Soll man Thera überhaupt sagen dass man 'verliebt' ist?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:26

stern hat geschrieben:Mir macht der Thread mal wieder bewusster, dass es ganz schön viel ist, was Therapeuten für ihre Patienten tun (meistens bzw die meisten Therapeuten zumindest, nehme ich an) - egal ob man das als bezahlte Dienstleistung ansieht/empfindet oder als Liebesakt (natürlich im weiteren Sinn gemeint).
Ja - deshalb finde ich auch, dass ein Therapeut, der einen Knochenjob macht, wenn er diesen wirklich ordentlich macht, auch ordentlich verdienen sollte. Ich verstehe da die Sätze schon, die viele Theras verlangen.
(Evtl. sogar gegenseitige) Wertschätzung (die im Eingangsposting genannt ist) würde ich wohl ebenfalls einer Verliebtheit vorziehen (hätte ich die Wahl).
Wenn es für einen Patienten hilfreich ist sich zu verlieben, dann kann man ihn nur wünschen, dass er an einen fähigen und mit Herzblut motivivierten, verantwortungsvollen Thera gerät, das das Ganze konstruktiv zu nutzen weiß. Ich, als schwerst Missbrauchte, bin froh, dass ich mir eine solche Erfahrung (mich verlieben) ersparen konnte und stattdessen, neben einiger Reinfälle, wo es schlicht nicht passte, auch auf einige Theras traf, mit denen ich ganz wunderbare Momente hatte und die mir sehr geholfen haben.

Mein Analytiker, ein alter Mann, der aussah wie der fleischgewordene Kindertraum vom Weihnachtsmann, war zu Verlieben nicht geeignet, aber für ein sehr schönes, intensives Vertrauensverhältnis, das mir sehr hilfreich war und für das ich heute noch dankbar bin. Ich bevorzuge Dinge wie Vertrauen, Stabilität, Integrität, Loyalität u. ä. m. um zu einem stabilen Selbst zu gelangen. "Liebe" ist mir in solchen Zusammemhängen viel zu hoch gegriffen. Es gibt so viele hilfreiche und heilsame Abstufungen, dass dieses in meinen Ohren viel zu pathetische "Liebe", für mich im Vergleich dazu fast lächerlich, da völlig überzogen wirkt. Liebe, das ist etwas, das Menschen und Tieren in Momenten vorbehalten ist, die mir wirklich nah und wichtig sind und die ich wirklich kenne. Eine "liebevolle" im Sinne von "wohlwollende" Grundhaltung, die bezeichne ich nicht als "Liebe", sondern diese ist mAn schlicht selbstverständlich, will man sein Leben zufriedenstellend und glücklich gestalten.

LG
Mondin

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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:35

ziegenkind hat geschrieben:mondin, auf deine von parteilichkeit getrübten ausfälle gehe ich nicht ein.
So? Und was soll dann dieser Satz? Könntest Du bitte mal wieder zu einem halbwegs verträglichen Tonfall zurückfinden?
auf welcher basis du einschätzen möchtest, was meine therapeutin in einem moment gefühlt hat, in dem du nicht dabei warst und warum du meinst, ihre wortwahl korrigieren zu müssen, darf gerne dein geheimnis bleiben.
Das ist kein Geheimnis, sondern für mich völlig logisch. Wenn jemand viele Patienten begleitet, dann liebt er nicht jeden persönlich, sondern er liebt sein Tun als solches und das was er bei seinen Patienten auslösen und mit ihnen erfahren/erleben kann/darf. Das ist doch toll.
ich frage mich allerdings, warum das nicht einfach so stehen gelassen werden kann. warum muss das unbedingt weg?
Weil das vollkommen krank wäre, dass ein Therapeut jeden Patienten höchstpersönlich liebt. Dann hätte er eine Art Gottkomplex und den völlig falschen Beruf. Das will ich Deiner Therapeutin gar nicht unterstellen. Sie wird eine ambitionierte Frau sein, die ihren Job gerne tut.

Du kannst es für Dich doch gerne so interpretieren, dass sie Dich liebt. Ich glaube das eben nicht und kann das auch begründen. Was stört es Dich? Du scheinst Dir Deiner Wunschvorstellung dann doch gar nicht so sicher zu sein. isabe hat das btw. auch sehr schön beschrieben, wenn Du Dich mal darauf einlassen könntest auch andere Sichtweisen zuzulassen.

