Welche Therapie bei (komplexen) Traumatisierungen?
Bei meinen beidigen bisherigen Versuchen hatte ich durchaus Vertrauen, am Anfang derjenigen Therapie, so naiv, wie ich war - es war so eine Art "kindliches Vertrauen" à là "jetzt wird alles gut". Leider durch beide Therapeutinnen, aufgrund ihrer Vorgehensweise, zersört.
Na ja, kann man nix machen.
Mit dem geeigneten Therapeuten, der sich in mich einfühlen kann, bin ich therapiefähig. Da wird sich schon noch jemand finden. Ein nicht einfühlsamer passt eben nicht zu mir.
Na ja, kann man nix machen.
Mit dem geeigneten Therapeuten, der sich in mich einfühlen kann, bin ich therapiefähig. Da wird sich schon noch jemand finden. Ein nicht einfühlsamer passt eben nicht zu mir.
Zuletzt geändert von kügeli am Do., 09.06.2011, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Dann wünsch ich dir viel Erfolg bei deiner Suche.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
- Beiträge: 1630
kügeli,
was passiert wenn du deinen Therapeuten in einer Stunde als zugewandt und empathisch erleben würdest und in der nächsten aber nicht mehr?
LG ADW
was passiert wenn du deinen Therapeuten in einer Stunde als zugewandt und empathisch erleben würdest und in der nächsten aber nicht mehr?
LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Ich wäre verwirrt. Sowas kann ich nicht gut ertragen.
- Werbung
könnte dich das aber nicht auch ins nachdenken bringen? darüber, dass das mehr mit deinen wahrnehmungsfiltern als mit dem verhalten des therapeuten zu tun haben kann? ich glaube, es gib so gut wie keine therapie von traumatisierten, in denen der patient den therapeuten nicht mal in irgend einer phase als verfolgend erlebt - außer, wenn jede form von übertragung ganz massiv verhindert wird (aber dann kommt man, so meine erfahrung, auch nicht an eingemachte).
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
- Beiträge: 1630
woraufhin ich hinaus wollte ist die Wahnrnehmung
aber ich glaub ich schaffs gerade nicht mich verständlich auszudrücken.
aber ich glaub ich schaffs gerade nicht mich verständlich auszudrücken.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
- Beiträge: 1630
sehe gerade dass in Nekos Beitrag die Gedanken enthalten sind...
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Ich weiß aber, was ich höre. Also Worte, gesprochene, vom Therapeuten. Wenn die verletzend sind, kann es ja nicht daran liegen, dass meine Wahrnehmung gestört ist.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
- Beiträge: 1630
ich mach dir mal ein Beispiel:
Meine Therapeutin sagte mir mal:
"Ich bin nicht ihre Mutter"
gesprochenes Wort versus Wahrnehmung
Meine Therapeutin sagte mir mal:
"Ich bin nicht ihre Mutter"
gesprochenes Wort versus Wahrnehmung
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Aber um aus dem Trauma raus zu kommen muss erst mal gewürdigt werden daß da ein Trauma da ist, daß das erlebte so schlimm war wie es gewesen ist, daß man aufhören kann sich für die eigenen traumabedingten Unzulänglichkeiten auch noch zu schämen daß es NICHT eigenes Versagen ist, sondern eine Kranheit,die aus einer Einwirkung von Aussen resultiert genauso wie wenn man mit dem Auto angefahren worden ist.stern hat geschrieben: Aber klar ist auch: Opferrolle iss auf Dauer auch nix... )
Das Beispiel versteh ich nicht. Klar weiß ich dass die Therapeutin nicht meine Mutter ist.
Ich sprach oben von Beleidigungen. Von Schuldanteil suchen, seitens der Th., wenn es sich um Missbrauch handelt. Ich sprach von Null Verständnis seitens der Th. für eine traumatische Kindheit. Das merke ich anhand der Ausführungen (Worte) der Therapeutin, wie sie darüber spricht. Ihre Formulierungen sind bagatellisierend, bis abwertend, auf jeden Fall nicht einfühlsam und anerkennend.
Ich erwarte sicherlich keine Beziehung, die ähnlich - symbiotisch - wie eine Mutterbeziehung ist. Ich bin selbstständig fähig, mir eine Meinung zu bilden. Ich komme "nur" mit meiner Kindheit nicht klar. Mit starken Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich, was mich aber auch beruflich behindert, einschränkt.
