Die Suche nach einem T-Platz / Erstgesprächsmarathon

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Miss_Understood
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Beitrag Do., 06.06.2013, 14:50

Vincent hat geschrieben: Magie?!
Ja.
Irgendwas IST da bei mir. Wirklich etwas faszinierendes.
Ich bin noch nicht ganz dahintergestiegen.

Ich halte mich weder für verrückt noch für besonders und habe in dieser Häufigkeit und Seltsamkeit wie mir das passiert schon zuweilen auch Angst einfach bloß die Fakten zu erzählen. Eben WEIL man dann auf die Idee kommen könnte, ich sei doch ein wenig plemplem, hinge psychologisch fragwürdigem magischem Denken an usw. Ich glaube gerade da zeigt sich bei mir schon auch meine innere Überzeugung, die sich sowohl aus psych-logischem Denken als auch aus (nicht allzu abgehobener) Spiritualität speist.

Meistens fühle ich mich gut aufgehoben, wenn mir so etwas passiert.

Aber was sie mir über die zwei Männer in der Gruppe erzählt hat, insbesondere dass sie schon länger dabei seien, lässt sehr darauf schliessen, dass er NICHT dabei ist.

Ja, ich fände es so gesehen nicht peinlich, ein Teil von mir würde sich fast sogar so eine Nähe wünschen - aber es gibt auch einen sehr klaren Teil, der sich darüber bewusst ist, dass diese Nähe (Therapiegruppe gemeinsam) definitiv so einiges behindern würde. Auch bei Themen, die nicht direkt mit ihm und mir und das (wenige) was zwischen uns war - zu tun haben. Vielleicht auch beschleunigen. Vielleicht auch neue Nähe. Aber nun ja - das steht nicht zur Debatte und das ist gut so.

Ich muss mich bis morgen entscheiden, ob ich nochmal weiter gucke oder ihr zusage.
Ich bin einfach derart müde, dass ich zu nix in der Lage bin.

Ich fürchte ich werde aus einem Resignationsgefühl es nicht geschafft zu haben noch weiter zu suchen zusagen. Ob DAS das beste ist? *seufz ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Vincent
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Beitrag Fr., 07.06.2013, 12:03

Miss_Understood hat geschrieben:Irgendwas IST da bei mir. Wirklich etwas faszinierendes.
Ich bin noch nicht ganz dahintergestiegen.
Ich denke, das ist bei jedem so. Doch jeder misst diesen Zufällen möglicherweise eine unterschiedlich starke spirituelle Bedeutung (oder auch gar keine besondere Bedeutung) zu.
Miss_Understood hat geschrieben:Ja, ich fände es so gesehen nicht peinlich, ein Teil von mir würde sich fast sogar so eine Nähe wünschen - aber es gibt auch einen sehr klaren Teil, der sich darüber bewusst ist, dass diese Nähe (Therapiegruppe gemeinsam) definitiv so einiges behindern würde.
Mit anderen Worten: Du würdest es sogar begrüßen, mit deinem Ex zusammen in einer Gruppe zu sein (sofern auch er sich das vorstellen könnte)?
Miss_Understood hat geschrieben:Ich muss mich bis morgen entscheiden, ob ich nochmal weiter gucke oder ihr zusage.
Na, wie hast du dich entschieden?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Beitrag Fr., 07.06.2013, 22:02

Ich habe ihr auf die Mailbox gesprochen, dass ich mich noch nicht voll und ganz entscheiden könne und schon noch jemand anders eigentlich gern sprechen würde und mir wünsche, dass sie mich zurückruft und mir sagt, welche Vorgehensweise sie mir dann anbieten kann. DAS habe ich allerdings erst um kurz vor 17 Uhr heute getan ...
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Vincent
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Beitrag Fr., 07.06.2013, 22:26

Ah ja, okay. (Ich weiß es schon.)