LG
Mondin

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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:38

Diese Selbstgerechtigkeit.
Du musst es einfach nieder machen
und Gefühle Anderer als "lächerlich" bezeichnen.
Liebe ist lächerlich im Vergleich zu den Gefühlen, die dir wichtig sind (und es ja auch SIND): Vertrauen, Integrität etc.
Nicht ziegenkind stellt die Liebe über alles
sondern du stellst dich hier über user.
Du kannst nicht sagen: für mich ist es das und für dich etwas anderes
nein, du musst es abwerten.
Und: du unterstellst ziegenkind Lüge wenn sie schreibt ihre Therapeutin SAGTE, sie SAGTE es
nicht ziegenkind interpretiert das.
Und so ein Umgang ist von wohlwollendem Umgang weit entfernt.
Offline


isabe
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:39

stern hat geschrieben: (...) oder als Liebesakt (natürlich im weiteren Sinn gemeint)
Da ist er wieder: der weitere Sinn...

Nur, wie der aussieht, das möchte niemand von denen sagen, die ihre Beziehung als Liebesakt im weiteren Sinn empfinden. Für mich klingt das wie: "Ich wähle ein großes Wort aus, meine aber etwas Gewöhnliches". Wenn man etwas Gewöhnliches, im Sinne von "alltäglich" meint (und in der PT IST Zuwendung und Wohlwollen selbstverständlich und insofern alltäglich), dann reichen auch gewöhnliche, irdische Bezeichungen aus. Hier also: Sympathie und Zuneigung.

Wenn ich jedoch betonen möchte, dass die Beziehung nicht alltäglich, gewöhnlich und im Rahmen einer PT selbstverständlich ist, dann erscheint mir das Attribut "weit", also die "Liebe im 'weiteren Sinn'" fast komisch, weil "Liebe im weiteren Sinn" eben nichts weiter ist als eine wohlwollende Haltung dem Anderen gegenüber, also alltäglich in einer therapeutischen Praxis.

Somit wird über die Liebe gesprochen, als sei sie ganz erhaben; wenn jedoch nachgefragt wird, stellt sich heraus, dass es so besonders nun auch nicht ist. Fragt sich also: Wieso gibt es dann User, die in ihren Threads verzweifelt fragen, warum sie von ihren Therapeuten nicht geliebt werden? Und wieso findet sich niemand, der diese User von ihren Qualen erlösen will, indem man ihnen sagt: "War doch nicht so gemeint, das mit der Liebe. Ist doch viel weiter gefasst"? Rhetorische Frage.

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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:45

**AufdemWeg** hat geschrieben:Diese Selbstgerechtigkeit.
Du musst es einfach nieder machen
und Gefühle Anderer als "lächerlich" bezeichnen.
Ich rede von meinem Empfinden. Dazu habe ich das gleiche Recht wie jeder andere. Du greifst mich dafür an. Was soll das? Du forderst für Dich Akzeptanz. Dann gewähre sie auch den Gedanken Deines Gegenübers und lass diese gleichberechtigt stehen. Stattdessen übst Du Unterstellungen, bei denen ich mich frage, ob wir auf einem Planeten leben? Vermutlich nicht.

Bitte erwarte keine weiteren Antworten von mir an Dich. Ich sehe keinen Sinn darin, mit Dir noch weiter zu schreiben. Danke.

LG
Mondin
Zuletzt geändert von Mondin am So., 31.07.2016, 12:47, insgesamt 2-mal geändert.


isabe
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:45

Mondin hat geschrieben:
Weil das vollkommen krank wäre, dass ein Therapeut jeden Patienten höchstpersönlich liebt.
Eben. Also, entweder der Therapeut "liebt" sie alle: Dann liebt er in einem "sehr weiten Sinn", der mit Liebe nichts zu tun hat, sondern der nur meint: "Ich sorge mich um all meine Patienten".

Oder er liebt nur außergewöhnliche Patienten. Dann sollte das auch nicht mit dem "weiteren Sinn" relativiert werden, sondern als das genommen werden, was es ist. Ich frage mich dann allerdings, warum das so herausgestellt werden muss, und ich finde das gefährlich und hier wenig hilfreich.

Was aber ganz sicher nicht der Fall ist, ist, dass ein Therapeut wahnsinnig innige Gefühle all seinen Patienten gegenüber hat. Das ist eine Phantasie, mehr nicht.

