Gefühle für sie - wie sag ich das meiner Therapeutin ?
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Wie doppelgängerin schon schrieb, dich trifft keine Schuld, wenn du das jetzt gerade genießt. Auch eine gewisse Abhängigkeit ist normal. Nur dass sie selbst so viel Input bringt...das sind ja keine Ausnahmen mehr die die Regel bestätigen, sondern das ist die Regel...Problem: Die Therapie wird enden, was passiert dann? Dass sie sich dir zuwendet, finde ich ja gut, nur die Art und Weise, wie das geschieht, macht mir Bauchweh beim Lesen. Was ist der Plan, sollst du mal ohne Therapie dastehen oder nicht? Betrauert ihr auch Dinge oder gehts nur ums Füttern? Wozu gehst du zu ihr? Nur für die Zuwendung? Gibt sie dir auch mal contra oder ist sie nur nett? Hast du das Gefühl, du veränderst dich durch die Therapie oder ist es eher so, dass es nur darum geht, Zuwendung zu empfangen? Letztlich geht es darum, was dir langfristig hilft und nicht sich kurzfristig nett anfühlt. Und was die Mails angeht...wenn die Thera von jedem ihrer Patienten ewig lange Mails liest, hat sie kein Privatleben. Sollte sie das nur für dich tun, ist das auch nicht unbedingt gut...wenn sie sich auf dich fixiert, schürt sie ne Verstrickung. Ich finds schwierig...wirklich. mal eine Mail ok, mal eine kleiner Körperkontakt...aber es muss doch klar werden dass ihr Therapeutin und Patientin seid.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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In der ersten Therapie IST so was ja auch schwierig, weil man nicht weiß, wie "Ende" überhaupt geht - man sieht u.U. nur, was IST, also in deinem Falle eine Art "therapeutisches Paradies" - und eben nicht, was sein WIRD. Ich glaube, wirklich halbwegs zu erkennen, ob es gut läuft, ist erst mit sehr viel Erfahrung möglich; das können auch Erfahrungen von anderen Leuten oder aus der Literatur sein. Ich will dich natürlich nicht zum Lesen auffordern, aber ich denke, es gibt im Grunde nur zwei Wege: Entweder, du verlässt dich auf dein Gefühl - oder aber du informierst dich über allgemein übliche Gepflogenheiten in der Therapie und liest Erfahrungsberichte. Ich glaube, du solltest dich für einen Weg entscheiden, weil alles weitere dich nur stark verunsichert.
Nun fragst du hier nach, und die Antwort, die ich persönlich dir geben möchte (von der du dich aber auch distanzieren kannst, natürlich), sieht so aus:
Es kann vorkommen, dass einem das irgendwann auf den Kopf fällt. Das hat mehrere Gründe: Erstens ist bei euch der Rahmen gar nicht klar bzw. die zeitlichen Grenzen: Du kannst kommen, wann du willst - damit suggeriert sie dir, dass sie irgendwie "für immer" da ist - immerhin wird damit ein Therapieplatz blockiert (um es mal hart zu sagen), auf den Andere womöglich lange warten müssen. Das ist überhaupt nicht (!) deine Schuld, sondern es ist ihr Verhalten, das solche Schwebezustände herbeiführt, die dir keine Sicherheit geben, weil die Grenzen "offen" sind. Dir steht es sozusagen frei, mitzuarbeiten oder nicht. Und es klingt ein bisschen wie "ich als Therapeutin traue mich gar nicht, Sie zu fordern" - und ohne Fordern wird das Wachstum gehemmt. Vergleiche das mal mit Schülern, denen man nie Hausaufgaben aufgibt und die nie eine Prüfung ablegen müssen oder nicht einmal zum Unterricht erscheinen müssen. Oder mit Kindern, die nie im Haushalt helfen müssen oder sich an keine Regeln halten müssen. Der Unterschied zwischen einem Kind / Schüler und dir ist nur, dass du Hilfe beim Wachsen brauchst, während Ersteren auch unterstellt werden kann, dass sie - wenn es gut läuft - alleine zu reifen Persönlichkeiten werden.
Du lernst so gar nicht, dass Therapie begrenzt ist, denn auch das Kontingent ist irgendwann erschöpft, und dann muss geschaut werden, wie man damit umgeht. Man kann natürlich auch länger zum Therapeuten gehen, aber dann müsstest du dir jetzt schon mal überlegen, OB das eine Option für dich wäre. Wenn nicht, wäre es schon wichtig, dass ihr überlegt, wie ihr die verbleibende Zeit nutzen wollt bzw. woran ihr arbeiten wollt. Das Kontingent einer AT ist mit max. 300h recht großzügig bemessen, was die Gefahr beinhaltet, dass man so bis zur 160. bis 200. Stunde zum Therapeuten gehen kann, OHNE sich einmal Gedanken über das Ende machen zu müssen. Wenn gleichzeitig gefüttert wird, stellt sich die Frage, WIE ein Patient es hinbekommen soll, dann spätestens ab Stunde 200 damit konfrontiert zu werden, dass er ein Jahr später alleine sein wird. Deshalb wäre es wichtig, Grenzen zu etablieren, die dir das sichere Gefühl geben, dass da jemand ist, dass dieser jemand aber nicht nur auf dich wartet, sondern dass er dir eine begrenzte Zeit seiner Arbeitswoche zur Verfügung stellt - mehr aber auch nicht. Und wenn du diese Zeit nicht nutzt, fehlt sie dir. Ich glaube, diese Einsicht sollte Konsens in einer ambulanten Therapie sein. Im Interesse des Therapeuten und im Interesse des Patienten.
