Kann ein Thread über 'Erfolgsberichte' funktionieren?

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LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 06:48

Der eine wird vielleicht wirklich in kurzer Zeit völlige Heilung erzielen. Für den anderen ist es vielleicht schon ein Erfolg, sich überhaupt auf eine Therapie einzulassen und regelmäßig zu den Terminen zu erscheinen.
Sehe ich auch so, Mia! Schönes Erlebnis mit der Grundschule. Danke fürs Erzählen! Es hat mich sehr berührt.

Mir wurde beigebracht, lieber eine korrekte schlechtere Note zu haben als eine ermogelte gute Note. Daran hielt ich mich. Das wurde mein Grundsatz in der Schulzeit. Es wurde zu einer grundsätzlichen Lebenseinstellung. Es fühlt sich gut an, für sich persönlich echte Leistungen erbracht zu haben. Der Vergleich mit anderen ist mir völlig egal. Das war es schon zu Schulzeiten. Konkurrenzdenken ist mir verhasst.
LG Lynn

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Mia Wallace
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 06:56

leberblümchen hat geschrieben: Für mich war / ist das das Zentrale. Dass quasi in einer Nebenbemerkung plötzlich so ein Hammer kommt.
Das soll ein Hammer sein?
Nicht wirklich Dein Ernst Leberblümchen, oder?

Jeglicher Wunsch, besonders (für den Therapeuten) zu sein, geht in die gleiche, völlig normale Richtung.

Wandelröschen hat nicht etwa dafür gesorgt, dass ein Termin abgesagt wurde, sondern einfach nur diesen Wunsch, oder die Phantasie besonders zu sein, formuliert.

Klar, jeder könnte der nachfolgende Patient sein.
So wie jeder einer der andere Patienten oder gar die reale Partnerin des Therapeuten sein kann, um den sich die Wünsche und Phantasien nach besonders sein, der ganz besonderen therapeutischen Beziehung, Körperkontakt, Sexualität ranken.
So what?
Wo ist da aus Deiner Sicht der Hammer?
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Mo., 25.05.2015, 07:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Mia Wallace
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 07:22

LynnCard hat geschrieben: Es fühlt sich gut an, für sich persönlich echte Leistungen erbracht zu haben.
Ja, sehe ich auch so.
Ich glaube darüber hinaus, dass es unglaublich wichtig ist, zu erkennen, dass man selbst und andere Menschen unabhängig von objektiv messbarer Leistung etwas wert ist/sind.

Also dass es darum geht, dass man weder besser ist als andere, noch schlechter, sondern dass man, wie jeder Mensch seine Licht- und eben auch seine Schattenseiten hat.

Vor diesem Hintergrund frage ich mich auch manchmal, ob es gut ist, wenn Eltern ihre Kinder (in bester Absicht, nämlich um ihr Selbstbewusstsein zu stärken) für jeden Pups loben und ihnen so eine Illusion von Leistung vermitteln, für die sie geliebt und anerkannt werden.
Müsste es nicht eher darum gehen, zu den Kindern zu vermitteln, dass sie unabhängig von Leistung geliebt werden und einen Wert haben?


LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 07:57

Da bin ich Deiner Meinung, Mia!

Ich finde es auch wichtig, einem Kind und überhaupt jedem Menschen zu vermitteln, dass er grundsätzlich wertvoll ist als Mensch in seinem Dasein und in seiner unantastbaren Würde, auch ohne dies mit Leistungen oder Erfolg oder gar Makellosigkeit zu verknüpfen, gerade auch in aller Fehlerhaftigkeit des Menschlichen.

Auf der anderen Seite ist Selbstevidenz sehr wichtig, deshalb macht Lob schon Sinn. Nur sollte eben dabei nicht vermittelt werden, dass damit der persönliche Wert des Menschen zusammenhängt.
LG Lynn

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mio
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 12:21

Hallo Lynn,
LynnCard hat geschrieben:Mir wurde beigebracht, lieber eine korrekte schlechtere Note zu haben als eine ermogelte gute Note. Daran hielt ich mich. Das wurde mein Grundsatz in der Schulzeit. Es wurde zu einer grundsätzlichen Lebenseinstellung. Es fühlt sich gut an, für sich persönlich echte Leistungen erbracht zu haben. Der Vergleich mit anderen ist mir völlig egal. Das war es schon zu Schulzeiten. Konkurrenzdenken ist mir verhasst.
das wurde mir auch beigebracht und ich halte es da genauso wie Du. Und: Es fühlt sich gut an!