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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:48

Du fühlst dich vielleicht nur
wenn du Andere nieder machst.
Lies richtig, ich empfinde die von dir aufgelisteten Punkte als sehr tragend in einer psychotherapeutischen Beziehung aber ich käme nie darauf darum die empfunde Liebe anderer User
als lächerlich nieder zu machen.
Ich erwarte gar nichts von dir.
Ob du antwortest oder nicht bleibt dir überlassen
genauso wie mir
dein Geschriebenes zu kommentieren oder auch nicht.
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stern
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:54

Mitscherlich versteht Liebe in der PT auch relativ weit (ist wie gesagt auch nur eine Meinung von vielen. Liebe ist vermutlich das am meisten überfrachtete und ausgeschlachtete Thema überhaupt). Sinngem.: Liebe in der PT zeigt sich in der Empathie, so dass auch Entwicklungsbedürfnisse der Patienten nach Erweiterung und Befreiung (z.B. von Projektionen, Denkeinschränkungen, usw.) verstanden werden.

Legt man z.B. dieses Verständnis zugrunde, so könnte man wohl viele Teile der PT als "Liebesakt" begreifen. Wenn jemand sagt, das hat mit Liebe nichts zu tun, es handelt sich außerdem um eine bezahlte Dienstleistung, so fände ich das ebenfalls legitim. Das ist dann auch "nur" eine weitere Meinung, was Liebe ausmacht bzw. nicht ausmacht.

Ich selbst traue mir gar keinen Definitionsversuch zu, was Liebe ist.
Zuletzt geändert von stern am So., 31.07.2016, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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ziegenkind
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Beitrag So., 31.07.2016, 12:55

mondin, du spielst perfide, aber auf die dauer langweilige spiele. das kann man machen, sagen du lügst, du bildest dir das ein, du bist krank, verletzen, abwerten, provozieren. wenn einer dann die provokation zurückweist, widerspricht, dann kann man triumphieren: haha, du reagierst ja nur, weil du doch unsicher bist.

das hat mittlerweile als strategie ziemlich konjunktur. es gibt sogar einen begriff dafür: die post-fact-era. trump ist das aushängeschild dafür. du siehst, du liegst voll im trend. vielleicht kann man damit amerikanischer Präsident werden. mit mir sprechen kann man dann nicht.

kommunikation macht keinen sinn, wenn man nicht grundsätzlich anerkennt, dass der andere die wahrheit sagt. und deshalb: tschüss.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 13:08

ziegenkind hat geschrieben:mondin, du spielst perfide, aber auf die dauer langweilige spiele. das kann man machen, sagen du lügst, du bildest dir das ein, du bist krank, verletzen, abwerten, provozieren. [....]

kommunikation macht keinen sinn, wenn man nicht grundsätzlich anerkennt, dass der andere die wahrheit sagt. und deshalb: tschüss.
Wie Du meinst. Dann mal tschüss. Schade, dass du nicht einmal andeutungsweise andere Sichtweisen zulassen kannst. Das ist der Tod jeder Diskussion. Dass Du (und auf dem Weg) mich nun meint diffamieren zu müssen, zeigt mir nur, dass ich recht habe. Und nein, mich freut so etwas nicht. Ich habe eher Mitgefühl für Leute, die noch in solcher Form das eigene Weltbild meinen verteidigen zu müssen, weil ich das von mir selbst aus Zeiten kenne, in denen ich selbst noch meinte in dieser Weise handeln zu müssen.

Ich weiß, wie es mir damals ging und wie brüchig ich im Inneren noch war.

Mach(t) es mal gut.

LG
Mondin
Zuletzt geändert von Mondin am So., 31.07.2016, 13:52, insgesamt 2-mal geändert.


isabe
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Beitrag So., 31.07.2016, 13:09

Stern:
Ich verstehe PT nicht als Dienstleistung, analytische PT erst recht nicht, weil sie vom Therapeuten viel zu viel abverlangt. Wenn aber mit "Liebe" dasselbe gemeint ist wie "Empathie", dann ist es umso wichtiger, dies abzugrenzen von der Liebe, wie sie entsteht, wenn zwei Menschen füreinander tiefe Gefühle haben, und zwar NUR für diese wenigen Menschen. Wo diese Abgrenzung nicht vorgenommen wird, wo sie sogar noch unterbunden wird, muss die Frage erlaubt sein, weshalb das so ist und was derjenige davon hat.

