Traumaverarbeitung, ein langer Prozess

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Hoeselboesel
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Beitrag So., 16.04.2017, 06:50

Lieber BLADE

Hab jetzt ne Weile überlegen müssen ob ich hier meinen Senf dazugeben sollte.
Ich glaube auch das der Sinn des Forums ist sich auszutauschen und das wird doch auch von allen so gewollt.... eben weil jeder für Sich etwas hat ,das durch den Kopf geistert.
Das du dich zurückziehen willst ist verständlich aber genau so unsinnig.
Auch ich kenne deinen Hintergrund nicht und nicht dein Problem - aber ich finde deine Äußerungen zum Teil so abstrakt dass ich dem nicht folgen kann noch damit etwas anzufangen weiss....

Vl.fühlst du dich ja auch unverstanden ,dann wird es dafür auch einen Grund haben ....
Für mich eben das ich dich nicht verstehe.

LG und frohe Ostern
Aus Steinen die einen in den Weg gelegt werden kann man immer noch was schönes bauen.

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Maskerade
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Beitrag So., 16.04.2017, 10:19

Lieber blade,

zerbrich Dir doch bitte nicht meinen Kopf. Mit den Beiträgen umzugehen, die in einem Thema kommen, muß ich doch selbst lernen, umzugehen. Wenn einzelne Schreiber/-innen, mit denen ich mich vielleicht schwerer tue, als mit anderen, weg bleiben, löst das ja mein Problem nicht. Im Gegenteil, die Lösung liegt meines Erachtens im DRANBLEIBEN. Da kann ich wahrscheinlich am meisten lernen.

Aber ich resektiere es natürlich, wenn Du sagst, Du mußt nachdenken und genauso würde ich ich Deine Entscheidung respektieren, wenn sie denn gefällt ist.

Daß es nicht Deine Absicht ist, daß ich mich klein, ... fühle, ist mir klar, daran habe ich auch nicht gezweifelt.

Alles Gute und frohe Ostern
Liebe Grüße, Maskerade

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Waldschratin
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Beitrag So., 16.04.2017, 14:33

blade hat geschrieben:im Klartext: Ich bin überzeugt, daß Leiden im Menschen eine Art von Energie erzeugt.
Ich denke, dass jede Interaktion eine Art von Energie im Menschen erzeugt. Und Interaktionen erzeugen Gefühle. Demzufolge erzeugt auch jedes Gefühl ne Art von Energie.
Interaktionen wie Gefühle haben ihren Ursprung im Denken, in den Gedanken, die sich Menschen machen. Demzufolge erzeugen auch die Gedanken Energie im Menschen.
Und es ist ja auch so : So, wie man sich seine „Welt“ denkt, so erlebt man sie auch.
Womit ich wieder bei „meinem“ Thema mit der Fähigkeit zur Entscheidung wäre. :)

Da könnte man jetzt endlos weiterphilosophieren... :->

Was mir grad wichtig ist darzulegen : Nicht nur Leid erzeugt Energie, sondern eben jedes Gefühl oder Erleben oder eben jede Interaktion.

So sehe ich „das Gute“ eben nicht als ne „wesenhafte Instanz“. Zu der kann ein Mensch sie machen ( = "sie sich denken" ;) ), aber seine "energetische Kraft" hat „das Gute“ in meinen Augen so oder so. :)

Was ich lernen möchte ist, mit den „Energien“ an sich umgehen zu können. Sie bestmöglich für mich nutzen zu können.
Unabhängig von der „Qualität“ der jeweiligen Energie oder wo sie herkommt.

Beispiele sind mir da Dietrich Bonhoeffer oder Viktor Frankl.
Hoeselboesel hat geschrieben:Das ist was das ich gut kann sobald sich da was anbahnt bin ich weit weg.
Es passiert ganz automatisch und wenn ich versuche im jetzt zu bleiben kostet das enorm viel Energie die ich nicht immer habe da zieh ich mich einfach zurück und warte bis die Gefahr vorbei ist (kann auch mal Tage dauern )
Ja, kenn ich auch.
Nennt sich „Dissoziation“, und egal, was da (manche) Fach- oder sonstige Leute dazu meinen : Ich sehe darin eine wirkliche Fähigkeit des Menschen, mit eben solch absolut überwältigenden Geschehnissen erstmal fertigwerden zu können.
Tiere haben diese Fähigkeiten ja auch, ist also was evolutionär Entwickeltes. Und da es nach wie vor „da“ ist, hat sichs dann ja wohl auch im Lauf der Jahrtausende als „nützlich“ bewährt. :)

Ich seh das Problem damit auch eher darin, dass man diesen dissoziativen Zustand viel zu lange hat aufrecht erhalten müssen. Und er sich mit der Zeit „verselbstständigt“ hat, so dass man dann erstmal die Kontrolle drüber verliert und „automatisch“ wegtritt, ohne vorher bewerten zu können, ob die Situation im Jetzt es denn auch notwendig machen würde oder nicht.