Das möchte ich aufarbeiten. Mit einem einfühlsamen Therapeuten. Dabei ist aber sicherlich nicht meine Wahrnehmung bezüglich dessen, wie ein Therapeut agiert, und redet, gestört. Ich erwarte durchgängig Einfühlsamkeit - was nicht heißt, dass die Therapeutin durchgängig auf meiner Seite stehen muss, oder gar meine Partei ergreifen muss. Aber ich erwarte spürbare Einfühlsamkeit, und achtsame Wortwahl. Sonst geht das leider nicht (mehr).
Ich sprach oben von Beleidigungen. Von Schuldanteil suchen, seitens der Th., wenn es sich um Missbrauch handelt. Ich sprach von Null Verständnis seitens der Th. für eine traumatische Kindheit. Das merke ich anhand der Ausführungen (Worte) der Therapeutin, wie sie darüber spricht. Ihre Formulierungen sind bagatellisierend, bis abwertend, auf jeden Fall nicht einfühlsam und anerkennend.
Ich erwarte sicherlich keine Beziehung, die ähnlich - symbiotisch - wie eine Mutterbeziehung ist. Ich bin selbstständig fähig, mir eine Meinung zu bilden. Ich komme "nur" mit meiner Kindheit nicht klar. Mit starken Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich, was mich aber auch beruflich behindert, einschränkt.
Das möchte ich aufarbeiten. Mit einem einfühlsamen Therapeuten. Dabei ist aber sicherlich nicht meine Wahrnehmung bezüglich dessen, wie ein Therapeut agiert, und redet, gestört. Ich erwarte durchgängig Einfühlsamkeit - was nicht heißt, dass die Therapeutin durchgängig auf meiner Seite stehen muss, oder gar meine Partei ergreifen muss. Aber ich erwarte spürbare Einfühlsamkeit, und achtsame Wortwahl. Sonst geht das leider nicht (mehr).
Ja... nicht eigenes Versagen... wobei ich mir da nicht so sicher bin... diese Zweifel schlepp ich aber schon länger mit mir rum... meine Thera konnte damit nichts anfangen.Aber um aus dem Trauma raus zu kommen muss erst mal gewürdigt werden daß da ein Trauma da ist, daß das erlebte so schlimm war wie es gewesen ist, daß man aufhören kann sich für die eigenen traumabedingten Unzulänglichkeiten auch noch zu schämen daß es NICHT eigenes Versagen ist...
kügeli, sprache, worte, sätze sind immer mehrdeutig. deutungen werden immer in beziehungen konstruiert. wenn wr das gefühl haben, eine beziehung ist beschädigt, dann könen wir wüstesten sinn in die harmlosesten worte hineindeiuten.
adw hat schon ein beispiel gebracht. ich hab zeiten gehabt, da hat meine therapeutin gesagt, sie halten das gerade kaum aus und ich hab heraus gehört, ich bin ein wehleidiges weichei.
ach ja: den satz "ich bin nicht ihre mutter", den hatte ich auch ich hab ihn als zurückweisung verstanden, so nach dem motto: erwarten sie nicht zu viel von mir. wir haben drüber geredet. meine therapeutin meinte etwas anderes: sie haben schlechte erfahrung mit ihrer mutter, ich bin anders, mit mir knnen sie andere erfahrungen machen. hät ich nie in den satz rein gehört - damals. heute schon.
adw hat schon ein beispiel gebracht. ich hab zeiten gehabt, da hat meine therapeutin gesagt, sie halten das gerade kaum aus und ich hab heraus gehört, ich bin ein wehleidiges weichei.
ach ja: den satz "ich bin nicht ihre mutter", den hatte ich auch ich hab ihn als zurückweisung verstanden, so nach dem motto: erwarten sie nicht zu viel von mir. wir haben drüber geredet. meine therapeutin meinte etwas anderes: sie haben schlechte erfahrung mit ihrer mutter, ich bin anders, mit mir knnen sie andere erfahrungen machen. hät ich nie in den satz rein gehört - damals. heute schon.
Nein, wenn MB nicht als MB anerkannt wird, ist das nicht zweideutig, sondern eindeutig.
Ich schrieb bereits, dass ich zu Beginn meiner 2 Therapien vertraut habe, bis es dann aufgrund der Therapeuten (!) gekippt ist.
