Corona - Der Thread zum Virus
Vielleicht ist das etwas spät, das jetzt im Nachhinein zu schreiben, als sich das Virus bereits ausbreitet.. im Nachhinein weiß man "es" oft besser.. aber vielleicht werden die privaten Veranstalter daraus lernen und in der Zukunft etwas mehr durchdachte Vertragsbedingungen erfassen, so dass in den Ausnahmesituationen wie diese sie das auch selbst regeln können und sich nicht auf "höhere Gewalt" berufen müssen.
"Hubero kororo, ororok orebuh"
Der Zauberrabe Rumburak
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lisbeth hat geschrieben: ↑Di., 10.03.2020, 07:50 Ich finde auch die ständig wiederholte Aussage "das müssen die Behörden vor Ort entscheiden" ziemlich absurd. Das führt dazu, dass in einem Landkreis/Bezirk Veranstaltungen abgesagt werden oder Schulen und andere Einrichtungen geschlossen werden und dass es im Nachbarkreis/Bezirk ganz normal weitergeht...
Kann es sein, dass da Verantwortung von einem zum anderen geschoben wird?
So tickt vermutlich der Föderalismus? Der in vielen Bereichen völlig beknackt ist, wie ich finde.
So'n Minister empfiehlt... blabla und die Länder tun irgendwas, und die Kommunen sitzen da. Wir wollen das aber so, schreit der eine. Dann passt den anderen was nicht und der Herr Minister redet wieder... Hamsterrad.
Wenn die Behörde für Arbeitnehmer Quaratäne anordnet, können die Arbeitgeber die Lohnfortzahlung vom Staat zurückholen. Bei Absage von Großveranstaltungen ist die Lage rechtlich unklarer, ob hier auch der Staat haften müsste (Staatshaftung), wenn ich das richtig verstanden habe. Daher ist es natürlich für die Politik bzw. Behörden praktischer, wenn die Veranstalter die Verantwortung direkt übernehmen. In jedem Fall hat der Kunde einen Erstattungsanspruch gegenüber dem Veranstalter, wenn etwas abgesagt wird. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Veranstalter reihenweise auf Kosten sitzen bleiben wollen, wenn sie z.B. in Vorleistung gegangen sind. Auch entgangene Gewinne (die andernfalls anfallen erzielt werden könnten und oft bereits eingeplant sind), können manche ganz schön in Bedrängnis bringen, wenn das wegfällt. So oder so ist das keine leichte Entscheidung. Aber wieso z.B. ein paar Kilometer von Heinsberg unbedingt noch Gladbach gegen den BVB spielen musste, ist mir echt schleierhaft. Auch wenn (noch) niedrige Fallzahlen mitunter als Bagatelle abgetan werden: Eindämmung funktioniert umso besser, je niedriger die Fallzahlen noch sind. Wenn später drastischer Maßnahme erforderlich werden (siehe Italien, obwohl hier gehandelt wurde), wird es vielleicht erst recht ätzend und teuer... wenn man auch wirtschaftliche Folgeeffekte berücksichtigt.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Österreich will auch Universitäten schließen und die Grenze zu Italien weitgehend (Einreise nur noch mit Attest)... bzw. ausführlicher: https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,RspR1PZ
Öffentliches Leben wird eingeschränkt
Zudem werden spätestens ab Montag Lehrveranstaltungen an Universitäten vorübergehend eingestellt. Auch alle Veranstaltungen in geschlossenen Gebäuden mit mehr als 100 Menschen werden bis Anfang April verboten. Veranstaltungen im Freien dürfen nicht stattfinden, wenn sich mehr als 500 Personen versammeln.
Liebe Grüße
stern
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Jap...
Unis spätestens ab Montag zu.
https://orf.at/stories/3157262/
Offizielle Info meiner Uni ist noch ausständig. Ich hoffe mal, dass zumindesr die Bücher an den Biblio Schaltern noch ausgegeben werden...
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"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
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Ich beobachte sehr genau, ab wann die Unmanipulierbaren sich doch klamm heimlich zum Supermarkt schleichen und 2 Rollen Lokuspapier unterm Mantel heim schmuggeln.
Aha, da arbeitet jemand als Supermarktkassierer.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ein wesentliches Merkmal unserer modernen Zeit besteht darinnen, sich vor fiktiven Gefahren, wie dem Klimawandel oder dem Nazi lautstark zu gruseln, offen erkennbare Gefahren aber lautstark zu ignorieren. Hier ist nicht nur Carola gemeint, eher die Folgen, die auch vor Carola bereits erkennbar waren und nun "eine eindeutige Ursache" bekommen. Eine Alibiursache. *mahlende Denkgeräusche*
Ein jeder kann sich selbst prüfen. Wenn du eine offen erkennbare Gefahr lächelnd ignorierst und eben keine Klopapierrolle besorgst, dann aber, wenn die Rollen knapp werden, nach einem starken Staat verlangst, der dir das Papier deines Nachbarn aushändigt, der vorgesorgt hat, dann weisen deine Gedanken eine Affinität zum Sozialismus auf. Ich muss nichts tun, denn Vater Staat sorgt für mich, Aktivität ist nicht nötig, denn Vater Staat gibt mir vom Aktiven. Ich sage nicht, dass Aktivität "Malochen bis zum Abwinken sei", selbständiges Denken, Selbstverantwortung, Skepsis, eigenes Gestalten seines Lebens, Zusammenhänge erkennen... kann ebenso wichtig sein...und uns endlich von der geistigen Tendenz zum lauwarmen Toastbrot mit nachgemalten Augenbrauen abbringen.