Und ja, das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen : Es kostet immens viel Kraft, sich aus Dissos wieder rauszuholen oder gar nicht erst reinzugeraten. :ja:
Aber ich kann auch da nur wieder sagen : Bleib dran! Das wird mit der Zeit!
Man lernt es. Und wenn du von 100 Versuchen ein oder zwei Mal Erfolg hattest, dann sei stolz auf dich! Denn in der Art geht das anfangs erstmal.
Mich haben diese „endlosen“ Fehlversuche anfangs auch sehr entmutigt... Ich bin nicht grade die Geduldigste und mit „Ausdauer“ hab ichs auch nicht so. Aber da ich innerlich dermaßen von in Not war mit all diesem Wiedererleben und was da alles dazugehört, hab ichs mir eben „angetan“, stur weiterzumachen.

Wie gesagt : Da hat mein Thera sehr viel dazu beigetragen, dass ich da drangeblieben bin. Alleine hab ich das erst nach der Therapie hingekriegt.
Hoeselboesel hat geschrieben:Mir wurde wirklich Unrecht angetan und mein Problem ist das ich es nicht beweinen und betrauern kann.....
Es wurde einfach verboten ( jetzt heult die auch noch ) bis ich es irgendwann mir selber verboten habe.
Auch das kenn ich aus eigener Erfahrung und auch aus dem Sadismus- Bereich raus.
Für mich war es lange der Weg, erstmal zu „bewüten“, was da geschehen war. Trauer „konnte“ ich nicht, aber Wut ging gut.
Und das war dann auch der Anfang für die Tränen bei mir : aus lauter Wut heulen. Das war zwar immer noch ne schwere Geburt, aber immerhin dann mit den Jahren mal möglich.
Wobei sich das eher in Jahrzehnten rechnet, bis es so weit war...


Waldschratin
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Beitrag So., 16.04.2017, 14:44

Hoeselboesel hat geschrieben:Dennoch lernt der Mensch nicht wirklich dazu.....
So wie im Krieg Vergewaltigung an der Tagesordnung ist....
Der Mensch ist von seinem „Grundwesen“ her ein „Raubtier“. Noch dazu ein „intelligentes“, im Vergleich zu den anderen Tieren.
Seine Fähigkeit zu denken und zu „kombinieren“ ist ja das Einzige, was ihn gegenüber anderen Spezies so „erfolgreich“ macht.

Mir wollte man immer „beibringen“, dass ich es lernen müsse, Menschen wieder zu vertrauen.
Da pfeif ich bis heute drauf. :cool:
Was ich gelernt habe : Mir selber (wieder) vertrauen lernen, dass ich stark genug und fähig genug bin, um nen „verträglichen“ Umgang mit diesem „Raubtier-Sein“ des Menschen zu entwickeln.

Das Dumme ist ja : Ich bin ja selber auch ein Mensch, und von daher eben auch „Raubtier“.
Und wenn ich in mich reinspüre, dann nehme ich durchaus auch dieses „Angreifer-hafte“ wahr in mir.
Dass ich eben nicht in erster Linie „Beute“ bin und „Fluchttier“, sondern eher „Jäger“.
Ich kann zur „Beute“ werden, wenn ich nicht aufpasse, reingelegt/überlistet werde oder eben das „Raubtier Mensch“ nicht lerne zu „lesen“, zu verstehen in seiner Art.

Diesen Weg bin ich gegangen : Meine „Wertung“ rauszunehmen Menschen gegenüber.
Ja, sie sind leichter und schneller zu allen möglichen Gemeinheiten fähig als andere Tiere. Und das Schlimmste für mich : Sie haben „Spaß“ am Quälen, es verschafft ihnen „Lust“.
Aber das kann ich auch als „Tatsache“ und „Umstand“ nehmen , und muß es nicht als „böse und schlecht“ werten, auch wenn es das in meinen Augen ist. Für mich wäre sowas weder erstrebenswert, noch gehört es zu nem „ordentlichen“ Mensch-Sein dazu.
Das als "Umstand" zu sehen - und mich damit innerlich zu distanzieren von der Not, die dieser Umstand in mir auslöst - macht mich fähig, aus der Wertung rauszutreten. Und "Umstände" machen nunmal nix mit mir, sie "stehen" einfach nur "rum". :-D
"Machen" mit mir tut alleine meine Bewertung dieser Umstände.

Es ist, was es ist.
Für mich ist es genauso grausam, wenn eine Katze erstmal mit der Maus „spielt“, bevor sie sie tötet. Oder die Löwen bei der Jagd ihre Pranken und Reisszähne grade da reinschlagen, wo sichs anbietet und eben nicht „gezielt“ töten.
Es ist, was es ist.

