Missbrauch in der Kindheit bis dato

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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candle
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 13:10

Epileptikerin hat geschrieben:"alles Spiegelverkehrt" für ein Ehepaar?
Du solltest eine Forenpause einlegen. Das ist ja gar nicht mehr irgendwas, was Du hier schreibst.

Gute Besserung!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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keri
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 14:16

@ Epileptikerin
Kenne mich echt null aus, was du meinst

keri

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Tütensuppe
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 14:56

Hi keri,

ich habe mir die Zeit genommen, deinen ganzen Thread durchzulesen!

Ich verfolge candle´s Beiträge schon öfter, sie kann etwas hart klingen, aber in diesem Fall verstehe ich sie ein bißchen!

Es ist wirklich nicht leicht dir zu helfen! Und es gibt Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann! Warum bist du aus dem Frauenhaus raus? Weil du dich eingesperrt gefühlt hast? Das verstehe ich nicht, nichts ist schlimmer als das, was du seid fast 20 Jahren erdulden musst! Ich bekomme auch eine solche Wut, wenn ich höre, wie diese, pardon, Dreckschweine dich benutzen! Aber in einem Frauenhaus wärst du erst mal sicher! Nartürlich wäre die Anzeige und das alles ein schwerer Weg, aber geb ihnen doch keine Chance mehr, dich abzufangen, nutz das Frauenhaus als Schutz für dich und deine Tochter!

Ich glaube dir, dass du Angst hast, wirklich! Ich finde es aber schade, dass deine Angst größer ist als der Wunsch nach einem normalen Leben mit deinem Kind! Ich meine, nichts ist schlimmer als der Missbrauch den du erträgst seid Jahren!

Ich versuche es gerade nachtzuvollziehen!

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Mandy096
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 15:55

keri, das soll jetzt kein Vorwurf an dich sein.
Was ich oft auch noch zusätzlich schlimm finde ist, daß sich das Unglücklichsein einer Mutter oder Vater, Depressionen usw. unbewußt oft auch auf die Kinder überträgt.
Viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene welche psychische Probleme haben hatten in ihrer Kindheit Krisen der Eltern wahrgenommen.
Drum meine ich, liebe keri, auch wenn du wahrscheinlich verhinderst daß deine Kleine was mitbekommt, oder auch wenn du versuchst dir dein Unglücklichsein nicht anmerken zu lassen.
Ich denke Kinder spüren und nehmen oft mehr wahr als man meint. Und Kinder können sich oft ganz kleine Momente/Situationen einprägen. Ich kenne das von meinen Kind. Und ich kenne das von mir selbst.
Es sind oft kleine Situationen/Momente, da denkt man als Erwachsener vielleicht gar nicht mehr so oft daran, plötzlich irgendwann kommen vom Kind zB. die Worte: "Weißt du noch Mama...wie das war...."
Man lernt nie aus...

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Thread-EröffnerIn
keri
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 16:49

Sage gar nichts mehr!!!

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Xanny
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 17:33

Oh, ich könnt mich grad ärgern, hatte Dir soviel geschrieben, nun ist der PC abgestürzt und alles ist weg. Hab jetzt auch keine Zeit mehr, das alles nochmal neu zu schreiben, vielleicht heute abend.

Candle meint das nicht so hart, wie es für Dich klingt. Es ist aus anderer Perspektive einfach schwer zu verstehen und macht ohnmächtig und hilflos. Du siehst die Dinge aus Deiner Sicht, andere haben da mehr Abstand.

Und Kinder sind immer die leidtragenden. Ich wünschte mir, ich könnte meine Kinder einpacken und irgendwo hinfahren, wo man sich um uns alle kümmern könnte. Sich auf jeden einstellen, die Bedürfnisse der Kinder zu stillen helfen und meine. Mir gehts grad sehr schlecht, das merken auch die Kinder. Und man kann es nicht verheimlichen. Gestern hatte ich einen totalen Heulkrampf und war mir nicht bewußt, dass mein 15jähriger Sohn noch wach war. Als er dann kurz aus dem Zimmer kam, wußte ich, er hat alles mitbekommen. Und mir fehlten die Worte um ihm das zu erklären, weil ich einfach so tief drinstecke. Ich bemühe mich, vor den Kindern stark zu sein, aber das mir die Kräfte fehlen und ich sehr unglücklich bin, das bleibt ihnen nicht verborgen. Wir haben nicht nur für uns die Verantwortung. Wir können nicht immer stark sein, obwohl wir das für unsere Kinder müssten.