Du kannst ja noch ein bisschen weitersuchen.
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:30

Da an anderer Stelle über dieses Thema geschrieben wurde und diese Überlegungen eher hierher viel besser passen und für die, die nach dem Prozess der Therapiesuche suchen, auffindbar sind, kopiere ich die dort stattgefundenen Inhalte mal rüber. Sollte jemand was dagegen haben, bitte Laut geben. Ich hoffe das ist okay, weil es sich ja doch dabei eher um vorgehenstechnische Überlegungen handelt und weniger persönliches.
ENA hat geschrieben:Oh, es gibt auch Kurzzeitanalyse. Aha. Das wundert mich, weil man ja eigentlich sagt, dass Analyse lange braucht. ...aber gut, wenn es sowas gibt, ist es ja gut.
titus2 hat geschrieben:Und dann? Danach eine 300h- oder eine andere Therapie dranhängen, geht wohl nicht. Wenn sie bei Therapeut xy 25 macht, wird es vielliecht schwer, bei einem anderen wieder neu anzufangen?
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:31

(aus dem anderen Thread als Antwort noch mal hier)
Also die bei der ich jetzt war (und immer noch nicht sicher bin) - der einfachheit halber: Frau M. - ist sowohl Analytikerin als auch tiefenpsychologisch zugelassen. Sie erklärte mir, dass sie der analytischen (da länger möglich und deshalb sinnvoller, länger gemeinsam wie sie es so schön ausdrückte 'zu wachsen und erwachsen zu werden') Gruppentherapie erst eine 25h-Kurztherapie vorschalten würde. Sie sei bei Kurzzeittherapien von der Antrags bzw. Gutachtenpflicht befreit. Das gibt es, wenn jemand schon jahrelang praktiziert. Wenn ich sie richtig verstanden habe, müsste sie aber DOCH (oder würde sie vorausschauend, ich weiß nicht ob sie wirklich muss) etwas schreiben, weil sie diese Kurzzeit durchführen möchte im Hinblick herauszufinden, danach eine analytische Gruppe zu beginnen. Weil es ja mit 25h nicht getan ist und weil sie mich erst noch besser kennenlernen würde und die Gruppenteilnehmer bei ihr alle eine vorgeschaltete Einzelphase gehabt haben. Das klang für mich schon sehr gut und plausibel und sinnvoll.

Und an der Stelle fragte ich dann auch nochmal genau nach, WAS das denn dann wäre. Diese 25h.
Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt überhaupt eine Rolle spielt. Sie kann ja beides abrechnen. Und was es für Konsequenzen habe, wenn da jetzt tiefenpsychologische 25 h versus analytische 25 h draufständen? Sie sagte, wenn ich mich recht erinnere, das wäre dann tiefenpsychologische Kurzzeittherapie. Dann fragte ich zur Vergewisserung nochmal: Das würde also bedeuten, dass ein zweifacher Wechsel - ich komme ja aus einer (50h) Verhaltenstherapie - nunmehr zunächst zu einer tiefenpsychologischen Kurzzeittherapie und danach gleich zu einer Gruppenanalyse gänge? Dann sagte sie - aber das war ein wenig verwirrend, ich bin mir nicht sicher, ob das nicht auch immer eine individuelle Gutachterentscheidung ist - ich habe inzwischen sehr viele verschiedene Aussagen über das Procedere erhalten, so dass es wohl (MEINE Vermutung) tatsächlich auch eher auf den Individualfall ankommt (meine Krankenkasse, also ein Therapiefachkundiger meiner Krankenkasse, nicht mein Sachbearbeiter - sagte mir am Telefon auch erst mal ganz freundlich und plausibel: ja, suchen Sie sich erst mal einen passenden Therapeuten, der beantragt das dann und wenn es notwendig und plausibel ist, dann geht das - und er ging gar nicht so recht auf meine Fragen nach dem Thema 'nötiger Fachrichtungswechsel' und Stundenzahl und so ein). Mir scheint, jetziger Stand bei mir - ich muss da einfach vertrauen, dass die Therapeutin das durchkriegt und dass ich bei einem weiteren nötigen (und möglicherweise krankenkassentechnisch verpflichteten Fach-)Wechsel NICHT auf dem Trockenen sitze! Nicht dass ich jetzt per SE schon an einen neuerlichen Wechsel denke - doch ich BIN mir nämlich trotz meiner Dringlichkeit NICHT sicher, ob SIE die wirklich rundum richtige ist. Aber das noch weiter nach hinten schieben ... phew ...
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:35