Ich kann aber für mich selber entscheiden : Will ich (auch) so sein? Will ich anders denken, mich anders entwickeln, anderes tun? Welche Art "Energie" will ich in die "Welt" bringen?
Das „Raubtier Mensch“ sowas wie zu „studieren“ war mir der beste Weg, mich damit auseinanderzusetzen, ohne dran zu zerbrechen, dass Menschen nunmal nicht „gut“ sind.
Sie sind „beides“, gut und böse, also : zu beidem im gleichen Maße fähig.

Womit ich wieder bei „meinem“ Thema mit der Fähigkeit zur Entscheidung wäre. :)

Wobei ich „Fähigkeit“ im Sinne „angelegt“ meine. Man muß diese Fähigkeiten eben „entwickeln“.
Ne Eiche kommt ja auch nicht als „Baum“ zur Welt, sondern wird erstmal als kleine Eichel von der Erde „verschluckt“.

So, genug „waldschratige Hausfrauenphilosophie“ für heute! :-D

Ich wünsche euch auch schöne Osterfeiertage!

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Maskerade
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:11

Liebe Waldschratin,

vielen Dank für Deine Gedanken. Da habe ich ja wieder ordentlich etwas zum Nachdenken.
Auf den ersten Blick würde ich sagen, daß ich nicht in allem mit Dir einig bin, aber das ist ja auch nicht schlimm. Das ist je gerade das Schöne an der Vielfalt des menschlichen Denkens und Fühlens und macht es erst möglich, solche Gespräche zu führen.

Falls es interessiert, würde ich die Unterschiede in unserem jeweiligen Denken gerne erarbeiten.

Ich denke es kommen hier inzwischen einige Themen zusammen, die aber trotzdem immer irgendwie auch mit dem Ursprungsthema zu tun haben. Jedenfalls so wie ich es verstehe, u/o meine.

Hab auch Du noch schöne Ostern, wir sind jetzt ja mitten drin ... :-)
Liebe Grüße, Maskerade

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blade
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:14

Eicheln sind lichtkeimer soweit ich weiß.

und mit der Entscheidung, da haben sie völlig recht (einhandgetippe darum keine Großbuchstaben).

wir haben räuberische Qualitäten, doch wenn man diese zurüch-...äh...destilliert
dann sind es kriegerqualitäten, nicht raub
raub ist bereits eine Entscheidung, nicht die beste wie mir scheint
wir können auch Vegetarier sein, das steht uns (noch) frei
auch als Vegetarier nehmen wir uns etwas, aber es ist weniger gewaltsam, weniger böse.

und wir müssen die pflanzen nicht schlachten, die könnten weiterleben.
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Krümmelmonster
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:24

Hallo Maskarade,
danke,für die Ostergrüße.
für mich ist ein Trauma bewältigt, wenn meine Puzzelteile gefestigt sind und ich es so erzählen kann. Das ich es begriffen habe und zugleich reden kann. Jetzt kommt in Moment sehr viele Puzzelteile hoch und Gott sei Dank gibt es ein Computer der viel Wissen hat und vieles erklärt, auch wenn man es von seiner eigener Mutter niemals erfahren wird.
ich begreife auch warum das auch geschehen ist wie es geschehen ist.
Ich wünsche euch auch allen schöne Osterfesttage!

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blade
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:37

auch wenn man es von seiner eigenen Mutter nie erfahren wird...

tja. triggern kann man mich nicht mehr so leicht. aber ich habe es gelesen und ich fühle etwas dabei.
ich bilde mir ein, ich fühle mit ihnen.
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Maskerade
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:45

Liebe Krümel,

das Bild mit den Puzzleteilen finde ich sehr passend.

Wenn die Puzzleteile gefestigt sind, würde gerne ergänzen: wenn sich die Konturen der Teile immer deutlicher zeigen und nicht mehr verschwimmen. Wenn ich, wie Du auch, darüber reden kann und dabei diese klaren Konturen nicht mehr verlieren und ich das Puzzle weglegen kann, wenn ICH es möchte. Wenn ich die Teile und dadurch mich selbst, mein Sein, mein Denken und mein Handeln verstehen und akzeptieren kann. Wenn ich mehr Kontrolle ( im pos. Sinne ) darüber habe und mich entsprechend abgrenzen kann.

Bei mir ist es zur Zeit auch viel, was kommt. Und ich komme nur langsam voran, aber ich weiß natürlich, das so etwas gar nicht schnell gehen KANN.