Ich wurde da vor Kurzem erst wieder dran erinnert, als der 14jährige Sohn einer meiner "Chefs" in der Schule versucht hatte bei einer Klausur zu "mogeln" und erwischt wurde. Mein "Chef" war davon genervt und hat drüber sinniert, was er dem Jungen nun wohl sagen soll. Er landete bei: Du darfst Dich nicht erwischen lassen... (hat er wohl dank seiner Frau dann nicht gesagt)

Dieses "lerne so gut wie möglich zu lügen und betrügen" halte ich für eine der anstrengendsten Aufgaben überhaupt. Ich meine, man lebt dann doch immer in der Angst: Wann bricht all das über mir zusammen/wann "fliege ich auf"? Tolle Wurst.

Lieben Gruss,

mio


leberblümchen
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 12:24

Mia, ich mag die Diskussion nicht aufwärmen. Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht, und nur weil du erst später eingestiegen bist, müssen wir ja jetzt nicht noch mal von vorne anfangen, oder?


LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 12:55

mio hat geschrieben:Dieses "lerne so gut wie möglich zu lügen und betrügen" halte ich für eine der anstrengendsten Aufgaben überhaupt. Ich meine, man lebt dann doch immer in der Angst: Wann bricht all das über mir zusammen/wann "fliege ich auf"?
Diejenigen, die das machen, denken meistens nicht so weit und haben auch selten Angst vor den Folgen. Ich jedenfalls hätte vor allem ein ungutes Gefühl mir selbst gegenüber. Ich hätte mich über eine ermogelte Note nie freuen können. Einmal erklärte ich sogar einem Lehrer, er habe mir eindeutig eine zu gute Note gegeben, ich wäre eine halbe Note runtergegangen. (Aber die anderen waren so viel schlechter, dass meine Note in dem Fall offenbar gerechtfertigt blieb). Nur meinen Ansprüchen genügte es nicht. Deshalb freute ich mich auch nicht so recht darüber.
LG Lynn


mio
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 13:14

Hallo Lynn,

ich glaube auch, dass sie nicht soweit "denken". Aber das "Denken" ist eben nur ein Aspekt. Im "Fühlen" wird es meiner Meinung nach schon, wenn auch nur undeutlich, etwas bewirken, nämlich eine diffuse Angst.

Dieses mich selbst zwanghaft "unterbewerten" habe ich jetzt persönlich nicht, aber ich könnte mich auch nie über etwas "erschlichenes" freuen. Das wäre mir auch nichts wert. Und ich hab mal ne wichtige Prüfung ganz blöd verhauen, weil ich sie für schwachsinnig und wenig aussagekräftig hielt. Sie war schwachsinnig. Und sie war wenig aussagekräftig. Aber mein Gott?
Heute würde ich das anders machen, aber nu ja, frau lernt nie aus

Bei mir war es so, dass ich "lügen" überhaupt erst "lernen" musste. Am Anfang war das die Hölle für mich, mittlerweile halte ich es in bestimmten Situationen für legitim. Was geht es zB. meinen Zahnarzt an, ob ich einen Termin aufgrund meiner psychischen Problematik absagen muss? Nix. So ich das nicht möchte. Da kann ich dann mittlerweile auch einfach ne Erkältung vortäuschen und lebe gut damit. Alles relativ.

Lieben Gruss,

mio


LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 14:03

Mio,

man kann sich ja auch allgemein äußern und die Gründe umschreiben, ohne zu lügen. Ich glaube, so genau will das der andere sowieso nicht wissen. Ich wundere mich immer wieder, wie oft die Leute glauben, sich rechtfertigen zu müssen, wo sie einfach sagen könnten, es sei eine berufliche oder private Angelegenheit. Warum genau, geht doch wahrlich niemanden etwas an.
LG Lynn


mio
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 14:15

Hallo Lynn,

ich denke mal, dass das eine Frage des persönlichen Anspruchs ist und auch ein Frage dessen, was man sich vom anderen wünscht. Da eine für mich gut tragbare "Differenzierung" rein zu bekommen, fand ich phasenweise schwierig. Ist bei mir aber auch eine Frage des "inneren Abgleichs".

Das Wort "Rechtfertigung" mag ich zB. gar nicht, da es impliziert, dass man was "verbrochen" haben könnte.

