Die Arbeit mit dem inneren Kind

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Laura13
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Beitrag Fr., 29.01.2010, 10:42

An euch alle hier, liebe Wildkatze, Elfchen, Vallee, Medusa und alle andern Lieben:

DANKE euch für eure Worte

Danke dass ihr da seid, auch, wenn ich nicht immer hier sein kann.
Ich habe festgestellt, dass ich sehr aufpassen muss, weil mich dieses Forum sehr oft ziemlich stark in meine "Themen" rein zieht, von denen ich nun mal sehr viele habe.

Deshalb muss ich schon auf Abstand gehen, damit es mir nicht, zusätzlich zur Therapie, zu viel wird.

Mitlesen tue ich allerdings schon oft, zumindest in größeren Abständen.
Eure Gedanken sind mir dabei immer wieder positiver Anstoß und Hilfe zugleich.

Alles wird besser werden, ganz sicher.
Bei euch und bei mir.

Liebe Grüße,
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Rainer Maria Rilke

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Tröte
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Beitrag Fr., 29.01.2010, 10:53

Liebe Laura,
ja, es wird besser werden....es werden Rückschläge kommen, aber dann geht es auch wieder bergauf.
Man darf halt nur nicht die Hoffnung verlieren.

Kopf hoch!

LG Tröte
Zuletzt geändert von Tröte am Sa., 30.01.2010, 00:34, insgesamt 1-mal geändert.
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "


montagne
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Beitrag Fr., 29.01.2010, 22:33

Liebe Laura, es ist gut von dir zu hören, das es dich noch gibt. Und ich finde es insbesondere gut, das du so auf dich aufpassen kannst und spüren kannst, wann es zu viel wird und wann nicht. Und das du auch danach agieren kannst. das hat ja auch was damit zu tun, das innere Kind zu beschützen. Ist sehr wichtig, finde ich.


Liebes Elfchen, ja ich denke, weiß, spüre, es ist ein Geschenk. Und das gute ist, niemand kann es mir wegnehmen oder kaputt machen. Es ging unter anderem um das Thema, ich bin zu schwierig (so empfinde ich es manchmal) und deshlab ist es klar, das ich früher oder später hängen gelassen werde. So war es oft, als ich ein Kind war.

Ja es war irgenedwie so... so stelle ich es mir vor, als erwachsene Frau mit der Mutter zu sprechen. Man sitzt zusammen, schaut auf die Vergangenheit, man sieht, es war nicht alles toll und schön. Aber man sieht ohne Groll und zwar deswegen weil Mutter und Tochter wissen, das aus der Tochter etwas geworden ist und das sie eben trotzdemm einen Draht zueinander haben. Sowas habe ich mir immer gewünscht, denke ich. Und vor allem wünsche ich mir, das ich es meinen Kindern mal so geben kann.
Es ist eine Art wir-Gefühl, schon ein kindliches und doch erwachsenes Gefühl von, "ich gehöre auch zu jemandem, ich bin nicht ganz alleine auf dieser Welt". Ich habe meinen Partner, aber das ist irgendwie etwas anderes.
Irgendwas bewegt sich.

Ich würde mir so sehr wünschen, diese Sicherheit eines Tages auch zu haben, ich denke schon, vieles geht leichter so. Weiß nicht. Jetzt gerade denke ich, vllt. geht es doch. Aber lange Zeit dahcte ich, es gehört zu den Dingen, die eben verpasst sind, die man nicht nachholen kann.
amor fati

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Laura13
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 16:51

Okay, dann versuche ich mal mit Smilies auszudrücken, wie ich mich derzeit fühle....

tja.....so eben.....

Laura
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TimpeTe
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 18:16


Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Tröte
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 18:24

@laura:

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Laura13
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 18:58

Ich danke euch


Da fühle ich mich gleich nicht mehr so alleine.....DANKE!!!!

Liebe Grüße
Laura
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Elfchen
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 19:51



Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Wildkatze
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 22:34

Laura13 hat geschrieben:Da fühle ich mich gleich nicht mehr so alleine.....DANKE!!!!
Ach, Laura, es ist schön, dass Du Dich nicht mehr so alleine fühlst, denn das brauchst Du auch nicht.
Du bist immer noch in guter Gesellschaft.

