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sine.nomine
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Beitrag Do., 01.02.2018, 22:29

Böhmermann dürfte nur die Aufmerksamkeit suchen und seinen politischen Argwohn ausdrücken wollen. Was ja heutzutage in offener Form nur noch in Satire erlaubt ist, wenn es im Öffentlich-Rechtlichen gesendet werden soll.
Für mich ist eine gute Parodie nur, wenn Aussehen und Stimme der Person glaubwürdig imitiert wird. Sonst fehlt mir der Witz bei sowas. Ich war schon von der Hofer/van der Bellen-Parodie in "Willkommen Österreich" etwas enttäuscht. Das sehe ich mir gleich gar nicht an.
Und ob der Aussage des "auf die Eier gehens". Glaubt er denn, Merkels Flüchtlingspolitik ginge nicht ganz Europa "auf die Eier"? Nur um die Dimensionen sichtbar zu machen.

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Eremit
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 00:06

sine.nomine hat geschrieben:Böhmermann dürfte nur die Aufmerksamkeit suchen und seinen politischen Argwohn ausdrücken wollen.
Böhmermann ist nicht politisch, dem geht es nur ums Geld. Ist ja auch in Ordnung, ist ja sein Job und so. Immer noch besser, als für die Schufa zu arbeiten, oder?

Die Sache ist auch die: Comedians wollen die Welt nicht verändern, schon gar nicht zum besseren, das würde sie ihrer Existenzgrundlage, ihrer Daseinsberechtigung berauben. Comedians sind die Putzerfische jeder dysfunktionalen Gesellschaft.

Aber das mit klein und unbedeutend, das finde ich gar nicht schlecht, gefällt mir. Lieber klein und unbedeutend als dieses bedeutende deutsche Großreich, das in seiner Megalomanie militärisch und wirtschaftlich wieder einmal eine Gefahr darstellt für die gesamte Eurozone …


sine.nomine
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 01:06

Naja, aber allen die irgendeinen bezahlten Beruf ausüben geht es grundsätzlich einmal ums Geld. Ich denke, um sich über andere lustig zu machen als Satiriker braucht man einen gewissen Antrieb. Man kritisiert ja sonst auch nur das, was man nicht gut findet. Satiriker und Kabarettisten sind meist politisch links, Strache ist politisch rechts. Das ist eigentlich eine klassische Satire oder Parodie, links macht sich über rechts lustig, so quasi. Gibt's umgekehrt auch, aber klassische Kabarettisten und Künstler allgemein sind häufiger politisch links stehend.
Wobei, das finde ich auch mit deren Rolle in der Gesellschaft, dass Kabarettisten mitunter auch wichtige Dinge ansprechen, die sich andere ohne den darübergestülpten Mantel der Satire nicht sagen trauen.

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stern
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 10:16

Hartz IV, Ehe für alle... und was wird als nächstes abgeschaut?
Österreich: Verfassungsgericht erlaubt Ehe für alle in Österreich
Homosexuelle Paare dürfen in Österreich spätestens ab 2019 heiraten, entschied das Gericht. Die eingetragene Partnerschaft soll auch heterosexuellen Paaren offenstehen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... es-gericht
Liebe Grüße
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baobab
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 12:03

nur damit sich niemand wundert, habe ein Post von mir gelöscht - schaue, dass es nicht so häufig passiert - war nicht stimmig, im Nachhinein, das Absenden -

ich verlinke einfach mal die Nachricht, ohne eigenen Kommentar -

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... e-schuesse

Calais

Viele Verletzte bei Schlägerei zwischen Migranten
Im Flüchtlingslager von Calais sind Afghanen und Eritreer mit Stangen und Stöcken aufeinander losgegangen. Fünf Personen wurden durch Schüsse schwer verletzt.
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -

In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit

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Hiob
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 18:04

In Calais schlugen sich etwa 300 Afghanen und Afrikaner, sodass es 4 lebensbedrohlich (ges. 17) verletzte gab. Der Innenminister sprach von einem nie gekannten Ausmaß. Wie sollen wir die mögen und an unseren Tisch bitten, wenn die sich untereinander so sehr hassen.

