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Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Lanzalotta
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 15:41

Orchideee hat geschrieben:So schwanke ich zwischen mein Leben ist nicht lebenswert, aber dann tröste ich mich oft, weil die meisten ja nicht aus Liebe sondern aus Verzweiflung zusammen sind und das ist ja ein noch größeres Disaster.
Hallo, liebe Orchidee,

wenn Du den Wert Deines Lebens davon abhängig machst, ob Du den richtigen Partner hast, dann ist es schwierig glücklich zu werden.Wenn ich Dich lese, dann höre ich sehr viel Unverarbeitetes heraus sowie ein innerer Konflikt einen Partner zu wollen und Dich gleichzeitig noch (!) nicht öffnen zu können.Deine Verbitterung ist, was Deine Erfahrungen anbelangt, nachvollziehbar und ich denke auch, dass die Partnerwahl solange daneben geht, solange man diese Dinge nicht wirklich aufgearbeitet hat.

Es gibt soviele Menschen, die verzweifelt nach einer Partnerschaft suchen, weil sie ihre Bedürfnisse befriedigt haben wollen.Solchen Menschen machen aus der Liebe einen Kuhhandel, tauschen Menschen ganz einfach gegen andere aus und konsumieren sie wie Ware.Aber solche Typen kann man aussortieren, wenn man auf sein Bauchgefühl hört.Mein Bauchgefühl hat mich diesbezüglich noch nie getäuscht, auch wenn ich nicht immer darauf gehört habe
Der Kopf wird einem vielleicht Dinge sagen wie "Du hast Vor-Urteile, gib ihm doch eine Chance, denn vielleicht verpaßt Du sonst Deine Chance!"usw.Der Kopf kann uns einen ganz schönen Blödsinn einreden und verunsichern, so dass wir uns selbst auf die falsche Fährte bringen.Wenn man sich dann dadurch noch mehr involviert in so einen Frosch, der nie zum Prinzen werden kann, weil er imGrunde gar nicht so ist, wie man sich einen Partner vorstellt, dann verliert man immer mehr den Blick dafür, dass man auf Abwegen geraten ist.Die Erleichterung kommt dann erst im Nachhinein, wenn man ihn wieder los geworden ist.

LG,

Lotta
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Orchideee
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 18:41

.Deine Verbitterung ist, was Deine Erfahrungen anbelangt, nachvollziehbar und ich denke auch, dass die Partnerwahl solange daneben geht, solange man diese Dinge nicht wirklich aufgearbeitet hat.
Ja leider muss ich zustimmen. Jahrelange Therapie und es wurde nichts angesprochen. Es ing nur um die Kariere, aber leider ist es da auch nichts geworden. Plage mich zutode und konnt von dem Geld heuer kaum leben.
7Die Erleichterung kommt dann erst im Nachhinein, wenn man ihn wieder los geworden ist.[/quote
Ja ich halte auch nichts von dem Schönreden der Liebe. Liebe soll einfach sein. Aber da habe ich eine Idee: Vielleicht denke ich, dass es nur Liebe ist wenn ich kämpfe genau so wie bei allen Dingen. Irgendwie gestalte ich mein ganzes Leben so,d ass keine EInfachheit entstehen kann und oft habe ich Männer die einfach so Interesse an mir haben ohen dass ich kämpfen muss noch nicht einmal wahrgenommen ???

Ansonsten ist es nicht so, dass ich einen Mann fürs Glück brauche, aber das Schlimme ist halt , dass es in keinem Bereich bei mir nur annähernde gut läuft (Berufe, Freunde, ...)

