Zumutung oder zu sensibel?
@Gedankentanz:
Das komische bei manchen Usern ist (und bei dir fällt es mir auch auf), dass sie hierher kommen, Fragen stellen, die doch irgendwie massiv selbstunsicher wirken, manchmal albern. Wenn man sie darauf hinweist oder kritisiert, können sie jedoch sehr selbstbewusst zu sich und dem was sie wollen stehen.
Ich sage dir das, damit du mal drüber anchdenkst. Hier trittst du an sich selbstbewusst und fordernd auf. Deiner Therapeutin gegenüber verhälst du dich, wie eine Erstklässlerin am ersten Schultag. Versuchst es ihr alles Recht zu machen (kannst es aber nicht), traust dich nichtmal sie zu fragen, wie es ihr recht wäre. Obwohl es darum natürlich nicht geht.
Wir hier im Forum sind Menschen wie du auch. Es wird passieren, dass du auch unbequeme Antworten bekommst und es wird auch mal eine Antwort kommen, die unfair ist. Passiert im Erwachsenenleben halt so.
Persönlich neke ich, sei froh, dass sich jemand die Mühe macht, auch unbequeme Antworten zu geben. Sowas ist für den der antwortet auch meist unbequemer als nett und beschwichtigend und zustimmend zu antworten. Die mÜhe machen sich hier nur wenige. Aber es sind solche Antworten, die Widersprüche wecken, die auch wichtig sind. Klar ist es wohltuend und wichtig, wirklich wichtig Zustimmung und Solidarotät zu erfahren. Es ist aber eben nicht alles.
Ansonsten denke ich (aus eigener Erfahrung) geht es darum, (banale) Unsicherheit auszuhalten, durchzustehen. Deine Frage, deine Unsicherheit ist normal. Nicht normal ist, dass du als erwachsene Frau damit nicht umgehen kannst oder willst und wohl am liebsten hättest, wen dir hier jemand eine Leitlinie (die Wortwahl Benimmregel sagt so viel aus) gibt und du weder die Unsicherheit aushalten musst, noch eine eigene Entscheidng treffen musst, wie du damit umgehst.
Das komische bei manchen Usern ist (und bei dir fällt es mir auch auf), dass sie hierher kommen, Fragen stellen, die doch irgendwie massiv selbstunsicher wirken, manchmal albern. Wenn man sie darauf hinweist oder kritisiert, können sie jedoch sehr selbstbewusst zu sich und dem was sie wollen stehen.
Ich sage dir das, damit du mal drüber anchdenkst. Hier trittst du an sich selbstbewusst und fordernd auf. Deiner Therapeutin gegenüber verhälst du dich, wie eine Erstklässlerin am ersten Schultag. Versuchst es ihr alles Recht zu machen (kannst es aber nicht), traust dich nichtmal sie zu fragen, wie es ihr recht wäre. Obwohl es darum natürlich nicht geht.
Wir hier im Forum sind Menschen wie du auch. Es wird passieren, dass du auch unbequeme Antworten bekommst und es wird auch mal eine Antwort kommen, die unfair ist. Passiert im Erwachsenenleben halt so.
Persönlich neke ich, sei froh, dass sich jemand die Mühe macht, auch unbequeme Antworten zu geben. Sowas ist für den der antwortet auch meist unbequemer als nett und beschwichtigend und zustimmend zu antworten. Die mÜhe machen sich hier nur wenige. Aber es sind solche Antworten, die Widersprüche wecken, die auch wichtig sind. Klar ist es wohltuend und wichtig, wirklich wichtig Zustimmung und Solidarotät zu erfahren. Es ist aber eben nicht alles.
Ansonsten denke ich (aus eigener Erfahrung) geht es darum, (banale) Unsicherheit auszuhalten, durchzustehen. Deine Frage, deine Unsicherheit ist normal. Nicht normal ist, dass du als erwachsene Frau damit nicht umgehen kannst oder willst und wohl am liebsten hättest, wen dir hier jemand eine Leitlinie (die Wortwahl Benimmregel sagt so viel aus) gibt und du weder die Unsicherheit aushalten musst, noch eine eigene Entscheidng treffen musst, wie du damit umgehst.
amor fati
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Ja, so sehe ich das auch. Komisch finde ich, dass ich bei jedem Analytiker damals in den probatorischen Sitzungen als "analysefähig" quasi überprüft wurde, also ob ich diese Fähigkeiten überhaupt habe. Ich wurde auch immer genau aufgeklärt. Und nun lese ich, dass da jemand "einfach mal so" in Analyse sitzt.
