Hass auf die Gesellschaft

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.

Eremit
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Beitrag Mo., 27.07.2009, 16:04

Wen meinst Du mit "Leute"? Was meinst Du mit "leiden könnten"? Das klingt doch etwas unkonkret.

Von der Logik ausgehend, könnte man sagen, daß es auf jeden Fall Leute gibt, die Dich nicht leiden können - weil sie Dich gar nicht kennen.

Auch hinsichtlich Depressionen wäre es wichtig, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen. Gegen Gefühle allein zu kämpfen bringt gar nichts, da drehst Du Dich nur im Kreis. welche Ursachen hat Deine Depression?

Um Vergeben zu können, braucht man einen Grund. Niemand kann einfach so vergeben. Aus eigener Erfahrung habe ich auch festgestellt, daß ich nur dann vergeben kann, wenn ich die Hintergründe verstehe. Je mehr ich über das Leben lerne, desto mehr kann ich vergeben.

Verstehe mich aber nicht falsch, es gibt Dinge, die werde ich NIEMALS vergeben, vielleicht, weil ich sie niemals verstehen kann.

Inneren Frieden halte ich für ein Gerücht. Friede gibt es nur dort, wo nichts lebt, da das Leben selbst fortwährend um sein Überleben kämpft. Leben bedeutet auch Veränderung. Veränderung bedeutet Kampf, den Wettstreit zwischen Extremen. Auch im Innersten finden diese Veränderungen statt, ein Leben lang. Zwar gibt es Zeiten des Waffenstillstands, aber mit Frieden würde ich diese nicht verwechseln...

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Eleven
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Beitrag Di., 28.07.2009, 08:04

Eremit hat geschrieben:Das klingt doch etwas unkonkret.
Und vorallem so undifferenziert, ich weiß. Diese Neurose habe ich mir als Kind zugelegt, zu Zeiten als ich immer allein war, und mich andere missachteten. Heute kann ich mich wehren, aber darum geht es nicht. Ich frage mich, warum ich überhaupt auf so einer Welt leben muss. Sie könnte auch anders aussehen.
Eremit hat geschrieben:Von der Logik ausgehend

Das ist MEINE Logik, und ich habe immer gedacht, diese sei krank. Alle nicht leiden können bis man den einen oder anderen besser kennenlernt. Ich könnte z.B. anderen grundsätzlich wohlgesonnen sein oder sie könnten mir egal sein. Unter Drogeneinfluß bin uich anderen wohlgesonnen - da funktioniert das, aber als Nüchterner kann ich nicht mal problemlos U-Bahn fahren. PS: das Problem tritt immer bei größeren Menschenmengen auf, und hat etwas mit unzureichendem Selbstwertgefühl zu tun.
Eremit hat geschrieben:welche Ursachen hat Deine Depression?
Ich glaube bald, dass es mehrere Gründe gibt, aber man kann es allgemein als Lieblosigkeit zusammenfassen. Es ist die Lieblosigkeit, in der ich aufgewachsen bin, und mit der ich täglich zu tun habe.
Eremit hat geschrieben:Je mehr ich über das Leben lerne, desto mehr kann ich vergeben.
Ich kann nicht so leicht vergeben, weil ich vorbelastet bin. Mein Leben ist ein Trümmerhaufen und da interessieren mich keine Argumente, Hintergründe oder Ausreden. Die Frage lautet, warum ICH so aufwachsen musste.
Eremit hat geschrieben:aber mit Frieden würde ich diese nicht verwechseln...
Ist dir "innere Ausgeglichenheit" oder "im Einklang mit anderen" genehm?
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MrN
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Beitrag Di., 28.07.2009, 09:39

Hallo Eremit und Eleven,
es gibt einen Kampf jenseits des Kampfes - und das ist dann der innere Friede.

Ich weiß, der Satz erklärt rein gar nichts:
Aber ich stimme mit Dir überein, Eremit, mit "Friede, Freude, Eierkuchen" ist man schlecht bedient, auch der innere Frieden bedeutet ständige Auseinandersetzung. Was dabei fehlt, ist jede Form von Aggression. Und ja, Eleven, dabei geht es um eine innere Ausgeglichenheit, welche es den anderen schwer, wenn nicht unmöglich macht, einen tief im Inneren zu treffen. Und dann kann man auch mit einigen - leider nicht mit allen - einen Einklang finden.

