Früher: Ich vermute mal sie wollten es sich einfach machen. Im Kriegsfall brauchst du nicht nur Leute an der Front, sondern genauso benötigst du diverse Arbeitsplätze hinter der Front. (Rüstung und Produktion, Logistik wozu auch Nahrungsversorgung gehört - der Grund warum wir derartige landwirtschaftliche Subventionen haben in Österreich lag nicht daran, dass der Regierung die Landwirtschaft so am Herzen liegt, sondern damit Österreich im Bedarfsfall in der Lage ist sich selbst zu ernähren, Pflege von Angehörigen - seien es jetzt Kinder oder Alte usw...), damit das sich ein paar Leute grüne Jacken anziehen und an die Grenze stellen gewinnt man alleine keinen Krieg. Wenn jetzt sowieso nur die Hälfte der Bevölkerung eingesetzt werden kann, welche lässt du zuhause? Die die aufgrund biologischer Vorteile üblicherweise mehr Kraft besitzen, weniger auf empathische Reize reagieren (sprich nicht so schnell Mitgefühl entwickeln) und dir nicht mitten in Stalingrad erzählen, dass ihre Fruchtblase gerade platzt oder halt die andere Hälfte?
Und danach hats schon mal lange genug gedauert, bzw. genug Widerstand gegeben, bis überhaupt mal das Bundesheer wenigstens für Freiwillige Frauen geöffnet wurde. Du gehst halt immer von dir aus, dass Bundesheer doof ist und du es begrüssen würdest, wenn vielleicht mal über die gleichberechtigte Wehrpflicht oder Nicht-Wehrpflicht geredet wird. Genauso gabs aber auch die Frauen die nicht durften, obwohl sie wollten als auch Männer und Frauen die gar kein Interesse haben Frauen in Uniform zu sehen bzw. diese ablehnen.
Und heutzutage ist es einfach Fakt, dass ein Pflichtheer im Bedarfsfall heute keinen Sinn mehr macht. Ich mein wie darf ich mir das vorstellen: Die Ungarn greifen uns an, wir schicken die Rosenberg hin mit der weissen Fahne und bitten die Ungarn doch bitte 2 Wochen zu warten bis unsere Grundwehrdiener die ihren Dienst vor 15 Jahren geleistet haben wieder gelernt haben wie sie ihren Panzer fahren ohne sich selbst umzubringen? O_o
Meine Vorschläge einen offenen Zivildienst schmackhaft zu machen hab ich schon geschrieben.
Ich bin zwar persönlich Gegner der Abtreibung, aber so locker flockig wie du sie darstellst gehts nicht, auch wenn einem das Bild manchmal vermittelt wird.
Als natürliche Feinde haben wir uns eh gegenseitig und ja, es gibt eine ganze Menge sozialer Raubtiere.
Und wer spricht hier von Wunsch? Du und Nurse, weil ihr nicht zugeben wollt, daß es gegenüber Männern ungerecht ist, sie zu solchen Zwangsdiensten zu zwingen, und dies eine offenkundige Diskriminierung darstellt.
Woraus schliesst du das denn schon wieder? Natürlich hat mein Freund die vollen Nachteile tragen müssen, aber Vorteil gabs für mich daran auch nicht, also warum sollte mir daran liegen ein System, dass für meinen Freund nur grosse Nachteile und für mich soziale Nachteile bringt zu erhalten? Der Grund für den Wehrdienst heute sind die unabkömmlichen Zivildiener, meine Lösungsvorschläge habe ich bereits gepostet.
Wenn du unbedingt meine Motivation hinter den letzten Postings wissen willst. Der Grundtenor: "Wer nicht dürr sein will wie ein Magermodel oder Kampfsport betreiben will, möchte ein Mann sein." Das sind alte Vorurteile und ich dachte der Sinn des Threads wäre an uns zu arbeiten diese auszuräumen, auch da wo man sie nicht sofort selbst sieht. Das ist doch eins der Probleme, dass sobald jemand es wagt aus den eingebürgerten Mustern auszubrechen gleich sofort: "Du bist weibisch, du bist eine Schwuchtel, du darfst nicht heulen..." - "Du bist wohl ein Mannweib, lesbisch, blablabla..." kommt.
In deinen Antworten hast du, wie ich bereits bemängelte, mal wieder in die Pauschalisierungskiste gegriffen, was Betroffene eben aufbringt. Du hättest wahrheitsgemäß einfach schreiben können, dass Männer in der Vergangenheit von direkten Konflikten mehr betroffen waren. Hätte 100% gestimmt. Stattdessen kam wieder der Griff in die Pauschalisierungskiste, was die Leute die du damit grundlos schlecht dastehen lässt natürlich aufbringt. Stell dir mal vor ich würde behaupten: "Männer sollen sich zum Thema Kindererziehung nicht einmischen. Schließlich haben die sich ja bisher nie dran beteiligt ausser in absoluten Zwangslagen." Klar stimmt es teilweise, der Schwerpunkt lag eher bei der Frau. Aber genauso wirds genug Väter gegeben haben, die sich liebend gerne um mehr gekümmert haben als gemäß dem damaligem Rollenbild für sie notwendig gewesen wäre, und meine pauschalisierte Aussage würde dich auch mir gegenüber verstimmen. Ich bekam auch den Eindruck, dass mir vorgeworfen würde, was irgendwer vor 1000 Jahren gemacht hat. Also nur ums ganz klar auszudrücken, ich hatte damals mit nichts etwas zu tun.