Ich fühle mich seit meiner letzten Therapiestunde auch wieder so:



Alles ist wieder mal so durcheinander.
Ich fühle, wie die Panik mich wieder umzingelt. Meine Beine zittern wieder wie verrückt und ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen.

Das wird wohl nie besser.
Ab und zu gibt es mal bessere Phasen, aber ich bin so instabil, dass kleinste Anlässe mich mit aller Macht immer wieder nach ganz unten ziehen.

Vieles ist ja schon viel besser geworden, aber vieles braucht so lange Zeit und so unendlich viel Kraft.
Das ist dann wohl so.
Nur hab ich so das ungute Gefühl, als wenn meine Thera das nicht mehr lange mitmacht.

Liebe Grüße

Wildkatze

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Tröte
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Beitrag Do., 04.02.2010, 10:46

Ach liebe Wildkatze
es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht.
Es wird immer wieder Rückschläge geben, aber man darf nicht aufgeben, es wrid wieder besser werden

Deine Thera wird Dich nicht fallen lassen, sie hat schon so viel geschafft, da wird sie doch nicht mitten in der Therapie aufgeben

LG und viel Kraft
Tröte
Zuletzt geändert von Tröte am Do., 04.02.2010, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Elfchen
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Beitrag Do., 04.02.2010, 10:58

Liebe Wildkatze

.... wenn das Tal am tiefsten ist, wird der Tag umso heller.....

alles Liebe!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Laura13
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Beitrag Do., 04.02.2010, 16:01

@ Wildkatze:



Deine Therapeutin lässt dich nicht fallen.
Du wirst ihr nicht zu viel.
Das sind alles wieder die Ängste deines Inneren Kindes.....wie bei mir oft und immer wieder auch....diese Phasen sind sehr unschön, belastend und machen Angst. Ich weiß.
Es wird wieder anders, wieder besser....denk mal dran: das war immer so....nach jedem Ab kam wieder ein Auf.

Wir sind schon so weit gekommen. Wir schaffen das!!!!

Liebe Grüße
Laura
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Rainer Maria Rilke

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Wildkatze
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Beitrag Do., 04.02.2010, 16:38

Hallo Tröte, Elfchen und Laura,

erstmal vielen Dank für Euren Trost!
Laura13 hat geschrieben:Das sind alles wieder die Ängste deines Inneren Kindes
Ach ja, es ist immer dieselbe Angst, die immer wieder kommt.
Ich denke mittlerweile so oft, dass ich diese Verlustangst besser handhaben kann, aber dann geht es doch wieder nicht.
Tröte hat geschrieben:da wird sie doch nicht kurz vor Schluß aufgeben
Genau diese Formulierung "kurz vor Schluß" ist es, die mich in Angst und Panik versetzt.
Hätte meine Thera gesagt: "Aber ich werde Sie doch so kurz vor Schluss nicht aufgeben",
dann hätte mich das sehr getriggert.

Der Gedanke, dass sie denkt, ich bin kurz vor Schluss und ich sehe das nicht so, hat für mich so etwas Fürchterliches. Dabei weiß ich, dass ich schon sehr weit bin. Nur wie weit und wann für mich Schluss ist, das kann ich im Moment mal wieder gar nicht überblicken.
Ich hab grad mal wieder die Orientierung verloren.

Das Wort "Schluss" im Zusammenhang mit nahen, zwischenmenschlichen Beziehungen ist für mich unerträglich. Da sehe ich im Geiste mein inneres Kind vor mir, wie es wild schreiend und weinend im Kreis springt und sich vor Schmerzen am Boden windet.

Du schreibst das so, liebe Tröte, und kannst gar nicht wissen, WIE sehr mich diese Worte ängstigen und genau da liegt auch mein Problem, nämlich dass viele Menschen etwas zu mir sagen, was für sie gar keine allzu schlimme Bedeutung hat, aber für mich ist das anders.
Für mich haben die Worte Schluss, Ende oder Tod im Zusammenhang mit Menschen noch eine viel abgrundtiefere Bedeutung.
Ich erwarte da gar nicht, dass jemand es vorher abschätzen kann, welches Wort für mich eine schreckliche Assoziation auslöst. Das ist einfach nicht möglich. Deswegen habe ich ja auch immer wieder mit meiner Thera diese Missverständnisse.
Und deswegen habe ich mir wahrscheinlich auch all die Jahre diese Schutzhülle um meine verletzlichen Gefühle gelegt, weil ich weiß, dass jeder Mensch mich ganz schnell und ungewollt mit nur einem falschen Wort in Panik versetzen kann.

