Ist meine Therapeutin paranoid?
Das ist reine Abhängigkeit... Liebe und emotionale Abhängigkeit ist schon etwas anderes bzw kann beides sein... Aber wenn man jemanden liebt muss man nicht abhängig sein. Du brauchst und benutzt sie ja quasi in gewisser Weise... Sie braucht dich nicut. Ich denke auch eher dass du sehr viel von deinen eigenen Gefühlen auf sie projezierst.
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Ich würde mal vermuten dass die Beziehung von beiden Seiten emotional verstrickt und nicht mehr therapeutisch ist. Weil wenn das tatsächlich eine Therapie ist die stark mit Übertragung arbeitet, die ja hier ganz klar stark vorhanden sind, also mit der Projektion von Bedürfnissen und Gefühlen auf die Person des Therapeuten, dann muss der Therapeut abstinent sein und Kontrolle über seine oder ihre Gegenübertragungen haben, sodass Gegenübertragungen nicht am Klienten ausagiert werden.
Und dann darf der Therapeut auf keinen Fall durch völlig undurchdachtes und unreflektiertes Agieren beim Klienten zusätzliches emotionales Chaos generieren. Die Therapeutin hier lässt sich ja komplett auf dieses emotionale Hickhack ein und mischt mit Provokationen, unprofessionellen Aussagen und Psychospielchen kräftig mit.
Und dann darf der Therapeut auf keinen Fall durch völlig undurchdachtes und unreflektiertes Agieren beim Klienten zusätzliches emotionales Chaos generieren. Die Therapeutin hier lässt sich ja komplett auf dieses emotionale Hickhack ein und mischt mit Provokationen, unprofessionellen Aussagen und Psychospielchen kräftig mit.
Ich habe irgendwie den Faden hier verloren. Dir wünsche ich alles Gute, Kiana.
"Hubero kororo, ororok orebuh"
Der Zauberrabe Rumburak
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Hm, mag sein dass du recht hast. Aber es klingt irgendwie so "böse", dass bei mir direkt wieder das Gefühl hoch kam, sie verteidigen zu müssen. Ist ungesund, ich weiß. Aber es wäre ja auch möglich, dass sie genau weiß, was sie tut und wir ihren Plan einfach nur nicht blicken...münchnerkindl hat geschrieben: ↑Fr., 19.01.2024, 19:13 Die Therapeutin hier lässt sich ja komplett auf dieses emotionale Hickhack ein und mischt mit Provokationen, unprofessionellen Aussagen und Psychospielchen kräftig mit.
Der Therapeut heute hatte übrigens die Vermutung, sie sieht sich als Königin auf dem Thron. Er sieht da also auch irgendwie eine gewisse Dominanz von ihrer Seite. Und er meinte auch, das wäre Quatsch, dass es keine Therapie auf Augenhöhe geben würde.
Mit den letzten Sätzen bestätigst du ja das mit den "Psychospielchen" und der fehlenden Professionalität. Das ist auch keineswegs so gemeint, dass die Therapeutin "böse" ist. Sie kann es nur nicht besser, und sie sieht die Probleme auf ihrer Seite gar nicht. Das ist halt einfach für dich extrem ungünstig und ich persönlich würde das so nicht haben wollen. Aber du entscheidest für dich.
PS: und Transparenz gehört auch zu einer guten Therapie. Also, selbst wenn sie einen geheimen und extrem gut ausgeklügelten Masterplan hätte, wäre das nicht in Ordnung. Denn du kannst nicht selbst entscheiden, ob du das mitmachen möchtest, wenn nur sie den Plan kennt. Das gehört aber zu deinen Aufgaben als Patientin: dir über das Angebot der Therapeutin ein Bild machen und immer wieder neu entscheiden, ob das für dich passend ist.
Vielleicht klappt das ja mit dem Supervisor, was er vorgeschlagen hatte. Es wäre schade, wenn sie sich da wieder quer stellen würde. Ich glaube, dass uns das wirklich helfen könnte, unsere Kommunikation zu verbessern. Ich würde so gerne einfach wieder gut mit ihr klar kommen.
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Ja, aber das kann passieren und dann ist das so.
Wenn ihr Verhalten und was sie dir da so hinrotzt aus ihrer grundsätzlichen Haltung entspringt ist das kein Kommunikationsproblem sondern ein Problem ihrer Einstellung und ihres fehlenden Arbeitsethos den sie vertritt. Wenn sie der Meinung ist sie ist in der Therapie der Alpha und du hast dich unterzuordnen, dann ist das nichts was mit einer verbesserten Kommunikation zu verändern wäre.
