Will hier auch was los werden...

[Aditi]

Sie hat mir gerade geantwortet, ganz kurz, wahrscheinlich ist sie jetzt böse auf mich,

"nicht, das was wir erleben, sondern, was wir empfinden, wenn wir was erleben, bestimmt unser schicksal."

sie hat geantwortet. die antwort war kurz. - das ist das, was du erlebt hast. das ist die realität.
wahrscheinlich ist sie jetzt böse auf mich - das ist das, was du empfindest und das ist, was du daraus machst. du entscheidest, was und ob du überhaupt etwas daraus machst. - auch eine wichtige, hart erarbeitete erkenntnis aus meiner therapie.

lg
aditi

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[ENA]

dann sagte meine thera einmal und das war für mich eine meilen-erkenntnis und hat direkt mein herz getroffen: die größte selbstverletzung besteht darin, sich selber immer wieder in frage zu stellen. da habe ich erkannt, dass ich mich selber immer wieder verletze - das macht kein anderer, nur ich mir selber gegenüber - und plötzlich konnte ich mich, so wie ich bin, mit all meiner bedürftigkeit, meinen "fehlern" annehmen. und in weiterer folge konnte ich auf einmal die anderen so sein lassen, wie sie sind. deine thera ist wie sie ist und du bist, wie du bist und beides darf sein.

Soo schön beschrieben!!! Danke Aditi! Habe ich mir gleich notiert, diesen Satz!!! Ist auch für mich wichtig!...

Nur das mit dem "plötzlich geht es anders", das klappt bei mir (noch?) nicht... .

[leise]

...diese Sache mit Thera lässt mich nicht los...

zwei sätze meiner thera fielen mir jetzt spotan ein. einmal sagte sie: man kann niemanden gefühle machen

ich will aber meiner Thera Gefühle machen.
Es passiert ja nicht das erste Mal, sie soll wissen und es auch fühlen können wie schlimm es ist, genau das nicht zu bekommen, das gerade sooooo wichtig ist, nämlich in dieser ganzen unaushaltbaren Situation allein gelassen zu werden.

Ich trau mich ja ohnehin so selten zu ihr, sie weiß das genau, und wenn ich dann endlich mal genug Mut zusammengekratzt habe, dann ist dieses nicht gehört werden einfach eine Katastrophe.

Ich hatte meine Bitte so deutlich formuliert und sie übergeht das einfach.
Das habe ich von ihr einfach nicht erwartet, da ist in der Stunde immer so viel Aufmerksamkeit, da entgeht ihr kein Wort, das aus mir herauskommt.
Bei den E-Mails antwortet sie auch immer so nett, hilft weiter, und ausgerechnet bei dem Hilferuf,
so deutlich, so eindringlich, eh schon so am Abgrund stehend, da kommt nur eine Rückfrage
und auf meine Antwort auf diese, wieder kein Termin, nur tröstende Worte.


Ich war so am Durchdrehen heute Nacht, der Moment wo einfach alles zu viel ist,
wo so wirklich der Punkt da ist, dass innen schon alles tot ist und
von außen nur noch eine Handlung gesetzt werden muss.
Dieser letzte Schritt und ich, diese allerletzte Möglichkeit dieser ganzen Quälerei zu entkommen,
wir waren uns noch nie so nahe.

"nicht, das was wir erleben, sondern, was wir empfinden, wenn wir was erleben, bestimmt unser schicksal."

Bingo! Und das ist beinahe schief gegangen.

Ich war so enttäuscht, so zutiefst verletzt, so hoffnungslos, ein Sturzbach der Gefühle,
es blieb nur noch ein letzter Rettungsversuch,
verpackt in Worte die genau so weh tun, wie ihr Nicht-antworten.



Warum tun Sie mir das an.

Schon wieder!

Ich bin nur noch ein einziger stummer Schrei, ich ersticke an diesem nicht gehörten, nicht gefühlten, nicht wahrgenommenen Hilfeschrei.

Ich komme winselnd angekrochen, weil es gar nicht mehr anders geht, ich krümme mich vor Scham, weil ich schon wieder Ihren Schutz suche.
Warum verstehen Sie nicht meine angstvolle Bitte nach einem Termin, warum wird dieser leise Hilferuf ausgerechnet von Ihnen nicht gehört.

Ihre Worte klingen nicht nach, "ich will nicht mehr, dass sie kommen. "
Da würden Sie mir doch andere Worte geben, warum also kommen meine Zeilen nicht bei Ihnen an?
Warum???
Das macht grad den zittrigen Rest kaputt, so will ich nicht mehr, nicht einen Tag mehr.

