Elana hat geschrieben: "es war doch nicht alles schlecht ..."
Und das stimmt ja auch. Denn in jedem Guten steckt das Schlechte und in jedem Schlechte steckt das Gute. Alles hat zwei Seiten, jedes seinen Preis. Daher ist es auch völlig normal, dass auch in Regimes genausoviel Gutes steckt, wie in allen anderen Dingen, so, wie eben auch viel Schlechts drin steckt. Und würden wir das nicht so sehen, dann hätten wir nicht so viel aus diesen Zeiten für uns als adäquat übernommen, sondern würden ALLES ablehnen. Wir schälen uns nur gerne das Gute heraus und entwenden es dem, den wir ablehnen.
Rib-eye hat geschrieben:Dein Vater war vermutlich schon allein durch diese ungeheuerliche Anschuldigung wehrlos gesetzt worden, er hatte keine Kraft, um die dreiste und ekelhafte Straftat zu verfolgen und sich zur Wehr zu setzen.
Er war insofern vor allem perplex, als meine Mutter das noch nicht einmal mit ihm, oder im Zuge einer Verhandlung mit den Anwälten ansprach, sondern damit hausieren ging. Ich lebe in einer Kleinstadt, in der wir als Familie recht bekannt waren... und dort wusste jeder von den angeblichen Vergewaltigungen, ehe der Wind das meinem Vater zutrug. Das war eine echt grausige Geschichte, da man einen Vorwurf, erst einmal in die Welt gesetzt, nicht mehr los wird. Selbst wenn die Unschuld hundertmal bewiesen ist, denken die Leute: Wer weiß... solche Anschuldigungen kommen ja nicht von nichts.... Eigentlich das selbe wie dir hier im Thread immer wieder entgegenschlägt. Es gibt einfach Dinge, die bleiben haften, erzeugen einen immerwährenden Zweifel... damit zu leben lernen, ist eine Kunst. Ich glaube, das können Frauen insofern nicht nachvollziehen, da es nichts diesbezüglich adäquates gibt, keine Anschuldigung, die man einer Frau an den Kopf werfen könnte, die sie nachhaltig in der Gesellschaft für alle Zeit die Reputation kostet. Oft ist die einzige Notwehr die bleibt: Sie ist psychisch gestört. Denn, und das stimmt schon, ein GESUNDER Mensch kommt auf solche kranken Manipulationsversuche erst gar nicht. Ich bin sogar so weit, zu sagen: Jeder Mensch (meist eben Frauen) die Missbrauch oder Vergewaltigung erfinden, um einem Mann zu schaden, zu erpressen... ist psychisch krank, selbst dann, wenn es noch nicht diagnostiziert wird. Dafür hagelt es vielleicht Schläge hier.
Bezüglich der Ausdrücke "Helfermafia" und Konsorten. Ich denke, und ich meine das aus Rib-Eyes Zeilen schon gelesen zu haben, verwendet er diese Ausdrücke hier, um seinem Mißmut Luft zu machen. So wie auch ich gerne bestimmte Worte verwende, um Systeme anzukreiden, wie eben der "Deppenkurs" auf dem AMS. Natürlich sitze ich nicht beim Berater und verwende solche Worte... aber in einem Forum, in dem ich das schriftlich verarbeite, sehe ich da kein Problem damit. So wie manche auch von ihrer "Märtyrermutter" schreiben oder dergleichen... sagt sicher auch keiner direkt vor Ort oder im Gespräch über sie. Und insofern habe ich auch bisher immer wieder herausgelesen, dass Rib-Eye sehr wohl diesen Zorn über die Helfermafia von Ex und Kind weglässt und das lieber anderorts kommuniziert. Was anderes wäre auch insofern kontraproduktiv, da damit sofort alle auf Stur schalten und sich gegen ihn vereinnahmen würden.
Und was die Paranoia angeht: So gesehen waren die Frauen die den Feminismus ins Leben gerufen haben ebenso höchst paranoid, haben sie doch an allen Ecken und Enden diskriminierung gefunden. Zweifellos, haben sie sich in ihrem Kampf mit diesem Vorwurf auseinandersetzen müssen. Aber sie haben dennoch gekämpft. Es ist nur allzu logisch, dass man Väterrechtlern ebenso Paranoia vorwirft.
Manchmal frage ich mich ja schon, ob ich einen Gendefekt habe, oder es daran liegt, viele Schwestern zu haben... aber ich habe mich immer gut in die Rolle der Männer hineindenken können, was immer gold Wert war, wenn eine meiner Schwestern mit Beziehungsproblemen zu mir kam. Auch die Väterproblematik, das Männerbashing durch die Medien (und Bund) ist für mich immer schon, schon als Kind, unverständlich gewesen... stand meiner Meinung nach dem Sexismus in keinem Deut nach, wie der, den Feministen gerne anprangern.