Was ich schreibe, hat eine Logik, die aber schwer zu verstehen ist, weil da heftige Emotionen und Existenzängste davor sind, das alles bis zum Schluß zu durchdenken, und - was noch wichtiger ist - zu erfahren.
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.


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foobar
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Beitrag Di., 28.07.2009, 11:05

Eleven hat geschrieben: Ich frage mich, warum ich überhaupt auf so einer Welt leben muss. Sie könnte auch anders aussehen.
Wie? Wie könnte sie realistisch anders aussehen? Der Mensch ist Mensch. Er ist gut und er ist schlecht. Er ist beides! Eine Welt in der sich z.B. alle Menschen gegenseitig lieben? Wie sollen die anderen etwas schaffen zu dem Du selbst nicht in der Lage bist? Es gibt einfach immer Menschen die man mag und es gibt die, die man nicht mag. Das geht Dir so und das geht anderen genau so. Leben und leben lassen ist Die beste Methode um damit umzugehen.

Du hast vielleicht das Pech gehabt unter schwierigen Bedingungen aufzuwachsen aber das wirst Du nun als Erwachsener nicht mehr ändern können. Das einzige was Du kannst, ist mit diesen Erfahrungen leben zu lernen. Sie als gegeben und nicht änderbar hinzunehmen. Dein Leben findet Heute und Morgen statt, nicht Gestern!
Eleven hat geschrieben: Das ist MEINE Logik, und ich habe immer gedacht, diese sei krank. Alle nicht leiden können bis man den einen oder anderen besser kennenlernt.
Ob sie krank ist oder auch nicht kann ich nicht beurteilen. Was ich allerdings beurteilen kann ist, dass diese Einstellung nicht sonderlich Erfolg versprechend ist. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Das ist ein Sprichwort an dem viel Wahres ist. Wenn Du ehrlich, offen und freundlich auf Menschen zugehst maximierst Du Deine Chancen von den anderen freundlich angenommen zu werden. Wenn Du das Gegenteil tust, dann minimierst Du Deine Chancen darauf oder machst sie gar völlig zunichte.

Der erste Eindruck zählt! So wie Du z.B. Dein eigenes Verhalten beschreibst, würdest Du bei mir sofort in die Schublade "A*schloch" gesteckt werden. Unabhängig davon, dass Du vielleicht ein sehr liebenswerter und tiefsinniger Mensch bist mit dem sich eine freundschaftliche Beziehung lohnen würde. Ich hätte gar nicht die Zeit und Muße tiefer unter Deine harte Schale zu schauen. Weshalb sollte ich das auch tun? Ich lerne im Leben so viele Menschen kennen, dass ich mich i.A. auf die konzentriere bei denen ich das Gefühl habe es könne sich lohnen. Ein Mensch, der mir erstmal "nicht wohlgesonnen" entgegentritt gehört definitiv nicht zu dieser Kategorie. Letztendlich schaffst Du Dir durch Dein Verhalten die "feindliche" Umwelt, die Du verurteilst, zu einem großen Teil selbst. Du gibst den Anderen dadurch überhaupt keine Chance Dich zu mögen.

Im übrigen kann auch das was Du an Dir selbst nicht magst für andere Menschen liebenswert (oder wenigstens akzeptabel) sein. Lerne Dich selbst anzunehmen. Mit Deinen Stärken und auch mit Deinen Schwächen/Fehlern. Du bist da nicht anders als andere Menschen. Alle Menschen haben diese zwei Seiten. Wenn Du als erwachsener Mensch geliebt werden möchtest dann solltest Du zuerst Dich selbst und andere so akzeptieren wie Du/sie bist/sind. Mit allen positiven und negativen Seiten die zum Mensch sein dazu gehören.
Eleven hat geschrieben: Mein Leben ist ein Trümmerhaufen und da interessieren mich keine Argumente, Hintergründe oder Ausreden. Die Frage lautet, warum ICH so aufwachsen musste.
Ich dachte Du wünscht Dir eine andere Welt? Wie willst Du Dir die aufbauen wenn Du Dich selbst schon sperrst? Auf die Frage weshalb nun gerade Du so aufwachsen musstest gibt es keine Antwort. Das ist einfach so. Es gibt keinen Grund dafür. Das ist Schicksal und Du solltest lernen Dich mit dem unabänderlichen zu arrangieren und das für Dich Beste daraus zu machen.
Eleven hat geschrieben: Ist dir "innere Ausgeglichenheit" oder "im Einklang mit anderen" genehm?
Versuche es einmal mit Zen. Das könnte Dir auch helfen die Menschen mit anderen Augen zu sehen. Sie nicht mehr ganz so stark für das zu verurteilen was sie sind: Menschen!