Realität nervt


sine.nomine
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 19:20

stern hat geschrieben: Fr., 02.02.2018, 10:16 Hartz IV, Ehe für alle... und was wird als nächstes abgeschaut?
Österreich: Verfassungsgericht erlaubt Ehe für alle in Österreich
Homosexuelle Paare dürfen in Österreich spätestens ab 2019 heiraten, entschied das Gericht. Die eingetragene Partnerschaft soll auch heterosexuellen Paaren offenstehen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... es-gericht
Wobei die eingetragene Partnerschaft für die Schwulen rechtlich bei Scheidungssachen Vorteile gehabt hätte. Es geht ja nur um den Titel "ehe" bzw um die zumindest rein formelle Gleichstellung.

Bringen tut's daher niemandem etwas, höchstens einen kurzfristigen Placebo-Effekt für sich diskriminiert Wähnende. Bis in die 80er Jahre war Homosexualität in jedem Fall eine psychische Krankheitsdiagnose und es gab eigene Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der Psychotherapie. Heute wird das sogar unter Strafe gestellt, Homosexuellen psychotherapeutisch zu helfen, obwohl gerade sie oft Komplexe aus der Kindheit, Depressionen und Ängste haben.
Es gibt bzw gab ja wissenschaftliche Studien, die Homosexuelle auf psychische Krankheiten untersucht haben.
Nicht nur Bruce Darnell ist ein schwuler Depressiver, auch andere Prominente. Ich interessiere mich aber nicht für die, daher kann ich da keine Aufzählung machen.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=9349
viewtopic.php?t=29403

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stern
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 20:02

sine.nomine hat geschrieben: Fr., 02.02.2018, 19:20Bringen tut's daher niemandem etwas, höchstens einen kurzfristigen Placebo-Effekt für sich diskriminiert Wähnende.
oh, ja... auch Heteros gehen bekanntlich ja nur deswegen eine Ehe ein, um sich nicht diskrimiert zu fühlen... aber was bringt das denen schon. Fail in der Bibel...
Nicht nur Bruce Darnell ist ein schwuler Depressiver, auch andere Prominente. Ich interessiere mich aber nicht für die, daher kann ich da keine Aufzählung machen.
Klasse, du hast gerade den Beweis angetreten, dass man Heterosexualität Depressionen verursachen muss... es gibt jedenfalls eine Reihe von depressiven Heteros. ;)

Wie auch immer. Ich freue mich, dass das ansonsten eher konservative Ösingen Paaren (egal ob homo oder hetero) die Wahl lässt, ob sie eine Ehe oder eingetragene Partnerschaft eingehen mögen. :respekt: Besonders die Öffung der eingetragenen Partnerschaft für Heteros finde ich fortschrittlich, denn bringen tut die Ehe niemandem etwas, höchstens einen kurzfristigen Placebo-Effekt.
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sine.nomine
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 20:20

stern hat geschrieben: Fr., 02.02.2018, 20:02
sine.nomine hat geschrieben: Fr., 02.02.2018, 19:20Bringen tut's daher niemandem etwas, höchstens einen kurzfristigen Placebo-Effekt für sich diskriminiert Wähnende.
oh, ja... auch Heteros gehen bekanntlich ja nur deswegen eine Ehe ein, um sich nicht diskrimiert zu fühlen... aber was bringt das denen schon. Fail in der Bibel...
Nicht nur Bruce Darnell ist ein schwuler Depressiver, auch andere Prominente. Ich interessiere mich aber nicht für die, daher kann ich da keine Aufzählung machen.
Klasse, du hast gerade den Beweis angetreten, dass man Heterosexualität Depressionen verursachen muss... es gibt jedenfalls eine Reihe von depressiven Heteros. ;)