Nun fragst du hier nach, und die Antwort, die ich persönlich dir geben möchte (von der du dich aber auch distanzieren kannst, natürlich), sieht so aus:
Es kann vorkommen, dass einem das irgendwann auf den Kopf fällt. Das hat mehrere Gründe: Erstens ist bei euch der Rahmen gar nicht klar bzw. die zeitlichen Grenzen: Du kannst kommen, wann du willst - damit suggeriert sie dir, dass sie irgendwie "für immer" da ist - immerhin wird damit ein Therapieplatz blockiert (um es mal hart zu sagen), auf den Andere womöglich lange warten müssen. Das ist überhaupt nicht (!) deine Schuld, sondern es ist ihr Verhalten, das solche Schwebezustände herbeiführt, die dir keine Sicherheit geben, weil die Grenzen "offen" sind. Dir steht es sozusagen frei, mitzuarbeiten oder nicht. Und es klingt ein bisschen wie "ich als Therapeutin traue mich gar nicht, Sie zu fordern" - und ohne Fordern wird das Wachstum gehemmt. Vergleiche das mal mit Schülern, denen man nie Hausaufgaben aufgibt und die nie eine Prüfung ablegen müssen oder nicht einmal zum Unterricht erscheinen müssen. Oder mit Kindern, die nie im Haushalt helfen müssen oder sich an keine Regeln halten müssen. Der Unterschied zwischen einem Kind / Schüler und dir ist nur, dass du Hilfe beim Wachsen brauchst, während Ersteren auch unterstellt werden kann, dass sie - wenn es gut läuft - alleine zu reifen Persönlichkeiten werden.
Du lernst so gar nicht, dass Therapie begrenzt ist, denn auch das Kontingent ist irgendwann erschöpft, und dann muss geschaut werden, wie man damit umgeht. Man kann natürlich auch länger zum Therapeuten gehen, aber dann müsstest du dir jetzt schon mal überlegen, OB das eine Option für dich wäre. Wenn nicht, wäre es schon wichtig, dass ihr überlegt, wie ihr die verbleibende Zeit nutzen wollt bzw. woran ihr arbeiten wollt. Das Kontingent einer AT ist mit max. 300h recht großzügig bemessen, was die Gefahr beinhaltet, dass man so bis zur 160. bis 200. Stunde zum Therapeuten gehen kann, OHNE sich einmal Gedanken über das Ende machen zu müssen. Wenn gleichzeitig gefüttert wird, stellt sich die Frage, WIE ein Patient es hinbekommen soll, dann spätestens ab Stunde 200 damit konfrontiert zu werden, dass er ein Jahr später alleine sein wird. Deshalb wäre es wichtig, Grenzen zu etablieren, die dir das sichere Gefühl geben, dass da jemand ist, dass dieser jemand aber nicht nur auf dich wartet, sondern dass er dir eine begrenzte Zeit seiner Arbeitswoche zur Verfügung stellt - mehr aber auch nicht. Und wenn du diese Zeit nicht nutzt, fehlt sie dir. Ich glaube, diese Einsicht sollte Konsens in einer ambulanten Therapie sein. Im Interesse des Therapeuten und im Interesse des Patienten.
Zuletzt geändert von isabe am So., 26.11.2017, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Du bist doch erwachsen - wenn auch noch recht jung, was von Therapeuten gerne mal berücksichtigt wird, was aber auch nicht ungefährlich ist, weil man dann leicht ins Agieren kommen kann und du wirklich die "niedliche Tochter" werden kannst; der Altersunterschied zwischen einem 20jährigen Patienten und seinem Analytiker ist nicht selten so, dass Letzterer Vater oder Mutter sein kann. Sollte er / sie keine eigenen Kinder haben, muss besonders aufgepasst werden, dass der Th. nicht eigene Kinderwunschbedürfnisse am Patienten befriedigt. Wenn also der Th. körperlich wird, kleinere Geschenke macht, Mails mit privatem "Touch" (Smiley) schreibt usw., dann klingeln da - zumindest bei therapieerfahrenen und -geschädigten Patienten Alarmglocken. Nicht, weil das so "böse" wäre, was sie tut, sondern weil gerade im "Subtilen" (à la "ich will mich doch nur ein bisschen um dich kümmern") die Gefahr besteht, weil das Abrutschen sehr leicht übersehen werden kann. Und dann IST es zu spät - sei es, dass die Stunden aufgebraucht sind und kein Geld für Privatstunden bleibt; sei es, dass sie selbst erkennt, dass sie einen Fehler gemacht hat; sei es, dass sich bei dir - wie bei den meisten anderen Analysanden auch - irgendwann eine negative Übertragung zeigt und es zu u.U. heftigen Konflikten kommt und sie dann womöglich das Gefühl haben könnte, dir gegenüber nicht mehr frei zu sein, oder du anfängst, sie zu "bedrängen", weil du selbst den Absprung nicht mehr schaffst und immer mehr willst.