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Lanzalotta
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 19:54

Orchideee hat geschrieben:Jahrelange Therapie und es wurde nichts angesprochen. Es ing nur um die Kariere, aber leider ist es da auch nichts geworden. Plage mich zutode und konnt von dem Geld heuer kaum leben.
Ja, mit den Psychotherapeuten ist es wie mit guten und schlechten Ärtzen...Ich persönlich halte nicht viel von Gesprächstherapien, die sich ausschließlich um aktuelle Themen drehen ohne in die tiefe Vergangenheit, nämlich zu der Kindheit zurück zu gehen.das machen viele Therapeuten nicht.Mein Therapeut hatte darauf gar keinen Bock, obwohl er auch noch tiefentherapeitischer Psychotherapeut war und am Ende habe ich nicht viel von der langen Therapie gehabt.Daher such Dir lieber gleich einen Psychoanalytiker.Das wäre mein rat an Dich, denn Du klingst sehr unglücklich , liebe Orchidee
Weil solange man nicht die alten Muster und so viele Menschen schleppen mit sich Selbstsabotagemuster herum ohne davon zu wissen, solange zieht man immer dieselben Dinge an und wird nur noch verzweifelter.Aber da nutzt das Jammern nichts, solange man sich nicht an die Wurzel macht und dort das Übel raus reißt.
Wie Du siehst, gibt es (Er-)Lösung, nur man muss diesen Weg auch gehen.Sonst bleibt man in den Projektionen stecken...die nur ein Teufelskreis sind.
Orchideee hat geschrieben:Aber da habe ich eine Idee: Vielleicht denke ich, dass es nur Liebe ist wenn ich kämpfe genau so wie bei allen Dingen.
Mußtest Du als Kind immerzu um Anerkennung und Liebe Deiner Eltern kämpfen?Ich vermute ja!
Dort wurde dieses Muster in Dir gesetzt und das wiederholt sich solange bis Du es löst.

Ich drücke Dich,liebe Orchidee
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Orchideee
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 20:10

Mußtest Du als Kind immerzu um Anerkennung und Liebe Deiner Eltern kämpfen?Ich vermute ja!
Dort wurde dieses Muster in Dir gesetzt und das wiederholt sich solange bis Du es löst.
Danke Lanza, ja so war es von früh bis spät...es ging ja ums Überleben. Ich glaube dass schlimme ist, dass ich finanziell so schlecht für mich sorgen kann, denn das versetzt mich wohl wieder in die Kleinkindzeit.

Ich habe jahrelang Analyse hinter mir und es hat mir leider kaum geholfen. Ich verstehe schon viel was schief läuft, aber Erkenntnis und die Umsetzung sind wohl weit voneinander entfernt. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch machen kann um ein einigermaßen lebenswertes Leben zu leben.

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Lanzalotta
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 20:36

Orchideee hat geschrieben:Ich glaube dass schlimme ist, dass ich finanziell so schlecht für mich sorgen kann, denn das versetzt mich wohl wieder in die Kleinkindzeit.
Das liegt wohl daran, weil Deine Eltern nicht gut genug für Dich gesorgt haben, Orchidee.
Deine Beziehung zu deinen Eltern aus der Kindheit (!) scheint noch sehr im Argen zu liegen.
Orchideee hat geschrieben:Ich verstehe schon viel was schief läuft, aber Erkenntnis und die Umsetzung sind wohl weit voneinander entfernt. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch machen kann um ein einigermaßen lebenswertes Leben zu leben.
Ja, die einmalige Erkenntnis wird nicht viel nutzen.Du mußt Deine eigenen Glaubenssätze, die noch in Dir verankert sind, erkennen.Welche Glaubenssätze trägst du mit Dir herum?
"Das Leben ist eine Last"? z.B. höre ich heraus.Oder "ich muss mich anstrengen, denn das Leben schenkt mir nix!"?Oder oder oder.
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Orchideee
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 20:53

Welche Glaubenssätze trägst du mit Dir herum?
Ich habe das Gefühl, dass ich nur lebenswert bin, wenn ich für andere sorge und dabei meine eigenen Bedürfnisse ganz hinten anstelle. Es ist wie ein Zwang: Hauptsache jeder hat es gut nur ich nicht.

Meine Eltern haben mich damals richtig „abgerichtet“ auf ihre Bedürfnisse. Vermutlich spüren das noch heute all die perversen Männer und ich bekomme sie schwer los.
Darf ich Dich fragen, denkst Du ich sollte mich nun ganz schnell um ein festes Einkommen bemühen oder einfach mal ausruhen. Ich bin sehr angeschlagen derzeit und tendiere zu letzern um einfach mal runter zu kommen.