Wie auch immer. Ich freue mich, dass das ansonsten eher konservative Ösingen Paaren (egal ob homo oder hetero) die Wahl lässt, ob sie eine Ehe oder eingetragene Partnerschaft eingehen mögen. :respekt: Besonders die Öffung der eingetragenen Partnerschaft für Heteros finde ich fortschrittlich, denn bringen tut die Ehe niemandem etwas, höchstens einen kurzfristigen Placebo-Effekt.
Du glaubst wirklich, Heterosexuelle, also weit über 90% aller Eheschließenden würden die Ehe nur eingehen, um sich nicht "diskriminiert" zu fühlen? Wie soll das denn gehen?
Vielleicht fühlen die sich einsam, wollen eine Familie gründen, aber deswegen fühlen sie sich doch nicht diskriminiert. Wenn wer gefragt wird, warum er noch nicht die Ehe eingegangen ist, soll er sich diskriminiert fühlen? Glaube ich nicht, den Singles bzw Unverheirateten ist das meistens wurscht.

Das hast du falsch verstanden, Stern. Es gibt niemanden auf der Welt, der wegen Heterosexualität depressiv geworden ist. Dafür geht Homosexualität oft einher mit einer Depression, in engem Zusammenhang, wie wissenschaftliche Studien beweisen(siehe der Link oben).

Naja, die (früher einmal katholische) Mitterlehner-ÖVP ist auf Druck durch Soros, NGOs und die SPÖ umgefallen und hat sich auf die eingetragene Partnerschaft eingelassen. Obwohl das gegen die österreichische Verfassung verstieß. Ich bin grundsätzlich gegen sämtliche Verfassungsänderungen des Staatsvertrags von 1955. Damals wusste man schon, dass diese Änderung eine verfassungsrechtliche Klage wegen Diskriminierung möglich machen würde.

'Die Ehe bringt niemandem etwas' ist nicht wahr. Die Familie ist die "Keimzelle" der Gesellschaft, das soll heißen dass ohne die klassische Mann-Frau-Ehe keine Fortpflanzung und damit keine Gegenfinanzierung des Sozialsystems möglich ist. Es ist ebenfalls wissenschaftlich erwiesen, dass bereits Unregelmäßigkeiten innerhalb der Familie wie Gewalt, die fehlende Präsenz eines Elternteils, Scheidungen, Missbräuche, sich nicht mit den Kindern beschäftigen und sie vor den TV platzieren, gravierende psychische Krankheiten hervorbringt. Wie Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Krankheiten die mit sozialen Diskrepanzen und fehlenden sozialen Kontakten zu tun haben, Posttraumatische Belastungsstörung, Traumata, Angststörungen, Sozialphobie und und und.
Wenn die Familie in einem Land nicht mehr funktioniert, wirkt sich das auf die Gesellschaft aus, weil alles das Betroffene innerhalb der Familie bis zum frühen Erwachsenenalter erleben, psychische Auswirkungen hat.
Im Bundesland Wien gibt es bisher sage und schreibe 1 homosexuelles Paar, das ein Kind adoptiert hat. In Wien! Das spricht Bände. Weil es einfach in der Praxis nicht funktioniert, den Kindern die Mutter fehlt, die gerade in jungen Jahren notwendig ist. Das haben Psychiater seit langen Jahren Dutzende Male gepredigt, die haben Einsicht und Fachwissen, niemand kann das besser beurteilen als die.
Es geht ja nicht bloß um eine Öffnung oder Liberalisierung von Gesetzen, sondern um die Auswirkungen auf die Gesellschaft und ob die überhaupt tragbar sind oder eben nicht. Will man die ganze Gesellschaft schädigen, nur um es einer kleinen Teilgruppe davon, Recht zu machen? Vernünftig ist das auf keinen Fall.

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stern
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 23:00