Die (nicht nur meine!) Erfahrung zeigt, dass "nur" Füttern nicht hilft, sondern eher schadet oder halt am Ende wirkungslos bleibt. Therapeutisch heilsam ist meiner Meinung nach ein Gegenüber, das sich einfühlen kann und durchaus fürsorglich ist, das aber gleichzeitig die Grenzen dessen, was es geben kann und möchte, für sich selbst klar hat und auch dem Patienten gegenüber so vertreten kann.
Die (nicht nur meine!) Erfahrung zeigt, dass "nur" Füttern nicht hilft, sondern eher schadet oder halt am Ende wirkungslos bleibt. Therapeutisch heilsam ist meiner Meinung nach ein Gegenüber, das sich einfühlen kann und durchaus fürsorglich ist, das aber gleichzeitig die Grenzen dessen, was es geben kann und möchte, für sich selbst klar hat und auch dem Patienten gegenüber so vertreten kann.
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Ja ja ja und ja isabe. Ich bin auch deswegen so hellhörig, weil die sozialen Kontakte von dir, Louisenkind, auch nicht gerade erfüllend wirken. Meines Wissens sollte gerade dann besonders vorsichtig mit Zuwendung umgegangen werden...weil warum solltest du dich dann nach außen wenden und dir was aufbauen, wenn die Thera dir alles gibt?
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Hey ihr und danke für die ausführlichen Antworten.
Irgendwann Frühjahr 2016 oder so meinte sie auch mal zu mir, dass sie bei mir immer auf so eine Schiene gerät, sich intensiv kümmern zu müssen, zu doll einmischt und Entscheidungen für mich trifft, was eigentlich gar nicht ihre Aufgabe ist. Sie meinte, dass das immer automatisch passiert, sobald ich vor ihr im Therapiezimmer saß, weil ich oft so hilflos und verzweifelt auf sie wirke. Ist zwar schon länger her, aber sie hat es mal angesprochen.
Darüber haben wir noch nicht geredet, weil die neue Therapie ja erst Ende August "frisch" bewilligt wurde und sie auch zu mir meinte, ich soll mich nicht unter Druck setzen und mir keine Sorgen machen, mich erstmal von dem Nervenkrieg der Krankenkasse erholen, wir haben jetzt eine Menge Zeit (können auch noch Verlängerung im Anschluss stellen). Allerdings habe ich den Druck bis jetzt nicht wegbekommen und mache mir oft Sorgen über das Ende. Ich finde es aber auch unsinnig, das jetzt schon anzusprechen, wo wir doch erst am Anfang sind! Wir sind bereits tief in meine Kindheit eingetaucht, demnächst bringe ich auch meinen Vater mal mit in eine Sitzung, das wollen wir morgen besprechen. Ich stehe mir nur momentan etwas selbst im Weg, weswegen wir in den letzten Sitzungen seit Anfang Oktober nicht mehr zu den eigentlichen Dingen gekommen sind, weil ich nur noch geweint habe und nicht mehr weiter wusste (viel Stress privat im Moment).Die Therapie wird enden, was passiert dann?
Sie meinte schon bei sehr vielen Sachen "das macht mich traurig, wie haben Sie sich dabei gefühlt? Wie denken Sie darüber? Macht Sie das wütend oder traurig?", also ich würde sagen ja, wir haben auch oft Dinge betrauert.Betrauert ihr auch Dinge oder gehts nur ums Füttern?
Weil ich 2015 ganz langsam in ein tiefes schwarzes Loch gefallen bin und alles nur noch bergab ging. Und dann war ich ja ca. ein halbes Jahr mit in ihrer Gruppentherapie, wo ich dann aber vor einem Jahr wieder ausgestiegen bin, weil es mich einfach nicht mehr weitergebracht hat. Und es stimmt schon, dass ich draußen nicht wirklich Zuwendung aus meinem Umfeld bekomme, da gibt sie mir eindeutig mehr. Also ja, es tut schon gut. Aber nur dafür gehe ich nicht zu ihr, es kommt von ihrer Seite aus, anscheinend erwecke ich oft tiefes Mitgefühl in ihr, das hat sie mir vor ein paar Sitzungen auch mal gesagt. Contra inwiefern? Ich drücke es jetzt mal so aus: sie steht auf meiner Seite, auch das hat sie schon gesagt. Wenn ich über irgendetwas spreche, was mich belastet, was passiert ist, stimmt sie mir oft zu und sagt, dass sie das sehr gut nachvollziehen kann und versteht, dass ich so darauf reagiere und sie genauso reagieren würde.Wozu gehst du zu ihr? Nur für die Zuwendung? Gibt sie dir auch mal contra oder ist sie nur nett?