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Lanzalotta
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 21:07

Orchideee hat geschrieben:Ich habe das Gefühl, dass ich nur lebenswert bin, wenn ich für andere sorge und dabei meine eigenen Bedürfnisse ganz hinten anstelle. Es ist wie ein Zwang: Hauptsache jeder hat es gut nur ich nicht.
Eine typische "Klatsche" ungeliebter Kinder!
Du hast keine "bedingungslose" Liebe von deinen Eltern als Kind erfahren und deshalb hast Du für sie gesorgt (um Deine Existenz zu sichern und in der Hoffnung so einen Krümel Liebe abzubekommen)anstatt dass sie für Dich gesorgt haben.Das ist das Perverse daran!Und weil Du keine Liebe bekommen hast, hast Du auch kein Selbst-WERT-Gefühl und meinst Du müßtest um alles mögliche kämpfen, weil "ich bin ja eigentlich nichts wert!"Da liegt der Hase begraben, Orchidee!Aber in Wahrheit bist Du ein Same, der zur Orchidee werden soll!
Orchideee hat geschrieben:Darf ich Dich fragen, denkst Du ich sollte mich nun ganz schnell um ein festes Einkommen bemühen oder einfach mal ausruhen. Ich bin sehr angeschlagen derzeit und tendiere zu letzern um einfach mal runter zu kommen.
Natürlich darfst Du fragen! Dafür gebe ich Dir jetzt aber auch einen knallharten Rat-Schlag:Vergiss die Karriere jetzt erstmal!Wem oder was willst Du etwas beweisen mit einer Karriere?Glaubst Du , Du bist weniger wert, wenn Du keine Karriere machst, wenn Du nicht genug Kohle hast?
Kümmer Dich um Dich selbst!Und ohne Schuldgefühle!Wenn Du Dich nicht um Dich selbst kümmerst, werden es auch andere nicht tun, da kannst du vergeblich drauf warten!Du trägst die Verantwortung für Dich, Orchideee!
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Orchideee
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 21:20

Aber in Wahrheit bist Du ein Same, der zur Orchidee werden soll!
Danke , musste fast weinen weil es so schön klingt. Ich habe mich noch nicht ganz aufgegeben und glaube auch noch wachsen zu können trotz dem Trauma von früher. War das bei Dir auch so?
Vergiss die Karriere jetzt erstmal!Wem oder was willst Du etwas beweisen mit einer Karriere?
Danke, ich sehe es gerade genau so. Ich habe null bock mehr darauf und geschafft habe ich schon genug. Und geschätzt wird hier auch nichts.
Aber hast Du eine Idee wie ich stressfrei an paar Euros im Monat komme? Gibt ja sicher auch noch was was Spaß macht. Wenn ich da gerade wieder an das Projekt denke für das ich heute eine Absage erhielt. Studium und Berufserfahrung erwünscht und 8 Euro Stundenlohn, aber tut uns leid, da war noch jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung mehr. Da kann man ja nur den Kopf schütteln. Vielleicht machts an der Pennykasse auch Spaß und sogar die zahlen 10 Euro.
Vielleicht wäre auch ein Kredit sinnvoll und erst mal ausruhen.

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Lanzalotta
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Beitrag Mi., 08.12.2010, 21:35

Orchideee hat geschrieben:Danke , musste fast weinen weil es so schön klingt.
Orchideee,
Orchideee hat geschrieben:Ich habe mich noch nicht ganz aufgegeben und glaube auch noch wachsen zu können trotz dem Trauma von früher.
Warum solltest Du Dich aufgeben?Gib lieber die Glaubenssätze auf, die Dir das Leben schwer machen.Du lebst dein eigenes Leben und Du lebst nicht für irgendwen!Ja und wachsen können wir immerzu, das hört ja nicht auf!
Lanzalotta hat geschrieben:Aber hast Du eine Idee wie ich stressfrei an paar Euros im Monat komme?
Bekommst du kein Arbeitslosengeld?Wovon lebst du jetzt, wenn ich fragen darf?
Orchideee hat geschrieben:Ich habe mich noch nicht ganz aufgegeben und glaube auch noch wachsen zu können trotz dem Trauma von früher. War das bei Dir auch so?
Ich glaube, das Trauma beginnt schon dort, als wir uns durch den engen Geburtskanal durchquetschen mußten um völlig fertig auf der anderen Seite herauszugekommen und noch ehe wir wußten, was um uns geschieht, von einem Arzt verschleppt zu werden, der uns untersucht.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

