Talula schrieb schon am 16. Mai:
Aber was hat sich seitdem hier in dieser Diskussion eigentlich geändert?Es gibt zwei hauptsächliche Gründe, warum ich so eine verbale Verneinung nicht einfach annehmen kann. 1. Ich bin mir nahezu 100% sicher, dass er damals Verliebtsheitsgefühle entwickelt hatte, weil ER SELBST es damals, wenn auch nicht ganz direkt, verbal bestätigt hatte.
2. Eben das für mich grundsätzliche Problem in der Therapie, wie von mir schon geschildert: Meinst Du wirklich, ein Patient kann von einem Therapeuten in der Therapie über die Beziehung so viel direkte Offenheit/Offenbarung erwarten!?
Was hat sich für Dich geändert, Talula?
Du willst festhalten, Deine Zweifel an einer möglichen Beziehung nach der Therapie sind sogar eher weniger geworden, Du "willst ihn", so schreibst Du das jetzt...
Ich weiß auch, dass das schwer ist, sich selbst zu ändern in dieser Frage, denn schließlich habe ich auch mal tief in diesem Schlamassel gesteckt.
Aber Du verschiebst die ganze Sache auch mächtig, fütterst zwischendurch Deinen Nebel hier im Thread, verschiebst das Ende Deiner Therapie, in der Du doch noch einmal die Chance hättest, auf diese Fragen offen zuzugehen. Ich weiß, dass Du es gemacht hast, weil Du fertig warst und weil es Dich quälte, aber: Was nutzt diese Pause nun? Bringt sie Dich zur Ruhe? Wohl eher das Gegenteil.
Ich weiß auch, wovon ich schreibe.
Auch ich stehe kurz vor dem Ende der Therapie, in der ich schwer verliebt war und in der ich auch einige Zeit meinte, genau das auch von meinem T. zu wissen. Ich habe mich irgendwann von selbst von diesen sehr zwingenden Vorstellungen wegbewegt - erst mal wie zur Probe - und da konnte ich so einiges sehen, was ich in unmittelbarer Nähe meiner Gefühle nicht sehen konnte: nämlich, dass ICH das inszeniert und interpretiert hatte. Und dass die Abfuhr Abfuhr blieb und ich sie hinnehmen musste als (zugegebenermaßen bittere) Realität. Sich zum Ende hin so sehr einzuschießen auf diesen "Liebes-Beweis" ist tatsächlich tragisch.
Warum ist Dir das das Wichtigste auf der Welt, ob Du nun recht hast?
Ich fand daher sehr gut, was Anastasia Dir geschrieben hat.
Du verlierst kostbare Zeit für Dein reales Leben. Du hast Dich verrannt. Nimm es bitte als das, was es ist: als sehr mitfühlende Feststellung, nicht als bösartigen Fingerzeig!
Ich habe nachgelesen und nicht gefunden, warum du eigentlich in Therapie bist und ob du denn außerhalb des Liebesthemas anderes lösen konntest?
Lieben Gruß
Dunkle