Will hier auch was los werden...

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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ENA
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 10:10

leise hat geschrieben: Hab dich schon entdeckt!
Pralinchen werden geliefert!
leise
Danke, Leise!
..und viel Erfolg Dir! Darfst auch mal glücklich sein!!!

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Aditi
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 12:21

... re=related[video][/video]

mlg
aditi

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leise
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 17:24



JAAAAAAA, Halleluja!!!!






leise


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leise
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Beitrag Sa., 12.02.2011, 07:09



[video][/video]

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ENA
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Beitrag Sa., 12.02.2011, 09:39


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leise
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Beitrag Di., 15.02.2011, 07:04

...von morgen….

Da ist es wieder, dieses kleine Ich, das einfach nicht in diese Welt passt.
4 Jahre alt und all dem ausgeliefert, das zu groß, zu laut, zu schwer, zu hart und zu viel ist.

Ja doch, es gibt da auch das große, das erwachsene Ich,
jenes Ich, dem es gelungen ist, einen sicheren Eindruck zu hinterlassen,
so sicher, dass ihm vertraut wird.
Der Eindruck stimmt schon, mir kann man vertrauen, ich behandle jeden Menschen,
jedes Tier und jedes Ding mit Achtung, mit Freundlichkeit und mit Offenheit, ohne jeglichen bösen Hintergedanken, so wie ich es mir für diese Welt wünsche, und meiner Arbeit kann man auch vertrauen.


Und doch, dieses erwachsene Ich ist, obwohl da noch immer so viel Freude ist, auf ein Minimum zusammengeschrumpft.
Es hat nur noch die Ausmaße eines Stecknadelkopfes, und dieser sitzt morgen in der Straßenbahn und holpert in Richtung Arbeit.
Und als ob das nicht schon genug wäre!


Stecknadelkopf ist nicht allein,
da hängt wie immer das kleine, das unfertige, das so beschädigte kleine Ich hinten dran.

Das kleine Ich hat sich durch die Bilder der Dunkelwelt,
durch neue Verdachtsgedanken,


durch das beklemmende Ergebnis des hier im Forum vorhandenen „Borderline“-Tests (8-2-1)


und das Lesen eines Buches, das Thera mir ans Herz gelegt hat,


in den Zustand einer Seifenblase versetzt.

Hektisch hin- und hergerissen durch den kleinsten Windhauch,
ein hauchdünner jederzeit sich auflösen könnender Spielball der Elemente,
ständig auf der Hut mit nichts in Berührung zu kommen.


Seifenblase ist morgen also auch mit in der der Straßenbahn, beschützt von einem Stecknadelkopf!


Oh ich freu mich ja so.



Es grüßt euch

leise

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Aditi
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Beitrag Do., 17.02.2011, 16:21

liebe leise,

dieses hin- und herschwanken von einem extrem ins andere hat auch bei mir stattgefunden. ich habe mir das so erklärt, dass das not-wendet ist, um in die mitte zu pendeln. wenn man so weit "unten" ist und die erstarrte energie zum fließen kommt, dann schlägt das pendel erstmal in die positiv-richtung aus mit der energie, die zur verfügung stand als das pendel auf dem weg in die minus-richtung war. und so bewegt sich das pendel hin und her und dann kommt es in der mitte zur ruhe. so ist es.

mlg
aditi

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Goldbeere
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Beitrag Do., 17.02.2011, 18:35

Liebe leise,

trotzdem, auch wenn da eine seifenblase mit einer stecknadel unterwegs ist - du bist unterwegs. Herzlichen Glueckwunsch zur neuen Arbeit! (Ich habe mich auch ganz riesig gefreut als ich das gelesen habe).

Alles Gute
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

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leise
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Beitrag Sa., 19.02.2011, 02:29

Liebe Aditi, liebe Goldbeere,

es ist noch schlimmer als geahnt, noch schlimmer als zweigeteilt als Stecknadelkopf und Seifenblase zu existieren.

Ich schreibe grad nicht, weil mir einfach die Worte fehlen, weil so viel "es geht nicht" in mir ist, dass ich vor Scham nur noch verschwinden will.

Es ist einfach nur noch Chaos in mir, vermutlich deshalb, weil die Arbeit auch so voller Chaos ist.
Ich kann mich bemühen und aufpassen und versuchen zu verstehen,
ich stehe eigentlich immer völlig hilflos da und sehe mich einem undurchschaubaren System ausgeliefert.
Mir wird zwar alles gezeigt und erklärt, aber da ist so viel Verschiedenes, und mal wird es so gehandhabt, mal so, es gibt keine Linie an die ich mich halten kann.

Ich war eine gewisse Ordnung und Übersichtlichkeit im Büro gewöhnt, aber hier verschwimmt einfach alles.
Liegt vermutlich daran, dass es fast nur E-mails gibt, nichts ist klar erkenntlich als Bestellung oder Anfrage an uns,
es schwirren immer nur Abmessungen und Skizzen durch die Gegend, lose Blattsammlungen.

Ich weiß auch nicht wer ist Kunde, wer ist Lieferant, es gibt nur eine Liste im Computer, selbst die aufzurufen ist umständlich.
So kommt es, dass ich ständig die Kollegin fragen muss, sie bei ihrer Arbeit aufhalten muss, ich trau mich schon fast nicht mehr, aber es geht ja nicht anders. Ich habe auch das Gefühl, dass die Kollegin nicht so ganz nachvollziehen kann, wie verwirrend das alles grad ist, eine Erklärung sollte da schon reichen....