Wie oft muss ich noch so beschämend eingestehen, dass ich diese verfluchte Welt nicht aushalten kann,
dass die Stunden bei Ihnen alles sind, das Einzige sind, das mich hält.
Wie klein muss ich noch werden,
oder bin ich auch schon für meine Umwelt so widerlich, so unerträglich wie ich es für mich selber bin.

Es gibt nur noch einen Grund, dass ich noch einmal schreibe, mich noch einmal völlig bloßstelle.
Ja, ich bin immer so emotional, das ist noch was in mir lebt.
Ich will nicht, dass Sie der Grund werden, dass ich es endgültig aufgebe, das ist einfach zu hart, zu schlimm, das hab nicht mal ich verdient.

Und wenn Sie mich jetzt nicht mehr sehen wollen,
dann weiß ich wenigstens warum, und Sie haben recht.

Tut mir leid, aber den letzten Halt zu verlieren verursacht in diesem endlosen Trümmerhaufen
mehr Emotionen als Sie mir erlauben.

und ich weiß echt nicht mehr, wie es weitergehen soll

sie hat geantwortet. die antwort war kurz. - das ist das, was du erlebt hast. das ist die realität.

Realität

wahrscheinlich ist sie jetzt böse auf mich - das ist das, was du empfindest und das ist, was du daraus machst.

Ich komme auf keine andere Möglichkeit.

Ich komme da nicht weiter, auch da gibt es nur aushalten, wie immer.
Ich will mit meinen Worten niemanden verletzten und böse machen.

Aber ich bereue nicht, dass ich es geschrieben habe, ich habe mir damit selber geholfen.
Habe ich erstmals einen Schmerz dahin zurückgeschickt wo er herkam?

ausgerechnet bei meiner Thera


leise

[Aditi]

zwei sätze meiner thera fielen mir jetzt spotan ein. einmal sagte sie: man kann niemanden gefühle machen

ich will aber meiner Thera Gefühle machen.
Es passiert ja nicht das erste Mal, sie soll wissen und es auch fühlen können wie schlimm es ist, genau das nicht zu bekommen, das gerade sooooo wichtig ist, nämlich in dieser ganzen unaushaltbaren Situation allein gelassen zu werden.

liebe leise,

meine aussage bezog sich auf deine befürchtung, dass deine thera nun böse sein könnte auf dich. das meinte ich: du kannst nicht beeinflussen, ob sie nun böse ist oder nicht. dass du ihr deine gefühle und was ein bestimmtes verhalten mit dir macht, versuchst klar zu machen ist wichtig und gut.

gibt es denn für dich noch andere "ankerpunkte", ausser der thera? mir hat in krisenzeiten sehr geholfen, dass ich mich an gute freundinnen wenden konnte (auch nachts, frühmorgens, wann immer). ich habe mir in krisenzeiten alles von der seele geschrieben und an eine gute freundin per mail geschickt oder auch mir selber, damit es "raus" gegangen ist.

liebe leise, dieser unglaubliche hilfeschrei - wie der schrei eines kleinen, hilflosen, ausgelieferten kindes. und so wie damals, als du wirklich klein, hilflos und ausgeliefert warst, empfindest du noch heute als erwachsene frau. du bist aber nicht mehr das kind von damals. ich weiß, das klingt so brutal, weil du ja so fühlst wie du fühlst. missbrauch aufzuarbeiten bedeutet u.a. auch, nicht mehr hilflos seinen gefühlen und einer situation ausgeliefert zu sein. wieder eigen-mächtig zu werden.
es ist das verletzte kind in dir, das so schreit und weint. zum unterschied von dir, sehe ich sehr wohl, dass deine therapeutin dich gehört hat: sie hat geantwortet. sie hat dich nicht allein gelassen, auch wenn du dir eine andere aufmersamkeit gewünscht hättest.

du hast deine ganze enttäuschung und hilflosigkeit ausgesprochen, nicht hinuntergeschluckt - und du hast es überlebt. das ist die neue erfahrung im hier und jetzt. "alles was durch beziehung entstanden ist, kann nur durch beziehung wieder gelöst werden".

alles liebe dir
aditi

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[neko]

aditi, dein beitrag ist wundervoll. danke, das hilft auch mir. es geht immer um beides: darum, um hilfe bitten zu können anders als damals im vertrauen auf eine beziehung und darum gefühle aushalten zu können im wissen um die differenz zwischen dem gestern und heute - wieder getragen von beziehung(en). durch aktualisierung eines uralten schmerzes im ier und jetzt, bin ich auch grad dabei, das zu lernen.

leise, in diesem sinne hast du alles richtig gemacht: du hast um hilfe geschrien und du hast vertraut. und letztlich wurdest du gehört. vielleicht war das ja für was gut, dass du noch einmal, vielleicht das erste mal (?) so laut und so deutlich geschrien hast. alles andere wird sich in der begegnung klären, meinst du nicht?

leise, warum gehst du denn nur noch so selten zur therapie?

