wertschätzender Umgang im Forum - Tips
.. zur information: meine sperre wurde heute wieder aufgehoben; vielen dank an jene, die daran beteiligt waren, und zustimmung jenen, die hier eine klare meinung vertreten was "rechtens" ist und was nicht. weiter kommentieren werd ich nicht!
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Man sollte auch nie vergessen: Es gibt nur dann wertschätzenden Umgang, wenn es auch entsprechende Werte gibt bzw. wenn die involvierten Gesprächspartner diese Werte teilen. Man kann ja auch nur gut finden, was man gut findet.
Die Frage ist, ob Wertschätzung überhaupt immer notwendig ist. Oft genug reicht ja auch schon Toleranz und Akzeptanz aus.
Die Frage ist, ob Wertschätzung überhaupt immer notwendig ist. Oft genug reicht ja auch schon Toleranz und Akzeptanz aus.
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Ja!Eremit hat geschrieben:Die Frage ist, ob Wertschätzung überhaupt immer notwendig ist. Oft genug reicht ja auch schon Toleranz und Akzeptanz aus.
Und manchmal besteht Wertschätzung vielleicht genau darin, sich mit jemandem auseinanderzusetzen und zu streiten.
Es muß nicht immer alles eitel Wonne Waschtrog sein.
Vielleicht geht es weniger um Wertschätzung, als darum, eine ordentliche Streitkultur zu entwickeln.
Es geht nunmal hier oft um wichtige, oft geradezu um existientiell wichtige Themen für die Menschen, die hier schreiben (um mal den technischen Ausdruck User beiseite zu lassen). Da finde ich es besser, Themen und Menschen wichtig zu nehmen und sich auseinanderzusetzen.
Und: Wertschätzender Umgang ist es meiner Meinung nach jedenfalls NICHT, wenn man den ständig von den anderen erwartet, während man ihnen gleichzeitig damit unterstellt, dazu gar nicht fähig zu sein, weil *passende negative Eigenschaft bitte einsetzen*. Das kann nicht funktionieren.
Fundevogel
.. vielleicht sind ja u.a. auch toleranz und akzeptanz in wert-schätzung als teil davon inbegriffen? gibt es keine gemeinsamen werte, dann wird vermutlich alles davon hinfällig, weil die gemeinsame forderung danach ja bereits werte wären.Eremit hat geschrieben:Die Frage ist, ob Wertschätzung überhaupt immer notwendig ist. Oft genug reicht ja auch schon Toleranz und Akzeptanz aus.
.. vielleicht jedoch gibt es auch grenzen, jenseits derer man zwar - aus gründen des verständnisses - sehr wohl grundsätzlich "wert-schätzend" sein kann und will, deshalb jedoch nicht jedes beliebige verhalten automatisch toleriert bzw. akzeptiert?
.. schätzt man nur das, was man "gut" findet - also von vornherein zustimmt, dann wirds wohl eher schwierig mit all dem. unterschiedliche meinungen bzw. standpunkte sind ja keine werte in dem sinn, denn die finden sich doch eher in der frage, wie man damit umgeht.
.. dass diese reflektiertheit auf der meta-ebene bei manchen in gewissen stimmungslagen abwesend ist, dürft auch kein geheimnis sein; dann geht eben GAR nix. das kann man dann (sehr wohl immer noch wert-schätzend) weder tolerieren noch akzeptieren, sondern schlicht bloss noch ignorieren!
ps: fundevogel erst nachher gelesen! (und zustimme; die gegenseitige auseinandersetzung mit differenzen ist ja nicht zuletzt und u.a. auch ein zeichen von interesse und engagement. das gegenteil wär gleich-gültigkeit)
Zuletzt geändert von viciente am Fr., 03.07.2015, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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@ Fundevogel
Zustimm. Ich streite mich nur mit Menschen, die mir was wert sind. Mit denen, die mir egal sind, mit denen ich eh keinen Kontakt und Freundschaft haben will, streite ich mich nicht. Ich streite mich nur dann, wenn mir was an der Beziehung zu der Person liegt. Von daher hat Streiten für mich viel mich Wertschätzung zu tun. Ich streite nur dann, wenn der andere es mir wert ist. So auch hier im Forum. Ich lese auch Beiträge von User, mit denen ich mich gestritten habe, sofern sie es mir wert sind. Ander User hier, die mir egal sind, ignoriere ich. Sie sind es mir nicht wert, weder, dass ich ihnen meine Aufmerksamkeit schenke, noch dass ich in sie Zeit investiere und mich mit ihnen zanke.Und manchmal besteht Wertschätzung vielleicht genau darin, sich mit jemandem auseinanderzusetzen und zu streiten.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
.. sehr viel implizite übereinstimmung, wie ich (nachträglich) schon 2x lese.