Ein jeder kann sich selbst prüfen. Wenn du eine offen erkennbare Gefahr lächelnd ignorierst und eben keine Klopapierrolle besorgst, dann aber, wenn die Rollen knapp werden, nach einem starken Staat verlangst, der dir das Papier deines Nachbarn aushändigt, der vorgesorgt hat, dann weisen deine Gedanken eine Affinität zum Sozialismus auf. Ich muss nichts tun, denn Vater Staat sorgt für mich, Aktivität ist nicht nötig, denn Vater Staat gibt mir vom Aktiven. Ich sage nicht, dass Aktivität "Malochen bis zum Abwinken sei", selbständiges Denken, Selbstverantwortung, Skepsis, eigenes Gestalten seines Lebens, Zusammenhänge erkennen... kann ebenso wichtig sein...und uns endlich von der geistigen Tendenz zum lauwarmen Toastbrot mit nachgemalten Augenbrauen abbringen.
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Ich höre hier tatsächlich öfter von Leuten, die sich damit brüsten, nicht zu den "Hamstern" zu gehören. Und überhaupt eher täglich für den Tagesbedarf sorgen.Hiob hat geschrieben: ↑Di., 10.03.2020, 16:42 Ein jeder kann sich selbst prüfen. Wenn du eine offen erkennbare Gefahr lächelnd ignorierst und eben keine Klopapierrolle besorgst, dann aber, wenn die Rollen knapp werden, nach einem starken Staat verlangst, der dir das Papier deines Nachbarn aushändigt, der vorgesorgt hat, dann weisen deine Gedanken eine Affinität zum Sozialismus auf.
Hier sind die Supermärkte wieder voll. Nudeln, Reis, Klopapier - alles da. Außer den allerbilligsten Nudeln. Und das trotz in der Stadt bekannten Coronafällen.
(Wobei: Von "Carola" dürfte wohl kaum eine Gefahr ausgehen )
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Da hast du aber eine arg verzerrte Wahrnehmung der Realität.
Denn die Gefahren durch Klimawandel und Nazis sind beide absolut real gegeben. Der Klimawandel nicht sofort (zumindest nicht hier, an anderen Orten schon), aber in ein paar Jahren oder Jahrzehnten ganz sicher auch bei uns. Und Nazis gefährden den inneren Frieden massiv.
Aber dass du 14 Tage ohne Versorgung daheim sitzen musst, ist so extrem unwahrscheinlich, dass jeder Hamsterkauf absolut absurd ist. Die Regale sind ja jetzt nur leer, WEIL die Leute wie blöd kaufen, unnötigerweise. Die Waren sind aber an sich vorhanden und werden auch nachgeliefert. Wenn du nicht mehr rausgehen kannst, und selbst wenn du, so unwahrscheinlich das ist, niemanden hast, der dir was vor die Tür legen kann (obwohl das notfalls die Feuerwehr machen wird), dann kannst du immer noch online Waren bestellen. Also bitte. Und sollte der irrwitzige Notfall eintreten, dass dir das Klopapier ausgeht, dann nimm halt Küchenrolle, Tempo-Taschentücher oder sonst irgendwas.
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Für zwei Wochen Vorräte daheim zu haben, wäre für mich Minimum.
Sobald ein es z.B. zu einer erheblichen Panne in einem AKW kommt, wird von jetzt auf gleich das gesamte System kollabieren.
Aber auch, wenn mal in Deutschland 60 Millionen Menschen angeraten wird, sich in freiwillige (oder unfreiwillige) Quarantäne zu begeben? Wie viele Auslieferungsfahrer würden wohl noch Waren ausliefern? Und was wäre wenn die Bestellungen (der Nicht-Hamster) um 1000 Prozent in die Höhe schnellten?
Die Feuerwehr wird sich freuen, all diejenigen zu beliefern, die fanden das Vorratshaltung völlig überzogen wäre.
Sobald ein es z.B. zu einer erheblichen Panne in einem AKW kommt, wird von jetzt auf gleich das gesamte System kollabieren.
Aber auch, wenn mal in Deutschland 60 Millionen Menschen angeraten wird, sich in freiwillige (oder unfreiwillige) Quarantäne zu begeben? Wie viele Auslieferungsfahrer würden wohl noch Waren ausliefern? Und was wäre wenn die Bestellungen (der Nicht-Hamster) um 1000 Prozent in die Höhe schnellten?
