Dauer Psychoanalyse-Sitzungen
Ich habe eine sehr destruktive Therapie auch ohne Abschlussgespräch abgebrochen.
Das war weder feige noch eine Flucht. Ich habe mich in Sicherheit gebracht!
Ich hätte schon viel eher aufstehen und einfach gehen sollen. Lieber spät als nie.
Ein Abschlussgespräch hätte mir nichts gebracht und ich vermisse es bis heute nicht.
Gedankentanz, wenn Du das für Dich so machst, dann ist das Selbstwirksamkeit und Du brauchst Dich nicht mehr zu unterwerfen. Liest sich für mich gesund. Der jetzige Therapeut sagte mal zu mir: "Sie sind völlig frei, Sie können auch hier jederzeit einfach gehen."
Das war weder feige noch eine Flucht. Ich habe mich in Sicherheit gebracht!
Ich hätte schon viel eher aufstehen und einfach gehen sollen. Lieber spät als nie.
Ein Abschlussgespräch hätte mir nichts gebracht und ich vermisse es bis heute nicht.
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Das hat meine Neue auch gesagt. "Ich würde mich freuen mit ihnen zu arbeiten, ich kann aber auch verstehen wenn sie zu jemanden Anderen wollen oder sogar erstmal gar keine Therapie machen möchten. Für mich wäre es auch ok, wenn ich "nur" ihr Sprungbrett war. Da richte ich mich ganz nach ihnen, sie entscheiden, sie haben es in der Hand."Solage hat geschrieben: ↑Fr., 20.07.2018, 16:35
Gedankentanz, wenn Du das für Dich so machst, dann ist das Selbstwirksamkeit und Du brauchst Dich nicht mehr zu unterwerfen. Liest sich für mich gesund. Der jetzige Therapeut sagte mal zu mir: "Sie sind völlig frei, Sie können auch hier jederzeit einfach gehen."
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Nun, wenn ich das richtig verstehe, verzichtest auf den Abschied, weil sie dich nicht gehen lassen will. Damit machst du deine Entscheidung abhängig von ihr bzw. ihrer Reaktion. Ist also keine so ganz freie Entscheidung... sondern "es gibt keinen anderen Ausweg für mich." Doch, gäbe es auch. Jetzt wäre ja alles in trockenen Tüchern und sie kann dich doch nicht festbinden. Was nicht heißt, dass das der richtige Weg ist... nur ein alternativer.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Fr., 20.07.2018, 12:20 Isabe,
was wäre der richtige Weg?
Wieder hingehen und ein Abschlussgespräch mit ihr führen?
Sie hätte mich nicht gehen lassen. Sie hätte auf mich eingeredet und ich wäre schwach geworden. Ich wäre bei ihr geblieben. Denn alles in mir wünschte sich so sehr, dass es funktioniert.
Ich schreibe das aus der Warte heraus, dass ja nicht alles schlecht war (wenn ich die richtig verstehe), manches gut tat und du sie als Mensch im findest. Kann gut sein, dass anzuerkennen und zu bewahren und den Rest bzw. das, was nicht gut tat, eben nicht. Wenn jemand einen ausschließlich nicht gut tat halte ich das für etwas anderes... auch im Hinblick auf ein letztes Treffen.
Liebe Grüße
stern
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Da hast du bestimmt recht. Menschlich mag ich sie und auch so habe ich ihr auch hin und wieder positives Feedback gegeben.stern hat geschrieben: ↑Fr., 20.07.2018, 17:47
Ich schreibe das aus der Warte heraus, dass ja nicht alles schlecht war (wenn ich die richtig verstehe), manches gut tat und du sie als Mensch im findest. Kann gut sein, dass anzuerkennen und zu bewahren und den Rest bzw. das, was nicht gut tat, eben nicht. Wenn jemand einen ausschließlich nicht gut tat halte ich das für etwas anderes... auch im Hinblick auf ein letztes Treffen.
Und wenn es wirklich alles in trockenen Tüchern ist, sprich ich in der neuen Therapeutischen "Beziehung" angekommen bin, dann könnte ich es mir vorstellen. Wobei sie dann sicherlich kein Bedürfniss mehr dazu haben wird.
Wie es ihr mit der ganzen Sache geht, weiß ich letztlich auch nicht. Aber ich glaube, als Patient ist man weitaus entbehrlicher, da mache ich mir nichts vor.