Wer es verwendet unterstellt etwas, das so gar nicht gegeben sein muss. "Erklärung" trifft es für mich besser. Und ob ich mich einem anderen erklären möchte oder nicht entscheide ich. Da gehe ich dann mit .

Lieben Gruss,

mio


LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 18:47

@Mio
Ich empfinde es in den meisten Fällen schon so, als würde sich jemand in einem solchen Fall nicht wirklich gut fühlen und sich tatsächlich nicht nur erklären, sondern rechtfertigen wollen. Das mag bei Dir anders sein. Ich würde es als Erfolg werten, gar nichts erklären zu müssen, denn ob nun Rechtfertigung oder Erklärung, das muss nicht sein, finde ich. Aber klar entscheidet das jeder selbst. Nur habe ich den Eindruck, viele fühlen sich auch genötigt zu einer solchen Erklärung. Deshalb wirkt es dann eben irgendwie doch wie eine Rechtfertigung.

Und jetzt auf das Thema hier bezogen: Niemand muss sich erklären oder rechtfertigen, warum er einen Erfolgsbericht schreibt. Der muss in den Augen anderer nicht funktionieren. Er IST einfach, weil der Threadersteller sich dazu entschloss, diesen zu eröffnen. Fertig. Nur der Admin oder die Modis können solche Erfolgsberichte unterbinden. Keiner sonst.
LG Lynn


mio
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 20:08

Hallo Lynn,
LynnCard hat geschrieben:Ich würde es als Erfolg werten, gar nichts erklären zu müssen, denn ob nun Rechtfertigung oder Erklärung, das muss nicht sein, finde ich.
ich sehe das eher so, dass ich mich dem anderen erkläre, damit er die Möglichkeit hat mich zu verstehen. Also im Sinne von klarer, möglichst transparenter Kommunikation. Dass ich das nicht muss, ist klar. Aber wenn ich verstanden werden möchte - und das möchte ich in der Regel, sonst bräuchte ich nicht zu kommunizieren - dann ist es manchmal nötig, dass ich mich dem anderen erkläre. Der kann ja nicht hellsehen.

Wenn ich jetzt mal eine ganz alltägliche Situation als Beispiel nehme:

Eine Freundin fragt mich, ob ich mit ihr in das und das Konzert gehe. Ich würde vielleicht gern, kann aber an dem Tag nicht, weil ich schon was anderes vorhabe. Ich sage also: Nein, das geht leider nicht, weil.... Und meine Freundin sagt sofort: Du musst Dich nicht rechtfertigen, wenn Du nicht willst, dann willst Du eben nicht. Da wäre ich gelinde gesagt etwas vor den Kopf gestossen. Natürlich muss ich nicht, wenn ich nicht will. Aber vielleicht will ich ja und kann nur einfach nicht....

Meiner Meinung nach dienen Erklärungen der Vorbeugung von Missverständnissen und dem gegenseitigem Verständnis.
Mich nicht zu erklären, würde für mich bedeuten, nicht mehr verstanden werden zu wollen. Finde ich kein erstrebenswertes Ziel. Dann soll mein Gegenüber das lieber falsch bewerten, das klärt dann im Zweifel auch was für mich, so auf dieser Wertung bestanden wird. Eine Freundin die so mit mir umgehen würde wäre zB. wohl nicht lange meine Freundin.

Lieben Gruss,

mio


LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 20:36

Mio,

das sehe ich nun ganz anders. Genau das wäre nun ein "guter Satz" für mich, wenn jemand so viel Anstand aufweist, um zu erkennen, dass ich keine Rechtfertigung oder Erklärung geben muss, weil er damit klar meine Grenzen achtet. Ich persönlich habe eher Mühe mit doch recht fadenscheinigen, unglaubwürdigen Erklärungen/Rechtfertigungen, weil mir meine Intuition oder einfach mein gesunder Menschenverstand zeigt, dass es oftmals gelogen ist. Aber ich möchte jetzt eigentlich schon beim Thema "Erfolgsberichte" hier bleiben, hab noch versucht, es einzubinden, aber auf Dauer geht das nicht.

Man könnte höchstens noch anfügen, wie unterschiedlich eben Sätze empfunden werden, was gerade auch für den Erfolg in der Einschätzung gilt. Es kommt offenbar sehr darauf auf, welche Grundhaltungen dahinterstehen.
LG Lynn


mio
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 21:26

Hallo Lynn,
LynnCard hat geschrieben: Aber ich möchte jetzt eigentlich schon beim Thema "Erfolgsberichte" hier bleiben, hab noch versucht, es einzubinden, aber auf Dauer geht das nicht.