Manchmal ist es auch einfach ein Entwicklungsschritt nicht mehr mit jeder Zumutung irgendwie "klarzukommen" die an einen rangetragen wird. Die Kindheit, wo das wichtigste ist dass Mama wieder nett ist weil ohne sie kann man ja nicht ist vorbei.
Das klingt fast genau wie das, was ich ihr letzte Woche sagte...Montana hat geschrieben: ↑Fr., 19.01.2024, 20:52 PS: und Transparenz gehört auch zu einer guten Therapie. Also, selbst wenn sie einen geheimen und extrem gut ausgeklügelten Masterplan hätte, wäre das nicht in Ordnung. Denn du kannst nicht selbst entscheiden, ob du das mitmachen möchtest, wenn nur sie den Plan kennt. Das gehört aber zu deinen Aufgaben als Patientin: dir über das Angebot der Therapeutin ein Bild machen und immer wieder neu entscheiden, ob das für dich passend ist.
Ich denke, wir wissen beide inzwischen ziemlich genau, wo meine Probleme liegen: Ich habe oft sehr intensive Gefühle (in alle Richtungen), die mich dazu bringen im Affekt dumme Sachen zu tun oder zu sagen. Manchmal aus Wut, Trauer, Enttäuschung, manchmal aber auch aus Euphorie und Übermut. Das habe ich ja leider in letzter Zeit des öfteren sehr anschaulich demonstriert. Im Nachhinein ist mir das bewusst und tut mir sehr leid. Nur in dem Moment sehe ich das einfach nicht. Genau das möchte ich in den Griff bekommen. Dafür mache ich die Therapie. Nur habe ich absolut keine Ahnung, wie ich das hinbekomme. Fassen Sie es bitte nicht als Kritik auf, aber ich habe das Gefühl, dass wir zwar - bewusst oder unbewusst - viele Situationen herbeiführen, wo ich wunderbar meine Schwächen vorführen kann, aber ich sehe noch keinen Ansatz, wo wir versuchen, etwas daran zu ändern.
Vielleicht tun wir das ja bereits und ich sehe es nur nicht? Haben Sie einen Plan, einen Kurs den Sie verfolgen? Sind diese Reibereien die wir haben ein beabsichtigter Teil davon? Sie lassen mich immer wieder gegen Wände rennen, gucken ungerührt zu und machen sich Notizen. So mein Empfinden.
Ich will nicht beurteilen ob das richtig oder falsch ist. Ich habe keine Ahnung davon. Vielleicht funktioniert das ja so. Aber ich möchte gerne verstehen, inwiefern mir diese Vorgehensweise helfen kann. Momentan fühle ich mich wie im Blindflug und muss darauf vertrauen, dass Sie einen Plan haben, an dem ich ohne mein Wissen mit arbeite. Dadurch fühle ich mich irgendwie nutzlos und habe das Gefühl, in der Therapie nicht weiter zu kommen. Wenn Sie einen konkreten Plan haben, wüsste ich gerne mehr darüber, damit ich mich aktiv beteiligen kann. Das ist mein Vorsatz für das neue Jahr.
Ich möchte wieder besser mitarbeiten in der Therapie. Und ich möchte mit Ihnen zusammen lernen, mit meinen heftigen Gefühlen umzugehen, ohne im Affekt Dinge und Beziehungen zu zerstören und andere zu verletzen und zu verärgern. Darum möchte ich Sie um mehr Transparenz bitten. Sie hören sehr viel zu und Sie schreiben sehr viel.
Ich liebe Sie dafür, dass Sie mir so gut zuhören können ohne mich zu unterbrechen. Aber manchmal wünsche ich mir, dass Sie mehr mit mir reden würden. Ich nehme an, dass es wichtig für die Therapie ist, dass Sie mir manche Dinge verschweigen. Aber vielleicht können wir einen Mittelweg finden, damit ich das Gefühl habe, dass wir als Team zusammen arbeiten und nicht gegeneinander. Wir könnten damit anfangen, dass Sie mir erzählen, wie genau Ihr Fahrplan für den weiteren Verlauf der Therapie aussieht.
Das ist ein Auszug von dem was ich ihr letzte Woche sagte. Wie gesagt, ich schreibe das immer gerne auf und lese es ihr dann in der Stunde vor. Sie meinte dazu, sie wäre transparent.
Zuletzt geändert von Pauline am Sa., 20.01.2024, 06:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht.
Du liebst sie dafür das sie dir zuhört ohne dich zu unterbrechen ???? Das ist ein Standart in einer Kommunikation, den anderen ausreden lassen und erstmal zuhören.