Vielleicht ist sie sogar erleichtert mich los zu sein. Jetzt kann sie sich jemanden wittmen der besser zu ihr passt.
Ich glaube nicht dass sie mir da nach weint. Die Trauer wird sie sicherlich weniger belasten.
Vielleicht ist sie sogar wütend, keine Ahnung.
Aber so ist es jetzt. Ich habe mich für mich entschieden.
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Das wäre eine Alternative. Festbinden im herkömmlichen Sinne könnte sie nicht. Aber sie hat eine Art zu reden, mit den richtigen Worten, keine Ahnung, sie schafft es etwas in mir anzutriggern, dass mich bindet, das dazu führen könnte, wieder zu ihr zu gehen.
Mich von "unguten" Beziehungen zu trennen ist nicht meine Stärke. In der Regel habe ich es immer ausgesessen, bis der Andere die Nase voll von mir hatte.
Und ich traff auch auf manipulative Menschen, denen ich mich ausgeliefert fühlte, beginnend bei den Eltern....
Es gibt bestimmt bessere und vielleicht auch sinnvollere Möglichkeiten das Ende zu gestalten, aber wie man es macht, hängt von der Beziehung und der Person ab.
Ich hätte es mir anders gewünscht, ehrlich, denn sie war mir wichtig und wir haben viel Zeit miteinander verbracht.
Es hat einfach nicht sollen sein
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Und genau ist das "Problem" zwischen Euch meiner Meinung nach und da läuft es eben auch "untherapeutisch" wenn tatsächlich sie diejenige ist die da "bestimmt" (was ich persönlich so wahrnehme und befürchte).Gedankentanz hat geschrieben: ↑Fr., 20.07.2018, 18:42 Wobei sie dann sicherlich kein Bedürfniss mehr dazu haben wird.
SIE hat da gar kein "Bedürfnis" zu haben sondern einfach nur professionell vorzugehen, dh. sie hat sich an "therapeutische Konzepte/Regeln" zu halten und sich nicht an ihren "Befindlichkeiten" oder ihrem "Ureigenen" zu orientieren.
Wie ihre 4 mails im Nachgang zB. in ihr eigentlich ja sehr klassisch analytisches Konzept passen wollen erschließt sich mir null...ich hab eher den Eindruck sie "biegt" sich ihr Konzept so hin wie sie es gerade braucht.
Ich hoffe eher für Dich, dass Du dann gar kein großartiges Bedürfnis mehr hast sondern das einfach unter "ferner liefen" verbuchen kannst.
Und ich würde mich wirklich nicht allzusehr verunsichern lassen von der Auffassung, dass es IMMER gut ist etwas "abschließend" zu besprechen. Es gibt auch Menschen mit denen kannst Du so "Abschlussgespräche" bis zum Sankt Nimmerleinstag führen, was im umgekehrten Fall - also der Therapeut versucht einen Abschluss zu finden, aber der Patient will diesen nicht und sucht immer wieder penetrant das Gespräch unter dem Vorwand doch nur "abschließen" zu wollen - auch dazu führt dass die Therapie dann einfach BEENDET wird wenn da gar nix geht. So ein "ewig im Kreis rum und aneinandervorbei" bringt halt nix, wenn sich dabei nicht auch mal für 2mm in eine andere Richtung bewegt wird. Das kann man dann echt gepflegt lassen.
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ich hab meine erste Therapie auch von heute auf morgen ohne Abschlussgespräch beendet und keinen Schaden davon getragen. Es war zu dem Zeitpunkt eben für mich auch der einzigste Weg zu gehen, nachdem in der Stunde endlich ein Konflikt auf kam, der mir sozusagen den Tritt in den Hintern gegeben hat. Nur so konnte ich mich lösen, denn vorher habe ich über all die Störfaktoren hinweggesehen mit der Not "Ich brauch aber eine Therapie". Als ich dann etwas ansprach was der Therapeutin damals nicht passt und sie dann anfing, mir eine verkehrte Wahrnehmung und auch das falsche private Umfeld zu unterstellen, ging ich aus der Tür raus ohne Folgetermin. In einer Mail bat ich um Zusendung meiner Akte, dies tat sie auch und danah war schluss. Und ich habe auch heute, 3 Jahre später kein Bedürfnis da was grade biegen zu wollen.