Jein (?), ich habe mittlerweile schon das Gefühl, dass ich mehr auf mich selbst höre, dass ich es auch zulassen kann zu weinen und meine Gefühle rauszulassen, mich "selbst zu verteidigen" (bspw. "Ich weine, ja dann ist das jetzt eben so. Es gibt einen Grund, ich darf weinen deshalb und ich möchte es auch. Ich brauche mich nicht dafür zu rechtfertigen.") und das war noch nicht immer so. Und wie ich schon geschrieben habe, tut es auch gut diese Zuwendung zu bekommen, da bin ich ganz ehrlich. Aber dann hat in der Kindheit ganz einfach etwas gefehlt, das ist klar.Hast du das Gefühl, du veränderst dich durch die Therapie oder ist es eher so, dass es nur darum geht, Zuwendung zu empfangen?
Das habe ich mich auch schon manchmal gefragt. Ob sie das jetzt bei jedem Patienten so macht, was doch aber dazu führen würde, dass ihr Postfach explodiert und sie in den Freistunden nur noch vor dem Bildschirm hängt und allerlei Geschichten liest. Und genau dabei fühle ich mich schlecht, denn so grenzenlos zutexten möchte ich sie nicht. Wenn sie mir allerdings sagt, dass das kein Problem ist und ich ihr schreiben kann, wenn mir danach ist und sie sich freut und gerne meine Mails liest, kann ich mich auch nicht wirklich zurückhalten... sorry. Ich glaube ihr war klar, dass sie in manchen Situationen mit Worten nicht mehr an mich herangekommen ist und hat deshalb mit Körperkontakt reagiert. Und das machen doch auch einige andere Therapeuten so? Sie hat mich auch beim Vornamen genannt. Ich glaube aber eher, um mich wieder in das Hier und Jetzt zurückzuholen.Und was die Mails angeht...wenn die Thera von jedem ihrer Patienten ewig lange Mails liest, hat sie kein Privatleben. Sollte sie das nur für dich tun, ist das auch nicht unbedingt gut...wenn sie sich auf dich fixiert, schürt sie ne Verstrickung. Ich finds schwierig...wirklich. mal eine Mail ok, mal eine kleiner Körperkontakt...aber es muss doch klar werden dass ihr Therapeutin und Patientin seid.
Zuletzt geändert von Vinterbarn am So., 26.11.2017, 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Ja, das ist irgendwie wahr.
Oh, ich lese wirklich viel zum Thema Therapie oder auch Grenzen/Grenzüberschreitungen, aber halt hier im Internet.Ich glaube, wirklich halbwegs zu erkennen, ob es gut läuft, ist erst mit sehr viel Erfahrung möglich; das können auch Erfahrungen von anderen Leuten oder aus der Literatur sein. Ich will dich natürlich nicht zum Lesen auffordern, aber ich denke, es gibt im Grunde nur zwei Wege: Entweder, du verlässt dich auf dein Gefühl - oder aber du informierst dich über allgemein übliche Gepflogenheiten in der Therapie und liest Erfahrungsberichte. Ich glaube, du solltest dich für einen Weg entscheiden, weil alles weitere dich nur stark verunsichert.
Auf mein Gefühl werde ich mich dennoch verlassen und sehen, was weiter kommt...
Sie hatte vor kurzem noch einen festen Termin für mich in der Woche, der dann aber wieder weg war. Also bin ich irgendwie auch jemand, der schon seit einem (!) Jahr auf einen festen Platz bei ihr wartet, ich werde immer flexibel untergebracht, was sich auch nicht ganz so toll anfühlt, weil man immer nur eine Art Lückenfüller ist. Sie meinte in einer der letzten Mails auch "Ich werde sie schon unterkriegen, machen Sie sich keine Sorgen.", also ganz so schön und sicher fühlt es sich nicht an. Und ich habe eigentlich triftige Gründe, weshalb wir eine neue Therapie (nach dem Gruppenausstieg bei ihr) gestellt haben, da es mich immer mehr im Alltag einschränkt und ich ihre Hilfe auch brauche. Wenn es denn dann gerade mal nicht um Zuwendung, sondern einfach um Unterstützung geht.Erstens ist bei euch der Rahmen gar nicht klar bzw. die zeitlichen Grenzen: Du kannst kommen, wann du willst - damit suggeriert sie dir, dass sie irgendwie "für immer" da ist - immerhin wird damit ein Therapieplatz blockiert (um es mal hart zu sagen), auf den Andere womöglich lange warten müssen.
Sie meinte in der letzten Sitzung zu mir "Sie müssen mir sagen, wenn ich Ihnen auf die Pelle rücke! Sie dürfen bestimmen, wie weit alles gehen darf, wie nah ich an sie heran darf oder wie weit weg.", das war aber über meine Grenzen, über mein Nähe-Distanz Verhältnis. Bei ihr? Keine Ahnung.Das ist überhaupt nicht (!) deine Schuld, sondern es ist ihr Verhalten, das solche Schwebezustände herbeiführt, die dir keine Sicherheit geben, weil die Grenzen "offen" sind.