Ich kenne Analyse eben nur auf Empfehlung anderer Therapeuten oder aber bei Menschen (Meistens Frauen), die sich selbst ganz zielstrebig selbst erfahren wollen. Naja, da paßt mir hier irgendwie alles nicht so wirklich ins Analysebild.
Ist ein bißchen OT und nicht gegen Gedankentanz, aber die Vorgeschichte würde mich schon interessieren bei dir.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Diese Prüfung gab es bei mir auch; einmal hatten wir vorher eine KZT, und da merkt man ja, wie das Gegenüber so tickt. Und beim Anderen hab ich an bestimmten Fragen gemerkt, dass es darum geht, herauszufinden, wie ich erzähle und was das mit ihm macht und wie ich wiederum darauf reagiere. Das sind ja durchaus offene Fragen, aber man muss schon schauen, ob sich etwas "abspielt" zwischen beiden.
Ja, komisch irgendwie. Ob das manche Analytiker dann nicht tun?
Danke isabe für deine Antworten! Freut mich ehrlich!
LG candle
Danke isabe für deine Antworten! Freut mich ehrlich!
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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Ist sie ja auch. Und meines Erachtens obendrein auch noch unverschämt.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Di., 29.05.2018, 08:24 Die UserInnen wie Milchkühe benutzen?
Sorry, aber diese Aussage finde ich unangebracht.
Das Problem, Gedankentanz, ist, dass du dem Irrtum aufgesessen bist, hier wirklich Verständnis zu finden. Tatsache ist: Du wirst hier viel Input bekommen, musst aber gehörig aufpassen, was dir guttut und was nicht. Man kann hier positive Erfahrungen machen, man kann aber auch gründlich in die Sch... treten.
Ich will nicht schüren oder hetzen, ich sage dir das nur, weil ich diese Erfahrung schon oft gemacht habe und ich dich dazu ermutigen will, vielleicht einmal etwas Abstand zu nehmen und dich wieder auf dich selbst und deine Wahrnehmung zu besinnen. Gerade wenn es um das leidige Thema "Analyse" geht, geht es hier oft richtig ab, und das tut jemandem, der eh schon am Zweifeln ist, nicht gerade gut!
Ganz liebe Grüße!
Nicht nur bezogen auf diesen Thread hier...sandrin hat geschrieben: ↑Di., 29.05.2018, 10:57
Das Problem, Gedankentanz, ist, dass du dem Irrtum aufgesessen bist, hier wirklich Verständnis zu finden. Tatsache ist: Du wirst hier viel Input bekommen, musst aber gehörig aufpassen, was dir guttut und was nicht. Man kann hier positive Erfahrungen machen, man kann aber auch gründlich in die Sch... treten.
Ist meiner Meinung nach mindestens ein Irrtum, wenn nicht gar etwas vermessen, zu meinen dass andere Userinnen im Forum eine nicht versiegende Quelle von Zuspruch und Beruhigung wären. Wie kommt man darauf, ehrlich?
Seitenlang und nochmal und nochmal...
.. manchmal liest es sich für mich wie eine Konsumeinstellung. Zuspruch ja, aber Auseinandersetzung, Anregung zur Selbsttätigkeit nein, wird ignoriert. Und wenn man es nicht mehr irgnorieren kann, regt man sich auf.
Für mich zumindest macht es einen Unterschied, ob jemand sich mit den Antworten auseinandersetzt, versucht damit weiterzukommen oder nur konsumiert wird. Konsum bedeutet ja immer, dass eine Ressource aufgebraucht wird. Und wenn das Konsumgut aufgebraucht ist, muss man neues beschaffen. So dreht sich das Hamsterrad weiter...
Und ist es nicht gut, wenn man statt Zuwendung nur zu konsumieren, sie auch wirklich für sich nutzen kann?
Abgesehen davon man darf ja konsumieren. Nur wenn man immer nur konsumiert, statt zu investieren, geht es halt nicht voran und das ist am Ende des Tages, neben einigen wenigen vor den Kopf gestoßenen Usern, das eigene Problem.
amor fati
Ja, aber wem es zu viel wird, der muss hier ja nicht schreiben, oder?