Es kann also durchaus ein passender und zum Zeitpunkt einzigst möglicher Ausweg sein, die Flucht zu ergreifen und einen Cut zu machen. Man muss sich nicht länger als nötig Dingen und Personen aussetzen, die einem schaden. Egal ob da noch 10 tolle Sachen vorher waren.
Es kann also durchaus ein passender und zum Zeitpunkt einzigst möglicher Ausweg sein, die Flucht zu ergreifen und einen Cut zu machen. Man muss sich nicht länger als nötig Dingen und Personen aussetzen, die einem schaden. Egal ob da noch 10 tolle Sachen vorher waren.
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Ich war einfach verzweifelt.
Wieder gab es ein Problem, aber diesmal so, dass ich es mir nicht mehr schönreden konnte. Die Zeit war um, um mir weiterhin etwas einzureden und zu hoffen.
Ich musste der Tatsache ins Auge blicken.
Was hätte mir ein Abschlussgespräch denn noch gebracht?
Zumal die Therapeutin eh davon überzeugt war, dass sich ein Wechsel für mich nicht lohnt.
Sie wollte kein Ende, sie fand es fruchtbar und gut.
Also wäre es wirklich ein Abschlussgespräch geworden oder ein Versuch mich zu halten?
Und hätte sie es versucht, ich glaube sie hätte es geschafft. Diese Gefahr wollte und konnte ich nicht mehr eingehen.
Es gab kein Konflikt den wir "befriedigend" lösen konnten. Zumindest blieben sie für mich immer offen und vage.
Wieder gab es ein Problem, aber diesmal so, dass ich es mir nicht mehr schönreden konnte. Die Zeit war um, um mir weiterhin etwas einzureden und zu hoffen.
Ich musste der Tatsache ins Auge blicken.
Was hätte mir ein Abschlussgespräch denn noch gebracht?
Zumal die Therapeutin eh davon überzeugt war, dass sich ein Wechsel für mich nicht lohnt.
Sie wollte kein Ende, sie fand es fruchtbar und gut.
Also wäre es wirklich ein Abschlussgespräch geworden oder ein Versuch mich zu halten?
Und hätte sie es versucht, ich glaube sie hätte es geschafft. Diese Gefahr wollte und konnte ich nicht mehr eingehen.
Es gab kein Konflikt den wir "befriedigend" lösen konnten. Zumindest blieben sie für mich immer offen und vage.
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Nun, es sagt ja niemand, dass ein Abschluß die einzige Möglichkeit ist. Sondern es wird nur dem entgegengetreten, dass es keinen Ausweg (Alternative) zu "ohne Abschluß gehen" gibt. Wenn das so okay für dich ist, dann ist das so. Mir ging es nur darum, das für abzuwägen. Denn irgendwann gibt es die Möglichkeit nicht mehr... aktuell würde sie evtl. noch eine Gespräch geben. Wie auch immer das aussehen würde. Es wäre zumindest eine Möglichkeit, nochmals aktiv einen Schlußstrich zu ziehen. Anders als:
Da sie ein eigener Mensch ist, darf sie die bisherige Therapie natürlich anders werten. Andernfalls hätte sie schon längst beenden müssen. Ich weiß auch nicht, ob es dir mehr geholfen hätte, wenn sie jetzt die Therapie schlecht geredet hätte.
Dabei wärst du auch nicht von ihrer Einschätzung abhängig.Mich von "unguten" Beziehungen zu trennen ist nicht meine Stärke. In der Regel habe ich es immer ausgesessen, bis der Andere die Nase voll von mir hatte.
Da sie ein eigener Mensch ist, darf sie die bisherige Therapie natürlich anders werten. Andernfalls hätte sie schon längst beenden müssen. Ich weiß auch nicht, ob es dir mehr geholfen hätte, wenn sie jetzt die Therapie schlecht geredet hätte.
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Also ich finde es ganz schrecklich, wie Gedankentanz hier in ihrer Entscheidung verunsichert wird. Die Entscheidung ist gefallen, das sollte man doch akzeptieren?!? Sie ist immerhin erwachsen und wird wohl Gründe haben, es genau so zu halten, wie sie es tut. Das erfordert auch Mut, das kann man doch auch anerkennen. Manche verhalten sich hier stattdessen fast genauso, wie die Therapuetin, vor der sie mehr oder weniger flüchten wollte. Das schlechte Gewissen, vor dem se sich schützen wollte, kriegt sie jetzt hier gemacht.