Ich mache aber tiefenpsychologisch fundierte Therapie... und da sind es noch weniger.Das Kontingent einer AT ist mit max. 300h recht großzügig bemessen, was die Gefahr beinhaltet, dass man so bis zur 160. bis 200.
Da klingelt ein kleines Glöckchen in meinem Kopf. Obwohl ich mir das wiederum auch nicht vorstellen kann...Du bist doch erwachsen - wenn auch noch recht jung, was von Therapeuten gerne mal berücksichtigt wird, was aber auch nicht ungefährlich ist, weil man dann leicht ins Agieren kommen kann und du wirklich die "niedliche Tochter" werden kannst
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Ich habe eigentlich gute soziale Kontakte. Nicht viele, aber gute. "Eigentlich", wäre da nicht das "eigentlich". Im Moment meldet sich keine - tut mir leid - Sau mehr bei mir. Ich bin jahrelang Menschen hinterhergerannt, habe mich immer gemeldet, immer angerufen. Und wenn ich das mal nicht mache, kommt auch nichts von der anderen Seite. Ich habe die Nase gerade voll und warte, bis mal ein Zeichen von der anderen Seite kommt. Nicht alle meine Freunde sind so. Gerade vorhin habe ich zum Glück wieder mit einer guten Freundin geschrieben, die ich auch sehr sehr gerne habe und von der auch oft was kommt, die aber leider nur selten Zeit hat im Moment. Eine andere enge Freundin von mir hat selbst Borderline und im Moment komme ich nicht an sie heran, ist vielleicht auch besser so. Wenn sie möchte, kann sie sich melden. Wenn nicht, dann ist es eben so. Aber ich werde niemandem mehr hinterherennen. Mehr als schreiben kann man nicht und ich möchte auch niemandem auf den Keks gehen.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 26.11.2017, 15:56 Ich bin auch deswegen so hellhörig, weil die sozialen Kontakte von dir, Louisenkind, auch nicht gerade erfüllend wirken. Meines Wissens sollte gerade dann besonders vorsichtig mit Zuwendung umgegangen werden...weil warum solltest du dich dann nach außen wenden und dir was aufbauen, wenn die Thera dir alles gibt?
Ich sehne mich nur oft nach einer Person, der ich alles sagen kann, die einfach hier ist. Diese Person gab es bis November 2016 auch, allerdings hat die sich dann verabschiedet. Wir waren ein "Fast-Paar", wenn du verstehst was ich meine. Wir haben alles miteinander gemacht, außer Zärtlichkeiten ausgetauscht. Es war so schön... seitdem sich unsere Wege so unschön getrennt haben, fühle ich mich oft leer und einsam, trotz meiner Freundinnen... und das ist eben nicht dasselbe.
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Grrrrr, und wenn sie so etwas feststellt, dann müsstet ihr daran arbeiten, anstatt das auszuagieren... mich ärgert das maßlos. Das ist doch ihre Sache, ihr könntet an deiner Hilflosigkeit arbeiten.Louisenkind hat geschrieben: ↑So., 26.11.2017, 19:12 Irgendwann Frühjahr 2016 oder so meinte sie auch mal zu mir, dass sie bei mir immer auf eine Schiene gerät, sich intensiv kümmern zu müssen, zu doll einmischt und Entscheidungen für mich trifft, was eigentlich gar nicht ihre Aufgabe ist. Sie meinte, dass das immer automatisch passiert, sobald ich vor ihr im Therapiezimmer saß, weil ich oft so hilflos und verzweifelt auf sie wirke. Ist zwar schon länger her, aber sie hat es mal angesprochen.
~~~
Was das Fehlen von Zuwendung angeht - das ist ja das Ding, damit bist du keine Ausnahme - das wird wohl jedem PsychotherapiePatienten so gehen (auch wenn ich sonst Verallgemeinerungen nicht mag, hier sag ich das mal). Es ist aber ne Tatsache, dass das Loch eben nicht gestopft werden kann... und es ist ja auch nicht so, dass du jetzt dies oder das einforderst... es wirkt mir so, als ob sie es dir aufdrückt hier und da. Und da du eben das Loch in dir hast, musst du ja drauf anspringen... ich weiß nicht recht... ih weiß nicht recht. Und wenn du schon sagt, dass es dir hier und da zu nah ist... oder es eben nicht genau weißt... dann finde ich das echt schwer.
+++
und die Freundinnen - schreibst du nur mit ihnen, oder triffst du sie auch? Es geht um Realkontakt. Hast du das Gefühl, sozial gut eingebunden zu sein?