[ENA]

ich will aber meiner Thera Gefühle machen.
Es passiert ja nicht das erste Mal, sie soll wissen und es auch fühlen können wie schlimm es ist, genau das nicht zu bekommen, das gerade sooooo wichtig ist, nämlich in dieser ganzen unaushaltbaren Situation allein gelassen zu werden.

Ich glaube, wenn sie es genauso fühlen würde, wie Du, könnte Sie Dir erst Recht nicht helfen!...
...und ich finde auch, dass Therapeuten nicht die Aufgabe habe, die Gefühle der Klientin zu fühlen! Sie können Ihnen beim Aushalten, Erleben, Leben, Verarbeiten,...von Gefühlen helfen, sie begleiten,...aber auch das hat eine Grenze. Eine persönliche, eine Rollen-spezifische und eine zeitliche.
...und wenn die Hilfe, die eine Therapeutin geben kann, nicht ausreicht, dann muss es eben noch eine andere Hilfe her!...
...und ich finde auch nicht, das Therapeuten zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung stehen müssen. Es sei denn, man ist in einer Klinik,...und auch da wechseln sich Therapeuten, Ärzte und Pfleger ab!...
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass das Nicht-Reagieren der Therapeuten mit böser Absicht war, nach all dem, was ich bisher hier über diese Therapeutin gelesen habe!!!



Nachtrag:

In irgendeinem Deiner Threads hier stand, dass die Therapeutin auch ein Schicksal zu bewältigen hat. Vielleicht konnte sie grade auch einfach nicht mehr schreiben, weil sich da etwas zugespitzt hat oder diese Person einfach tot ist!...

[leise]

Liebe gute Aditi,

vielen vielen Dank für deinen Beitrag, das ist wundervoll was du schreibst.

gibt es denn für dich noch andere "ankerpunkte", ausser der thera?

Ich habe zwei Freundinnen die sich sehr lieb bemühen, die auch versuchen zu verstehen,
dafür bin ich sehr sehr dankbar, ich kann ihnen alles sagen und schreiben, das hilft auch.
Aber wirklich Halt bekomme ich nur bei meiner Thera.

du bist aber nicht mehr das kind von damals. ich weiß, das klingt so brutal, weil du ja so fühlst wie du fühlst

Stimmt genau was du schreibst.
Das wirkliche ich ist ein kleines Kind, ständig auf der Suche wo es Schutz findet, ständig unterlegen und deswegen noch mehr verunsichert, es ist nur schrecklich und beschämend.

zum unterschied von dir, sehe ich sehr wohl, dass deine therapeutin dich gehört hat: sie hat geantwortet.

Schon, aber erst nach meinem letzten, mich total zerreissenden Hilfeschrei.
Warum muss ich immer erst ganz laut schreien damit ich gehört werde?
Ich will das doch gar nicht, mich jemandem aufzwingen, so fühlt sich das nämlich für mich an.
Warum reichen meine leisen Hilferufe nicht, ist es denn für eine ausgebildete und erfahrene Psychotherapeutin
so schwer nachzuempfinden, wie dringend eine Bitte ist,
ist es denn nicht nachspürbar wie nicht aushaltbar dieses "alleine lassen" ist?
Wir haben doch schon so oft über dieses Problem gesprochen.

Auch darüber zu reden ist furchtbar schwer.

du hast deine ganze enttäuschung und hilflosigkeit ausgesprochen, nicht hinuntergeschluckt - und du hast es überlebt."alles was durch beziehung entstanden ist, kann nur durch beziehung wieder gelöst werden"

Das fühlt sich endlich mal wieder gut an, ist so tröstlich, ich hoffe meine Thera sieht das auch so.
Ich kann einfach nicht ohne sie,

es geht einfach nicht, da hilft nicht mal die "noch nicht" Version.

Vielen Dank nochmal, Aditi


leise

[leise]

Liebe neko,

in diesem sinne hast du alles richtig gemacht: du hast um hilfe geschrien und du hast vertraut.

Danke, das beruhigt mein doch schlechtes Gewissen.

Thera hat mir noch ein kurzes E-Mail geschickt, den Termin bestätigt und auch geschrieben, dass sie nicht böse ist.

vielleicht war das ja für was gut, dass du noch einmal, vielleicht das erste mal (?) so laut und so deutlich geschrien hast. alles andere wird sich in der begegnung klären, meinst du nicht?