Ich habe schon verstanden, dass es auch darum geht, den Abschied zu integrieren. So wie es geschildert wird, verhindert die Persönlichkeitsstruktur der Analytikerin dies aber effektiv und effizient. Es ist doch gut, dass Gedankentanz einen selbstbewussten Schlussstrich gezogen hat. Diese Einvernehmlichkeit des Abschieds, die im Rahmen eines offenen Abschlussgesprächs entstehen könnte, die braucht auch eine gewisses Wachsen bzw sich abgrenzen können, was vielleicht jetzt so noch nicht als Ressouce verfügba ist, was sich vielleicht mit der neuen Therapeutin erwerben lässt - oder mit einer anderen, oder gar nicht, wer weiß das (jetzt) schon.
Jetzt aber scheinen die Würfel für den Moment gefallen zu sein, was man wie gesagt akzeptieren muss, finde ich.
Salute.
Ich habe schon verstanden, dass es auch darum geht, den Abschied zu integrieren. So wie es geschildert wird, verhindert die Persönlichkeitsstruktur der Analytikerin dies aber effektiv und effizient. Es ist doch gut, dass Gedankentanz einen selbstbewussten Schlussstrich gezogen hat. Diese Einvernehmlichkeit des Abschieds, die im Rahmen eines offenen Abschlussgesprächs entstehen könnte, die braucht auch eine gewisses Wachsen bzw sich abgrenzen können, was vielleicht jetzt so noch nicht als Ressouce verfügba ist, was sich vielleicht mit der neuen Therapeutin erwerben lässt - oder mit einer anderen, oder gar nicht, wer weiß das (jetzt) schon.
Jetzt aber scheinen die Würfel für den Moment gefallen zu sein, was man wie gesagt akzeptieren muss, finde ich.
Salute.
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Manche Aussagen füttern mein Schuldgefühl.
Aber diesen Schritt war für mich der einzig sichtbare und mögliche Weg.
Ich wäre im Gespräch mit meiner Therapeutin, meiner Therapeutin unterlegen gewesen.
Wie soll man einen guten gemeinsamen Abschluss finden?
Bei jedem "Unguten" was zwischen uns passierte, hieß es seitens meiner Therapeutin, dass ich daraus lernen kann dass sich daraus was Gutes entwickeln kann. Sie sah es als fruchtbaren Nährboden, doch in mir entstanden immer mehr Risse, eine Kluft die immer größer wurde und mein Vertrauen reinbröckelte.
Denn für mich fehlte die positive Entwicklung. Trotzdem versuchte ich daran festzuhalten. Mein Umfeld warnte mich und waren der Meinung dass sie mir nicht gut tut. Trotzdem ging ich weiter hin. Denn meine Ex Therapeutin sagte, dass das normal wäre, mein Umfeld ja nicht wisse, wie es sich in so einer Therapeutischen Beziehung entwickelt. So entschied ich mich jedes mal für sie, gegen mein Umfeld. Mein Umfeld akzeptierte es und war trotzdem immer wieder an meiner Seite, wenn es wieder Probleme zwischen ihr und mir gab. Sie merkten welchen Einfluss die Ex auf mich hatte und standen dem machtlos gegenüber.
Und es ging nicht darum, dass mein Umfeld sich an meine Veränderung ihnen gegenüber störte, sondern sie sahen wie ich unter der Beziehung litt. Meine Therapeutin hat mir unglaublich viel zugemutet, das hat sie selbst mal gesagt, und nicht im Sinne von meiner Vorgeschichte sondern Fehler die sie gemacht hat. Und da hat sie an mein Mitgefühl appeliert, ich wäre doch so stark. Und so habe ich es immer wieder versucht. Ich war immer die erste, bei der ihr das passierte. Irgendwann dachte ich nur noch, schlimmer wird's nicht und doch es ging, gefühlt.
Und trotzdem denke ich darüber nach, was ich hätte besser machen können, welche Anteile in mir dazu beigetragen haben, dass es so läuft.
Mich plagen Schuldgefühle und das Gefühl versagt zu haben.