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Ja, das ist es eben... jedenfalls fordere ich es nicht bewusst ein, vonwegen "ich brauche das, bitte geben Sie mir das". Wünschen tue ich mir das ganz tief innen vielleicht, aber ich würde es niemals bewusst einfordern oder es erwarten. Wenn es dann aber von der anderen Seite aus kommt, springt man wohl darauf an und kann (leider?) schlecht nein sagen. Es hat so zwei Seiten. Es ist eigentlich schön, ein schönes Gefühl, aber eben wohl nicht ganz gesund und es kann schiefgehen...Philosophia hat geschrieben: ↑So., 26.11.2017, 19:26Es ist aber ne Tatsache, dass das Loch eben nicht gestopft werden kann... und es ist ja auch nicht so, dass du jetzt dies oder das einforderst... es wirkt mir so, als ob sie es dir aufdrückt hier und da. Und da du eben das Loch in dir hast, musst du ja drauf anspringen...
Ja, ich weiß es nicht genau... irgendwie. Das ist das, was ich meinte mit den zwei Seiten. Dass es schön ist, gleichzeitig aber auch gefährlich sein/werden kann... dass man jemanden so nah an sich heranlässt und dann auch noch eine/n Therapeuten/in.Und wenn du schon sagt, dass es dir hier und da zu nah ist... oder es eben nicht genau weißt... dann finde ich das echt schwer.
Im Moment schreibe ich, wenn überhaupt, nur mit ihnen. Aber eben auch, weil selten jemand Zeit hat. Dadurch, dass ich mein Studium verschoben habe und im Januar in die Klinik möchte, hänge ich mehr oder weniger hier rum. Ich möchte mich sehr, sehr gerne mit Freundinnen treffen, mit einer wird das diese Woche auch endlich klappen. Ich bin nicht mehr gerne in Gruppen, vor drei Jahren war das noch anders. Ich war immer der witzige Entertainer, war gerne in großen Gruppen... das ist vorbei, aber ist ja nicht schlimm, denn an sich treffe ich mich gerne mit Freundinnen, wenn dann eben allein oder meinetwegen auch zu dritt. Ich genieße aber auch sehr die Einsamkeit. Die letzten Wochen habe ich aber echt gekämpft, dass sich jemand mit mir treffen möchte. Entweder kam keine Antwort, oder die Zeit hat gefehlt. Mir wird auch sehr oft kurz vorher abgesagt, das ist dann nicht ganz so schön...und die Freundinnen - schreibst du nur mit ihnen, oder triffst du sie auch? Es geht um Realkontakt. Hast du das Gefühl, sozial gut eingebunden zu sein?
Aber ich freue mich auf die Freundin kommende Woche.
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Liebe Louisenkind, ich bin ja auch nicht dagegen, dass du Zuwendung durch die Thera bekommst... aber es wirkt auf mich so ... ich weiß auch nicht. Könntest du ihr überhaupt sagen, wenn dir etwas nicht gefällt, wirklich zu nah ist? Oder etwas fragwürdig erscheint? Geht das? Es muss dir ja nicht schmecken oder gut tun, was sie dir anbietet.
Außerdem... ich weiß nicht... ich wäre genervt, wenn mir jemand sagte, ich wirkte so hilflos und verzweifelt... und wenn mir dann noch jemand ungefragt deswegen, weil ich ja so armselig wirke, Hilfe in Form von emotionaler Zuwendung/Nettigkeit gibt... da würde ich mir sehr klein gemacht vorkommen. Als hätte ich gar nicht die Gelegenheit, zu zeigen, dass es zwar gerade doof ist, ich aber sehr wohl dieses oder jenes kann und nicht komplett hilflos ist. Ich weiß auch nicht... nicht dass sie dich kränker macht, als du bist. Es fehlt mir in deinen Worten voll, dass sie dir auch mal contra gibt - immer ist alles in Ordnung. Ich mein, vielleicht brauchst du das so. Aber ich finde ewige Nettigkeit echt unglaubwürdig. Niemand ist immer nur nett. Und jeder ist auch mal genervt. Wie lernst du bei ihr auch mal Frust zu ertragen? Und zwar normalen Beziehungsfrust? So dass du dir um dich herum was Gutes aufbauen kannst. Immer nur kuscheln ist auch nicht gut - kuscheln mein ich natürlich im übertragenen Sinn. Auch wenn das "Kuscheln" natürlich schön ist, keine Frage. "Liebe" und dergleichen in der Therapie ist meines Erachtens nur möglich, wenn die Grenzen ganz klar gesteckt sind...und wenn klar ist, dass da kein früherer Mangel behoben werden soll.