.. ich dachte mir, dieser thread wär von anfang an u.a. darauf ausgelegt gewesen; das hängt für mich (s. auch jenny) jedenfalls zusammen.Fundevogel hat geschrieben:Vielleicht geht es weniger um Wertschätzung, als darum, eine ordentliche Streitkultur zu entwickeln.
Zuletzt geändert von viciente am Fr., 03.07.2015, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo zusammen,
ich finde es schwierig, es immer gleich "Streit" zu nennen, wenn zwei unterschiedliche Auffassungen aufeinandertreffen.
Für mich ist das erst einmal einfach nur eine "Aus- ein - ander(er) - Setzung". Liegt aber wohl an meiner ganz persönlichen Definition von "Streit", da ich mich nur mit Menschen streite, wenn ich irgendwas durchsetzen möchte. Hier möchte ich nichts durchsetzen, hier möchte ich einfach meine Meinung austauschen.
Lieben Gruss,
mio
ich finde es schwierig, es immer gleich "Streit" zu nennen, wenn zwei unterschiedliche Auffassungen aufeinandertreffen.
Für mich ist das erst einmal einfach nur eine "Aus- ein - ander(er) - Setzung". Liegt aber wohl an meiner ganz persönlichen Definition von "Streit", da ich mich nur mit Menschen streite, wenn ich irgendwas durchsetzen möchte. Hier möchte ich nichts durchsetzen, hier möchte ich einfach meine Meinung austauschen.
Lieben Gruss,
mio
.. no ja, dann nenne es halt anders, sind ja nur begriffe; du scheinst ja aber auch übereinzustimmen, dass es sich um unterschiedliche ansichten und standpunkte handelt, über die man sich gerne verständigen möchte, selbst wenn es nix durchzusetzen gibt.
Hallo Viciente,
ja klar, sonst müsste ich mich ja gar nicht erst austauschen mit anderen. Immer nur zustimmen kann ich mir selbst auch allein, nur dass dann auch nix dazukommt, außer dass ich die Farbe der Wand in meiner Küche irgendwann nicht mehr sehen kann.
Ich findes es halt schwierig, dann immer gleich von Streit zu sprechen. Habe ja erklärt warum. Ich denke mal da schwingt dann und sei es auch nur subtil von Haus aus so ein "ich habe recht - Du hast unrecht" mit bei dem Wort was einem guten Austausch meiner Meinung nach von vorne herein im Weg stehen kann, so ich da so rangehe. Aber das ist vielleicht echt einfach so eine persönliche Macke von mir, ich trenne das eben schon lange innerlich voneinander, weil ich das ganz hilfreich finde, da zu unterscheiden.
Lieben Gruss,
mio
ja klar, sonst müsste ich mich ja gar nicht erst austauschen mit anderen. Immer nur zustimmen kann ich mir selbst auch allein, nur dass dann auch nix dazukommt, außer dass ich die Farbe der Wand in meiner Küche irgendwann nicht mehr sehen kann.
Ich findes es halt schwierig, dann immer gleich von Streit zu sprechen. Habe ja erklärt warum. Ich denke mal da schwingt dann und sei es auch nur subtil von Haus aus so ein "ich habe recht - Du hast unrecht" mit bei dem Wort was einem guten Austausch meiner Meinung nach von vorne herein im Weg stehen kann, so ich da so rangehe. Aber das ist vielleicht echt einfach so eine persönliche Macke von mir, ich trenne das eben schon lange innerlich voneinander, weil ich das ganz hilfreich finde, da zu unterscheiden.