Liebe Tröte , ich hoffe, Du nimmst meine Worte nicht persönlich. Ich habe nur mal wieder festgestellt, wie schnell ich getriggert werde.
Aber ich bin immer mehr dazu bereit, an diesen Missverständnissen zu wachsen.

Ich denke, dass es vielen hier im Forum so oder so ähnlich ergeht.
Für den einen ist ein Wort oder ein Thema mit schlimmen Erinnerungen verbunden, während jemand anderes damit eher locker umgeht. So hat jeder seine "speziellen Trigger". Das ist schon schlimm.

Aber das wichtigste ist.....und das möchte ich zum Schluss unbedingt noch sagen....
.... Ihr seid alle ganz, ganz lieb!

Liebe Grüße

Wildkatze

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Tröte
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Beitrag Do., 04.02.2010, 22:06

Liebe Wildkatze,
entschuldige bitte, ich war ein Elefant in Deinem Gefühlsporzelanladen
Gerade ich, die absolute Verlustängste hat, hätte eine andere Formulierung finden müssen.
Sorry, nochmals....

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich habe ja auch ähnliche Erfahrungen gemacht, als meine Thera irgendwann mal meinte, dass wir uns auch mal verabschieden würden.....das hat mich richtig runtergerissen, weil ich einfach Angst vor Abschieden und Trennungen habe. Und wenn ich daran denke, dass ich noch max. 37 Stunden habe, wird mir auch ganz schlecht
Von daher kann ich Dir so gut nachfühlen.
Ich habe meinen Satz auch abgeändert.
Er war nicht so gemeint, wie ich ihn geschrieben habe. Eher, dass Deine Thera schon soviel brilliante Arbeit geleistet hat, dass sie das ganze zu ihrem Meisterstück machen möchte. UNd das braucht Zeit und Geduld.
Sie wird DIch nicht fallen lassen, nicht wenn Du mitten in der Therapie bist, was Du ja bist. Sie weiss, was sie Dir damit antun würde und von daher brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen.



Lg Tröte
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Wildkatze
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Beitrag Do., 04.02.2010, 23:55

Tröte hat geschrieben:Sie wird DIch nicht fallen lassen, nicht wenn Du mitten in der Therapie bist, was Du ja bist
Tröte hat geschrieben:Gerade ich, die absolute Verlustängste hat, hätte eine andere Formulierung finden müssen.
Sorry, nochmals
Oach, liebe Tröte, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Ist schon ok mit der Formulierung. Nicht so glücklich gewählt , aber nicht schlimm, ok?

Dass ich mitten in der Therapie bin, stimmt aber leider nicht.
Tröte hat geschrieben:Und wenn ich daran denke, dass ich noch max. 37 Stunden habe, wird mir auch ganz schlecht


Ja, da können wir uns die Hand geben. Ich habe sogar nur noch 8 Kassenstunden. Als ich noch 37 Stunden hatte......beneidenswert im Nachhinein..<<<seufz>>..... da war mir auch schon ganz schlecht wegen dem drohenden Ende und ich war total blockiert.

Ich bin aber immer noch so zerdeppert, dass ich in den 8 Stunden alle Probleme gelöst haben will.
So was Blödes, so ein Druck, den ich mir mal wieder selbst aufbaue, aber ich krieg das nicht anders hin.

Dabei hat meine Thera gesagt, dass ich so lange bei ihr bleiben kann wie ich es für richtig halte. Anders hätte ich mich vor lauter Angst auch gar nicht weiter entwicklen können.
Aber mit den wöchentlichen Terminen ist es nach Ablauf der Kassenstunden wohl vorbei.
Da macht mir mein Konto bei der Bank schon einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Es ist schon blöd, dass meine Therapie schon seit der 15. Stunde (ungefähr) von der Angst vor dem Ende überschattet wird.

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