Psychotherapiemethode in Diskussion

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Jenny Doe
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Beitrag Do., 03.01.2013, 07:26

Weil es nichts gibt, was allen Menschen zu 100% hilft.
Nicht "zu" 100%, sondern 70% bzw. 30% der Klienten.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Beitrag Do., 03.01.2013, 07:35

Eine Ausbildungstherapie gehört ja dazu, wenn jemand als Psychotherapeut arbeiten will. Klar, dass deshalb die Mehrzahl in Therapie ist. Sie werden Dir aber kaum alle ihre Diagnosen mitteilen, gerade wenn sie das beruflich ausüben wollen. Also gehe ich davon aus, dass dies doch eher eine Hochrechnung von Dir ist. Wissen tust Du es nicht.

Wie ist das mit Deiner Therapie, diese schon beendet? Warum wurdest Du nicht geheilt? Ich gehe davon, dass Du noch den richtigen Therapeuten nach Deinem Geschmack gefunden hast, wo Du doch genau weißt, welche Schule "ungefährlich" ist.
Lieben Gruß
elana

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Jenny Doe
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Beitrag Do., 03.01.2013, 07:45

Eine Ausbildungstherapie gehört ja dazu, wenn jemand als Psychotherapeut arbeiten will. Klar, dass deshalb die Mehrzahl in Therapie ist.
Ich rede von Psychologiestudenten und nicht von Therapeuten in Ausbildung. Natürlich haben wir auch über Persönliches geredet, auch über Diagnosen und eigene Probleme.
Ich gehe davon, dass Du noch den richtigen Therapeuten nach Deinem Geschmack gefunden hast, wo Du doch genau weißt, welche Schule "ungefährlich" ist.
Ich habe nicht gesagt, dass es "gefährliche" Schulen gibt, sondern, dass sich die Ausbildungsinstitute unterscheiden. Z.B. Die einen beziehen Tiefenpsychologisches mit ein, die anderen klammern es aus. Das finde ich nicht okay, denn der Mensch lässt sich nicht auf sein Verhalten reduzieren, sondern besteht auch aus "Tiefenpsychologischem".
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Beitrag Do., 03.01.2013, 07:57

Liebe Jenny Doe

Du hast überhöhte Vorstellungen, was Psychotherapie und Ausbildungsinstitute leisten sollen. Gibt Dir das nicht zu denken, dass Dir das jemand sagt, der zu solchen überhöhten Idealen neigt als anankastische Persönlichkeit? Dein Über-Ich scheint höher zu sein als meines. Wie kommt es dazu und warum hinterfragst Du Dich selbst so wenig? Warum stellst Du so viele Pauschalurteile auf und zeigst aufgrund Deines angeblichen Psychologie-Studiums nicht die angemessene Relativierung Deiner eigenen Normen und Dogmen, die Du da aufgestellt hast und offenbar niemanden interessiert, wenn Du dafür wirbst in Deinem Missionseifer. Wozu das alles? Willst Du jemanden retten vor der PA etc.? Warum nicht den Beipackzettel eines beliebigen Medikaments nehmen und damit den Patienten Angst machen?
Lieben Gruß
elana

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Jenny Doe
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Beitrag Do., 03.01.2013, 08:10

Du liest Postings offensichtlich genauso wenig wie deine "Danke" PA-Kollegen.
Es ist einfach nicht möglich, mit einem PA-Klienten eine vernünftige sachliche Diskussion zu führen, ohne dass das "Über-Ich" analysiert wird, an einem rumdiagnostiziert wird und jedes Wort als Angriff gewertet wird.

Was hat das mit überhöhten Vorstellungen zu tun, wenn man sich dafür interessiert, warum Therapie manchen Menschen nicht hilft, manchen nicht, welche Persönlichkeitseigenschaften, Einstellungen, Kognitionen usw. dabei eine Rolle spielen?
Es geht doch nicht um meine Erwartung an die Therapie, sondern schlicht und einfach um mein Interesse an der Thematik.

Man man man, ...

Wenn ich mir Posting von PA-klienten durchlese, dann ist es vielleicht wirklich besser, man schafft die PA ab.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Beitrag Do., 03.01.2013, 08:13

Boaahhhhhhhhhhhhhhhh

Ist dir bewußt, als Studentin der VT, dass generalisieren sehr nah dem demagogisieren ist?

