Hallo Krang2!
Ich versuche nochmal auf deinen letzten Beitrag einzugehen, aber ich fürchte, ich bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende inzwischen dir weiter zu helfen- tut mir leid!
Krang2 hat geschrieben:
mittlerweile würde ich es eher als Suche nach einer langfristig sinnstiftenden und erfüllenden Arbeit sehen,
Und wieso probierst du dich nicht mal aus? Ich denke ja immer noch, dass man als Akademiker echt viele Möglichkeiten hat, jedenfalls habe ich kaum arbeitslose Akademiker kennengelernt, abgesehen von studierten Orchideenfächern, die nicht wirklich offene Stellen haben oder aus einer Branche partout nicht raus wollen. Ich habe ja sehr viel Interdisziplinarität gelernt, also selber für sich Arbeitsplätze in anderen Bereichen zu suchen oder selber eben neu zu erschließen. Und ich verstehe eben nicht warum du da ein bißchen wenig flexibel erscheinst. Ich meine, wie du schon angemerkt hast, diesen "Schnellimbiss", da kann man ja auch in leitende Funktionen aufsteigen?! Was spricht dagegen in niederen Gewässern anzufangen?
Nur allzuoft zerstören Schule und Studium/Lehre die natürliche Neugier und Arbeitsmarkt und Gesellschaft die natürliche Schaffensfreude.
Ich weiß nicht was bei dir vorgefallen ist, aber das kann auch nicht die allumfassende Ausrede sein, oder? Das klingt mir immer sehr nach Schuldzuweisung, bringt dich aber leider gar nicht weiter.
Diese lange Therapie, die ich hinter mir habe,
Wußte ich gar nicht, dass du schon eine lange Therapiezeit hinter dir hast.
z.B. daß diese Neigungen nur möglich wären,...
Und was hat das nun mit einer Jobperspektive gemein? Ich verstehe das irgendwie nicht?
es sollte auch für normale Menschen ein Grundrecht auf negative und schwankende Stimmungen, Gefühle und Verhaltensweisen geben, ohne daß sie deshalb gleich pathologisiert werden müssen (auf die Gefahr hin, daß das Arbeitsplätze zerstört ).
Was meinst du damit?
Selbst die normalen Wutanfälle bei Kindern werden demnächst als Störung diagnostiziert, weil Maschinenlärm und Pillen wohl gesünder geworden sind als Geschrei.
Da schweifst du jetzt aber sehr von dir ab.
Und selbst wenn Erwerbslosigkeit ehemals psychisch Gesunde depressiv macht, beseitigt man das am besten durch einen Arbeitsplatz, nicht durch eine Therapie.
Das muß ja auch jeder für sich entscheiden- zum Glück. Ich finde schon, dass Arbeit hilft, es ist ja nicht nur Arbeit, sondern auch soziale Interaktion.
Haha, der Psychiater, bei dem ich war, sagte fast das Gleiche wie du: Daß ich durchweg Probleme schildere, die Alltagsproblemen normaler Bürger entsprächen und was denn nun mein eigentliches Problem und Anliegen sei?!
Mir wird das auch wieder deutlich hier, weil du dazu neigst immer in Verallgemeinerungen abzugleiten oder in Schuldzuweisungen. Vielleicht bist du auch noch gar nicht bei dir selber angekommen? Mir fällt es jetzt gerade schon schwer, weil ich das Gefühl habe, dass ich bei dir nicht lande irgendwie. Es entsteht so kein bißchen "virtuelle Beziehung" zwischen uns. Nun kannst du argumentieren, dass das auch nicht notwendig ist und ich keinen Anspruch darauf habe, aber ich hätte schon gerne andere Seiten von dir gesehen.
Viele Grüße!
candle