Außerdem... ich weiß nicht... ich wäre genervt, wenn mir jemand sagte, ich wirkte so hilflos und verzweifelt... und wenn mir dann noch jemand ungefragt deswegen, weil ich ja so armselig wirke, Hilfe in Form von emotionaler Zuwendung/Nettigkeit gibt... da würde ich mir sehr klein gemacht vorkommen. Als hätte ich gar nicht die Gelegenheit, zu zeigen, dass es zwar gerade doof ist, ich aber sehr wohl dieses oder jenes kann und nicht komplett hilflos ist. Ich weiß auch nicht... nicht dass sie dich kränker macht, als du bist. Es fehlt mir in deinen Worten voll, dass sie dir auch mal contra gibt - immer ist alles in Ordnung. Ich mein, vielleicht brauchst du das so. Aber ich finde ewige Nettigkeit echt unglaubwürdig. Niemand ist immer nur nett. Und jeder ist auch mal genervt. Wie lernst du bei ihr auch mal Frust zu ertragen? Und zwar normalen Beziehungsfrust? So dass du dir um dich herum was Gutes aufbauen kannst. Immer nur kuscheln ist auch nicht gut - kuscheln mein ich natürlich im übertragenen Sinn. Auch wenn das "Kuscheln" natürlich schön ist, keine Frage. "Liebe" und dergleichen in der Therapie ist meines Erachtens nur möglich, wenn die Grenzen ganz klar gesteckt sind...und wenn klar ist, dass da kein früherer Mangel behoben werden soll.
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@Philosophia
Ich kann jetzt nur von mir aus berichten, aber ich brauche nach vielen Verletzungen erst
einmal genug Sicherheit und Vertrauen, bevor es darum gehen sollte Kritik und Frust oder
sonstige negative Beziehungsgefühle zu bearbeiten. Ich glaube, dass es mir mit der Angst
vor der Abhängigkeit relativ ähnlich wie Louisenkind geht, was ich aber auch gerade deshalb
thematisiere, um mich damit auseinanderzusetzen. Im Moment brauche ich jedoch noch das
Verständnis der Therapeutin für mich, meine Gefühle und mein Verhalten und es würde mich
total verunsichern und vielleicht auch für jede weitere Zusammenarbeit verschließen, wenn
sie mich zu sehr kritisieren würde.
@Louisenkind
Ich wünsche Dir alles Gute für die Therapiestunde morgen und würde Dir raten, dass
Du Deine Ängste nochmals thematisierst.
Lg
Samantha
Ich kann jetzt nur von mir aus berichten, aber ich brauche nach vielen Verletzungen erst
einmal genug Sicherheit und Vertrauen, bevor es darum gehen sollte Kritik und Frust oder
sonstige negative Beziehungsgefühle zu bearbeiten. Ich glaube, dass es mir mit der Angst
vor der Abhängigkeit relativ ähnlich wie Louisenkind geht, was ich aber auch gerade deshalb
thematisiere, um mich damit auseinanderzusetzen. Im Moment brauche ich jedoch noch das
Verständnis der Therapeutin für mich, meine Gefühle und mein Verhalten und es würde mich
total verunsichern und vielleicht auch für jede weitere Zusammenarbeit verschließen, wenn
sie mich zu sehr kritisieren würde.
@Louisenkind
Ich wünsche Dir alles Gute für die Therapiestunde morgen und würde Dir raten, dass
Du Deine Ängste nochmals thematisierst.
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Ja das ist sicher ne persönliche Geschmacksache. Ich find nur Nettigkeiten eben nicht besonders vertrauenserweckend. Mit Kritik und Auseinandersetzungen meine ich natürlich konstruktive und durchaus wohlwollende. Taktgefühl ist da schon gefragt.
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Wie kann ich mir das eigentlich vorstellen, wie die Grenzen gesetzt werden? Tut mir leid, falls die Frage etwas dumm klingt. Sagt einem das der/die Therapeut/in gleich zu Anfang? Also so nach dem Motto "Kontakt außerhalb der Stunden ist tabu. Körperlichen Kontakt, ob Hand halten oder Umarmungen, wird es nie geben. Frau Louisenkind, diese Beziehung ist eine therapeutische, keine freundschaftliche (ja, das sollte eigentlich klar sein...). Anrufen oder schreiben dürfen Sie nur, wenn es um die Planung einer therapeutischen Sitzung geht.", jetzt mal ganz blöd formuliert. Wie passiert sowas? Wie werden die gesetzt? Ich glaube nicht, dass jeder Patient gleich weiß, was die Grenzen sind oder wo sie sind, ob sie überhaupt existieren. Ich glaube viele Menschen kennen auch keine Grenzen oder haben kein Gespür dafür. Das würde mich mal interessieren. Manchmal kommt es bei mir so an, als hätte meine Therapeutin gar keine Grenzen. Dass ich ihr natürlich nicht in ihrer Freizeit auf den Keks gehe oder sie privat aus Spaß anrufe, ist klar.
Aber alles andere eben...
Aber alles andere eben...
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Ich kann Dir sagen wie das bei mir ungefähr war.
Mir wurde klar mitgeteilt, dass ich jederzeit STOPP sagen kann, wenn mir was zuviel wird in der Stunde und wir haben dafür auch so ein "Notfallsignal" vereinbart. Des Weiteren wurde mir klar mitgeteilt, dass ich zu jedem Zeitpunkt kommentarlos gehen darf, wenn ich das brauche.
Zum Thema "Kontaktaufnahme" im "Notfall" bekam ich ihre Handynummer mit der Anmerkung: Sie können mir jederzeit eine SMS schicken. Ich rufe Sie dann sobald es mir möglich ist zurück. (Hab ich aber nie gemacht.)