Lg foobar
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Eremit
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Beitrag Di., 28.07.2009, 12:32

Wer wärst Du gerne?

Wer glaubst Du zu sein?

Wer bist Du wirklich?

Bist Du nur die Summe Deiner Teile, oder bist Du mehr?

Bist Du nur Deine Vergangenheit, oder bist Du auch Gegenwart und Zukunft?

Auf diese Fragen gilt es Antworten zu finden.

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Eleven
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Beitrag Di., 28.07.2009, 13:59

foobar hat geschrieben:Wie? Wie könnte sie realistisch anders aussehen?
Realistisch? Das wird nichts werden, aber ich wäre gerne alleine auf der Welt.
foobar hat geschrieben:Das einzige was Du kannst, ist mit diesen Erfahrungen leben zu lernen.
Ich weiß nicht, ob ich das einfach so kann. Hunderte Therapiestunden haben das Kind in mir nicht besänftigen können.
foobar hat geschrieben:Dein Leben findet Heute und Morgen statt, nicht Gestern!
Das sagt mir mein Bruder auch immer wieder, aber ich kann nicht loslassen. Vergeltung für meine Vergangenheit würde meinen Blick wahrscheinlich wieder nach vorne richten.
foobar hat geschrieben:Du gibst den Anderen dadurch überhaupt keine Chance Dich zu mögen.
Leute, die ich nicht mag sollen mich nicht mögen, denn dann wird es kompliziert.
foobar hat geschrieben:Lerne Dich selbst anzunehmen.
OK, schon passiert.
foobar hat geschrieben:Das ist Schicksal und Du solltest lernen Dich mit dem unabänderlichen zu arrangieren und das für Dich Beste daraus zu machen.
"Schicksal" ist für mich ein bedeutendes Wort. Das Schicksal ist ungerecht, und ich bin dazu da, meinem (dem mir zugetragenen) Schicksal mehr Gerechtigkeit zu verleihen. Es ist unabänderlich, wie mich das Schicksal trifft, aber ich kann das Schicksal anderer Leute verändern.

Dein Beitrag ist übrigens sehr gut. Ich spüre wieder dieses Unwohlsein.
Eremit hat geschrieben:Wer wärst Du gerne?
Der Mensch, der für den Weltuntergang verantwortlich ist.
Eremit hat geschrieben:Wer glaubst Du zu sein?
Ein unbedeutender Mensch.
Eremit hat geschrieben:Wer bist Du wirklich?
Ein unbedeutender Mensch.
Eremit hat geschrieben:Bist Du nur die Summe Deiner Teile, oder bist Du mehr?
Das weiß ich nicht, aber ich tendiere zur Antwort: die Summe meiner Teile, wobei ich wahrscheinlich auch mehr sein könnte. Ich weiß es echt nicht.
Eremit hat geschrieben:Bist Du nur Deine Vergangenheit, oder bist Du auch Gegenwart und Zukunft?
Eine gute Frage. Meine Gegenwart und Zukunft wird von meiner Vergangenheit bestimmt, würde ich sagen. Fazit: Liebe ist ein Geschenk und als Kind war ich definitiv kein Ar*chloch. Wenn jemand keine Muße hat unter die "harte Schale" zu blicken, dann wird er genausowenig Bedeutung für mich haben. Liebe ist ein Geschenk!
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foobar
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Beitrag Di., 28.07.2009, 14:35

Eleven hat geschrieben: Realistisch? Das wird nichts werden, aber ich wäre gerne alleine auf der Welt.
Ganz bestimmt wärest Du das nicht gerne.