Und ich kenne Gedankentanz viel zu wenig, als dass ich mir ein solches Urteil erlauben kann. Und wenn, dann ziehe ich mich zurück oder sage "Du, sorry. Aber ich glaube, das führt hier zu nichts." Was mich an diesem Forum seit Jahren so unglaublich nervt und teilweise anwidert (und das ist jetzt nicht auf dich bezogen, Montagne), ist diese Selbstherrlichkeit einiger (und ja, die gehen bevorzugt in Psychoanalysen!)
Und ich kenne Gedankentanz viel zu wenig, als dass ich mir ein solches Urteil erlauben kann. Und wenn, dann ziehe ich mich zurück oder sage "Du, sorry. Aber ich glaube, das führt hier zu nichts." Was mich an diesem Forum seit Jahren so unglaublich nervt und teilweise anwidert (und das ist jetzt nicht auf dich bezogen, Montagne), ist diese Selbstherrlichkeit einiger (und ja, die gehen bevorzugt in Psychoanalysen!)
Naja manche Userinnen dürfen hier so schreiben, bei anderen würde es zumindest gelöscht werden oder zu Verwarnungen führen.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Di., 29.05.2018, 08:24 Die UserInnen wie Milchkühe benutzen?
Sorry, aber diese Aussage finde ich unangebracht.
Wirst dich schon auch noch daran gewöhnen.
Wahrscheinlich wollte sie dir ( wie immer ) ja nuuur helfen.....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ich verstehe was du meinst, sandrin.
Ich kann nur für mich sprechen, diese Konsumhaltung einiger "Neulinge" hat bei mir dazu geführt, dass ich mich an inhaltlichen Threads lange garnicht mehr beteiligt habe. Weil ich eben denke/dachte, ich will sie ja nicht kränken oder überfordern. Und ich will mir auch den Stress nicht antun.
Ich bin eh jemand, der sich eher zurückzieht, als in die Konfrontation geht. Jetzt gerade ändert es sich aber.
Ich muss hier nicht schreiben, aber ich kann. Und ich finde, ich darf auch meine eigene Empfindung einbringen.
Das ist in meinen Augen einer der Knackpunkte, doch auch in vielen Therapien, die hier oft zu lesen ist, oder?
Das Gegenüber soll zur Verfügung stehen, mit "menschlichen" Reaktionen, aber in der Realität wird nur eine bestimmte Tendenz von Reaktionen geduldet und das Gegenüber nicht als ganzer Mensch angenommen, sondern als Objekt, dass Zufuhr gibt. Und das macht Kontakt schwer bis unmöglich.
Jemand dem gegeben wird, hat freilig wenig Anlass über die Situation zu klagen, jemand der gibt und nichts bekommt schon. Ist das so undenkbar, dass am anderen Ende Menschen sitzen, die auch was wollen?
Oder ist man shcon so in der Therapiewelt gefangen, dass man es normal findet, dass sich im erwachsenen Kontakt alles um einen slebst dreht und man nichts einbringen muss, nicht? Was ja auch nur eine Illusion ist, die Therapeutin kriegt jede Menge Geld dafür, das sich alles nur um einen selbst dreht und sie ihre sonstigen Interessen zurücksteckt.
Ich kann nur für mich sprechen, diese Konsumhaltung einiger "Neulinge" hat bei mir dazu geführt, dass ich mich an inhaltlichen Threads lange garnicht mehr beteiligt habe. Weil ich eben denke/dachte, ich will sie ja nicht kränken oder überfordern. Und ich will mir auch den Stress nicht antun.
Ich bin eh jemand, der sich eher zurückzieht, als in die Konfrontation geht. Jetzt gerade ändert es sich aber.
Ich muss hier nicht schreiben, aber ich kann. Und ich finde, ich darf auch meine eigene Empfindung einbringen.
Das ist in meinen Augen einer der Knackpunkte, doch auch in vielen Therapien, die hier oft zu lesen ist, oder?
Das Gegenüber soll zur Verfügung stehen, mit "menschlichen" Reaktionen, aber in der Realität wird nur eine bestimmte Tendenz von Reaktionen geduldet und das Gegenüber nicht als ganzer Mensch angenommen, sondern als Objekt, dass Zufuhr gibt. Und das macht Kontakt schwer bis unmöglich.
Jemand dem gegeben wird, hat freilig wenig Anlass über die Situation zu klagen, jemand der gibt und nichts bekommt schon. Ist das so undenkbar, dass am anderen Ende Menschen sitzen, die auch was wollen?