Meine Neue Therapeutin steht hinter mir und meinem Handeln und das gibt mir ein wenig Trost.
Und jetzt mal ganz erlich, ich war 4 mal die Woche bei ihr, bin nie einem anderen Patienten begegnet, sie machte kaum Urlaub und meine Krankenkasse hat es komplett bezahlt. Meint ihr wirklich so etwas gibt man leichtfertig auf? Denn wo bekomme ich solche Konditionen nochmal? Bei der Neuen auf jeden Fall nicht. Da geht's 2 mal die Woche und die hat viele Urlaubstage.
Und dass hat auch meine Ex benannt: "4 mal die Woche und ihre Krankenkasse zahlt es über den ganzen Kontingent, sie haben so ein Glück." So bekam ich dann ein schlechtes Gewissen. Wie konnte ich "so ein Glück" einfach aufgeben?
Die Entscheidung war keine spontane Handlung, sie hat sich entwickelt und ich musste sie treffen. Das wie muss jeder für sich entscheiden, denn man muss mit seiner Entscheidung Leben.
Und so sehr ich die Ex mochte und so wenig ich sie mit meinem Handeln verletzen wollte (falls das überhaupt geschehen ist) musste ich mich selber schützen und abgrenzen. Um meinet Willen.
Aber diesen Schritt war für mich der einzig sichtbare und mögliche Weg.
Ich wäre im Gespräch mit meiner Therapeutin, meiner Therapeutin unterlegen gewesen.
Wie soll man einen guten gemeinsamen Abschluss finden?
Bei jedem "Unguten" was zwischen uns passierte, hieß es seitens meiner Therapeutin, dass ich daraus lernen kann dass sich daraus was Gutes entwickeln kann. Sie sah es als fruchtbaren Nährboden, doch in mir entstanden immer mehr Risse, eine Kluft die immer größer wurde und mein Vertrauen reinbröckelte.
Denn für mich fehlte die positive Entwicklung. Trotzdem versuchte ich daran festzuhalten. Mein Umfeld warnte mich und waren der Meinung dass sie mir nicht gut tut. Trotzdem ging ich weiter hin. Denn meine Ex Therapeutin sagte, dass das normal wäre, mein Umfeld ja nicht wisse, wie es sich in so einer Therapeutischen Beziehung entwickelt. So entschied ich mich jedes mal für sie, gegen mein Umfeld. Mein Umfeld akzeptierte es und war trotzdem immer wieder an meiner Seite, wenn es wieder Probleme zwischen ihr und mir gab. Sie merkten welchen Einfluss die Ex auf mich hatte und standen dem machtlos gegenüber.
Und es ging nicht darum, dass mein Umfeld sich an meine Veränderung ihnen gegenüber störte, sondern sie sahen wie ich unter der Beziehung litt. Meine Therapeutin hat mir unglaublich viel zugemutet, das hat sie selbst mal gesagt, und nicht im Sinne von meiner Vorgeschichte sondern Fehler die sie gemacht hat. Und da hat sie an mein Mitgefühl appeliert, ich wäre doch so stark. Und so habe ich es immer wieder versucht. Ich war immer die erste, bei der ihr das passierte. Irgendwann dachte ich nur noch, schlimmer wird's nicht und doch es ging, gefühlt.
Und trotzdem denke ich darüber nach, was ich hätte besser machen können, welche Anteile in mir dazu beigetragen haben, dass es so läuft.
Mich plagen Schuldgefühle und das Gefühl versagt zu haben.
Meine Neue Therapeutin steht hinter mir und meinem Handeln und das gibt mir ein wenig Trost.
Und jetzt mal ganz erlich, ich war 4 mal die Woche bei ihr, bin nie einem anderen Patienten begegnet, sie machte kaum Urlaub und meine Krankenkasse hat es komplett bezahlt. Meint ihr wirklich so etwas gibt man leichtfertig auf? Denn wo bekomme ich solche Konditionen nochmal? Bei der Neuen auf jeden Fall nicht. Da geht's 2 mal die Woche und die hat viele Urlaubstage.
Und dass hat auch meine Ex benannt: "4 mal die Woche und ihre Krankenkasse zahlt es über den ganzen Kontingent, sie haben so ein Glück." So bekam ich dann ein schlechtes Gewissen. Wie konnte ich "so ein Glück" einfach aufgeben?
