pandas hat geschrieben: Das passiert ja nicht von einer Stunde zur anderen, dass es "megascheizze" wird.
GENAU das aber ist bei medizinischen Patienten, wo dann rasch der "Arztbrief" gelesen wird, oft der Fall.
(Die Internistin, die meinem Mann den Morphintropf angehängt hat, an dessen unkontrolliertem Durchrausch er starb, sagte mir nach raschem Studium der etwa 50seitigen Patientenakte während des Ultraschalls, dass sein Krebs ja links oben sitze, wie schrecklich ...
"Links oben" aber war nur eine Darm-OP-Naht, deutlich auf dem Schall zu sehen.
Der Krebs saß laut etwa acht verschiedener Ärzte mittlerweile "irgendwo rechts unten", so ganz einig sind die sich da nie geworden, aber "irgendwo da rechts unten", das stand in allen Arztberichten. Nur nicht auf den Lippen der letzten Ärztin, die nur diese Berichte überflogen hatte und den Krebs ganz woanders sah. Und da aber - nie werd ich deren tränenschweren Blick vergessen - so ganz tödlich.
Tja, getötet hat deren Morphintropf den Liebsten dann nach etwa drei Stunden.)
Muss man erlebt haben. Ihr streitet das einfach ab.
Ich sage nur: Es IST ein Unterschied zwischen medizinisch-ärztlicher Patientenakte und psychotherapeutischer.
@stern: Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass der Freitod eine sehr lang durchdachte und nach menschlichem Maß "freie" Entscheidung sein kann. Aber das nur am Rande und auch durch mich noch nicht verifizierbar.