Wer heilt hat Recht
Ethische Vorgaben und Berufspflichten halte ich für ich unabdingbar (die Sichtweise ist für mich auch nicht verhandelbar)... wenn man die Verletzung derselben als unprofessionell ansieht, so stellt das doch nicht eine evtl. Zufriedenheit oder die evtl. Heilung eines Patienten in Frage.
Da fällt mir ein: Ich habe sogar mind. eine Erfahrung, die ich selbst als unprofessionell ansehe (sowie eine Super- oder Intervision), aber trotzdem sage ich: Hat mir geholfen (hier allerdings mehr im Sinne von Schadensbegrenzung)... dennoch muss(te) ich (und Thera auch nicht) wegdiskutieren, dass es schlichtweg hochgradig unprofessionell war/ist, obwohl sie sich mit Rücksicht auf mich so verhalten hat.
Da fällt mir ein: Ich habe sogar mind. eine Erfahrung, die ich selbst als unprofessionell ansehe (sowie eine Super- oder Intervision), aber trotzdem sage ich: Hat mir geholfen (hier allerdings mehr im Sinne von Schadensbegrenzung)... dennoch muss(te) ich (und Thera auch nicht) wegdiskutieren, dass es schlichtweg hochgradig unprofessionell war/ist, obwohl sie sich mit Rücksicht auf mich so verhalten hat.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Nähkästchen auf: Ich habe in meiner DaZ (=Deutsch als Zweitsprache)-Fortbildung gelernt: state of the art des DaZ-Unterrichts ist:
Übrigens: Ein Kanon, der sich in etwa genauso schnell kategorisch ändert wie die Psychotherapie-Moden ...
Durch meine Unterrichtspraxis habe ich gelernt: Ich muss den Menschen erklären, was ein Verb und was ein Substantiv und was ein Kasus ist (Menschen mit arabischem Sprachhintergrund kennen keine Kasus; ich habe ein hübsches Beispiel mit mehreren Zeichnungen entwickelt, um das mit den Kasus zu erklären). Und dazu muss ich ihnen metasprachlich Grammatikkenntnisse vermitteln.
Mit andern Worten: Ich setze mich, durchaus variierend von KursteilnehmerIn zu KursteilnehmerIn und auch von Kurs zu Kurs, aber insgesamt immer irgendwann einmal über die state-of-the-art-Regel hinweg.
Aus einem einzigen Grund: Diese Regel ist schlicht Schwachsinn. (Wie ganz viele solcher allumfassende Gültigkeit beanspruchenden Regularien genau das sind: Schwachsinn. Und jede/r, ich wiederhole: JEDE/R Praktikerin weiß das ...)
Unterrichte never ever ausdrücklich Grammatik,
Grammatik ist der Gottseibeiuns, Grammatik treibt in den Sprachtod.
Genauso übel, wie ich die Farbe finde, in der ich das eben schrieb, genauso übel empfinde ich diese Regel aus dem aktuellen Kanon des Fremdsprachen-Unterrichts.Grammatik ist der Gottseibeiuns, Grammatik treibt in den Sprachtod.
Übrigens: Ein Kanon, der sich in etwa genauso schnell kategorisch ändert wie die Psychotherapie-Moden ...
Durch meine Unterrichtspraxis habe ich gelernt: Ich muss den Menschen erklären, was ein Verb und was ein Substantiv und was ein Kasus ist (Menschen mit arabischem Sprachhintergrund kennen keine Kasus; ich habe ein hübsches Beispiel mit mehreren Zeichnungen entwickelt, um das mit den Kasus zu erklären). Und dazu muss ich ihnen metasprachlich Grammatikkenntnisse vermitteln.
Mit andern Worten: Ich setze mich, durchaus variierend von KursteilnehmerIn zu KursteilnehmerIn und auch von Kurs zu Kurs, aber insgesamt immer irgendwann einmal über die state-of-the-art-Regel hinweg.
Aus einem einzigen Grund: Diese Regel ist schlicht Schwachsinn. (Wie ganz viele solcher allumfassende Gültigkeit beanspruchenden Regularien genau das sind: Schwachsinn. Und jede/r, ich wiederhole: JEDE/R Praktikerin weiß das ...)
Zuletzt geändert von Widow am Di., 12.01.2016, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
Stern, Deine Aussage ist schon angekommen. Und es ist ja auch nicht grundsätzlich alles falsch was Du sagst/gesagt hast, nur etwas zu "pauschal" für meine Begriffe. Warum jetzt schon wieder "IMMER" "ALLES"?stern hat geschrieben: Wenn ich so verstanden werde, dass IMMER (sic!) ALLES (sic!) falsch sein soll, was soll ich dann noch dazu sagen.
Den vorliegenden Einzelfall kannst Du allerdings nicht korrekt bewerten, ohne die genaue Situation zu kennen. Niemand hier kann das. Und ich wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte, da es keine Beschwerde gab und es ja hilfreich zu sein scheint. Soviel Eigenverantwortung kann ich meinen Mitmenschen dann einfach auch mal lassen.