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Orchideee
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Beitrag Do., 09.12.2010, 07:01

Bekommst du kein Arbeitslosengeld?Wovon lebst du jetzt, wenn ich fragen darf?
Nein und auch sonst nichts. Sozialhilfe dafür müsste ich umziehen usw. also sehr dramatisch alles.
Ich lebe noch von den letzen Aufträgen und das reicht auch noch bis zum frühjahr, wenn ich kaum ausgehe. Ich glaube ich habe gerade keine Kraft zu arbeiten und schon gar nicht in einer Firma mit Menschen und neuen Problemen. Aber bis Weihnachten arbeite ich nicht mehr! Ich habe mich das ganze Jahr jede freie Sekunde mit Arbeit voll gestopft um meine anderen Probleme nicht aushalten zu müssen.

Naja danke,d ass Du gestern für mich da warst. EIn bisschen ein hoffnungsloser Fall bin ich schon.

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Lanzalotta
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Beitrag Do., 09.12.2010, 16:38

Orchideee hat geschrieben:Nein und auch sonst nichts. Sozialhilfe dafür müsste ich umziehen usw. also sehr dramatisch alles.
Ja, das ist allerdings dramatisch.
Und für einen Umzug wärst du nicht bereit, obwohl es so klingt als könnte das ein Teil der Lösung sein, um Dich von dem Druck zu entlasten immerzu Etwas leisten zu müssen?So könntest Du Dich regenerieren, weil Du klingst schon so als wärest Du gehetzt bei gleichzeitigem Ausgelaugtsein.
Du hast Dir Dein Leben so eingerichtet, trotz anderer Option, dass Du - wie in deiner Kindheit - ums Überleben kämpfst und damit beschäftigt bist Deine Existenz immerzu zu sichern.Du schlägst keinen neuen, anderen Weg ein, Orchideee!Kannst Du das erkennen?Wenn Du umziehen würdest, könntest Du lernen zur Ruhe zu kommen!Karriere ist, meiner Meinung nach, auf der Liste des Lebens, das Unwichtigste, aber Du hast durch Deine Eltern erfahren, dass Du erst dann etwas wert bist, wenn Du Karriere machst.Du versuchst es um jeden Preis, um den Preis Deiner Gesundheit, sowohl psychisch als auch physisch.Denn wenn wir lange genug einen falschen Weg einschlagen, meldet sich die Seele.
Orchideee hat geschrieben:Ich habe mich das ganze Jahr jede freie Sekunde mit Arbeit voll gestopft um meine anderen Probleme nicht aushalten zu müssen.
Ja, Du sagst es ja selbst.Du läufst vor Deinen anderen Problemen weg.Löse diese, bevor Du an einen Beruf denkst!
Orchideee hat geschrieben:EIn bisschen ein hoffnungsloser Fall bin ich schon.
Niemand ist ein hoffnungsloser Fall.Wir können immerzu neu dazulernen und Dinge anders machen, Orchideee.Manchmal sucht man im Aussen bei Psychotherapeuten, bei Psychoanalytikern, in psychosomatischen Kliniken usw. sein Heil und findet es nicht, aber dann waren diese Leute eben nicht die Richtigen.Aber aufgeben darfst Du deshalb nicht!