Oder ist man shcon so in der Therapiewelt gefangen, dass man es normal findet, dass sich im erwachsenen Kontakt alles um einen slebst dreht und man nichts einbringen muss, nicht? Was ja auch nur eine Illusion ist, die Therapeutin kriegt jede Menge Geld dafür, das sich alles nur um einen selbst dreht und sie ihre sonstigen Interessen zurücksteckt.
amor fati
Mir geht es im Alltag oft so, eigentlich bei den meisten Menschen, dass ich sie nur als nehmend empfinde. Da finde ich es aber wesentlich schwieriger, mich abzugrenzen, weil es meist ja auch Menschen sind, zu denen man einen Bezug hat. Hier finde ich das eher weniger problematisch.
Ich schreibe hier ja auch so gut wie gar nicht mehr. Und ich bleibe dabei: Hier in einer tiefen seelischen Krise zu schreiben, kann unter Umständen ein Schuss nach hinten sein (wenn man nur an die vielen selbstberufenen Therapeuten denkt).
Natürlich darfst du deine Meinung haben, die wird dir doch auch nicht abgesprochen. Aber abgrenzen kann man sich doch auch kurz und bündig bzw. eine Rückmeldung geben. Ich fand das mit den "Milchkühen" einfach krass.
Und seien wir uns doch mal ehrlich: Was wissen wir denn schon voneinander, das uns qualifiziert, ein Urteil über einen zu fällen oder zu meinen, man wüsste es besser bzw. wüsste, dass der andere falsch liegt. Ich möchte nicht wissen, welche im Alltag total selbstunsicheren Leute sich hier hinter manchem Pseudonym verstecken, die sich dann hier austoben. Aber das kann mir egal sein, solange man mich mit Respekt behandelt. Respekt heißt auch: Nicht meine Baustelle - sorry, ich bin raus. Aber damit sollte es sich dann haben. Wenn man der Meinung ist, es führt zu nix, dann hilft die gute alte operante Löschung: man antwortet einfach nicht mehr.
Ich schreibe hier ja auch so gut wie gar nicht mehr. Und ich bleibe dabei: Hier in einer tiefen seelischen Krise zu schreiben, kann unter Umständen ein Schuss nach hinten sein (wenn man nur an die vielen selbstberufenen Therapeuten denkt).
Natürlich darfst du deine Meinung haben, die wird dir doch auch nicht abgesprochen. Aber abgrenzen kann man sich doch auch kurz und bündig bzw. eine Rückmeldung geben. Ich fand das mit den "Milchkühen" einfach krass.
Und seien wir uns doch mal ehrlich: Was wissen wir denn schon voneinander, das uns qualifiziert, ein Urteil über einen zu fällen oder zu meinen, man wüsste es besser bzw. wüsste, dass der andere falsch liegt. Ich möchte nicht wissen, welche im Alltag total selbstunsicheren Leute sich hier hinter manchem Pseudonym verstecken, die sich dann hier austoben. Aber das kann mir egal sein, solange man mich mit Respekt behandelt. Respekt heißt auch: Nicht meine Baustelle - sorry, ich bin raus. Aber damit sollte es sich dann haben. Wenn man der Meinung ist, es führt zu nix, dann hilft die gute alte operante Löschung: man antwortet einfach nicht mehr.
Es passt ja auch zur Überschrift. Ich nehme hier ebenfalls eine Diskrepanz war: Der Therapeutin könnte es zuviel Arbeit sein, wenn ein Patient die Decke benutzt (die liegen übrigens meist nicht zu Dekozwecken dort!). Aber User können mit einer Frage beschäftigt werden... oder die Therapeutin soll ihre Kinder so anweisen, dass nichts zu hören ist, usw. Ohne Wertung. Eine Frage, aus der sich auch kaum Rückschlüsse für die eigene Therapie ableiten lassen, weil das nicht jeder Therapeut gleich handhaben wird. Ich habe nicht geantwortet, weil ich mir dachte: na ja, da würde ich im Zweifel nachfragen... Problem gelöst (und das halte ich in der Tat für eine einfache Frage). Wenn ein Therapeut etwas best. erwartet (wie Schuhe auszuziehen), so kann es auch gut sein, dass er das dann äußert. Mache Therapeuten sehen vor, dass im Zimmer generell keine Straßenschuhe getragen werden. Ich sehe hier keinen Grund, das aufzubauschen.
Zuletzt geändert von stern am Di., 29.05.2018, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Und das mit dem Nachfragen ist halt nicht für alle so einfach. Jetzt kann man sagen: Selbst schuld. Ich kann nur sagen "Herzlichen Glückwunsch, wenn andere kein Problem damit haben". Ich glaube, dafür hat hier jeder Probleme und Mätzchen, die vielleicht anderen nicht bekannt sind.