Wenn Du Deiner Tochter nicht vorlebst, sich zu wehren, sich selbst wichtig zu sein, dann wird sie das nicht lernen können. Und glaub mir, niemand weiß das besser als ich. Ich habs von meinen Eltern nicht gelernt und ich kanns meinen Kindern auch nicht geben. Ich wünsche mir nur Menschen, die mich darin unterstützen und mich drauf aufmerksam machen. Weiß nicht, ob Du mich verstehen kannst.

Und trotz allem ist das hier Dein Thread und Du kannst weiterhin schreiben. Mich würde es freuen.

Muß jetzt gleich weg, später vielleicht mehr.

Keri, Du schaffst das. Du hast schon vieles geschafft. Noch sind die Schritte klein, aber mit jedem geschafften Schritt wird der Mut einen größeren zu machen, wachsen.

LG Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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Tütensuppe
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 18:27

Ich muss Xanny in allen Punkten Recht geben!

Ich habe das Gefühl, dass du dir nicht im Klaren bist, liebe keri, dass dir totales Unrecht wiederfährt! Dass du ein Recht aus Schutz hast, auf Hilfe, auf Beratung, heute muss keine Frau sexuellen Missbrauch über sich ergehen lassen! Und ich denke, darüber bist du dir noch gar nicht im Klaren! Es gibt Gesetze und nichts, wofür du dich schämen müsstest! Es ist echt schlimm zu lesen, was für ein einfaches Spiel diese miesen Schweine mit dir haben! Du weißt, was du tun musst, dieser jahrelange Alptraum kann von heute auf morgen ein Ende haben! Du bist diesen Kerlen nichts schuldig, bist denen nicht verfpflichtet, diese Männer sind kriminell und du sitzt am längeren Hebel, weil du die Polizei einschalten kannst, du musst nicht mehr Opfer sein!

Und auch gewisse Aussagen von Xanny musst du dir dringend zu Herzen nehmen: Was du deiner Tochter vorlebst! Dass deine Tochter nicht lernt sich im Fall eines ähnlichen Missbrauchs zu wehren, sie wird sich alles gefallen lassen und sich versuchen zu verstecken, so wie du es tust! Außerdem hast du Suizid-Gedanken, was gefährlich ist! Du MUSST deine Angst überwinden, für dich und deine Tochter, lass dir von ein paar perversen Hunden, die keinerlei Macht über dich haben, nicht das Leben zerstören!

Ich verstehe nicht warum dich der Gedanke, dass deine Tochter auch drunter leiden wird und in die Opfer-Rolle fallen könnte, nicht selbstbewusst und stark macht! Als liebende Mutter kann man über sich hinauswachsen! Mensch keri, vergiss nicht, wem du verpflichtet bist: Nämlich deinem Kind, dass ihre Mutter und deren Liebe und Kraft braucht und nicht den Dreckschweinen, die ihre kranke Lust und Machtspiele an deinem Körper ausleben! Mutterinstinkt ist größer als die Angst, und du bist tatsächlich in einer gefährlichen Situatiohn, da du immer mehr zu Grunde gehst, deine Tochter mitziehst und sogar Suizidgedanken hast!

Bitte sei stark, für dich und dein Kind!

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candle
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 18:34

Tütensuppe hat geschrieben: Mutterinstinkt ist größer als die Angst, und du bist tatsächlich in einer gefährlichen Situatiohn, da du immer mehr zu Grunde gehst, deine Tochter mitziehst und sogar Suizidgedanken hast!
Das mit dem Mutterinstinkt ist leider ein Mythos. Nicht jeder hat diesen (leider).