Das wäre ein Ausmaß an Einsamkeit wie Du es Dir wahrscheinlich nicht einmal vorstellen kannst. Es gäbe kein Forum in dem Du diskutieren könntest. Es gäbe keine Menschen, die Du nicht mögen könntest. Es gäbe nicht einmal die Hoffnung auf einen Menschen mit dem Du Deine Gedanken und Gefühle teilen könntest. Du bist in erster Linie Mensch und zum Glücklich sein (und allgemein zum Überleben) auf andere Menschen angewiesen. Du kannst als Mensch in völliger und dauernder Einsamkeit nur unglücklich sein/werden. Deine "Programmierung" als Mensch lässt gar nichts anderes zu.
Eleven hat geschrieben:
foobar hat geschrieben: Das einzige was Du kannst, ist mit diesen Erfahrungen leben zu lernen.
Ich weiß nicht, ob ich das einfach so kann.
Einfach ist das bestimmt nicht. Letztendlich ist es ein schwerer Kampf und Du musst Dich entscheiden ob Du um Dein Glück kämpfst oder ob Du aufgibst und Dich mit Deinem Unglück zufrieden stellst. Ich persönlich bevorzuge die erste Alternative. Sie gibt Dir immerhin die Hoffnung auf Besserung. Wenn Du etwas an Dir änderst, dann müssen auch die anderen etwas ändern. Alles hängt mit allem zusammen und beeinflusst sich gegenseitig.
Eleven hat geschrieben: Vergeltung für meine Vergangenheit würde meinen Blick wahrscheinlich wieder nach vorne richten.
Nein, würde es wahrscheinlich nicht. Ich persönlich habe wohl nicht eine so schlimme Kindheit wie Du erlebt aber meine war auch nicht gerade einfach. Ich hatte den Kontakt zu meiner Mutter irgendwann komplett eingestellt und habe auch Jahre meines Lebens an Rache gedacht. Ich hab meine Rache auch gehabt. Ich hab Ihr das ganze erwachsene Leben lang mehr als klargemacht wie egal sie mir eigentlich ist. Ich bin dann an Ihrem Todestag (mein Vater hatte mich angerufen) ans Sterbebett gegangen und hab Ihr einfach so beim krepieren zugesehen. Das war alles ziemlich viel "Rache" für eine einzelne Mutter. Ich hab das gemacht um mit meiner "Vergangenheit" abzuschliessen aber es hat sich absolut nichts geändert!

Rache wird Deinen Blick nicht nach vorne richten! Rache wird Dich nicht mit Deiner Vergangenheit versöhnen. Rache wird nichts an Deinem jetzigen Zustand ändern. Rache raubt Dir einfach nur den Platz für positive Gefühle, die Deinem Leben endlich die Wendung geben könnten, die Du zum Glücklich sein brauchst.
Eleven hat geschrieben: Leute, die ich nicht mag sollen mich nicht mögen, denn dann wird es kompliziert.
Du weisst doch überhaupt nicht ob Du sie nicht doch magst. Du gehst doch sofort mit einer negativen Grundeinstellung auf sie zu. Du magst sie doch erstmal sowieso nicht. Du gibst ihnen keine wirkliche Chance. Du bist in dieser Beziehung "kompliziert" (auch wenn das aus Deiner Geschichte heraus natürlich nachvollziehbar ist). Nicht die anderen sind es!
Eleven hat geschrieben:
foobar hat geschrieben: Lerne Dich selbst anzunehmen.
OK, schon passiert.
Bestens! Jetzt lerne noch die anderen anzunehmen und Du hast einen großen Schritt auf dem Weg zum Glück getan.


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Eleven
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Beitrag Di., 28.07.2009, 15:21

foobar hat geschrieben:Ganz bestimmt wärest Du das nicht gerne.
Woher willst du das wissen? Das ist mein (destruktiver) Traum!!!
foobar hat geschrieben:Das wäre ein Ausmaß an Einsamkeit wie Du es Dir wahrscheinlich nicht einmal vorstellen kannst.
Ja, aber ich könnte mich immer noch umbringen, und es würde mir leicht fallen. Der letzte macht das Licht aus. Vielleicht kannst du die wichtige, psychologische Bedeutung erkennen, welche für mich dahintersteckt.
foobar hat geschrieben:Deine "Programmierung" als Mensch lässt gar nichts anderes zu.
Super, und ich bin psychisch schwer krank, also mit ein paar schwerwiegenden Programmierfehler versehen oder hast du noch nicht gemerkt, dass ich anders bin, als die meisten Leute, die du in deinem Leben wahrscheinlich getroffen hast?
foobar hat geschrieben:Sie gibt Dir immerhin die Hoffnung auf Besserung.
Ich stehe kurz vorm nächsten Suizidversuch. Die Hoffnung schwindet - die Entscheidung wird mir abgenommen, denn du kannst dir bestimmt vorstellen, dass ich auch nicht so weitermachen will - ohne Hoffnung auf irgendetwas, und ich habe es lange ausgehalten. 27 Jahre Sinnlosigkeit - das kann man mir mal nachmachen.
foobar hat geschrieben:Wenn Du etwas an Dir änderst, dann müssen auch die anderen etwas ändern.
Also das stimmt nicht, und ich könnte genug Beispiele anführen.
foobar hat geschrieben:Ich hab das gemacht um mit meiner "Vergangenheit" abzuschliessen aber es hat sich absolut nichts geändert!
Siehst du, und ich habe meinen Vater kein einziges Mal am Sterbebett besucht, selbst als er nach mir verlangt hat. Dafür war mir die ganze Familie böse, aber ich habe bis heute nur kleine Anflüge von schlechtem Gewissen deswegen.
foobar hat geschrieben:Rache wird Deinen Blick nicht nach vorne richten!
Wenn ich richtige Rache ausüben würde, müssten ein paar Menschen sterben. Selbstverständlich könnte ich dann meinen Blick nach vorne richten: gen Gefängnis. Deswegen sage ich auch, dass ich mehr Macht bräuchte. Ich wäre gerne unsterblich und somit unantastbar für Menschen. Dann würde ich Rache üben -> Apokalypse.
foobar hat geschrieben:Du gehst doch sofort mit einer negativen Grundeinstellung auf sie zu.