Ich muss telefonisch Dinge erfragen (telefonieren ist ein Problem für mich )
wo ich eigentlich gar nicht weiß, was ich fragen soll, ich weiß einfach viel zu wenig, was für den Betrieb wichtig ist, worauf muss man achten.
Auch weiß ich nicht, wer ist eigentlich der richtige Ansprechpartner,...... und...und....und.....

Ich habe nur noch ständig Angst mich zu blamieren.


Ich war schon auf Schwierigkeiten gefasst, aber das ist zur Zeit die Hölle,

weil ich auch gar nichts tun kann, außer eben fragen und fragen und fragen.
Es gibt einfach keine Unterlagen, nicht mal für das Computerprogramm mit dem die Waren erfasst und ihre Preise berechnet werden.

Ich bin so verzagt.


leise

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Aditi
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Beitrag Sa., 19.02.2011, 10:39

liebe leise,

ach frau, ich kann dich so gut verstehen. ich habe mit 50 jahren noch einmal meinen beruf gewechselt und mir damals geschworen: nie mehr wieder mach ich das!! nicht nur so viel neues, sondern so eine unmenge an informationen waren in wenigen tagen zu bewältigen/zu lernen/zu behalten. panik machte sich in mir breit. mit hilfe der therapeutin konnte ich erkennen, dass es mein inneres kind war, dass da jedesmal beinahe die nerven wegschmiss. da brauchte es dann die erwachsene aditi, die das kind in mir beruhigen musste: du musst nicht perfekt sein! die welt geht nicht unter, wenn du fehler machst! ich sorge für dich, in dem ich mich selber nicht in frage stelle, wenn ich nicht perfekt bin. usw. usw.

nun, inzwischen habe ich zusätzlich eine neue berufliche herausforderung angenommen und sollte wieder etwas neues auf mich zukommen, werde ich "ja" sagen.

liebe grüße und alles gute
aditi

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leise
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Beitrag Sa., 19.02.2011, 11:12

Liebe Aditi,

ich bin so froh, dass du mich verstehst.

Aditi hat geschrieben:da brauchte es dann die erwachsene aditi, die das kind in mir beruhigen musste
Wo ist nur die erwachsene leise?


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Und es ist noch etwas passiert.


Ich hab meiner Thera geschrieben, hab ihr erzählt wie es mir geht, und hab sie um einen Termin gebeten.
Sie hat nur gefragt, was denn los ist mit dem neuen Arbeitsplatz, kein Termin.
Das hat mir den Rest gegeben, ich war deswegen so verzweifelt, in mir war nur noch jetzt lässt sie mich auch noch im Stich.
Das war fast zuviel.
Ich war nahe dran alles aufzugeben, nur ein Gedanke hielt mich zurück.
Ich will nicht mit dem Gefühl gehen, dass überhaupt keiner mehr für mich da ist, das ist echt zu hart.
Das hat sich nicht mal leise verdient.
Ich hab doch nichts angestellt.

Meine ganze Verzweiflung darüber hat Thera heute Nacht abbekommen, so geht das nicht, so kann ich es nicht einen Tag länger mehr hier aushalten.
Sie hat mir gerade geantwortet, ganz kurz, wahrscheinlich ist sie jetzt böse auf mich, ist aber immer noch besser, als sie ist gar nicht da. Ich darf kommen.

Ich weiß nicht mehr weiter, ich bin völlig zerbröselt, so kann ich gar nichts, nicht arbeiten, nicht zur Thera, nicht für die Kleine da sein, nicht Mutter aushalten, nicht mein Leben ertragen, nichts geht so, gar nichts.



leise
(die zur Zeit alles vermasselt)

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neko
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Beitrag Sa., 19.02.2011, 11:30

liebe leise,

auch ich erkenne mich in deiner schilderung wieder. ich weiß von mir, dass es mir ob meiner geschichte unendlich schwer fällt, um hilfe zu bitten, andere etwas zu fragen, weil das heißt gesehen zu werden. seit ich das begriffen habe und ein wenig mitgefühl für meine angst vor dem gesehen werden entwickeln konnte, geht es besser mit dem fragen anderer. ich glaub, wir sind es immer selber, die so gnadenlos mit uns selber umspringen. für mich ist der weg da raus ein bisschen weinen um die gnadenlosigkeit, die ich mir manchmal zumute...

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ENA
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Beitrag Sa., 19.02.2011, 12:14

Wahrscheinlich hat Deine Therapeutin grade einfach nicht soviel Zeit und sich deswegen nur kurz bei Dir gemeldet.

...und den neuen Avatar finde ich schön!!!

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Aditi
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Beitrag Sa., 19.02.2011, 12:20

liebe leise,

ich mag mich neko anschließen und noch folgende ergänzende gedanken dir dalassen.
zwei sätze meiner thera fielen mir jetzt spotan ein. einmal sagte sie: man kann niemanden gefühle machen. ob deine thera nun böse auf dich ist oder nicht, dass ist ihrs. DU kannst ihr keine gefühle machen. darum, quäle dich nicht mit solchen vermutungen, sondern schau auf das, was du geschafft hast. wie neko schreibt: du hast um hilfe gebeten. du hast für dich gesorgt. das ist ein großer schritt!
dann sagte meine thera einmal und das war für mich eine meilen-erkenntnis und hat direkt mein herz getroffen: die größte selbstverletzung besteht darin, sich selber immer wieder in frage zu stellen. da habe ich erkannt, dass ich mich selber immer wieder verletze - das macht kein anderer, nur ich mir selber gegenüber - und plötzlich konnte ich mich, so wie ich bin, mit all meiner bedürftigkeit, meinen "fehlern" annehmen. und in weiterer folge konnte ich auf einmal die anderen so sein lassen, wie sie sind. deine thera ist wie sie ist und du bist, wie du bist und beides darf sein.

alles liebe
aditi

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