Du hast doch alles mehrfach gesagt, es wurde auch auf Dich reagiert und zwar durchaus "inhaltsbezogen", dass was Du gesagt hast war auch verständlich für mich bis zu einem "gewissen" Punkt, an dem ich mich frage, wie Du da überhaupt "hingekommen" bist? (So nach dem Motto, mir doch egal ob es hilft, wenn es gegen die Regeln war, dann war es falsch....). Der Argumentation kann ich dann einfach wirklich nicht mehr folgen.
Das einzige was mir echt nach wie vor unklar ist, ist Dein Motiv hierfür. Da hast Du bisher nicht darauf geantwortet. Bedenken sind es aber angeblich nicht. Frust ist es auch nicht. Na ja, ist ja auch egal was es ist, für mich....
mio, all das, was Du eben stern geschrieben hast, hast Du ihr im wesentlichen schon zig Mal zuvor geschrieben.
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Ich weiss. Bin ein Fall von gnadenloser Hoffnung...Widow hat geschrieben:mio, all das, was Du eben stern geschrieben hast, hast Du ihr im wesentlichen schon zig Mal zuvor geschrieben.
@ mich: Wieso denke ich, wenn sich ein Mensch ungebeten und ohne Auftrag anheischig macht, mir zum Spiegel zu werden, eigentlich immer an jene Zerrspiegel damals 1992 in London im Naturkundlichen Museum?
@ mio: Sorry, mein Humor liegt schon im Bett. Und mein Zynismus hinterm Ofen.
@ mio: Sorry, mein Humor liegt schon im Bett. Und mein Zynismus hinterm Ofen.
Das habe ich mir auch nicht angemaßt... ich sprach oft von "kann" (sprich: Hypthesen)... argumentierte mit "wenn" (=falls)... aber ehrlich gesagt, weiß ich tatsächlich nicht, was davon angekommen ist. Und spätestens, wenn ich sowas höre, was ich nie behauptete: "Ich verstehe Deine Argumentation echt nicht so ganz, irgendwie ist immer (sic) alles (sic) falsch, was helfen könnte" so sehe ich die Diskussion mit dir als gescheitert an.... denn das ist dann doch etwas sehr konträr zu dem, was ich meinte. Ich behaupte bei Beiträgen eigentlich auch nie, dass ich die korrekte Bewertung gepachtet habe... ich äußere lediglich (m)eine Meinung.mio hat geschrieben:Den vorliegenden Einzelfall kannst Du allerdings nicht korrekt bewerten, ohne die genaue Situation zu kennen.
Und wenn ein Patient etwas als Geschenk bezeichnet, es aber faktisch als Gabe für bestimmte Leistungen schildert, so stelle ich fest, dass ich Geschenk anders definiere... und es faktisch eher als Gegenleistung einordnen würde (und ich glaube auch nicht, dass das eine sehr exotische Sichtweise ist... aber es ist anscheinend keine Perspektive, die das Forum vertragen kann).
Ich weiß es nicht... vielleicht kann man sich auf solche Sichtweisen nicht einlassen... vielleicht ist es auch tatsächlich nicht verständlich geschildert, worauf ich hinaus will.
Zuletzt geändert von stern am Di., 12.01.2016, 01:10, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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An den Teil der noch wach und aufnahmefähig ist und weil Du Dich scheinbar auf meine Aussage beziehst: Du hast mich falsch verstanden, nicht der "Mensch" ist der "Spiegel" die "Situation" ist der "Spiegel"...so meinte ich das.Widow hat geschrieben:mir zum Spiegel zu werden
Narziss hat ja auch in einen Tümpel geblickt und nicht Richtung Echo, so als Vergleich.
Welcher Hoffnung den bitteschön?mio hat geschrieben:Ich weiss. Bin ein Fall von gnadenloser Hoffnung...
Liebe Grüße
stern
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Missionieren zu können *fg*.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Der Hoffnung, dass Du mich vielleicht auch noch verstehst. Ich habe Dich schon lange verstanden, nur das merkst Du scheinbar nicht.
Mir ist KLAR was Du kritisierst und worauf Du anspielst. Ich kann es nur in Bezug auf die geschilderte Situation eh nicht "überprüfen" und da die Situation ja auch als "unproblematisch" bewertet wird, von der Person, die von der Situation betroffen ist, wüsste ich auch nicht, warum es wichtig sein sollte für mich das zu tun. Für Dich scheint es wichtig zu sein, weil Du es in Bezug zu Dir setzt oder halt allgemein eine "Allergie" gegen jede Form von "abweichendem Verhalten" hast, weil Dich das beunruhig. Keine Ahnung. Dein Motiv verrätst Du ja nach wie vor nicht, so Du es überhaupt selbst kennst.
Mir aber jetzt auch egal. Gnadenlose Hoffnung ist nicht gleich gnadenlose Geduld. Du willst es so sehen, wie Du es sehen willst. Ist Dein gutes Recht. Tu das.