Schlimm: denn, ich kann nicht mehr gut vertrauen. Jeder Reinfall ist einer zuviel für mich.
Ich weiß, was ich höre. Ich traue meiner Wahrnehmung - heute. Ich muss in Th. nicht darum kämpfen, dass meine traumat. Geschichte anerkannt wird.
Um aus dem Trauma rauszukommen, muss es erst mal gewürdigt werden. Dass es schlimm war. Dass es ein Trauma war. Das ist der springende Punkt.
Ein Th., der das nicht tut, sondern entgegengesetzt agiert/redet - hilft mir nicht, sondern stößt mich noch weiter ins Trauma (unverstanden sein) hinein.
Ich schrieb bereits, dass ich zu Beginn meiner 2 Therapien vertraut habe, bis es dann aufgrund der Therapeuten (!) gekippt ist.
Schlimm: denn, ich kann nicht mehr gut vertrauen. Jeder Reinfall ist einer zuviel für mich.
Ich weiß, was ich höre. Ich traue meiner Wahrnehmung - heute. Ich muss in Th. nicht darum kämpfen, dass meine traumat. Geschichte anerkannt wird.
Um aus dem Trauma rauszukommen, muss es erst mal gewürdigt werden. Dass es schlimm war. Dass es ein Trauma war. Das ist der springende Punkt.
Ein Th., der das nicht tut, sondern entgegengesetzt agiert/redet - hilft mir nicht, sondern stößt mich noch weiter ins Trauma (unverstanden sein) hinein.
Hallo kügeli!
Es ist ja doch sehr schwierig, wenn man so vertrauenslos durch die Welt geht. Es ist so existentiell und wenn es sich gar nicht erarbeiten läßt wird auch eine Therapie schwierig.
Ich habe mal überlegt, ob es das tatsächlich gibt, dass so ein Urvertrauen komplett zerstört sein mag, aber ich denke, dass man vielleicht gerade als Kleinkind vielleicht doch sehr gemocht wird von einer weiteren Bezugsperson. Eltern sind ja immer zwei Teile und da bekommt man dann schon unterschiedliche Dinge mit auf den Weg.
Was haben denn diese Therapeutinnen genau gemacht, dass Du Dein Vertrauen mißbraucht gefühlt hast?kügeli hat geschrieben: Leider durch beide Therapeutinnen, aufgrund ihrer Vorgehensweise, zersört.
Es ist ja doch sehr schwierig, wenn man so vertrauenslos durch die Welt geht. Es ist so existentiell und wenn es sich gar nicht erarbeiten läßt wird auch eine Therapie schwierig.
Ich habe mal überlegt, ob es das tatsächlich gibt, dass so ein Urvertrauen komplett zerstört sein mag, aber ich denke, dass man vielleicht gerade als Kleinkind vielleicht doch sehr gemocht wird von einer weiteren Bezugsperson. Eltern sind ja immer zwei Teile und da bekommt man dann schon unterschiedliche Dinge mit auf den Weg.
@kügli
ich verstehe nicht, wozu du einen MB, den du erlebt hast, von jemanden anerkennen lassen willst. wichtig ist doch, dass DU es anerkennst. und das scheinst du ja zu tun.
stellst du das zur diskussion oder wie kann man sich das vorstellen ?
du wirkst hier nicht so als seist du unsicher diesbezüglich. deshalb stellt sich mir die frage, ob du damit den / die thera antesten willst, wie die damit umgehen ?
könnte mir auch vorsellen, das man das merkt .. also falls es so wäre...
ich verstehe nicht, wozu du einen MB, den du erlebt hast, von jemanden anerkennen lassen willst. wichtig ist doch, dass DU es anerkennst. und das scheinst du ja zu tun.
stellst du das zur diskussion oder wie kann man sich das vorstellen ?
du wirkst hier nicht so als seist du unsicher diesbezüglich. deshalb stellt sich mir die frage, ob du damit den / die thera antesten willst, wie die damit umgehen ?
könnte mir auch vorsellen, das man das merkt .. also falls es so wäre...
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 33 Antworten
- 3768 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Montana
-
- 5 Antworten
- 2481 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von zarteblüte
-
- 11 Antworten
- 6118 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Carpincha
-
- 26 Antworten
- 3755 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Montana
-
- 23 Antworten
- 2027 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Salome_1972