Ist schon schwierig, wenn man keine Informationen von der eigenen Mutter bekommt. Bei mir ist es auch, mal wieder, umgekehrt, so daß sie von mir informationen bekommt, weil sie ja
( angeblich ) ger nicht mitbekommen, daß und was passiert ist. So im Unklaren zu sein und nicht zu wissen, wie ein Mensch im gleichen Haus nichts mitbekommen haben will. Und der Täter selbst, der so sehr abspaltet, daß er gar nicht mehr weiß, was er gemacht hat. ... Wir können das nicht für möglich halten, was für ihn zur Selbstverständlichkeit und zu einer festen Überzeugung geworden ist. Kann es so etwas geben ? Meine Therapeutin sagt dazu ein klares JA. Und inzwischen bin ich so weit, daß ich das fast glauben kann.

Das macht meinen Weg nicht leichter, ganz und gar nicht. Aber ich lasse mich nicht beirren und gehe weiter, Schritt für Schritt ...

Vielen Dank auch für die guten Osterwünsche. :-)
Zuletzt geändert von Maskerade am So., 16.04.2017, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Maskerade

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:52

Hallo Maskarade,
Meine Therapeutin sagt dazu ein klares JA. Und inzwischen bin ich so weit, daß ich das fast glauben kann.Kann ich und will ich nicht glauben.
ich bin nicht soweit und das dauert! Mein Verstand sagt, deswegen Nein!

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:54

hallo blade,
bei mir schon noch, aber es wird weniger mit den triggern, da ich mehr und mehr begreife.
Darf ich dich fragen was du dabei fühlst,wenn du den text liest?

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blade
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Beitrag So., 16.04.2017, 17:59

wut, Verzweiflung, allein und verraten sein von denen die es eigentlich nicht dürften.

so wie: ich bin hier um dir zu helfen und Du fällst mir eiskalt und immer wieder in den Rücken
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Krümmelmonster
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Beitrag So., 16.04.2017, 18:08

Danke bladefür deine hilfreiche Rückmeldung und immer das Wort gibt es nicht ;)

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blade
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Beitrag So., 16.04.2017, 18:11

ja. muss lachen. das stimmt. doch es bleibt ein lachen mit einer gewissen Bitterkeit. doch die vergeht auch.
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Hoeselboesel
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Beitrag Mo., 17.04.2017, 10:20

Moin moin
Da war ja einiges dabei über das ich heute Nacht nachdenken konnte....
In euren Beiträgen suche ich immer auch ähnliches so als ob ich mir was bestätigen könnte. ..
Lange hab ich gesucht ( auch in einschlägiger Literatur ) was wurde gefühlt in diesem ersten Mal des Übergriffe .
Bei mir ist da innen was passiert ein ganz furchtbares Gefühl das ich wie zerteilt werde...., aber ich hab nirgends dazu was finden können noch das ich dafür entsprechende Worte habe...

Selbst meine Versuche die jeweiligen Anteile zu trennen , also wer welch Position der Eltern einnahm endet immer damit das ich meiner Mutter die Hauptschuld daran gebe.
Sie hatte den Stiefvater ins Haus geholt....
Sie war für mich nicht erreichbar oder das sie mir geglaubt und geholfen hätte....
Sie war diejenige die mich hinterher verdroschen und mir den Mund verboten hat....
Sie hat mich ins Heim abgeschoben - weil ich ihr den Mann ja wegnehmen will....

Vl.schwer zu verstehen aber in meiner Mutter sehe ich das größte Übel dieser ganzen MB Geschichte,
und das ist auch so ziemlich der Punkt auf dem sich meine ganze Wut ausrichtet.
Ich kann es nicht verstehen wie man sein Kind so verraten und im Stich lassen kann !!!
Verrat und nicht Beistehen ist auch das was mir im alltäglichen Leben mit anderen immer wieder diese s Verhalten meiner Mutter präsent macht....es erinnert mich halt immer wieder an das Versagen meiner Mutter....
Trotzig fordere ich in meinem Inneren ihre Hilfe ein die mir eben so verwehrt bleibt.

Ich weiss nicht wie ihr mit der Duldung Dritter - quasi der Erlaubnis für den Täter umgeht.

Manchmal glaube ich ja das dieses Familiäre Gefüge so wie es war es erst möglich gemacht hat,
aber das lag nicht in meiner Verantwortung...
Und bis heute will diese keiner übernehmen.
So wie für mich der Eindruck bleibt die glauben ernsthaft das alles richtig war wie es abgelaufen ist.Keine Zweifel keine Reue kein Schuld - und Schamgefühl nur Ignoranz und Schweigen.

Und dem gegenüber steht die Gesellschaft die meint Sie hätten Anspruch auf irgendwas von mir,
aber diese Gesellschaft war auch ein Dritter und hat kläglich versagt...sozusagen ihren Anspruch verwirkt.
Das sind die Momente in denen ich sie nicht ertragen kann.

LG
Aus Steinen die einen in den Weg gelegt werden kann man immer noch was schönes bauen.

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