titus hat geschrieben:Ich denke, die 25h so 'absolut' ins Auge zu fassen, hat nur dann Sinn, wenn du auch wirklich meinst, dass es damit getan wäre. Wenn du doch schon weißt, dass du weitermachen willst, musst du ja nicht von dir aus sagen: "Ich mache eine 25h-Analyse". Aus Therapeutensicht sieht das dann aber anders aus, denn da ist das Procedere normal, weil die ja auch erst mal gucken müssen, was so passiert, bevor sie einen Riesen-Antrag schreiben, und dann verabschiedet sich der Patient nach 20h oder es stellt sich heraus, dass man doch nicht so weit gehen kann usw. Ich würde mich also gar nicht an den 25h 'aufhängen', sondern ganz 'normal' anfangen.
ziegenkind hat geschrieben:mit den 25 stunden ist das so: man fängt sofort an, der therapeut stellt nachträgich den antrag, bewilligt wird immer ohne begutachtung, innerhalb einer woche (bei mir). man kann die 25 tunden nutzen, um in der zeit einen anderen antrag nachzureichen, der begutachtet werden muss. in meinem fall 160 stunden. die 25 davor werden dann davon abgezogen. (...)
titus2 hat geschrieben:... nur wie gesagt: Die Stunden werden am Ende abgezogen. Es ist also nichts, was man 'zusätzlich' machen würde. Allerdings weiß ich nicht, wie das mit der Gruppe ist. Ich denke, dass 'Gruppe' ja kein anderes Verfahren ist, oder?
ENA hat geschrieben:Wo wäre da denn eigentlich der Vorteil von einer VT-Kurzzeit-Therapie zu einer Kurzzeit-Analyse?
Das Ziel ist doch bei beiden gleich und eine Analyse braucht ja, so wie es hier immer steht, Zeit zum Beziehungsaufbau.
titus hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Fokaltherapie

Wie das "gezielte Fragen" aussieht, weiß ich auch nicht, aber die Herangehensweise wäre schon eine andere.
ENA hat geschrieben:Achso. Und das wird von den Kassen finanziert? Klingt für mich so ein bisschen wie lösungsorientierte Kurzzeittherapie. Also eben das der Focus darauf liegt, durch Fragen an den Kernkonflikt (wodrum es eigentlich geht) zu kommen und dann zu gucken, wie es weitergeht (für mehr reicht die Zeit ja dann auch nicht).
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:36

(ich dann wieder von drüben als Antwort darauf)
ENA: ja, das habe ich mich und sie auch gefragt, worin überhaupt auch GENAU der Unterschied liegt bzw. das fragte ich auch schon mal in einer telefonischen Beratung, als ich unsicher war was ich denn nun besser ins Auge fassen solle.

Sie erklärte mir die verschiedenen Stufen der Tiefe und Herangehensweise in wenigen Worten. Es ist mir trotzdem noch ein wenig schwammig. Aber: wozu müsste ich das so genau wissen? Ich will mich mit ihr nicht methodisch duellieren, sie soll nicht meine Supervisorin werden und ich würde die Zeit des Vorgespräches lieber für was anderes nutzen, nämlich herauszufinden, ob es MENSCHLICH passt. Ich habe immerhin in der letzten gelernt, dass mir intellektuelle Duelle zwar was bringen - für meinen Kopf - aber für mein Weitergehen zwar nicht völlig unwichtig sind - aber meine Veränderungsmotivation sogar eher noch verwirren als vorangeben.

Der Mann am Telefon (etwa vor eineinhalb Jahren geführtes Gespräch) sagte, dass es oft einfach sinnvoller sei, sich auf sein Gefühl zu der Person zu verlassen, darauf wie das Gespräch verläuft, wie man rausgeht, was es ausgelöst hat und ob man eine Idee bekommt, davon, dass es/er/sie einem helfen kann. Dass Therapeutenwahl - das sei allerdings seine persönliche Meinung - schob er dazwischen - besser Mensch-Wahl sei denn Methoden-Wahl. Zumal es ja oft Therapeuten gibt, die mehrere Methoden gelernt haben und in mehreren abrechnen können.
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:38