Für mich hat sich der Anfang des Threads so gelesen, dass Gedankentanz halt irritiert war und vor allen Dingen nicht sicher, ob sie nicht zu empfindlich ist. Nicht mehr und nicht weniger. Aber es ist eben charakteristisch für hier, dass daraus der volle Akt gemacht wird.
Und noch was: Muss hier immer alles therapeutischen Sinn haben???? Kann man hier nicht einfach auch mal was ganz Banales fragen, ohne dass man Angst haben muss, dass einem schon wieder irgendein Therapiewiderstand unterstellt wird?
Für mich hat sich der Anfang des Threads so gelesen, dass Gedankentanz halt irritiert war und vor allen Dingen nicht sicher, ob sie nicht zu empfindlich ist. Nicht mehr und nicht weniger. Aber es ist eben charakteristisch für hier, dass daraus der volle Akt gemacht wird.
Und noch was: Muss hier immer alles therapeutischen Sinn haben???? Kann man hier nicht einfach auch mal was ganz Banales fragen, ohne dass man Angst haben muss, dass einem schon wieder irgendein Therapiewiderstand unterstellt wird?
Das ist etwas von dem ich selbst merke wie abstoßend es auf mich wirkt. Wenn ich ein Gegenüber habe das nur noch im Therapeutensprech unterwegs ist und um sich selbst kreist. Es gibt bestimmte Begriffe oder Satzteile auf die ich schon richtig allergisch reagiere; "nicht gesehen fühlen", "achtsam", "muss jetzt mal nur an mich denken" usw.. Die ganzen Klassiker.montagne hat geschrieben: ↑Di., 29.05.2018, 17:17 Oder ist man shcon so in der Therapiewelt gefangen, dass man es normal findet, dass sich im erwachsenen Kontakt alles um einen slebst dreht und man nichts einbringen muss, nicht? Was ja auch nur eine Illusion ist, die Therapeutin kriegt jede Menge Geld dafür, das sich alles nur um einen selbst dreht und sie ihre sonstigen Interessen zurücksteckt.
Ich denke weil ich mit jemandem aufgewachsen bin der quasi "therapieverseucht" nur noch um sich selbst kreist, habe ich in meinem Alltag immer extrem darauf geachtet nicht auch so zu werden. Mit Sicherheit habe ich bei sowas auch eine eher niedrige Toleranzschwelle, aber mittlerweile gelingt es mir manchmal mich diesen Menschen zu entziehen. Manchmal muss man wohl einfach machen ohne immer aus allem eine große psychische Sache zu machen und sich zum x-ten mal zu interpretieren und zu analysieren.
Manchmal denke ich mir, dass wenn man sich nur noch -oder sehr oft- in dieser Szene bewegt das auch dazu führt das man sich gegenseitig runterzieht. Aktuell beobachte ich das bei einer Freundin die sich in der Welt der Psychokliniken und Therapeuten eingerichtet hat und eine Art Wettbewerb mit einer Mitpatientien (und jetzt neuen besten Freundin) befindet. Ich hatte schon manchmal auch bei mir das Gefühl das ich mir einen schönen Moment oder Tag nicht gönnen konnte weil ich dachte damit jemand anderen zu verletzten dem es nicht gut geht. Als wäre es eine Art Verrat.
After all this time ? Always.
Kaja, da kann ich nur hundert Prozent zustimmen. Ich glaube, dass das alles sehr gefährlich werden kann.
Sich beharrlich der Couch zu widersetzen, halte ich für die größere Leistung... das muss man erstmal schaffen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Therapeutin sogar ein Schleifchen, um die Decke wickeln würde, sollte der Schritt vollzogen werden.
Ich würde das jedenfalls raten, nicht immer weiter Gründe suchen (Decke benutzen zu viel Arbeit?), sondern eine Entscheidung treffen... und dann dazu auch stehen. Wie auch immer sie ausfallen mag.
Vorbeiträger nicht gelesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Therapeutin sogar ein Schleifchen, um die Decke wickeln würde, sollte der Schritt vollzogen werden.
Ich würde das jedenfalls raten, nicht immer weiter Gründe suchen (Decke benutzen zu viel Arbeit?), sondern eine Entscheidung treffen... und dann dazu auch stehen. Wie auch immer sie ausfallen mag.
Vorbeiträger nicht gelesen.
Liebe Grüße
stern
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