Psychotherapie-Forum

Potentiell gefährlich darf doch jeder sein...nur nicht bereits konkret (oder in Bayern drohend) gefährlich. Es muss als bereits etwas passiert sein oder so gut wie bzw. fast (Ausnahme Bayern). Gilt für jeden.

Nöo, krank ist nicht jeder... wäre auch kritisch jeden so behandeln, oh, wenn er jemanden umgebracht hat war er krank, der arme, und kann nichts dafür. Da ist schon genau hinzuschauen.

Bin bei Noenergetik: Bei vielen Menschen dürfte Empathie präventiv wirken.

Ob Stimmen (oder auch andere psychische Ursachen) eine Rolle spielten, damit dürfen sich dann Gutachter herumplagen... ist nicht immer zweilfelsfrei, z.B. meldeten hier die Opferanwälte Zweifel an: https://www.mdr.de/thueringen/ost-thuer ... e-100.html

Mir ging es nicht um die rechtliche oder psychologische Seite, hierfür haben wir ja unsere unermüdliche Superdruperfachfrau.

Ich reagierte auf die Ansicht von Maskerade, dass jemand, der einen anderen Tötet, nicht gesund sein kann. Und nein, zum Glück habe ich nicht derart negative Erfahrungen gemacht, sonst wäre ich wohl kaum noch am Leben.
Der Mensch stammt vom Affen ab, in einer naturnäheren Lebensweise dürfte man also auch ein ähnliches Gewaltpotenzial vorfinden. Dass Kultur und Bildung ihn friedlicher machen, habe ich ja auch geschrieben. Sowas wie 'Freiheit' verwende ich nur als Metapher, halte das Konzept aber im wissenschaftlichen Kontext für fraglich.

Nehme dich doch nicht so wichtig, dass ich mich auf dich bezog und verkneife dir persönlich zu werden, danke! Es nervt langsam.

Broken Wing hat geschrieben: Sa., 24.08.2019, 09:31Der Mensch stammt vom Affen ab, in einer naturnäheren Lebensweise dürfte man also auch ein ähnliches Gewaltpotenzial vorfinden.

So ist es ja auch.

Na ja, bestenfalls haben Affen und Mensch gemeinsame Vorfahren und haben dann aber eine unterschiedliche Entwicklungslinie eingeschlagen... was auch bedeutet, dass es auch Unterschiede zwischen Mensch und Tier (inklusive Affen gibt). Nur Ähnlichkeiten ableiten zu wollen wäre unsauber. Ja, ja, ich Mal wieder...

In dem Zusammenhang kann eine Beschäftigung mit Konrad Lorenz dienlich sein.

Ja, unsauber wäre es. Deshalb gibt es auch reichlich Forschung zum Thema. Und oh Wunder, es geschahen keine Wunder.

@Broken Wing: Ich weiß nicht was es über Dich aussagt, was glaubst Du denn?

@Anna-Luisa: Auch an diesen Experimenten gibt es Kritik und Zweifel.

Aber darum geht es mir nicht, ich denke das der Mensch zu allem fähig ist, aber wie gesagt die meisten Menschen werden nicht gewalttätig, weil sie empathiefähig sind.
Und sie können sich für eine friedliche Lösung entscheiden.
Ich glaube eben nicht, das die meisten zur Axt greifen würden, wenn sie keine Konsequenzen befürchten müssten.

Die Geschichte lehrt uns etwas anderes.

stern hat geschrieben: Sa., 24.08.2019, 11:59 Na ja, bestenfalls haben Affen und Mensch gemeinsame Vorfahren und haben dann aber eine unterschiedliche Entwicklungslinie eingeschlagen... was auch bedeutet, dass es auch Unterschiede zwischen Mensch und Tier (inklusive Affen gibt). Nur Ähnlichkeiten ableiten zu wollen wäre unsauber. Ja, ja, ich Mal wieder...

Mal eine Frage an die " Fachfrau?":

Wie wäre es denn, eine Studie zu machen, über psychotische Affen, die eine Straftat begehen ? Gelten da die selben Gesetze, gerade wenn es um Unterbringung geht ? Und wie ist es da mit Eigen- oder Fremdgefährdung ? Und wer hat das dann zu entscheiden ? Ich meine, auch ein Affe ist in der Lage, zu töten. Wie würde hier ein Zwangsbehandlung aussehen ?
Versteht der Affe überhaupt, wie es um ihn geschieht ?

Nenee, ich finde, das ist gute Antwort von Dir, finde ich.

Lieblingsuli hat geschrieben: Sa., 24.08.2019, 13:16 Die Geschichte lehrt uns etwas anderes.

Dass der Mensch generell in der Lage wäre, vor allem wenn es ums überleben geht, ist ja unbestritten, aber deswegen schwingt jetzt doch nicht jeder die Keule oder die Axt.
Ich frage mich, wer meint, beurteilen zu können, was JEDER Mensch kann oder nicht kann, tut oder nicht tut !
Wie kommst Du zu so einer Überzeugung? Kennst Du alle persönlich? Haben sie es Dir persönlich gesagt?

Anscheinend kann ich nicht gut vermitteln, was ich meine.
Nochmal: Das Töten wäre nicht die einzige Problemlösung, aber es ist keineswegs etwas, das nur der Kranke tut. Die Kultur kann dem entgegenwirken, aber auch verstärkend, wenn diese niederen, tief verankerten Regungen nicht in Schach gehalten werden.

Und wer bitte hatte nicht schon einmal den Wunsch, jemanden höchstpersönlich und voller Genuss zu Tode zu quälen? Sei es bei jemandem, der ein Kind übelst misshandelt hat oder den, der einem den Job und Partner genommen hat?

Die wenigsten schreiten zur Tat. Aber die allermeisten spüren diese Seite an sich. Wie viele Kommentare bei Kriminalfällen ließt man, die nur diesmal gerne eine Ausnahme von der Todesstrafe machen würden? Und das mit schöner Regelmäßigkeit, eigentlich bei jedem Kriminalfall.
Und wer tatsächlich diese Regungen an sich nicht kennt, der sollte schleunigst zum Arzt.

Broken Wing hat geschrieben: Sa., 24.08.2019, 13:39 Anscheinend kann ich nicht gut vermitteln, was ich meine.
Nochmal: Das Töten wäre nicht die einzige Problemlösung, aber es ist keineswegs etwas, das nur der Kranke tut.

Das klingt dann aber schon ganz anders. Damit kann ich auch was anfangen.

OK, und die Fortsetzung war, dass ich es jedem zutrauen würde. Es sind aber nicht immer alle Voraussetzungen erfüllt. Damit es brennt, müssen auch Bedingungen erfüllt sein. Dass es nach Freiheit aussieht, dass Menschen in derselben Situation unterschiedlich reagieren, ist für mich keine. Man kennt nur nicht alle äußeren und inneren Faktoren, die zu der Handlung des Einzelnen geführt haben.

Aus diesem grund muss man Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, Brandschutzmaßnahmen so zu sagen. Herrscher aller Zeiten haben sich schließlich auch darauf verlassen können, dass ihr Mordauftrag erfüllt wird, ein Gesuchter vom nächsten Angehörigen und seinem Nachbarn denunziert wird. Ganz ohne Belohnung.