Mir ist KLAR was Du kritisierst und worauf Du anspielst. Ich kann es nur in Bezug auf die geschilderte Situation eh nicht "überprüfen" und da die Situation ja auch als "unproblematisch" bewertet wird, von der Person, die von der Situation betroffen ist, wüsste ich auch nicht, warum es wichtig sein sollte für mich das zu tun. Für Dich scheint es wichtig zu sein, weil Du es in Bezug zu Dir setzt oder halt allgemein eine "Allergie" gegen jede Form von "abweichendem Verhalten" hast, weil Dich das beunruhig. Keine Ahnung. Dein Motiv verrätst Du ja nach wie vor nicht, so Du es überhaupt selbst kennst.
Mir aber jetzt auch egal. Gnadenlose Hoffnung ist nicht gleich gnadenlose Geduld. Du willst es so sehen, wie Du es sehen willst. Ist Dein gutes Recht. Tu das.
Humor- und zynismuslos antworte ich Dir:mio hat geschrieben:An den Teil der noch wach und aufnahmefähig ist und weil Du Dich scheinbar auf meine Aussage beziehst: Du hast mich falsch verstanden, nicht der "Mensch" ist der "Spiegel" die "Situation" ist der "Spiegel"...so meinte ich das.
Narziss hat ja auch in einen Tümpel geblickt und nicht Richtung Echo, so als Vergleich.
Situationen menschlicher Begegnungen werden nicht von den Situationen, sondern von den Menschen geprägt.
Du sprichst oft davon, dass das jeweils aktuelle Geschehen hier im ptf dem andern - wohlgemerkt: immer dem andern! Nie Dir ... - ein "Spiegel" sein könne (in dem er etwas sehen könne, das Du in der jeweiligen Situation an diesem Menschen vermisst, also offenbar als Defizit wahrnimmst).
Wie gesagt: Situationen, in denen Menschen sich begegnen, sind keine Spiegel. "Situation" ist ein Wort, keine Schaufensterscheibe, an der ein Mensch vorbeiläuft. Jede solcher Begegnungssituationen wird von den sich begegnenden Menschen vollkommen bestimmt. Und allenfalls sie, die Menschen, können in einer Begegnungssituation den anderen Menschen spiegeln.
Narziss ist Echo absichtlich nicht begegnet, er hat Echo, den anderen Menschen, gemieden, weil er sich selbst - gar nur im Spiegelbild eines brackigen Tümpels - vorgezogen hat. Der Vergleich ist keiner, aber Du bringst ihn hier im ptf immer wieder an.
Nope. Den Vergleich habe ich hier zum ersten Mal gebracht, weil er für mich passte. Ich sehe tatsächlich die Situation als "sinnbildlich" im Sinne eines "Spiegels". Musst Du nicht teilen, aber bitte auch keine Unwahrheiten verbreiten.Widow hat geschrieben: Narziss ist Echo absichtlich nicht begegnet, er hat Echo, den anderen Menschen, gemieden, weil er sich selbst - gar nur im Spiegelbild eines brackigen Tümpels - vorgezogen hat. Der Vergleich ist keiner, aber Du bringst ihn hier im ptf immer wieder an.
(Kannst gerne die "immer wieder Situationen" raussuchen, das obliegt Dir. Wirst sie nur nicht finden, weil es sie nicht gab.)
@ mio: Ja, das Wort "Spiegel/n" verwendest Du lt. Suchfunktion nur etwa 12 Mal im ptf. Und da geht es meist um anderes als das, was Du zuletzt hier in diesem Thread damit meintest.
Anheischig, dem anderen "die Wahrheit" zu sagen, machst Du Dich öfter.
Aber das habe ich hiermit auch getan .
Wie ich Dir schon mindestens zweimal schrieb: Wir sind nicht imstande, miteinander zu kommunizieren. Unsere heutige Begegnung hat daran nichts geändert.
Anheischig, dem anderen "die Wahrheit" zu sagen, machst Du Dich öfter.
Aber das habe ich hiermit auch getan .
Wie ich Dir schon mindestens zweimal schrieb: Wir sind nicht imstande, miteinander zu kommunizieren. Unsere heutige Begegnung hat daran nichts geändert.
Stimmt, das Wort verwende ich in der Tat öfter. Den Vergleich allerdings nicht. Sind für mich auch durchaus unterschiedliche "Bedeutungen". Soviel zu Deiner "Wahrheits-" oder "Wahrhaftigkeitsvorstellung" im Vergleich zu meiner.
Und mit einem hast Du recht: Wir gehen nicht gut zusammen, kommunikativ. Ich bemühe mich auch zunehmend dies zu berücksichtigen und Dich einfach zu ignorieren. Gelingt noch nicht immer, aber immer öfter.. Wie Herr Bitburger oder war es Claustaler - ach egal - einst so schön zu sagen pflegte... Und: Ich lerne und da bin ich auch durchaus stolz drauf.
Und mit einem hast Du recht: Wir gehen nicht gut zusammen, kommunikativ. Ich bemühe mich auch zunehmend dies zu berücksichtigen und Dich einfach zu ignorieren. Gelingt noch nicht immer, aber immer öfter.. Wie Herr Bitburger oder war es Claustaler - ach egal - einst so schön zu sagen pflegte... Und: Ich lerne und da bin ich auch durchaus stolz drauf.
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