LG,

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Orchideee
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Beitrag Fr., 10.12.2010, 13:58

Du hast Dir Dein Leben so eingerichtet, trotz anderer Option, dass Du - wie in deiner Kindheit - ums Überleben kämpfst und damit beschäftigt bist Deine Existenz immerzu zu sichern.Du schlägst keinen neuen, anderen Weg ein, Orchideee!Kannst Du das erkennen?
Wahnsinn oder? Es ist so verrückt, aber anscheinend verstehst Du mich. Ich hätte mir einfach einen soliden Job suchen können (meine Chancen sind nicht schlecht) und hätte schon seit Jahren ein sorgenfreies Leben.
Ja, Du sagst es ja selbst.Du läufst vor Deinen anderen Problemen weg.Löse diese, bevor Du an einen Beruf denkst!
Ich glaube einfach, dass ich teils unlösbare Probleme habe. Auch wenn meine Therapeuten und Psychiater nicht der Hit waren, aber ich fühle als wäre ich in einem Bereich einfach nicht therapierbar. Ich kann keine Liebe zulassen. Also bei den 2 Männern in meinem Leben wo ich wirklich Liebe empfand und es auch mal was hätte werden können bin ich abgehauen. Somit habe ich keine Chance auf die Liebe und ja ein Leben so ganz ohne das ist Geschmacksache. Ich finds traurig vor allem wenn ich bedenke, dass ich mein Glück zerstöre ohne es steuern zu Das hat mich kaputt gemacht.
Wenn Du umziehen würdest, könntest Du lernen zur Ruhe zu kommen!Karriere ist, meiner Meinung nach, auf der Liste des Lebens, das Unwichtigste, aber Du hast durch Deine Eltern erfahren, dass Du erst dann etwas wert bist, wenn Du Karriere machst.Du versuchst es um jeden Preis, um den Preis Deiner Gesundheit, sowohl psychisch als auch physisch.
Traurig aber wahr. Naja das Thema Karriere habe ich abgeschlossen. Zum einen weil ich alles geschafft habe was ich wollte und auch weil ich einfach nur Geld zum Leben brauche und das Abstrampeln somit für mich keinen Sinn macht. Auch wenn ich umziehen würde müsste ich auch noch einiges verkaufen usw. Also ich habe nicht besonders viel Ersparnisse, aber ich denke diese würde ich die Zeit der Regeneration aufzerren und stände dann vor dem Nichts. Was hältst Du von einem „karrierefreien“ Verdienst? Ich schaue schon lange und es sieht echt grauenvoll aus auf dem Arbeitsmarkt, aber ich habe schon Hoffnung dass es da was gibt wie Briefe sortieren bei der Post oder so was.

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Lanzalotta
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Beitrag Fr., 10.12.2010, 16:35

Orchideee hat geschrieben:Ich glaube einfach, dass ich teils unlösbare Probleme habe. Auch wenn meine Therapeuten und Psychiater nicht der Hit waren, aber ich fühle als wäre ich in einem Bereich einfach nicht therapierbar. Ich kann keine Liebe zulassen. Also bei den 2 Männern in meinem Leben wo ich wirklich Liebe empfand und es auch mal was hätte werden können bin ich abgehauen.
Liebe Orchideee, ich glaube, dass jedes Problem zugleich auch eine Lösung in sich enthält.
Ja, es möchte geradezu in seiner Lösung gefunden werden.Wie ich zu dieser unglaublichen Aussage komme?Na, weil es das eine ohne das andere nicht gibt!Wir leben in einer Welt, in der zu einer Medaille immer zwei Seiten gehören.Wir sehen sie als Widerspruch, doch im Kern geben sie sich die Hand.
In der dunkelsten Nacht ist der Tag am Nahsten.
Und Du wirst solange auf diesem Problem "herumkauen" bis Du die Lösung gefunden hast und wenn ich Lösung sage, dann meine ich damit vielmehr einen Prozess, etwas, was in Dir in Bewegung kommt.Die Ein-Sicht ist der erste Schritt.Rückschläge sind Teil dieses Prozesses, lass Dich davon also nicht irritieren.