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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 13:16

isabe hat geschrieben:Wo diese Abgrenzung nicht vorgenommen wird, wo sie sogar noch unterbunden wird, muss die Frage erlaubt sein, weshalb das so ist und was derjenige davon hat.
Und ich sehe es noch zusätzlich als sehr problematisch an, wenn ein Therapeut sich hinreißen lässt, gegenüber einem Patienten von Liebe zu sprechen, die er (der Thera) empfindet, weil ihm eigentlich klar sei müsste, wie extrem hoch das Risiko ist, dass der Patient das womöglich anders versteht, als es von ihm gemeint ist.

Ich persönlich denke, dass gerade innerhalb einer Therapie eher zurückhaltend über Gefühle gesprochen werden sollte, wenn diese von Therapeutenseite kommen. Eben weil der Patient bedürftig und voller Wünsche ist. Das fordert Missverständnisse doch geradezu heraus.

Klare Regeln und klare Worte, ich erachte das in solch intensiven Verhältnissen, wie in einer Therapie, für unerlässlich. Zuviel Interpretationsspielraum kann da fatale Folgen haben und der Patient verrennt sich womöglich in etwas, das dann die gesamte Therapiearbeit gefährdet.

LG
Mondin

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stern
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Beitrag So., 31.07.2016, 13:22

Die DGPT nimmt ja Stellung, was bei "intensiven" Gefühlen gegenüber Patienten ratsam ist (hatte ich schon verlinkt). Zu starke Empfindungen bergen nämlich in der Tat das Risiko der Unprofessionalität:
Antipathie kann zum Ausagieren aggressiver
Gegenübertragungsgefühle und damit zu Abstinenz-
und Neutralitätsverletzungen führen. Es gilt
auch, besonders starke Sympathiegefühle frühzeitig
wahrzunehmen und ernst zu nehmen und - zum
Schutz vor starken und schwer beherrschbaren
Verliebtheitsgefühlen - auf ein Behandlungsbündnis
zu verzichten. -- Quelle: http://dgpt.de/fileadmin/download/beruf ... Tibone.pdf
Was anderes wären bedeutungsschwangere bzw. emotionale Momente, die wohl in jeder Therapie vorkommen. Ich war auch noch nicht Mäuschen in anderen Therapien... aber ich stelle mir das so vor, dass ein Therapeut all seinen Patienten gegenüber eine ähnliche Haltung entwickelt... wären das andauernde Verliebtheitsgefühle jedem Patienten gegenüber wäre das wohl in der Tat bedenklich (aber wir gesagt: nicht das Gefühl wäre das Problem, eher das Ausagieren). Persönlich glaube ich ferner, dass z.B. "ich liebe Sie" und "ich empfinde Liebe" nicht exakt das gleiche sind (bereits sprachlich ist sind ja die Formulierungen andere). Wichtig ist wahrscheinlich, dass der Patient das richtig einordnen kann...
Zuletzt geändert von stern am So., 31.07.2016, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Beitrag So., 31.07.2016, 13:27

Mondin,
du diffamierst dich selbst
in dem du nicht müde wirst andere User zu beleidigen.
Das Neueste: hysterisch.
Zuletzt geändert von **AufdemWeg** am So., 31.07.2016, 13:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag So., 31.07.2016, 13:30

stern hat geschrieben:Persönlich glaube ich ferner, dass z.B. "ich liebe Sie" und "ich empfinde Liebe" nicht exakt das gleiche sind (bereits sprachlich ist sind ja die Formulierungen andere). Wichtig ist wahrscheinlich, dass der Patient das richtig einordnen kann...
Und da ist mAn der Knackpunkt. Ich persönlich würde es vorziehen, wenn ein Therapeut dann lieber gar nicht von Liebe redet, egal in welcher Formulierung, weil eben nie zu 100% sichergestellt sein kann, dass der Patient das nicht mit (eventuell noch gar nicht geäußerten) Wunschvorstellungen verknüpft und dann missinterpretiert.

Es gibt so viele Formulierungen, die ebenfalls tiefe Verbundenheit ausdrücken und deutlich weniger verfänglich sind.

Für mich gehört sowas auch zur Professionalität dazu, diese Art von Vorsicht, im Sinne des Patienten.

LG
Mondin

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