Bin nicht nur hier raus!

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Beitrag Do., 03.01.2013, 08:16

@Jenny Doe: Und das sagst Du einer Klientin, die eine kognitive Verhaltenstherapie mit tiefenpsychologischen Ansätzen macht, wie passend!

Ich geb´s auf, wenn jemand gleich die PA abschaffen will. Das klingt für mich dann schon nach Allmachtsphantasien. So wirklich glaubhaft kommst Du nicht rüber, sorry. Es sei mal dahingestellt, ob Du wirklich Psychologie studiert hast. Das kann jeder über Internet behaupten. An Deinen Beiträgen lässt es sich jedenfalls nicht festmachen.
Lieben Gruß
elana

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Tristezza
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Beitrag Do., 03.01.2013, 08:25

elana hat geschrieben:Es sei mal dahingestellt, ob Du wirklich Psychologie studiert hast. Das kann jeder über Internet behaupten. An Deinen Beiträgen lässt es sich jedenfalls nicht festmachen.
Auf mich - als Analysandin - wirken Jennys Beiträge hier vergleichsweise differenziert und reflektiert. Dass sie jetzt mal ausgerastet ist und angesichts polemischer und undifferenzierter Postings schreibt, man solle die PA abschaffen, kann ich teilweise nachvollziehen.

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sandrin
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Beitrag Do., 03.01.2013, 08:57

Man, man, man ... Hier geht's ja ab.

Ich finde es eigentlich nicht mehr produktiv, über die Sache an sich zu diskutieren.

Aber: Ich finde es mehr als bezeichnend, mit welcher Überheblichkeit (oftmals als freundlicher Tipp getarnt), manche User hier geradezu analysiert werde. Die armen, bedauernswerten Kreaturen, die einfach nicht in der Lage sind, sich auf die geniale PA einzulassen. Die es noch nicht geschafft haben, ihre psychischen Deformationen, die ihnen im Weg stehen, zu realisieren. Ist euch eigentlich nicht klar, wie das wirkt?

Die VT-ler (und ich bin wahrhaft kein Fan von VT!!!) diskutieren auf einer sachlichen Ebene, die meisten PAler aber auf eine Ebene, die sowas von gar nicht geht.

Hier werden von vielen einfach so ziemlich alle Klischees, die es über PA und ihre Patienten gibt, bestätigt. Und das finde ich schade, gerade auch, weil es sicherlich Psychoanalysen gibt, die funktionieren (aus welchen Gründen auch immer). Solche Verhaltenweisen, wie man sie hier findet, disqualifizieren die PA auf ganzer Linie. Ich bin überzeugt, es gibt Psychoanalytiker, die würden die Hände über den Kopf ob des Aktionismus, der hier an den Tag gelegt wird, zusammenschlagen. Manches hier ist nämlich nicht mehr als pseudoanalytisches Gelaber.


leberblümchen
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Beitrag Do., 03.01.2013, 10:10

Auf mich wirken Jennys Beiträge überhaupt nicht differenziert. Und das Auffällige dabei, jedenfalls in meinen guruhörigen Sektenaugen, ist, dass sie sich dessen nicht mal bewusst ist. Wenn ich mal im Schnelldurchlauf meines vernebelten Gehirns durchrattern lasse, 'wie' hier so die Schreibe der Patienten, egal welcher Couleur, ist, dann entnehme ich dem fast immer ein gewisses Augenzwinkern, ein "ich weiß, ich hab 'nen Schaden, ich weiß, ich verehre meinen Therapeuten, ich weiß, ich bin nur ein kleines, unbedeutendes regrediertes Wesen" - und diese Haltung ist durchaus auch selbstkritisch. Hier laufen keine Furien rum, die alles plattmachen, das anders ist.

Bei Jenny sehe ich dieses Augenzwinkern nicht. Da scheint es - Achtung: es scheint - um Kampf zu gehen, so, als dürften die 'Infiltrierten' auf keinen Fall am Ende eines Threads 'als Sieger' vom Platz gehen. Das ist mein Eindruck, dass sie so argumentiert. Die Analysanden werden diffamiert, als könne man sie allein dadurch kleiner machen. Sie werden als Sektenmitglieder bezeichnet, als Hörige, als Menschen ohne Verstand, die ihren Zustand nicht einmal zu erkennen vermögen. Die Infiltrierten, halt.