ENA hat geschrieben:
Miss_Understood hat geschrieben: Zumal es ja oft Therapeuten gibt, die mehrere Methoden gelernt haben und in mehreren abrechnen können.
Ja, das sowieso. Ich denke auch, dass es bei vielen Themen auch wirklich so ist, dass die Beziehung zwischen Therapeut/in und Klient/in die wichtigste Rolle spielt. Also einfach, wie gut man miteinander kann. Es mag aber auch Störungen geben, wo es wirklich so ist, dass einfach eine Methode geeigneter und eine andere ungeeigneter ist.
...aber bei der Sache jetzt, glaube ich, dass es mehr um das Vertrauen und das Verstanden-werden geht und ich denke, dass geht in jeder Therapierichtung.
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ENA
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:42

Ui, Miss! Da hast Du Dir aber echt Mühe gegeben, alles einzeln rüber zu transportieren!!!!!

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Miss_Understood
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:45

Danke! Na, da sollten ja auch andere was von haben denk ich mal - was man so alles an Überlegungen anstellen kann. Der Thread hier ist ja öffentlichen Bereich, der andere (zu Recht und zu Wunsch) im geschlossenen Bereich.
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 12:55

Also titus: ich BIN mir ja selber noch unsicher, ob ich mich bei ihr wirklich auf was langes, SEHR langes mit IHREN Regeln andocke.

Insbesondere fühle ich mich bei der Regel "du sollst keine anderen Göttinnen - äh Therapien - neben mir haben" JETZT bereits etwas eingeengt und bin mir unsicher ob ich das wirklich für diesen angedachten LANGEN Zeitraum von mindestens 2 bis zu 5 Jahren (!) wirklich einhalten WILL und kann und ob das fruchtbar ist. Für MICH - die ICH eher an Methodenpluralismus, Interdisziplinarität und Nichtmonogamie glaube.

Von daher finde ich diese Vorgehensweise erst 25 h Einzelkurzzeit völlig okay.
Aus mehreren Gründen. Hat ja auch Vorteile für SIE. Kann ich auch total gut verstehen. Sie braucht kein langes Gutachten zu schreiben - wie auch, wo sie mich kaum kennt. Sie arbeitet eben gründlich und schreibt den langen Antrag erst dann wenn sie mich schon besser kennt. Find ich SUPER! Aber (*seufz - hier spricht die Meisterin des ABER ... ) - wenn ich nun schon sofort auf den möglichen Hinterausgang schiele - bin ich mir unsicher, ob und inwiefern ich diese Unsicherheit mitbringe und jetzt sind ja die 5 probatorischen eben vorbei.

Hieße es denn dann, wenn ich nun anfinge und es klappt DOCH nicht, dass es dann keinen Wechsel mehr geben dürfte?

Ja, ich spüre generell diesen Druck JETZT die richtige und 200%ige finale gute Entscheidung treffen zu müssen. Gibt es die überhaupt oder ist das nicht Zeichen meines generellen Misstrauens, auch gespeist durch die eben nicht gerade sehr glücklich (wenn auch nicht traumatisch) verlaufene zuvorige? Wieviel Schuld an dem wenig hilfreichen (nicht völlig NICHT hilfreichen) muss ich mir dabei geben? Und ich gebe mir vermutlich zuviel davon ... *seufz

Mir wird überhaupt bewusst WIE schwierig das doch sein kann und was da von einem Therapeuten verlangt wird bzgl. Antrag und wie krass ich es fand bei meinen Erstgesprächen hier am Anfang als ich den Thread startete - von dem einen Therapeuten, der eben radikal sagte, dass ich es nach dem ersten Gespräch wissen MÜSSE, weil er ja dann den Antrag stelle und sofort loslegen würde, weil ihm diese Sitzungen so miserabel bezahlt sind, wie er mir vorjammerte ... so jemand käme für mich inzwischen ü-ber-haupt nicht mehr in Frage!