Du glaubst wirklich, Heterosexuelle, also weit über 90% aller Eheschließenden würden die Ehe nur eingehen, um sich nicht "diskriminiert" zu fühlen? Wie soll das denn gehen?
ja, klar. Liebe wird überbewertet... wenn du davon ausgehst, Homos würden aus anderen Gründen als Liebe heiraten, warum sollten dann ausgereichnet Heteros aus Liebe heiraten... und nicht etwas, um nicht diskriminiert zu werden, weil sie ansonsten nicht in den Genuss des Ehegattensplittings kommen würden.
Dafür geht Homosexualität oft einher mit einer Depression, in engem Zusammenhang, wie wissenschaftliche Studien beweisen(siehe der Link oben).
Depression wegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, um genau zu sein.
Die Familie ist die "Keimzelle" der Gesellschaft, das soll heißen dass ohne die klassische Mann-Frau-Ehe keine Fortpflanzung und damit keine Gegenfinanzierung des Sozialsystems möglich ist.
Ja, es stellt sich durchaus die Frage, warum Paare, die keine Kinder zeugen (sondern Sex ausschließlich zum Spaß haben) eine Ehe eingehen können.
Weil es einfach in der Praxis nicht funktioniert, den Kindern die Mutter fehlt, die gerade in jungen Jahren notwendig ist. Das haben Psychiater seit langen Jahren Dutzende Male gepredigt, die haben Einsicht und Fachwissen, niemand kann das besser beurteilen als die.
nee, nee, das ist widerlegt...
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sine.nomine
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Beitrag Fr., 02.02.2018, 23:45

stern hat geschrieben: Fr., 02.02.2018, 23:00
Du glaubst wirklich, Heterosexuelle, also weit über 90% aller Eheschließenden würden die Ehe nur eingehen, um sich nicht "diskriminiert" zu fühlen? Wie soll das denn gehen?
ja, klar. Liebe wird überbewertet... wenn du davon ausgehst, Homos würden aus anderen Gründen als Liebe heiraten, warum sollten dann ausgereichnet Heteros aus Liebe heiraten... und nicht etwas, um nicht diskriminiert zu werden, weil sie ansonsten nicht in den Genuss des Ehegattensplittings kommen würden.
Dafür geht Homosexualität oft einher mit einer Depression, in engem Zusammenhang, wie wissenschaftliche Studien beweisen(siehe der Link oben).
Depression wegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, um genau zu sein.
Die Familie ist die "Keimzelle" der Gesellschaft, das soll heißen dass ohne die klassische Mann-Frau-Ehe keine Fortpflanzung und damit keine Gegenfinanzierung des Sozialsystems möglich ist.
Ja, es stellt sich durchaus die Frage, warum Paare, die keine Kinder zeugen (sondern Sex ausschließlich zum Spaß haben) eine Ehe eingehen können.
Weil es einfach in der Praxis nicht funktioniert, den Kindern die Mutter fehlt, die gerade in jungen Jahren notwendig ist. Das haben Psychiater seit langen Jahren Dutzende Male gepredigt, die haben Einsicht und Fachwissen, niemand kann das besser beurteilen als die.
nee, nee, das ist widerlegt...
Du bist aber lustig, Stern. Übrigens, diese Diskussion hatten wir schon einmal voriges Jahr. Du bist eh beratungsresistent, wie andere hier schon feststellen mussten.

Es ist nicht alles Diskriminierung, was du und ein paar andere darunter verstehen. In der Schließung einer Ehe als Grund Diskriminierung zu sehen habe ich glaube ich noch nie wo gehört bzw gelesen. Also gibt's das einfach nicht.
In jedem Fall muss der Grund für die Eheschließung eine Form von Zuneigung sein.

Na gut, in der heutigen Welt wo es eine Scheidungsrate von 50%(in Ö) gibt, der Eheschließungsgrund v.a. bei Geschiedenen oft emotional bedingte Blindheit ist(Fokussierung auf Sexualität, statt auf die Persönlichkeit des anderen), die Hochzeitszeremonie wichtiger als die praktisch gelebte Ehe im Alltag ist, die moralischen Maßstäbe durch den Materialismus, Abtreibungen und den Verlust von Werten sehr verändert wurden, sind die Gründe für Eheschließungen nicht mehr dieselben wie früher.
Wie soll eine Ehe halten, wenn sich beide Partner am Materialismus als einzigen gemeinsamen Nenner aufgeilen? Ihre einzige Inspiration aus Kinofilmen beziehen? Menschliche Werte daher nicht kennen bzw grob vernachlässigen? Kann ja nicht gutgehen. Liebe wird zudem, Professor Raphael Bonnelli zufolge, oft mit Verliebtheit verwechselt. Wobei die strenge Definition des Liebesbegriffes Dinge wie Treue und Loyalität beinhaltet. Aber das würde hier raummäßig etwas zu weit führen. Man muss es sachlich und logisch sehen, es kann in der Praxis nicht anders funktionieren, als wenn beide ihren Egoismus innerhalb der Ehe hintanstellen.