Lieben Gruss,
mio
.. hab dich eh verstanden, mio; begriffe lösen eben etwas aus, und das macht oft keinen sinn, weshalb man das gscheiterweise umgeht. denk mir aber auch, fundi, jenny und auch ich meinten im grunde dasselbe wie du; nur deshalb mein ergänzender einwurf.
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Für mich bedeutet Streitkultur, dass auch negative Emotionen im Spiel sind.
Wo starke positive Emotionen im Spiel sind, kann es auch ins Gegenteil umschlagen.
Ich habe mich hier schon - und gerade in den letzten Tagen besonders - geärgert, gefürchtet, gekränkt, gesorgt. Und wie man trotz alledem miteinander (im Gespräch) sein kann, das ist für mich Streitkultur.
Aber ganz oft haben die Themen und Menschen etwas mit mir zu tun und dann geht es - oft unbewußt - vordergründig um Inhaltliches, während etwas tief in einem angerührt wird und dann wird es emotional: manchmal, nein: oft! - im Guten, manchmal aber eben auch im Schlechten und dann treten ähnliche Emotionen wie oben beschrieben zutage.
Ich meine das ganz konkret, weil ich mich in den letzten Tagen so geärgert habe, dass ich einiges, was Menschen hier geschrieben haben, sogar in meine Therapie getragen habe. Und ich habe mir überlegt, was genau mich eigentlich so geärgert hat - und das war sehr aufschlußreich. Nicht sehr angenehm für mich, der Blick in den Spiegel, aber wohl umso wahrer, wenn der Selbstbetrug aufhört und die Ausreden.
Vielleicht hätte ich - im Sinne der von mir monierten Streitkultur - aber auch besser meinem Ärger Luft machen sollen? Ich weiß es nicht, fürchte aber, ich hätte nur verbrannte Erde hinterlassen. Vielleicht war es diesmal besser, meinen Mund zu halten und mich auszuklinken bzw. gar nicht einzuklinken.
Wo starke positive Emotionen im Spiel sind, kann es auch ins Gegenteil umschlagen.
Ich habe mich hier schon - und gerade in den letzten Tagen besonders - geärgert, gefürchtet, gekränkt, gesorgt. Und wie man trotz alledem miteinander (im Gespräch) sein kann, das ist für mich Streitkultur.
Aber ganz oft haben die Themen und Menschen etwas mit mir zu tun und dann geht es - oft unbewußt - vordergründig um Inhaltliches, während etwas tief in einem angerührt wird und dann wird es emotional: manchmal, nein: oft! - im Guten, manchmal aber eben auch im Schlechten und dann treten ähnliche Emotionen wie oben beschrieben zutage.
Ich meine das ganz konkret, weil ich mich in den letzten Tagen so geärgert habe, dass ich einiges, was Menschen hier geschrieben haben, sogar in meine Therapie getragen habe. Und ich habe mir überlegt, was genau mich eigentlich so geärgert hat - und das war sehr aufschlußreich. Nicht sehr angenehm für mich, der Blick in den Spiegel, aber wohl umso wahrer, wenn der Selbstbetrug aufhört und die Ausreden.
Vielleicht hätte ich - im Sinne der von mir monierten Streitkultur - aber auch besser meinem Ärger Luft machen sollen? Ich weiß es nicht, fürchte aber, ich hätte nur verbrannte Erde hinterlassen. Vielleicht war es diesmal besser, meinen Mund zu halten und mich auszuklinken bzw. gar nicht einzuklinken.
Fundevogel
.. na ja, du sagst ja "DU hast DICH geärgert" und das wird wohl auch so sein. ICH hab MICH gar nicht geärgert, sondern darüber, was hier z.t. abgeht. natürlich kann ich einfach verschwinden, aber dann würd ja auch wieder ich der konfrontation aus dem weg gehen - gleich-gültig sein bzw. werden - und das tue ich nicht; da könnt ich ja gleich alles hier bleiben lassen.