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Tütensuppe
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 18:40

candle hat geschrieben:
Tütensuppe hat geschrieben: Mutterinstinkt ist größer als die Angst, und du bist tatsächlich in einer gefährlichen Situatiohn, da du immer mehr zu Grunde gehst, deine Tochter mitziehst und sogar Suizidgedanken hast!
Das mit dem Mutterinstinkt ist leider ein Mythos. Nicht jeder hat diesen (leider).

candle

Mutterliebe ist nicht gleich Mutterinstinkt, meinst du das so?

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candle
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 18:44

Also das eine gibt es ohne das andere nicht. So meine ich das.

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Tütensuppe
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 18:55

Ich muss ja zugeben, dass mir sehr die Toleranz fehlt!

Ich habe mit dir, liebe keri, furchtbar Mitleid und ich würde dir gerne so viele Ratschläge geben, die dir helfen könnten, aber das haben Mandy und Xanny schon wunderbar gemacht, besser als sie hätte ich mich nicht ausdrücken können!

Aber noch mehr Sorgen als um dich mach ich mir um dein Kind! Ich verspreche dir: Wenn du dir Hilfe holst, wird alles besser, es kann nur besser werden! Aber was ist, wenn dein Martyrium irgendwann ans Tageslicht kommt? Das Jugendamt wird sich einschalten und wenn wenn du jahrelang zu unzulänglich warst, dir von selber konsequente Hilfe zu holen (nein, nicht Beratung, sondern Polizei und Frauenhaus) um aus der gefährlichen Situation rauszukommen, dann kannst du tatsächlich Schwierigkeiten mit dem Sorgerecht bekommen! Du erwähntest ja, dass du Angst davor hast, dass man dir das Kind wegnimmt! Aber anderereits ziehst du es auch in Betracht Selbstmord zu begehen! Und dass wäre noch schlimmer für das Kind! Für dich nicht, weil du dann ja nicht mehr lebst! Merkst du was? Du liebst dein Kind, aber ich habe das Gefühl, es geht an erster Stelle um dich, um dein Martyrium, darum, dich in deiner Angst zu verstecken anstatt das Richtige zu tun!

Es tut mir leid, es klingt hat! Ich finde, du hast hier wunderbare Tipps bekommen, wie gesagt, Mandy und Xanny haben dich mit wunderbaren Worten unterstützt! Aber mehr können sie auch nicht für dich tun! Jetzt hängt es an dir und an deinen Prioritäten: Entweder du lässt dich weiter missbrauchen, dann ersparst du dir den schwierigen Weg zur Polizei! Oder deine Mutterliebe ist so groß, dass du jede Angst überwindest und eine Aussicht auf eine schöne Zukunft mit deinem Kind hast! Es liegt an dir!

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Tütensuppe
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 18:58

candle hat geschrieben:Also das eine gibt es ohne das andere nicht. So meine ich das.

candle
Und wie siehst du es in diesem Fall?

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candle
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 19:07

Tütensuppe hat geschrieben: Und wie siehst du es in diesem Fall?
Ich kann das nur mit mir und meinen Erfahrungen vergleichen. Es gibt eben Frauen, die die "Tragödie" lieben... sich selbst sehr bemitleiden untätig sind aus welchen Gründen auch immer... kann das gerade schlecht beschreiben.

Mir persönlich gibt es viel Kraft mich für ein Kind oder in meinen Fall für ein tier einzusetzen. Da werde ich Löwin...

Nur, weil man ein Kind gebärt muß man nicht auch Mutterliebe entwickeln. Das gibt es im tierreich auch, ganz aktuell kann man das oft im Zoo beobachten wo Tiere nicht angenommen, verstoßen oder gar "gefressen" werden.

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Mandy096
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 19:10

ach candle.. Tiermütter und "Menschenmütter" jetzt vergleichen...
Man lernt nie aus...

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candle
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 19:13

Mandy096 hat geschrieben: Du willst doch wohl jetzt nicht keri in ihrer Mutteraufgabe kritisieren, oder?
Ich meine, ich schrieb gerade mit Tütensuppe.

candle
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