Dass Homosexuelle häufiger zu Depressionen, Angststörungen, Alkohol- Medikamenten- und Drogenmissbrauch, sowie Selbstmordversuchen neigen ist laut dem Artikel tatsächlich in dem was man unter Diskriminierung versteht, begründet. Aber, wenn man logisch überlegt, wenn man weiß welche Folgen Homosexualität für eine Gesellschaft hat, kann man ja gar nicht positiv darauf reagieren.
Da muss man auch die Beweggründe der angeblichen Diskriminierer, so übel sich das lesen mag, etwas verstehen. Heterosexualität hat im Grunde genommen das Ziel der Fortpflanzung, auch wenn sie heute großteils zur Lustbefriedigung missbraucht wird. Homosexualität wird eben als reine Schweinerei gesehen, weil es gar keinem anderen Ziel als der Lustbefriedigung dienen kann und daher Fortpflanzung verunmöglicht.

Mir kann übrigens niemand erzählen, Herr Neuwirth als Frau verkleidet, sei eine Transe oder weiblich. Der ist ein Mann, man erkennt es an Bart und Stimme(auch wenn die künstlich verändert wurde). Mir kann auch niemand erzählen, er hätte Spaß mit dem was er tut. Wenn er sich vergnügt ist es lediglich Lustbefriedigung, eine Lust die nie gestillt sein wird. Und dann weiß er nicht, was wahre Freude bedeutet. Ein Armer auf Irrwegen, der von der Gender-Industrie missbraucht wird.

Warum heterosexuelle Paare eine Ehe eingehen, ohne Kinder zu zeugen. Ich nehme an, das liegt in der rechtlichen Besserstellung, solange man sich nicht scheiden lässt(Erbrecht etc). Oder weil es einfach der menschlichen Natur und Vernunft entspricht, sich zu binden. Das war immerhin 2000 Jahre so.

Wenn es deiner Meinung nach widerlegt sein soll, Stern, dass Homo-Paare sich negativ auf die Entwicklung von Adoptivkindern auswirken, wie willst du das beweisen? Ich weiß nur von wissenschaftlichen Studien, die dafür sprechen, nicht dagegen.


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Beitrag Sa., 03.02.2018, 00:00

http://www.queer.de/detail.php?article_id=9349

Aus dem Artikel oben:
Vielmehr sei der – oft ein ganzes Leben andauernde – gesellschaftliche Stress für die fragile psychische Gesundheit verantwortlich. Er nannte als Beispiel den Ausschluss von Schwulen und Lesben aus der Familie oder alt eingesessenen sozialen Gefügen. Diese Stresssituationen träten sogar gegenwärtig in den liberalsten Gesellschaften auf, so King.
Das heißt im Gesamtzusammenhang "kann" der Mensch nicht anders, als "diskriminierend" zu reagieren, will er nicht seine von Natur vorgegebene Vernunft wegwerfen. Mit Phobie hat das nichts zu tun, da sich Phobien anders äußern. Wer schimpft z.bsp schon über etwas, vor dem er angeblich Angst haben soll? Das bloße 'aus dem Weg gehen' reicht nicht, um eine Phobie wissenschaftlich zu begründen, hier war Willkür am Werk bei der Kreation des Homophobie-Begriffes.

Bei uns im Ort gab es jemanden, der auf Schwul markierte und von den Eltern mit Hausverbot belegt wurde(der hat eh ein eigenes Haus, nebenbei bemerkt). Ich hätte anstelle der Eltern wahrscheinlich auf die gleiche Weise darauf reagiert. Keine Ahnung ob der noch schwul ist, ich glaube es war nur eine kurze Modeerscheinung bei dem.