.. bei mir entsteht kein problem durch klare ansagen und konfrontation, lass mich aber auch nicht unkontrolliert in grabenkämpfe reinziehen; damit kann ich sehr gut umgehen - und beantworte gerne und geduldig jede ernsthafte rückfrage. ich wehre mich aber explizit sehr wohl gegen beliebigkeit, intrigen, unterstellungen, hinterfotzigkeit, manipulation dritter und ähnlichem.
.. damit möchte auch ich nichts aufwärmen, aber die ereignisse haben schon einen mehr als schalen beigeschmack. da braucht man nicht ewig drüber reden, wie es war und was und warum, sondern nur klar definieren, wie es in zukunft sein SOLL. und das braucht eine vereinbarung!
.. bei mir entsteht kein problem durch klare ansagen und konfrontation, lass mich aber auch nicht unkontrolliert in grabenkämpfe reinziehen; damit kann ich sehr gut umgehen - und beantworte gerne und geduldig jede ernsthafte rückfrage. ich wehre mich aber explizit sehr wohl gegen beliebigkeit, intrigen, unterstellungen, hinterfotzigkeit, manipulation dritter und ähnlichem.
.. damit möchte auch ich nichts aufwärmen, aber die ereignisse haben schon einen mehr als schalen beigeschmack. da braucht man nicht ewig drüber reden, wie es war und was und warum, sondern nur klar definieren, wie es in zukunft sein SOLL. und das braucht eine vereinbarung!
Hallo Fundevogel,
ich finde gerade Dein Beispiel zeigt, dass es möglich ist von einem vielleicht auch für einen selbst nicht immer ganz einfachen Austausch letztlich profitieren zu können, ohne es gleich ausagieren zu müssen:
Lieben Gruss,
mio
ich finde gerade Dein Beispiel zeigt, dass es möglich ist von einem vielleicht auch für einen selbst nicht immer ganz einfachen Austausch letztlich profitieren zu können, ohne es gleich ausagieren zu müssen:
Und es geht meiner Meinung nach auch nicht darum, seine Gefühle "totzumachen" sozusagen, sondern sie soweit bei sich zu lassen, dass kein anderer - der ja letztlich meist nur erst einmal vordergründig was damit zu tun hat, hintergründig ist es ja oft was anderes - sie in einem Mass abbekommt, das für einen Austausch dann halt nicht mehr förderlich ist sondern ihn eher verunmöglicht. Äußern kann man sich ja trotzdem, nur eben angemessen. Klar gelingt das nicht immer, aber ein Bemühen darum finde ich schon förderlich. Andere sind ja oft nur "Stellvertreter" in solchen Fällen, weshalb ich es fair fände sie für sich selbst auch als solche zu erkennen und entsprechend damit umzugehen.Fundevogel hat geschrieben:Ich meine das ganz konkret, weil ich mich in den letzten Tagen so geärgert habe, dass ich einiges, was Menschen hier geschrieben haben, sogar in meine Therapie getragen habe. Und ich habe mir überlegt, was genau mich eigentlich so geärgert hat - und das war sehr aufschlußreich. Nicht sehr angenehm für mich, der Blick in den Spiegel, aber wohl umso wahrer, wenn der Selbstbetrug aufhört und die Ausreden.
Lieben Gruss,
mio
Streit ist allerdings ein starkes Indiz dafür, dass die jeweiligen Werte NICHT miteinander kompatibel bzw. die selben sind. Das schließt somit Wertschätzung, zumindest für den Zeitraum des Streits, prinzipiell aus. Es ist auch möglich, ohne Streit Konflikte auszutragen/beizulegen.Fundevogel hat geschrieben:Und manchmal besteht Wertschätzung vielleicht genau darin, sich mit jemandem auseinanderzusetzen und zu streiten.
Habe ich auch nicht behauptet, ist ja auch gar nicht möglich. Ich denke aber schon, dass es zwischen Waschtrog und Streit einen recht großen Spielraum gibt.Fundevogel hat geschrieben:Es muß nicht immer alles eitel Wonne Waschtrog sein.