Das ist unverschämt, und diese Unverschämtheit wird allein dadurch gemildert, dass der Leser - der mit dem Augenzwinkern - darüber lächeln kann.

P.S.: Und wer mit dem Fremdwort für 'nicht angezeigt' so rumwirbelt, dass man glauben soll, derjenige wisse es ganz genau, der möge bitte nicht wiederholt von 'induzieren' sprechen; das kenne ich aus dem Physik-Unterricht.

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Tristezza
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Beitrag Do., 03.01.2013, 10:32

titus2 hat geschrieben:Auf mich wirken Jennys Beiträge überhaupt nicht differenziert.
Titus, dann lies doch einfach nochmal ihre Postings von heute morgen durch. Da werden fast immer beide Seiten betrachtet.


leberblümchen
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Beitrag Do., 03.01.2013, 10:40

Hast du dir denn mal ihre Beiträge von gestern Nachmittag angesehen? Als sie sandrin erzählt hat, wie unmöglich es sei, mit so einem 'Infiltrierten' vernünftig zu reden? Vielleicht wollte sie mich und die anderen 'Verlorenen' damit provozieren, aber das funktioniert nicht, denn ich kann das einfach nicht mehr ernst nehmen. Selbst wenn ich wollte; es geht nicht. Ich sehe darin immer nur ihren Eifer.

Das mit den 'beiden Seiten', das kommt dann immer so als kleines Zugeständnis, damit man als Leser denkt: "Sie ist ja eigentlich total objektiv" - nein, ich muss widow da Recht geben: Es ist Hetze.

Und so unsachlich ich als Analysand auch bin, wenn ich in meinem Regressions-Modus daherrede, wie toll ich diese Therapie finde, wie sehr ich mich auf die Stunden freue, wie ich zum Kleinkind mutiere - so bekloppt das auch alles ist: Aber ich würde niemals behaupten, dass alle, die sich dieses wahnsinnig tolle Erlebnis nicht gönnen möchten - Achtung: Augenzwinker - , irgendwie fehlgeleitet oder arm dran wären.

Ich finde es schade, wenn man sich nicht einlassen kann - aber das muss keine ... sein, Sich-Einlassen geht auch mit einer VT oder sogar mit dem Friseur.
Zuletzt geändert von leberblümchen am Do., 03.01.2013, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Maika
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Beitrag Do., 03.01.2013, 10:43

Ich hab diesen Faden ehrlich gesagt nicht gelesen, sondern nur einige Beiträge überflogen. Gab ja auch schon genug Diskussionen in dieser Richtung.

Irgendwie betrifft es mich aber trotzdem. Und ich denke, dass eine PA deutlich mehr Potential hat, Patienten zu schaden (und nicht nur, nicht zu helfen), als andere Therapieformen. Das habe ich so inzwischen häufiger gelesen und halte es nicht für meine Privatmeinung aufgrund eigener Erfahrung. Und wer dann das Pech/die Art von Störung/die "unglückliche" Konstellation mit einem Therapeuten hatte, bei der eine Analyse schief gegangen ist, der hat sicherlich guten Grund zu Skepsis gegenüber der gesamten Therapieform. Diese Skepsis hab ich auch.

Wenn ich die Diskussion hier anlese, möchte ich echt manchmal denjenigen, bei denen es "läuft" sagen, seid froh, dass es läuft, holpert, stockt, stolpert, aber dass es irgendwie geht, und dass euch da nicht ein Prozess überfährt, weil ihr/der Therapeut/beide, die richtige Abzweigung verpasst habt/euren Führerschein im Lotto gewonnen habt/in ein Schlagloch gerauscht und dort mit Achsbruch liegengeblieben seid und der Pannendienst konnte auch nur noch Totalschaden diagnostizieren oder was auch immer.


leberblümchen
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Beitrag Do., 03.01.2013, 10:45

Maika, ich stimme dir zu und sage: Je größer die Nähe, desto größer die Gefahr - ich glaub, widow hat das auch geschrieben.

Keine Therapie => keine Gefahr eines Therapieschadens - das ist die Kehrseite...

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hope_81
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Beitrag Do., 03.01.2013, 10:50

Ich frage mich gerade (studiere ich ja selbst psychologie) wo Jenny denn studiert hat?
Also das Psychologiestudium lehrt weder die eine noch die andere Richtung bei mir zumindest....
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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