Man könnte höchstens noch anfügen, wie unterschiedlich eben Sätze empfunden werden, was gerade auch für den Erfolg in der Einschätzung gilt. Es kommt offenbar sehr darauf auf, welche Grundhaltungen dahinterstehen.
ich denke schon, dass das auch etwas mit dem Thema Erfolgsberichte zu tun hat, also damit, ob sie funktionieren können.
Denn wenn ich aus dieser Haltung heraus komme, dass in dem Moment, wo sich mir jemand erklärt, dieser eigentlich nur eine "Unwahrheit" vertuschen möchte, dann glaube ich demjenigen natürlich nicht, sondern lege da meine eigne Erwartung/mein Misstrauen rein. Unter diesem Aspekt kann kein Bericht "funktionieren" - egal ob Erfolgsbericht oder Misserfolgsbericht. Es ist schon nötig, dass ich meinem Gegenüber das, was es mir erzählt, auch glauben kann ohne das Gesagte von vorne herein anzuzweifeln.

Auch denke ich, dass es sinnvoller ist, wenn ich meine Grenzen achte und dies nicht meinem Gegenüber überlasse.
Das hat meine Grenzen im Zweifel zu akzeptieren - würde ich zur Freundin sagen, Du, da hab ich echt keine Lust zu und sie würde mich dann weiter überreden wollen, dann wäre das irgendwann für mich übergriffig, denn dann käme ich in der Tat irgendwann in eine "Erklärungsnot", so ich das mitmachen würde, würde ich aber nicht bzw. es wäre dann wohl auch irgendwann das Ende der Freundschaft, so sie dieses Verhalten nicht lassen würde - aber es (mein Gegenüber) ist nicht dafür verantwortlich mir die Aufgabe der Grenzsetzung vorauseilend abzunehmen. Das empfände ich nun wiederum als sehr übergriffig, ich bin schließlich alt genug das selbst zu tun und brauche da keinen "Beschützer" der sich mir auch noch aufdrängt, weil er meint besser als ich zu wissen, was ich gerade will oder nicht und mir unterstellt, dass ich nur zu feige bin dies auch klar und deutlich zu sagen. Und darauf läuft ein solches Verhalten ja hinaus.

Lieben Gruss,

mio


LynnCard
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 21:39

Ja, okay, das nehme ich ähnlich wahr. Nur würde ich eben nicht wollen, dass mich jemand belügt, auch wenn ich Dein Zahnarzt wäre.

Dann möchte ich lieber gar nichts hören. Was das Beispiel der Freundin betrifft: Ich hab schon mal eine langjährige Freundschaft aufgegeben, als ich dahinterkam, dass die Freundin eben aus einem sich selbst auferlegten Erklärungsbedürfnis, das ich selbst nie einforderte, ganz im Gegenteil, mich anlog, nur damit ich ja nicht denke, sie habe mich vergessen. Diese Lügerei ging mir so auf den Kecks, gerade weil das doch gar nicht nötig war. Das hat die Freundschaft wirklich zerstört. Wenn es wenigstens noch Gründe gegeben hätte, ich wirklich solche Erklärungen gebraucht hätte und kein Verständnis gezeigt hätte, aber das war eben nicht so. Sie hat das aus sich selbst heraus für nötig empfunden, mich anzulügen, nur damit sie gut dasteht. Das ist für mich nicht authentisch. Und das hat mein Vertrauen dauerhaft zerstört. Ich konnte ihre Lügen auch nachweisen. Ich kann sicher auch lügen, wenn ich damit ein Leben retten oder sonst Schlimmes verhindern kann. Aber einfach nur so, nur weil man damit etwas leichter durchs Leben kommt und nie in Verlegenheit gerät, das ist es nicht wert. Und das sage ich auch deutlich, so erzog ich auch meine Familie. Man kann auch schweigen oder es umschreiben, ohne lügen zu müssen.

Es wäre natürlich möglich, dass jemand sich selbst als erfolgreich hinstellt und es nicht der Wahrheit entspricht, dies auch deutlich wird, da denke ich mir natürlich auch meinen Teil. Aber ich schweige da lieber. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
LG Lynn

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