Kein Mensch kann alle Menschen und Themen gleich wichtig nehmen bzw. wertschätzen, da jedes Individuum andere Wertvorstellungen hat. Somit kann es auch keine allgemeine Wertschätzung geben. Wer behauptet, alle Menschen und Werte gleich wertzuschätzen, lügt.Fundevogel hat geschrieben:Es geht nunmal hier oft um wichtige, oft geradezu um existientiell wichtige Themen für die Menschen, die hier schreiben (um mal den technischen Ausdruck User beiseite zu lassen). Da finde ich es besser, Themen und Menschen wichtig zu nehmen und sich auseinanderzusetzen.
Toleranz/Akzeptanz und Wertschätzung schließen sich allerdings gegenseitig aus. Entweder, man sagt, na ja, hat auch irgendwie seine Daseinsberechtigung (Toleranz/Akzeptanz), oder man sagt, hey, finde ich gut (Wertschätzung). Wie soll das gehen, etwas gleichzeitig "irgendwie okay" UND "gut" zu finden?viciente hat geschrieben:.. vielleicht sind ja u.a. auch toleranz und akzeptanz in wert-schätzung als teil davon inbegriffen?
Nicht, wenn man zwischen "gut" und "schlecht" noch einen Spielraum läßt, eben für Toleranz.viciente hat geschrieben:.. schätzt man nur das, was man "gut" findet - also von vornherein zustimmt, dann wirds wohl eher schwierig mit all dem.
ALLES hat einen Wert. Wertfrei kann nur sein, was nicht für einen existiert. Der menschliche Verstand weißt tatsächlich allen Dingen Werte zu, mit denen er sich befasst, unmittelbar. Wäre das nicht der Fall, wäre der Mensch gar nicht überlebensfähig …viciente hat geschrieben:unterschiedliche meinungen bzw. standpunkte sind ja keine werte in dem sinn, denn die finden sich doch eher in der frage, wie man damit umgeht.
In diesem Fall gibt es allerdings KEINE Wertschätzung für das Gegenüber, nur für einen selbst (den Wert der eigenen Ruhe). Wertschätzung und Ignoranz schließen einander aus …viciente hat geschrieben:[…] das kann man dann (sehr wohl immer noch wert-schätzend) weder tolerieren noch akzeptieren, sondern schlicht bloss noch ignorieren!
Ist auch nicht der Fall. Man kann sehr wohl unterschiedlicher Auffassung sein, ohne streiten zu müssen. Wie das geht? Mit Toleranz.mio hat geschrieben:ich finde es schwierig, es immer gleich "Streit" zu nennen, wenn zwei unterschiedliche Auffassungen aufeinandertreffen.
.. genau DAS wars ja, was ich versucht habe zu sagen; denn genau SO ist es eben NICHT! es geht nicht darum, was man "gut" findet (= NICHT gleich wertschätzung) - das sind nur ansichten. du z.b. kannst von mir aus denken, meinen, schreiben, was du möchtest; ob sich das mit meinen ansichten deckt, hat nichts mit meiner wertschätzung oder achtung dir gegenüber zu tun. der "wert" besteht für mich darin, dass du und ich gleich-wertig sind - unabhängig von unterschiedlichen ansichten, glaubenssätzen und dergleichen.Eremit hat geschrieben:Toleranz/Akzeptanz und Wertschätzung schließen sich allerdings gegenseitig aus. Entweder, man sagt, na ja, hat auch irgendwie seine Daseinsberechtigung (Toleranz/Akzeptanz), oder man sagt, hey, finde ich gut (Wertschätzung). Wie soll das gehen, etwas gleichzeitig "irgendwie okay" UND "gut" zu finden?
.. finde ich etwas anders als du es betrachtest, dann ist weder deins noch meins gut oder schlecht, sondern ich sag ich dir meins dazu und man kann sich drüber austauschen, so man das eben möchte. andernfalls man jeden austausch ohnehin sofort beenden kann, weil es keinen sinn macht.
.. manchmal wirst du vielleicht über meins nachdenken, manchmal ich über deins .. und so lernt man sich zu verstehen; wenn man WILL! würdest du mir - hier verbal - ständig eins auf die fresse hauen (was du ja nicht tust), dann würd ich das allerdings auch irgend wann mal machen - im sinne von gleich-wertig.
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