Liebe gehört nicht in eine Arbeitsbeziehung. Du solltest nicht nur die Kommunikation mit ihr klären sondern auch deine Gefühle welche du da reininvestierst.
Du könntest dich freuen oder dankbar sein.
Aber dein Emotionsgehalt ist auch da „to much“. Und du kommst gleich mit Liebe rüber.
Wie arbeitet ihr überhaupt an daran das du lernst deine überschießenden Gefühlten besser reguliert zu bekommen?
Liebe gehört nicht in eine Arbeitsbeziehung. Du solltest nicht nur die Kommunikation mit ihr klären sondern auch deine Gefühle welche du da reininvestierst.
Du könntest dich freuen oder dankbar sein.
Aber dein Emotionsgehalt ist auch da „to much“. Und du kommst gleich mit Liebe rüber.
Wie arbeitet ihr überhaupt an daran das du lernst deine überschießenden Gefühlten besser reguliert zu bekommen?
Na, dann gibt es keinen Masterplan. Dann ist der Plan vielleicht das, was sie dir bei anderen Gelegenheiten so an den Kopf wirft. Dass du dich nicht wie ein Kind verhalten sollst, zum Beispiel.
Konkret: du fragst, wie du es schaffen kannst, dich nicht wie ein Kind zu verhalten (ich finde das übrigens sehr anschaulich von dir beschrieben, denn du beobachtest sie gut). Und sie sagt, du sollst dich halt einfach nicht wie ein Kind verhalten. Was daran verkehrt ist erklärt sich von selbst.
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Ich denke mal dass du dieses "wir" mit dem du so in sie quasi reinkriechst aufgeben solltest. Da gibt es kein "wir".
Du berichtest einfach immer wieder von Situationen wo du dich komplett an ihr und ihrem Verhalten dir gegenüber abarbeitest und du ihr deine Not damit mitteilst und von ihrer Seite kommt einfach weder Mifühlen noch der Wille auf legitime Bedürfnisse die du hast einzugehen.
Du kannst das Spiel auch noch 20 weitere Jahre treiben. Aber dich da immer und immer wieder dran abzuarbeiten ist ungefähr so wie dich in der Sahara hinzustellen und verzweifelt drauf zu warten dass es doch bitte endlich regnen soll. Das ist einfach zwecklos weil es da eben nicht regnet. Und wenn du es schön feucht mit üppiger Vegetation haben willst musst du woanders hingehen.
Du kannst sie nicht dafür verantwortlich machen wenn du da FREIWILLIG hingehst und dich dem aussetzt.
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Kiana hat geschrieben: ↑Fr., 19.01.2024, 21:03 Haben Sie einen Plan, einen Kurs den Sie verfolgen? Sind diese Reibereien die wir haben ein beabsichtigter Teil davon? Sie lassen mich immer wieder gegen Wände rennen, gucken ungerührt zu und machen sich Notizen. So mein Empfinden. Ich will nicht beurteilen ob das richtig oder falsch ist. Ich habe keine Ahnung davon. Vielleicht funktioniert das ja so.
Du hast selbstverständlich ein Recht zu erfahren wie die Therapiemethode die ein Therapeut mit dir anwendet genau funktioniert. Das solltest du sogar erfragen BEVOR du dich bei jemandem für eine Therapie entscheidest weil nur auf der Basis kannst du ja für dich entscheiden ob du diese Herangehensweise für dich möchtest.
Wenn ich eine Operation benötige gibt es ja auch häufig verschiedene Alternativen und Chirurg wird mir die Vor- und Nachteile und die Funktion der Optionen erklären sodass ich mich für eine davon entscheiden kann.
Also will ich eine klassische analytische Therapie, willich eine reine Verhaltenstherapie, soll es mehr ressourcenorientiert sein, oder eher was übertragungsfokussiertes. Will ich Traumakonfrontation oder will ich keine Traumakonfrontation. Soll eine provokative Intervention drin sein oder ist das nicht passend für mich.
Dann welche Diagnose hat man und was konkret möchte man gebessert haben. Mit welchen Methoden kann ich hier meine Ziele kurz- und langfristig am wahrscheinlichsten effektiv erreichen.
Weiß ich schon im Grunde was ich will und brauche oder soll das im Rahmen der Therapie erst rausgefunden werden.
Wenn du Hilfe haben willst die tatsächlich hilft, dann solltest DU anfangen rauszufinden was dein Problem ist und was du willst und brauchst und im Prozess immer weniger darauf angewiesen sein dass dir andere Leute das sagen. Nennt sich mündiger Patient. Und das braucht man sowieso überall im Leben. Mündiger Mitarbeiter, mündiger Beziehungspartner, mündiger Bürger.
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