Eremit
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 14:26

stern hat geschrieben:(…) denn bringen tut die Ehe niemandem etwas, höchstens einen kurzfristigen Placebo-Effekt.
Das stimmt so auch nicht. Die Ehe ist ein finanzrechtlicher Vertrag, der u.a. steuerliche Vorteile bringen kann. Manche Menschen (vor allem Frauen) kommen dadurch sogar zu einem beachtlichen Vermögen.
sine.nomine hat geschrieben:Es gibt niemanden auf der Welt, der wegen Heterosexualität depressiv geworden ist.
Stimmt, das gleiche gilt auch für Homo- oder Bisexualität. Depressiv (und sonstiges) werden die Leute aufgrund der Reaktionen des Umfelds bzw., wenn sie ihre Sexualität nicht ausleben können.
sine.nomine hat geschrieben:Dafür geht Homosexualität oft einher mit einer Depression, in engem Zusammenhang, wie wissenschaftliche Studien beweisen(siehe der Link oben).
Es handelt sich dabei allerdings um Korrelation, nicht um Kausalität, großer Unterschied.
sine.nomine hat geschrieben:Wenn wer gefragt wird, warum er noch nicht die Ehe eingegangen ist, soll er sich diskriminiert fühlen? Glaube ich nicht, den Singles bzw Unverheirateten ist das meistens wurscht.
In Ländern wie z.B. den USA ist es immer noch üblich, dass z.B. große Firmen bestimmte Posten nur an Verheiratete vergeben, weil diese zuverlässiger sein sollen (Leichter unter Druck zu setzen). Das ist faktisch eine Diskriminierung Unverheirateter.
sine.nomine hat geschrieben:Die Familie ist die "Keimzelle" der Gesellschaft, das soll heißen dass ohne die klassische Mann-Frau-Ehe keine Fortpflanzung und damit keine Gegenfinanzierung des Sozialsystems möglich ist.
Du meinst also, die Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche verringert die Fertilität von verheirateten Verschiedengeschlechtlichen? Eine gewagte These.

Wie haben die Menschen sich eigentlich damals fortgepflanzt, als es noch keine Ehe gab? Durch Autogamie?
sine.nomine hat geschrieben:Es ist ebenfalls wissenschaftlich erwiesen, dass bereits Unregelmäßigkeiten innerhalb der Familie wie Gewalt, die fehlende Präsenz eines Elternteils, Scheidungen, Missbräuche, sich nicht mit den Kindern beschäftigen und sie vor den TV platzieren, gravierende psychische Krankheiten hervorbringt.
Richtig. Hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun.
sine.nomine hat geschrieben:Im Bundesland Wien gibt es bisher sage und schreibe 1 homosexuelles Paar, das ein Kind adoptiert hat. In Wien! Das spricht Bände.
Warum?


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Beitrag Sa., 03.02.2018, 18:19

Eremit hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 14:26
sine.nomine hat geschrieben:Die Familie ist die "Keimzelle" der Gesellschaft, das soll heißen dass ohne die klassische Mann-Frau-Ehe keine Fortpflanzung und damit keine Gegenfinanzierung des Sozialsystems möglich ist.
Du meinst also, die Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche verringert die Fertilität von verheirateten Verschiedengeschlechtlichen? Eine gewagte These.

Wie haben die Menschen sich eigentlich damals fortgepflanzt, als es noch keine Ehe gab? Durch Autogamie?
sine.nomine hat geschrieben:Es ist ebenfalls wissenschaftlich erwiesen, dass bereits Unregelmäßigkeiten innerhalb der Familie wie Gewalt, die fehlende Präsenz eines Elternteils, Scheidungen, Missbräuche, sich nicht mit den Kindern beschäftigen und sie vor den TV platzieren, gravierende psychische Krankheiten hervorbringt.
Richtig. Hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun.
sine.nomine hat geschrieben:Im Bundesland Wien gibt es bisher sage und schreibe 1 homosexuelles Paar, das ein Kind adoptiert hat. In Wien! Das spricht Bände.
Warum?
Ohne die klassische Mann-Frau-Ehe kann keine Fortpflanzung stattfinden im Vergleich zu Homoehen, so meine ich es. An dieser Stelle wäre interessant zu wissen, wie das Verhältnis zwischen Ehen mit Kindern und heterosexuellen Beziehungen mit Kindern ist. In der Regel geht man schon eine zivile Ehe ein, wegen des Rechtsstatus(Scheidungsrecht, staatliche Sozialleistungen und sowas). Du sagtest es schon richtig, dass bei Scheidungen Frauen oft bevorzugt behandelt werden.

