am Mittwoch sei festgestellt worden, dass "definitiv" noch Wasser in den Becken sei. Der genaue Pegelstand sei allerdings nicht sichtbar gewesen. Die US-Atomregulierungsbehörde hingegen geht davon aus, dass die Brennelemente komplett frei liegen und überhaupt kein Kühlwasser mehr vorhanden sei. Auch das französische Institut für Atomsicherheit warnte vor einer massiven Verstrahlung, sollte es nicht bis Freitag gelingen, das Wasserniveau im Abklingbecken von Reaktor 4 zu heben.

Um Klarheit zu bekommen, wie es im Inneren der Reaktoren wirklich aussieht, bot die US-Regierung laut Agentur Kyodo ihre Hilfe an. Sie wolle Drohnen zur Verfügung stellen, die mit speziellen Sensoren Bilder aus den Reaktoren liefern.
http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima204.html
Wie kommen Hilfskräfte denn damit voran, Stromleitungen und Pumpen zu reparieren? Oder ist das kaum realisierbar? Ob diese Drohnen (was auch immer das ist... vermutlich irgendwelche technische Flugdinger, welche die Lage im Reaktor erkunden sollen) schon Ergebnisse lieferten, davon habe ich auch noch nichts gehört.
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Tröte
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:55

geronimos secret hat geschrieben:Tschernobyl ereignete sich in einer Diktatur, die vieles verschleiern und die Liquidatoren zum Einsatz zwingen konnte.
na, ob diese 50 Menschen auch alle freiwillig dabei sind ?
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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Ted
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Beitrag Do., 17.03.2011, 11:57

stern hat geschrieben:. Sondern, wenn man denn mag, kann man auch kleine Beiträge leisten... müssen nicht immer Extrema sein.
Nichts anderes habe ich bereits - für mich geltend - geschrieben

@Schneekugel,
sei mir nicht böse - und es ist mir ja fast ein wenig unangenehm wie viel du zu meinen Beiträgen schreibst - über du wirst mich nicht überzeugen. Zumal ich immer noch meine, dass du einiges anders verstehst. Aber ich habe wie gesagt nicht vor darüber zu diskutieren, wir werden da nicht auf einen Nenner kommen.

@Lilly,
damit muss ich jeden Tag rechnen, dass mir hier ein AKW genauso um die Ohren fliegen kann wie in Japan. Und damit muss ich nicht erst seit ein paar Tagen rechnen.
Ich muss jeden Tag damit rechnen, dass etwas passieren kann, egal was.
Soll ich mir jetzt einen unterirdischen Bunker bauen und mich darin verkriechen???
Ja, nochmal, es ist schlimm was passiert ist, nicht umsonst heißt das Wort dafür Unglück...
Jeden Tag sterben Menschen auch ohne atomaren Einfluss. Soll ich deswegen mein Leben einstellen?
Sorry, ich bin nunmal kein Pessimist. Und mir darf dann ob deines Beitrags auch mal kurz die Hutschnur reissen, oki:
Du bist 45? In welcher Welt hast du bisher gelebt? Vollgepackt mit Wattebällchen und eitel Sonnenschein? Noch nie was davon gehört, dass Menschen sterben, dass es Unglücke gibt???
OK, genug Sarkasmus. Aber dein rumgeheule, zetern und die Betroffenheitsbeurkundungen allein helfen auch nicht weiter.
Versuchs doch auch mal mit beten...
Ihre Verwarnungs-Stufe: [ 3 ]

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Lilly111
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Beitrag Do., 17.03.2011, 12:00

USA zweifeln an Japans Rettungsstrategie

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751455,00.html
... as stubborn as a mule.


S.Wortschatz
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Beitrag Do., 17.03.2011, 12:04

Tröte hat geschrieben:
geronimos secret hat geschrieben:geronimos secret schrieb:
"Tschernobyl ereignete sich in einer Diktatur, die vieles verschleiern und die Liquidatoren zum Einsatz zwingen konnte."
Tröte schreibt dazu:
"na, ob diese 50 Menschen auch alle freiwillig dabei sind" ?
Selbstverständlich haben sie sich zu diesem Akt der Nächstenliebe entschieden,
daran zweifel ich nicht, es ist eine Frage von Ehre, Liebe, Verantwortung und Verzweiflung,
denke ich, und dabei doch noch Hoffnung zu haben, sich dabei nicht selbst völlig aufzuopfern -
diese Hoffnung als Wunsch möchte ich hier für diese Menschen auch aussprechen.

Was heisst bei diesen Dimensionen einer Katastophe aber schon "freiwillig",
es ist der Notwendigkeit geschuldet, das glaube ich.

Gestern lief eine Nachricht, die Quelle der Nachricht ist mir nicht bekannt,
dass einer der Techniker vom Kraftwerk einen Abschiedsbrief an seine Familie
verfasst und hinterlegt haben soll.

Eine andere Nachricht, deren Richtigkeit niemand nachprüfen kann, besagte,
dass die Atomkraftwerksbetreiber, die Tokyo Electric Power Company (Tepco),
ihren MitarbeiterInnen die Entscheidung freigestellt hat,
ob sie den Ort des Geschehens verlassen oder ob sie bleiben.

Meine größte Hochachtung gilt all den tapferen HelferInnen in dieser Katastrophenregion -
in allen Katastrophenregionen.

S.Wortschatz
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geronimos secret
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Beitrag Do., 17.03.2011, 12:08

Was heisst bei diesen Dimensionen einer Katastophe aber schon "freiwillig",
Dass die jetzt 70 Helfer freiwillig da sind, das gleube ich auch.
Aber wie findet man HUNDERT TAUSENDE Helfer, die bewußt ihr Leben aufs Spiel setzen und wohl auch tatsächlich sterben werden.
Eat Pray Love

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