Also so ein Hilferuf kam vorher wirklich noch nie aus mir raus.

Ob sich das in der Begegnung klärt?
Ich wünsche mir das sehr.
Das war einfach zu heftig um damit alleine klar zu kommen.
Vielleicht geht es meiner Thera auch so.

warum gehst du denn nur noch so selten zur therapie?

Ich bin nie öfter gegangen, es geht einfach nicht, ich brauche Thera aber gleichzeitig weiß ich, dass sich durch die Therapie so viel verändert, sich verändern muss, sonst wird alles nur noch schlimmer.
Ich fürchte diese Veränderungen, die sind einfach so schrecklich und es bleibt einfach nichts übrig.
Ich stehe vor einem Trümmerhaufen, es gibt keine heile Kinderwelt mehr, keine Mutter die für mich da ist, beide Brüder sind verloren gegangen und von meinem kindlich heilen Selbstbild ist auch nur noch Dunkelwelt da.
Als besonderen Bonus hab ich meinen Arbeitsplatz verloren, ich soll ausziehen, raus aus der Familie, bäh, es gibt einfach nichts mehr, gar nichts, nur noch diese nicht aushaltbare Welt, mein ungenügend Sein und meine Angst vor dem alleine Sein.

Das Einzige das mir geblieben ist, ist Thera, die wie ein Fels in der Brandung steht und für mich da ist.
Die Angst sie zu verlieren ist ....

gar nicht zu beschreiben.

Ein herzliches Danke auch zu dir neko!

leise

[Aditi]

Das wirkliche ich ist ein kleines Kind, ständig auf der Suche wo es Schutz findet, ständig unterlegen und deswegen noch mehr verunsichert, es ist nur schrecklich und beschämend.

liebe leise,
da darf ich dir widersprechen. dein wirkliches ich ist im jahre 2011 die erwachsene leise, die immer wieder mal von einem verletzten inneren kind ganz schön aus der fassung gebracht wird. es geht nun darum, dass die erwachsene leise lernt, sich selber gut zu bemuttern. eine gute mutter für sich zu sein. vlt hilft dir die frage, wenn dein inneres kind wieder so verzagt und hilflos ist: was würde jetzt eine gute mutter tun?

byron katie schreibt in ihrem buch "lieben was ist":
Ich habe 1986 erkannt, dass wir nur dann leiden, wenn wir einem Gedanken glauben, der im Widerspruch zur Realität steht. Es ist hoffnungslos, die Realität anders haben zu wollen, als sie ist. Sie können genauso gut versuchen, einer Katze das Bellen beizubringen. Sie können das für den Rest Ihres Lebens tun, und letzten Endes wird die Katze zu Ihnen aufschauen und "Miau" machen.

Das mag offensichtlich sein, aber mit etwas Aufmerksamkeit wird Ihnen auffallen, dass Sie dutzende Male am Tag ähnliche Gedanken denken: "Die Leute sollten freundlicher sein"; "Kinder sollten sich gut benehmen"; "Meine Nachbarn sollten ihren Rasen besser pflegen"; "Mein Partner hätte mich nicht verlassen sollen"; "Ich sollte schlanker (oder attraktiver, oder erfolgreicher) sein." Diese Gedanken erwarten von der Realität, dass sie anders ist, als sie es jetzt ist. Auf diese Weise werden Stress, Frustration und Depression geboren.

und deswegen würde ich mir wünschen, dass es dir gelingt, diesen kampf gegen die realität aufgeben zu können. denn was ist es anderes als ein kampf gegen die realität wenn du z.b. schreibst: es ist nur schrecklich und beschämend . . . ein kleines Kind, ständig auf der Suche wo es Schutz findet, ständig unterlegen und deswegen noch mehr verunsichert.

es ist furchtbar schrecklich, wenn ein kind allein gelassen wird! es ist nicht beschämend, darüber traurig, hilflos est. zu sein

liebe grüße
aditi

[leise]

Liebe ENA,

ich glaube, wenn sie es genauso fühlen würde, wie Du, könnte Sie Dir erst Recht nicht helfen!

warum?
Erst dann kann sie doch abschätzen wie schlimm es ist.

aber auch das hat eine Grenze. Eine persönliche,

Diese Grenze soll sie ja gar nicht überschreiten, ich glaube auch nicht, dass sie das tut, sie weiß ja, dass es meine Gefühle sind, sie kann sie dann aber vielleicht besser verstehen.

und ich finde auch nicht, das Therapeuten zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung stehen müssen

Ja, das finde ich auch, das geht zu weit.
Das erwarte ich auch gar nicht, aber wenn ich um einen Termin bitte, noch dazu wo ich ihr schreibe, wie schlecht es mir geht, dann dürfte sie das nicht einfach überlesen und nicht, nicht reagieren.
Das ist grausam!

ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass das Nicht-Reagieren der Therapeuten mit böser Absicht war,

ich auch nicht

die Therapeutin auch ein Schicksal zu bewältigen hat. Vielleicht konnte sie grade auch einfach nicht mehr schreiben, weil sich da etwas zugespitzt hat oder diese Person einfach tot ist!.

AAAAHHHHH, Hilfe, nein da hat sich nichts zugespitzt.
Ich weiß, dass ihre persönliche Situation noch immer schlimm ist, aber ihren beiden Sorgenmenschen geht es ganz gut.
Daran kann es zur Zeit nicht liegen und ich bin die Letzte, die dafür kein Verständnis hätte.


leise

[ENA]

warum?
Erst dann kann sie doch abschätzen wie schlimm es ist.

Jow. ...aber wenn es ihr scheiße geht, weil die Gefühle sich so schlimm anfühlen, wie soll sie Dir dann helfen?
Um eben nicht in die Gefühle des anderen voll und ganz rein zu geraten, ist ja u.a. auch diese Distanz da!
Denn wie soll z.B. ein Arzt mit zwei gebrochenen Händen, einem Patienten mit zwei gebrochenen Händen helfen und wie soll ein Blinder einen Blinden über die Straße führen, hä?

[leise]

jetzt lässt sie mich auch noch im Stich

[jennyfer]

jetzt lässt sie mich auch noch im Stich

Liebe leise,




Die letzte Zeit konnte ich nicht mehr mitlesen, da ich Eigenes zu durchleben habe.

Doch deinen letzten von dir zitierten Satz las ich gerade. Und da möchte ich dir eine Kleinigkeit von mir hier bei dir lassen, in deinem thread.

Sei dir sicher "Sie macht alles was in Ihren Möglichkeiten steht"...

und Du, liebe leise, Du machst das auch...

fühl dich gedrückt von mir


Liebe Grüsse
jennyfer

[schmetterling.1983]

warum?
Erst dann kann sie doch abschätzen wie schlimm es ist.

Ich glaube ENA meint, das es günstiger für euch beide ist (also dich und deine Thera), wenn du ihr so gut wie möglich erklärst wie es dir geht, so das sie es versteht und dir dann mit ihrer Stärke und Sicherheit helfen kann, anstatt selbst daran zu leiden. Deinen Wunsch, dass sie es fühlen kann kann kenne ich aber von mir selbst seht gut, ich habe auch immer den EIndruck, wenn Sie fühlen könnte, was ich fühle, dann...

Also so ein Hilferuf kam vorher wirklich noch nie aus mir raus.

Ich habe gerade die Idee, dass deine Thera vielleicht gerade das herausfordern wollte...ich kann aber auch falsch liegen...

ich soll ausziehen, raus aus der Familie, bäh, es gibt einfach nichts mehr, gar nichts, nur noch diese nicht aushaltbare Welt, mein ungenügend Sein und meine Angst vor dem alleine Sein.

Das ist wirklich hart leise, ich weiß nicht ob ich mir vorstellen kann welche Angst du haben musst. Ich weiß nicht ob du praktische Ideen nun schon ertragen kannst, aber vielleicht findest du ja gefallen an einer Wohngemeinschaft? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das die schönsten Zeiten waren und es bisher mit den unterschiedlichsten Leuten nie bereuht, auch wenn es nicht unbedingt einfach war, ich habe immer dazu gelernt...
Auch, was dieSelbstakzeptanz angeht

[leise]

Sei dir sicher "Sie macht alles was in Ihren Möglichkeiten steht"...

Warum glaube ich das grad nicht?
Ich bin nur enttäuscht, sehr sehr sehr enttäuscht!

leise schrieb:
Also so ein Hilferuf kam vorher wirklich noch nie aus mir raus.

Ich habe gerade die Idee, dass deine Thera vielleicht gerade das herausfordern wollte...

das ist aber sehr brutal, aber wäre mir lieber, als wenn sie es übersehen hat

vielleicht findest du ja gefallen an einer Wohngemeinschaft?

nichts geht,
zur Zeit jedenfalls nicht,
und ich weiß nicht ob es überhaupt irgendwann geht.


ES GEHT NÄMLICH NICHT!

Ich hoffe nur, dass morgen geht.
Ich möchte nämlich meine Arbeit als "Erwachsene" hinbekommen.



leise

fix noch mal, das muss doch gehen.....

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