Na gut, ich sollte auf MICH gucken und nicht Mitleid mit dem Thera haben. Ja, das ist schon ein sehr herausfordernder Beruf, keine Frage - aber - ha, mir fällt ein, dass ich Frau M. die Frage von der ich ein paar Seiten weiter vorne sprach ("Haben Sie Freude an Ihrem Beruf?") gar nicht gestellt habe. Warum? Sie ist mit offensichtlicher Freude bei der Sache!
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 13:04

(Noch was nachgezügeltes aus dem anderen Thread von biber:)
biber hat geschrieben:
titus hat geschrieben:Ich denke, die 25h so 'absolut' ins Auge zu fassen, hat nur dann Sinn, wenn du auch wirklich meinst, dass es damit getan wäre.
Also, aber der Vorschlag von der Analytikerin um die es hier geht, war doch ohnehin HIER 25 Stdn Einzelanalyse (über diese KT-regelung, die insofern GÜNSTIG ist, da kein Gutachten geschrieben werden muss, ist wohl so eine Art Schnellantragsbewilligung), dann Einstieg in die PA-Gruppe.

Wenn ich jetzt nichts verpasst habe, möchte miss (ist das so richtig, miss?) vorrangig in eine Gruppe - aus nachvollziehbaren Gründen.
Wie gesagt ich habe auch therapeutische Gruppenerfahrung und weiss, dass es in manchen Phasen sinnreicher ist als Einzeltherapie/Einzelanalyse.

Dass hierbei in der KT gleichzeitig im Einzel an aktuellen Problemkomplexen zuvor gearbeitet werden kann, ist ein zusätzlicher Vorteil, wenn man das beim selben therapeuten macht findet man zu diesem wohl einen tieferen Zugang, der auch in der Gruppe bestehen bleibt.

KK-Technisch ist das vollends rund. So wurde hier ja auch in letzter Zeit gepostet, dass häufiger Leute in PA-Gruppen sind, die zuvor in Einzelanalyse beim selben Therapeuten waren, teils auch länger.
Soweit ich weiss kann man Kurzzeittherapie ebenfalls alle zwei Jahre beantragen, wenn es tatsächlich bei der einen KT dann im verlauf gar nichr rund läuft.

Und zur Verfahrensweise der Therapeuten: So wie ich das beobachet sind die meisten Analytiker froh um diese Möglichkeit, denn in 25 Stunden, die dann wohl an die 8 Probestunden drangehängt werden, kann man intensiver schauen, wie man miteinander arbeiten kann und auch, was man am besten ins Gutachten schreibt, falls man anschliessend die 160 Stdn beantragen sollte oder eben auch die Gruppentherapie.
Die Gefahr des Abspringens liegt ja auf beiden Seiten. Auch der Analytiker hat dann länger Zeit zu schauen, ob es wirklich passt oder ob er einen Kollegen o.ä. vorschlägt.
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leberblümchen
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Beitrag Sa., 08.06.2013, 18:37

Vielleicht machst du dir auch ZU VIELE Gedanken? Du sollst sie ja nicht heiraten Klar, das mit den Regeln klingt seltsam, aber ich glaube, vieles stellt sich von selbst ein. Vielleicht ist das eher so wie ein "es wäre schön, wenn..." zu verstehen? Mein Therapeut wäre sicher auch angepisst, wenn ich 'fremdgehen' würde. Trotzdem haben wir nie darüber gesprochen. Im Grunde ist ja auch das Lesen von Fachliteratur so was wie Fremdgehen. Wenn er mir sagen würde bzw. gesagt hätte: "Sie verpflichten sich, nie in ein psychoanalytisches Lehrbuch zu gucken", dann wäre ich vielleicht auch nicht bei ihm geblieben. Trotzdem WEISS ich eigentlich, dass das nicht so gut ist und trotzdem mache ich das.

Ich glaube, wie gesagt, das sind so Idealvorstellungen davon, wie man als Patient sein SOLLTE. Du bist doch dein eigener Mensch und sie kann dir nicht in den Kopf schauen. Sie kann dir nur sagen, wie sie es gerne HÄTTE. Und dagegen spricht ja auch nichts. Und wenn du später das Gefühl hast, dass du ihr das 'nicht antun' kannst, sie sozusgen zu 'hintergehen', dann ist das O.K., und wenn du dieses Gefühl nicht hast, ist es auch O.K.

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Beitrag Mo., 10.06.2013, 23:24

Macht es überhaupt Sinn sich eine Analytikerin zu suchen, wenn man interdisziplinär unterwegs ist und dem systemischen Denken eher etwas abgewinnen kann, dabei durchaus das ein oder andere Spirituelle in seine Denk- und Lebensweise miteinbezieht? Nur weil man da mehr Zeit bekommt? *seufz ...
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