Naja, nach der Bibel waren Adam und Eva die ersten Menschen - ein Paar bestehend aus Mann und Frau. Das war die erste Ehe, von Gott geschaffen. Somit gab es die Ehe seit es Menschen gibt, noch vor dem ersten geborenen Kind, da nach der Bibel Adam geschaffen wurde, aus seiner Rippe formte Gott dann Eva. Natürlich ist niemand derweil er lebt gezwungen das zu glauben, es steht jedem frei zu glauben was er oder sie will.
Ich denke aber, es gibt viele Dinge, die Menschen nicht begreifbar erscheinen. Wenn man sich ansieht wie ausgeklügelt Gott die Welt erschaffen und gestaltet hat, liegt das schon nahe. Keine Schneeflocke gleicht der anderen, kein Mensch genetisch dem anderen und solche Dinge.
Ich weiß, du Eremit bist nicht katholisch gläubig, kein Wunder bei dem was du mit Geistlichen erlebt hast. Da wäre ich wahrscheinlich auch nicht gläubig an deiner Stelle, vermute ich einmal.

Das mit den Unregelmäßigkeiten im famiilären Umfeld, die psychische Krankheiten auslösen können, das ist sicher in klassischen Mann-Frau-Ehen wie in Homoehen gegeben. Wobei innerhalb einer Homoehe das sicher wahrscheinlicher ist. Ein Kind, das zwar von einer Frau, seiner Mutter geboren wird, sie aber nie zu Gesicht bekommt, dem fehlt sozusagen der Ursprung, die Vertrautheit, der Rückhalt, pädagogisch gesehen. Ebenso schädlich ist es, wenn welche keinen Vater haben.
In einer Homoehe stehen plötzlich zwei Fremde vor dem Kind, die keine Herzensbindung an das Kind haben, sondern nur ihren Ehestatus damit ausschmücken wollen, wenn auch vielleicht mit guten Absichten. Dabei ist wichtig zu erkennen, dass das Kind nicht nur ohne biologische Mutter, sondern auch ohne biologischen Vater aufwächst, das kann nicht gutgehen. Daher werden die leichter psychisch krank früher oder später, weil ihnen Rückhalt und Geborgenheit fehlen, pädagogisch gesehen. Großeltern oder Verwandte können die Elternrolle besser ausfüllen als homosexuelle Fremde, die sonst keinen biologischen Bezug zum Kind haben. Auch heterosexuelle Paare, die unfruchtbar sind wären pädagogisch gesehen besser geeignet für die Adoption von Kindern. Das sage ich ohne persönlichen Bezug zum Thema, es ist breiter wissenschaftlicher Konsens, Vernunft und Logik gebieten es.

Warum das Bände spricht, dass gerade in Wien erst 1 Kind von einem Homopaar adoptiert wurde? Wien ist anders, offener, liberaler als alle anderen Bundesländer in Österreich. Wo sonst würde man Homoehen-Adoptionen vermuten als in Wien?

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Beitrag Sa., 03.02.2018, 18:53

sine.nomine hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 00:00Bei uns im Ort gab es jemanden, der auf Schwul markierte und von den Eltern mit Hausverbot belegt wurde(der hat eh ein eigenes Haus, nebenbei bemerkt). Ich hätte anstelle der Eltern wahrscheinlich auf die gleiche Weise darauf reagiert. Keine Ahnung ob der noch schwul ist, ich glaube es war nur eine kurze Modeerscheinung bei dem.
Und dann würdest du dich vermutlich wundern, warum dein Sohn depressive wurde - bei all der elterlichen Liebe, die ihm angdeihte, gell?
Liebe Grüße
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