Kann mich nicht auf die Therapie einlassen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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LovisTochter
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:55

@ Lockenkopf: nein ich bin nicht beleidigt! Du versuchst mir nur Dinge zu erklären für die es für mich keinen Erklärungsbedarf gibt und ich habe hier auch keine Frage gestellt. Du unterstellst mir Unwissen und treibst den Thread damit ins OT. Ich habe keinen Klärungsbedarf, sonst hätte ich gefragt.
LG
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stern
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Beitrag Sa., 20.02.2016, 23:57

Der Vollständigkeit halber... in Bringschuld ist bzgl. mancher Informationen der Behandler, zum Bleistift:
630c
Mitwirkung der Vertragsparteien; Informationspflichten

(1) Behandelnder und Patient sollen zur Durchführung der Behandlung zusammenwirken.

(2) Der Behandelnde ist verpflichtet, dem Patienten in verständlicher Weise zu Beginn der Behandlung und, soweit erforderlich, in deren Verlauf sämtliche für die Behandlung wesentlichen Umstände zu erläutern, insbesondere die Diagnose, die voraussichtliche gesundheitliche Entwicklung, die Therapie und die zu und nach der Therapie zu ergreifenden Maßnahmen.
https://dejure.org/gesetze/BGB/630c.html
Darüber muss sich der Behandler vorher auch irgendwie Klarheit verschaffen... da sie von Kennenlerngespräch gesprochen hat, scheint sie das in irgendeiner Form zu tun... nur in welcher Form, hmmm.
Liebe Grüße
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Lockenkopf
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Beitrag So., 21.02.2016, 00:01

Ok, Du hast das Wort Therapeut also nur als Sparversion benutzt.

Das mein Hinweis auf die korrekte Bezeichnung allerdings OT ist, bezweifle ich.
Denn wer den Unterschied von Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut nicht kennt, weis vermutlich auch nicht das Psychotherapeut und Therapeut nicht das selbe sind.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Solage
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Beitrag So., 21.02.2016, 00:10

Mediziner, Personen in Heilberufen, arbeiten alle therapeutisch.
Psychotherapeuten sind wiederum spezialisiert. Können Ärzte sein oder Psychologische Psychotherapeuten, aber auch Heilpraktiker.
15 Minuten sind für eine probatorische Sitzung zu wenig. Soll doch in diesen Probesitzungen die gegenseitige Passung in Bezug auf eine Psychotherapie geprüft werden.

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LovisTochter
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Beitrag So., 21.02.2016, 00:10

@ Lockenkopf: Noch einmal, zeig mir einen Arzt (egal ob Allgemeinmediziner oder Psychiater) der keine psychotherapeutische Zusatzausbildung oder Qualifikation hat, der sich Therapeut nennt. Nur weil Du diesen "Titel" vor Dir herträgst, trifft dies nicht auf andere medizinisch tätige Menschen zu. Und nun Ende des OT!
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mio
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Beitrag So., 21.02.2016, 00:33

LovisTochter hat geschrieben:der sich Therapeut nennt.
Ein Hausarzt wird sich wohl eher nicht "Therapeut" nennen, aber er wird eine (der Krankheit) "entsprechende" Therapie anbieten bzw. einleiten. Und sei es auch nur, dass er mich nach Hause ins Bett schickt bei nem grippalen Infekt und mir Ruhe und viel Flüssigkeit verordnet...

Es ist also in erster Linie nicht der "Status" des "Therapierenden" zu klären sondern eher die Form der angebotenen, durchgeführten, angestrebten (abrechenbaren) Therapie.

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LovisTochter
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Beitrag So., 21.02.2016, 02:03

@mio: ich bezog mich damit allein auf Lockenkopf, die es scheinbar als wichtig erachtet alle Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten zu Therapeuten jed weder Art zu deklarieren. Das alle in einer gewissen Art und Weise therapieren sei unbestritten.
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stern
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Beitrag So., 21.02.2016, 10:59

Therapeut kann sich jeder Hinz und Kunz nennen... das sagt so gar nichts aus:
In Deutschland ist die Bezeichnung Therapeut allein oder ergänzt mit bestimmten Begriffen gesetzlich nicht geschützt und daher kein Hinweis auf ein erfolgreich abgeschlossenes Studium oder auch nur fachliche Kompetenz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Therapeut

Wer aber unzulässigerweise die Berufsbezeichung "Psychotherapeut" führen würde, würde sich, meine ich, sogar strafbar machen. Daher hatte ich empfohlen, danach Ausschau zu halten (weil eine Psychotherapie ja auch beabsichtigt ist von sternwart).

Nur wenn man bei Ärzten nach einer PT schaut, so steht dort auf dem Schild nicht Dr. med xy ärztlicher Psychotherapeut. Sondern üblicherweise die jeweils korrekte Facharztbezeichnung (wie sie sternwart auch nannte). Diese besagt aber nicht, ob auch tatsächlich Psychotherapie angeboten wird, selbst wenn jemand die Qualifikation dazu hat (bei älteren Facharztausbildungen zum Psychiater ist die Psychotherapiegenemhigung zudem nicht automatisch enthalten... erst neuerdings. Also manche Psychiater wären dazu befugt, manche nicht). Höchstens kann dann jemand einen Zusatz verwenden, wie ich sie nannte, z.B. Psychotherapie, wenn dies Quali (ggf. zusätzlich) erworben wurde. Und dieser Hinweise kann Patienten sehr wohl Orientierung bieten, selbst wenn das manche hier als Korinthen empfinden. Ob das dann aber ausschließlicher Tätigkeitsbereich ist, ist auch noch nicht zwingend.