Die Feuerwehr wird sich freuen, all diejenigen zu beliefern, die fanden das Vorratshaltung völlig überzogen wäre.
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Jetzt überleg mal, wie wahrscheinlich das wohl ist.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Di., 10.03.2020, 17:54Aber auch, wenn mal in Deutschland 60 Millionen Menschen angeraten wird, sich in freiwillige (oder unfreiwillige) Quarantäne zu begeben?
Vielleicht handeln eher Leute irrational, die sich über Hamsterkäufer und Mundschutzträger regelrecht aufregen - weil diese an eigenen Ängsten oder Aggressionen rühren? Wenn auch andere als Hamster haben mögen.
"Seit Corona: Schwer kranke Frauen werden wegen Mundschutz gemobbt - und absichtlich angehustet"
https://www.merkur.de/lokales/schongau/ ... 90452.html
Ich finde es auch in Ordnung, wenn Leute, insbes. Ältere, sich so bevorraten, dass sie meinetwegen einen Monat das Haus gar nicht mehr verlassen brauchen. Anders als globale Knappheit bei relevanten Medizinprodukten sehe ich nicht, dass Supermärkten Lebensmittel ausgehen. Das ist ein gänzlich anderer Markt als der für Medizinprodukte.
In Italien ging es auch schnell, dass man möglichst dabeim zu bleiben hat.
"Seit Corona: Schwer kranke Frauen werden wegen Mundschutz gemobbt - und absichtlich angehustet"
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Ich finde es auch in Ordnung, wenn Leute, insbes. Ältere, sich so bevorraten, dass sie meinetwegen einen Monat das Haus gar nicht mehr verlassen brauchen. Anders als globale Knappheit bei relevanten Medizinprodukten sehe ich nicht, dass Supermärkten Lebensmittel ausgehen. Das ist ein gänzlich anderer Markt als der für Medizinprodukte.
In Italien ging es auch schnell, dass man möglichst dabeim zu bleiben hat.
Liebe Grüße
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Kaonashi hat geschrieben: ↑Di., 10.03.2020, 19:10Jetzt überleg mal, wie wahrscheinlich das wohl ist.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Di., 10.03.2020, 17:54Aber auch, wenn mal in Deutschland 60 Millionen Menschen angeraten wird, sich in freiwillige (oder unfreiwillige) Quarantäne zu begeben?
In Italien ging es flott - und ist nicht weit weg. Was uns hier noch erwartet weiß ich nicht. Es gibt bereits Empfehlungen NRW zu meiden.
Aber auch wenn die Wahrscheinlichkeit für eine flächendeckende Quarantäneanordnung nur ein Prozent betragen würde, hielte ich Vorratshaltung für wichtig.
Aber auch sonst: Eine benachbarte Schule (bzw. deren Schüler) stehen bereits unter Quarantäne - ebenso zahlreiche Kontaktperson zu (möglicherweise) Infizierten. Warum sollte ich Nachbarn oder Feuerwehr bemühen?
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In Neustadt Dosse sind von ca 3500 Einwohnern 2250 in Quarantäne. Welcher Nachbar oder Lieferdienst soll da noch Essen bringen? Von den übrig gebliebenen noch jüngere Kinder, gehbehinderte Menschen und unkooperative Personen abziehen, bleibt nicht mehr viel.
Das Leben in Deutschland ist erfreulich bequem. Ich finde gut, aber ich denke auch, es kann zu Bequemlichkeit in der Eigenverantwortung führen. Es kann doch immer mal was sein. Die Bequemlichkeit ist doch nicht garantiert.
Letztendlich muss jeder selbst sehen. Wer nicht vorsorgen will, lässt es und lebt dann halt mit den Konsequenzen und seien es nur Stressoren aus Unsicherheit und Angewiesen sein.
Gerade in Krisenzeiten, ob nun persönliche oder gemeinschaftliche Krisen, würde ich für mich so viele Stressoren wie möglich im Vorhinein reduzieren wollen, um effektiv mit der Krise umgehen zu können. Es bleiben ja noch genug Stressoren übrig, sonst wäre es keine Krise.
Das Leben in Deutschland ist erfreulich bequem. Ich finde gut, aber ich denke auch, es kann zu Bequemlichkeit in der Eigenverantwortung führen. Es kann doch immer mal was sein. Die Bequemlichkeit ist doch nicht garantiert.
Letztendlich muss jeder selbst sehen. Wer nicht vorsorgen will, lässt es und lebt dann halt mit den Konsequenzen und seien es nur Stressoren aus Unsicherheit und Angewiesen sein.
Gerade in Krisenzeiten, ob nun persönliche oder gemeinschaftliche Krisen, würde ich für mich so viele Stressoren wie möglich im Vorhinein reduzieren wollen, um effektiv mit der Krise umgehen zu können. Es bleiben ja noch genug Stressoren übrig, sonst wäre es keine Krise.
amor fati
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