Also, liebe Orchideee, Du bist weder ein hoffnungsloser Fall noch hast Du unlösbare Probleme!Rede Dir das nicht ein, denn es ist nicht wahr!Die Menschen, die Dir nicht helfen konnten, die Psychologen und Psychiather oder sonst wer, waren einfach nicht die richtigen Menschen um mit Dir Deine Probleme zu lösen.Das ist traurig, aber wahr!
Orchideee hat geschrieben:Ich kann keine Liebe zulassen. Also bei den 2 Männern in meinem Leben wo ich wirklich Liebe empfand und es auch mal was hätte werden können bin ich abgehauen. Somit habe ich keine Chance auf die Liebe und ja ein Leben so ganz ohne das ist Geschmacksache.
Was verbindest Du denn mit Liebe?Ein Kind verbindet mit Liebe immer das, was es erfahren hat und das trägt es dann später weiter mit sich herum.Verbindest Du mit Liebe Leistung erbringen, damit Du geliebt wirst und das engt Dich ein?Verbindest Du mit Liebe Kummer?Welche beziehung haben Dir deine Eltern vorgelebt?Kinder spüren auch ohne Worte, wie die Mutter zum Vater steht und umgekehrt.
Wir sind Menschen im Werden, Orchideee!Stillstand gibt es nicht.Es gibt Teufelskreise oder es gibt neue Wege.Wenn wir neue Wege gehen wollen, dann müssen wir uns anschauen, was wir fabrizieren und warum, aus welchen Gründen?Nicht indem wir so weiter machen wie wir es schon immer machten.
Und ja, Du hast die Chance auf eine Liebe und die wirst Du immer haben, die ist nicht weg.Sie ist nur vergraben und wartet darauf, dass Du sie ausgräbst, erst in Dir selbst.Verstehst du, was ich meine?
Orchideee hat geschrieben:Was hältst Du von einem „karrierefreien“ Verdienst? Ich schaue schon lange und es sieht echt grauenvoll aus auf dem Arbeitsmarkt, aber ich habe schon Hoffnung dass es da was gibt wie Briefe sortieren bei der Post oder so was.
Also, ich wäre für den Umzug.Zwar hättest Du jetzt einiges zu tun, aber es wäre ein Schrecken mit Ende.
So bleibst du mehr oder minder immer noch in dem Teufelskreis "Existenz sichern" hängen und Dich mit Arbeit von dem abzulenken, was wirklich deine Probleme sind und die darauf warten gelöst zu werden.Ich meine, wenn Du keinerlei Geld von einem Amt beziehst, dann würde ja kein Minijob ausreichen.Ein Umzug würde Dir eine Auszeit erlauben.Danach könntest Du Dir genug Zeit nehmen Dir einen Job zu suchen, der Dir auch wirklich Freude macht und deine Existenz sichert.Aber ich merke, dass Dein Muster so stark ist, dass es Dir schwer fällt von dem Gedanken " Arbeit " loszulassen.

Liebe Orchideee, meine Registrierung wird hier gelöscht, ich habe dem Admin schon bescheid gegeben, dafür schicke ich Dir vorsichtshalber per PM meine E-Mail-Adr.

Mit lieben Grüssen,

Lotta, die Lanze
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Thread-EröffnerIn
Marja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 13.12.2010, 12:09

Hallo Orchidee,

es tut mir leid, daß ich nicht mehr auf Deine Beiträge eingegangen bin, bin momentan leider überhaupt nicht zugänglich dafür.
Dazu muss ich aber auch noch anmerken, daß Lanzalotta es so toll beantwortet hat, vor allem der letzte Beitrag, daß ich soeben total beeindrukt bin. Es hätte zu diesem Zeitpunkt niemand besser beschreiben können.
Danke Lanzalotta, mich hat Dein Beitrag auch erhellt!

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Lanzalotta
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Beitrag Di., 14.12.2010, 21:01

Bin doch noch da.
Meine Mail ist wohl untergegangen... dann bleib ich noch.

Marja, schön, wenn es Dich erhellt hat.
Die Umsetzung dessen ist natürlich unweit schwieriger.
Das wissen wir alle.
Aber sie ist möglich.

LG,

Lanzalotta
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