Man möge daher verzeihen, dass ich korrekte Bezeichnungen zu verwenden versuche, auch wenn sich andere daran stoßen. Denn es ist für den Patienten nicht gerade übersichtlich geregelt.

Die Dame, von der die Rede ist, kann zweifelsfrei Psychotherapie anbieten (das stand auch NIE zur Debatte)... die Frage ist eher, sollten es probatatorische Sitzungen sein. Wenn ja: Warum gab es dann nur 15 Min.? Wenn nein: Was hat sie stattdessen für eine Leistung erbracht... und ist klar, dass es um eine PT gehen soll. Und wie wieviel Erfahrung hat sie damit. Denn ihr Kerngeschäft könnte vielleicht auch die psychiatrische Tätigkeit sein oder vielleicht bietet sie eher psychiatrische Gespräch an... da ja auch ein gut besuchtes Wartezimmer vorhanden ist, spricht das zunächst für psychiatrische Behandlungen. Hier sehe ich also Klärungsbedarf.

Ich hoffe, das schafft endgültig Klarheit, worum es mir ging und geht.
Zuletzt geändert von stern am So., 21.02.2016, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag So., 21.02.2016, 11:41

Hier auch zur Orientierung eine Broschüre für sternwart:

Wege zur Psychotherapie
http://www.lpk-bw.de/archiv/broschueren ... erapie.pdf

Hier ist auch nochmals erläutert, wohin man sich wenden kann. Und ebenso, worauf man in den Probesitzungen (von eben 50 Min. und nicht 15) achten kann (als Orientierung).

All-in-one (dass jemand die Funktion von Psychiater UND Psychotherapeut) übernehmen kann, mögen manche praktisch finden... Geschmackssache. Mir persönlich sagt eher zu, wenn ich das getrennt halte, angefangen z.B. bei Medikamentenfragen während (formal) einer Richtlinienpsychotherapie. Ich wollte hier keine Vermischung in einer PSYCHOTHERAPIE, Usw.

Auch geht beim Arzt nicht unbedingt hervor, nach welchen psychotherapeutischen Methoden gerarbeitet wird. Allerbestenfalls gibt hier wiederum der Zusatz einen Hinweis auf diese überflüssigen Korinthen. Aber auch bei anderen erschließt sich das nicht immer auf den ersten Blick. Wenn man Präferenzen hat, fragt man besser nach... aber eigentlich sollte darüber aufgeklärt werden. Eigentlich.
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Sternwart
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Beitrag So., 21.02.2016, 15:24

Hallo allerseits,

Puhh, da habe ich ja ganz schön was losgetreten! Ich bedanke mich bei allen für die zahlreichen Hilfen! Stern, deinen Link werde ich mir gleich durchlesen.

Ich wusste bislang nur, dass es Psychologen (Kein Medizinstudium) sowie Psychiater bzw. (Fach-)Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie (mit Medizinstudium) gibt. Ich wollte ganz gerne zu einer Person mit medizinischem Hintergrund, da die ja dann auch die Medikamente verschreiben dürfen.

Meine jetzige FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie schrieb mir, dass wir erst einen Kennenlerntermin haben werden und dann zeitnah den Beginn einer Therapie. Da hieß es aber nicht Psychotherapie... Dachte bislang, das wäre das gleiche... Ich werde beim nächsten Termin genauer nachfragen was da zwischen und läuft (:D).

Also mein Vorgehen uns nun so:

1. weiter einlesen, die Therapieformen und Therapeutenformen kennenlernen
2. einen weiteren Arzt/Therapeuten meiner Wahl zwecks "prob. Sitzung" konsultieren
3. Mit meiner jetzigen Ärztin alles genauer abklären

Ich halte euch auf dem Laufenden

Schönen Sonntag allerseits *winkewinke*

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Lockenkopf
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Beitrag So., 21.02.2016, 15:46

Super Sternwart,

das ist ein sehr guter Plan.
Und wenn Du was nicht verstehst, fragenden Menschen kann geholfen werden. Das gilt auch gegenüber deiner Ärztin.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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stern
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Beitrag So., 21.02.2016, 18:47

Sternwart hat geschrieben:Meine jetzige FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie schrieb mir, dass wir erst einen Kennenlerntermin haben werden und dann zeitnah den Beginn einer Therapie. Da hieß es aber nicht Psychotherapie... Dachte bislang, das wäre das gleiche... Ich werde beim nächsten Termin genauer nachfragen was da zwischen und läuft (:D).
Ja, Therapie ist nicht zwingend das gleiche wie eine Psychotherapie... siehe oben. Eine Psychotherapie ist auch antragspflichtig... d.h. die Karte reicht dazu nicht, sondern für den Antrag braucht es dann später (nach den Probesitzungen) auch mind. eine Unterschrift von dir auf besagtem Antrag (den Rest macht normal sie)... solange das nicht erfolgt, ist es eher/noch keine PT. Zeitnah klingt gut... aber bei einer Psychotherapie sollte tatsächlich etwas Zeit für das Kennenlernen vorhanden sein in Form von probatorischen Sitzungen. Darauf würde ich keinesfalls verzichten oder mich mit ein oder zwei Kennenlernterminen a 15 Min. zufrieden geben. Und gut, dass du noch jemand anderen anschaust... Da oft Wartezeiten zu beachten sind, am besten parallel ein paar Termine vereinbaren. Absagen könnte man im Zweifel immer noch. Nicht den nächstbesten nehmen... das wurde jedenfalls schon manchen usern zum Verhängnis. Nett sind sie i.d.R. so gut wie alle. Das bedeutet daher noch nicht so viel.
Liebe Grüße
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Broken Wing
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Beitrag So., 21.02.2016, 19:29

Bis dahin kannst es ja mit der Computerpsychologin Eliza versuchen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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