Mails schreibe ich auch regelmässig und es ist total ok. Nicht immer liest sie alles genau oder schaut sich alles genau an, aber es wird immer thematisiert, was für mich sehr hilfreich ist und sie teilt mir auch klar mit, dass sie das nicht als "lästig" empfindet, aber halt manchmal nicht so die Zeit dafür hat, weil eigenes wichtiger ist. Damit komme ich gut klar. Mir geht es in der Regel eh eher darum "was" festzuhalten, was sonst wieder in der "Versenkung" verschwinden könnte.... Wenn es um "Krisen" ging hat sie mir eigentlich immer zeitnah geantwortet.
Was ich damit sagen möchte: Wesen Grenzen möchtest Du eigentlich "kennen" und "wahren"?
Geht es um Deine? Oder um ihre? Ihre sind offen. Wie ist es mit Deinen?
Mir wurde klar mitgeteilt, dass ich jederzeit STOPP sagen kann, wenn mir was zuviel wird in der Stunde und wir haben dafür auch so ein "Notfallsignal" vereinbart. Des Weiteren wurde mir klar mitgeteilt, dass ich zu jedem Zeitpunkt kommentarlos gehen darf, wenn ich das brauche.
Zum Thema "Kontaktaufnahme" im "Notfall" bekam ich ihre Handynummer mit der Anmerkung: Sie können mir jederzeit eine SMS schicken. Ich rufe Sie dann sobald es mir möglich ist zurück. (Hab ich aber nie gemacht.)
Mails schreibe ich auch regelmässig und es ist total ok. Nicht immer liest sie alles genau oder schaut sich alles genau an, aber es wird immer thematisiert, was für mich sehr hilfreich ist und sie teilt mir auch klar mit, dass sie das nicht als "lästig" empfindet, aber halt manchmal nicht so die Zeit dafür hat, weil eigenes wichtiger ist. Damit komme ich gut klar. Mir geht es in der Regel eh eher darum "was" festzuhalten, was sonst wieder in der "Versenkung" verschwinden könnte.... Wenn es um "Krisen" ging hat sie mir eigentlich immer zeitnah geantwortet.
Was ich damit sagen möchte: Wesen Grenzen möchtest Du eigentlich "kennen" und "wahren"?
Geht es um Deine? Oder um ihre? Ihre sind offen. Wie ist es mit Deinen?
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- Helferlein
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Das meinte meine dann die letzte Sitzung wohl mit "Sie können mir sagen, wenn ich Ihnen auf die Pelle rücke! Sie können bestimmen, wie nah oder wie weit weg alles sein darf."
Aber ich glaube auch nur, weil ich es in der Mail davor das erste Mal angesprochen habe.
Eigentlich möchte ich schon gerne auch ihre Grenzen kennen und wahren. Aber wenn ich ihr immer schreiben darf, gerne auch längere Mails und sie das gerne liest und auch darüber freut, dass ich mich melde... dann weiß ich nicht so genau, ob es da überhaupt eine Grenze gibt. Ob ich ihr bis zum "get no" schreiben kann, sie zutexte ohne Ende und sie sich immer noch darüber freut. Ich möchte es nicht austesten, traue mich im Moment aber auch noch nicht das anzusprechen. Muss ich aber irgendwann wohl oder übel, wenn es so weiter geht. Ich will nicht, dass irgendwann mal kommt "Frau Louisenkind, es reicht jetzt wirklich, das ist mir zu viel mit Ihnen.", "Aber Sie meinten doch, ich kann Ihnen immer schreiben..."Was ich damit sagen möchte: Wesen Grenzen möchtest Du eigentlich "kennen" und "wahren"?
Geht es um Deine? Oder um ihre? Ihre sind offen. Wie ist es mit Deinen?
Weißt du, was ich meine?
Auch was die körperlichen Sachen angeht. Mit Sicherheit hat sie das zu 100% gemacht und es mir angeboten, um Trost zu spenden, um da zu sein. Und das fand ich eigentlich auch schön, bringt bei mir aber irgendwie die Gefahr der Abhängigkeit mit ins Spiel. Ich hätte es anfangs nie für möglich gehalten, dass sie mir das anbietet. Da dachte ich wirklich hätte sie eine Grenze, dass sie körperliche Berührungen nicht zulässt. Deshalb werde ich auch nicht nein sagen können, wenn nochmals die Frage nach einer Umarmung o.Ä. kommt. Deshalb bin ich mir bei meinen eigenen Grenzen auch gar nicht so sicher, ob ich überhaupt welche habe. Ich möchte zwar niemanden an mich heranlassen, weder emotional noch körperlich, habe aber irgendwie dennoch keine Grenze. Im Endeffekt könnte der Mensch doch alles mit mir machen, wenn ich ihm nur vertraue.
Ziemlich kompliziert alles und ich zerdenke auch viel, ich weiß...
everything happens for a reason.
"Gut zu reisen ist besser als anzukommen."
- Buddha
I'm left behind with an empty hole and everything I am is gone,
I tried to reach for another soul, so I can feel whole
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