Die Entscheidung war keine spontane Handlung, sie hat sich entwickelt und ich musste sie treffen. Das wie muss jeder für sich entscheiden, denn man muss mit seiner Entscheidung Leben.
Und so sehr ich die Ex mochte und so wenig ich sie mit meinem Handeln verletzen wollte (falls das überhaupt geschehen ist) musste ich mich selber schützen und abgrenzen. Um meinet Willen.
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Und das, wie es gelaufen ist liebe Gedankentanz, ist gut und richtig so wie es ist. Viele Wege fürn nach Rom und manchmal kann man eben trotz Alternativen nicht anders handeln!
Das wichtigste ist, dass es dir damit gut geht, dass du erkennen konntest was DU - ganz alleine du, nur du, niemand anderes - braucht und dafür einstehst.
Das wichtigste ist, dass es dir damit gut geht, dass du erkennen konntest was DU - ganz alleine du, nur du, niemand anderes - braucht und dafür einstehst.
Kämpferin
Glückskind
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Na ja, als reines Glück hast Du das doch gar nicht empfunden wenn ich mich recht erinnere? Dir war die Frequenz doch eher zu viel... Und Du bekommst ja nicht insgesamt "mehr Zeit" durch die höhere Frequenz sondern das Kontingent wird einfach schneller verbraucht.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Mo., 23.07.2018, 14:29 Und jetzt mal ganz erlich, ich war 4 mal die Woche bei ihr, bin nie einem anderen Patienten begegnet, sie machte kaum Urlaub und meine Krankenkasse hat es komplett bezahlt. Meint ihr wirklich so etwas gibt man leichtfertig auf? Denn wo bekomme ich solche Konditionen nochmal? Bei der Neuen auf jeden Fall nicht. Da geht's 2 mal die Woche und die hat viele Urlaubstage.
Und dass hat auch meine Ex benannt: "4 mal die Woche und ihre Krankenkasse zahlt es über den ganzen Kontingent, sie haben so ein Glück." So bekam ich dann ein schlechtes Gewissen. Wie konnte ich "so ein Glück" einfach aufgeben?
Das finde ich zB. jetzt gar nicht mal so optimal weil es Dir ja auch weniger "Verarbeitungszeit" allein zugesteht und auch mehr "Tempo" insgesamt reinbringt mit dem Du ja auch erst mal mitgehen können musst. Veränderung braucht nunmal Zeit und wenn ich meine bewilligten Stunden innerhalb von 1,5 Jahren aufgebraucht habe dann habe ich insgesamt weniger Therapiezeit als wenn ich dafür 3 Jahre habe....also wenn man mal die "Zwischenzeiten" (in denen ja auch sehr viel passiert idealerweise) mitbedenkt.
Von daher finde ich das Argument dass das ja sooo ein Glück wäre recht halbgar. Denn wenn Du nach 1,5 Jahren noch nicht da angekommen bist wo Du hin willst hast Du entweder Pech gehabt oder aber musst selbst in die Tasche greifen... Im ersten Moment mag das super klingen, aber auf lange Sicht gesehen sehe ich das eher als Nachteil weil sich "Veränderung" nicht künstlich beschleunigen lässt und 1,5 Jahre nicht gerade lang sind.
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Boa Sie haben so ein Glück bla bla bla...fall vor ihr auf die Knie...was für eine selbstherrliche Dame...würg.
Du musst ja nicht runterschlucken, wenn andere deine Schuldgefühle füttern - du kannst dir aussuchen, was du schluckst und was nicht. Ich finde, Schuldgefühle brauchst du nicht haben. Es war gut, dass du gegangen bist, wenn ich da wieder so ne kotzige Aussage von ihr lese...oh was ein Glück dass Sie bei mir gelandet sind (ergänze: ich bin Ihre Heilsbringerin)...
Du musst ja nicht runterschlucken, wenn andere deine Schuldgefühle füttern - du kannst dir aussuchen, was du schluckst und was nicht. Ich finde, Schuldgefühle brauchst du nicht haben. Es war gut, dass du gegangen bist, wenn ich da wieder so ne kotzige Aussage von ihr lese...oh was ein Glück dass Sie bei mir gelandet sind (ergänze: ich bin Ihre Heilsbringerin)...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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