Ja, und trotzdem habe ich zumindest eine handvoll Freunde. Diese Leute haben mir bewiesen, dass sie gut sind. Leute wie du, die nicht hinter Schalen blicken wollen, interessieren mich sowieso nicht.
foobar hat geschrieben:Du gibst ihnen keine wirkliche Chance.

Natürlich haben sie eine Chance! Du musst mir nur beweisen, dass du nicht so bist, wie die Maße. Dann hast du bereits viel bei mir gewonnen.
foobar hat geschrieben:Jetzt lerne noch die anderen anzunehmen
Ich nehme jeden an, der mich auch annimmt. Ich schenke nichts her, dafür ist mir zu wenig geschenkt worden.
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Eremit
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Beitrag Di., 28.07.2009, 15:57

Steht in irgend einem Thread etwas über Deine Lebensgeschichte, Eleven?

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foobar
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Beitrag Di., 28.07.2009, 19:11

Eleven hat geschrieben: Super, und ich bin psychisch schwer krank,
Wenn Du schon weisst, dass Du schwer krank bist, weshalb arbeitest Du nicht aktiv daran wieder gesund zu werden? Aktiv heisst nicht hunderte Therapiestunden abzusitzen! Weshalb stellst Du nicht einmal ernsthaft dein Denken und Dein Verhalten auf den Prüfstand und änderst es dauerhaft? Ja, dass ist sehr schwer aber mit einem "Die anderen taugen sowieso alle nichts und ich Sch*ß auf die" wirst Du nichts wirklich ändern. Damit ergibst Du Dich einfach nur Deiner Krankheit.
Eleven hat geschrieben: Ich stehe kurz vorm nächsten Suizidversuch.
Ich rate Dir dringend dich professionell auffangen zu lasse. Zur Not auch über einen Klinikaufenthalt! Suizidale Gedanken sind nicht normal und es gibt auch keinen wirklichen Grund für einen Suizid. Du bist jung und hast das Leben vor Dir. Eine geringfügig andere Einstellung zu Leben und Menschen würde Dir mit Sicherheit auf Dauer eine Menge an Entlastung bringen.
Eleven hat geschrieben: die Entscheidung wird mir abgenommen, denn du kannst dir bestimmt vorstellen, dass ich auch nicht so weitermachen will
Niemand nimmt Dir eine Entscheidung ab. Es ist und bleibt Deine Entscheidung! Hoffnung gibt es im übrigen genug. Du bist erst 27! Es gibt Hoffnung ohne Ende für Dich! Du müsstest nur wirklich etwas an Dir ändern. Du hast Dich in Deinem Denken und Verhalten ganz gut eingerichtet und willst dieses scheinbar sichere Haus nicht mehr wirklich verlassen. Du hast Deine Überzeugungen und an denen lässt Du auch nicht rütteln. Schade nur, dass diese Überzeugungen Dich krank halten und Deine Gesundung torpedieren.
Eleven hat geschrieben: ... aber ich habe bis heute nur kleine Anflüge von schlechtem Gewissen deswegen.
Und ich hatte nicht mal solche Anflüge. Ich weiss nur, dass mir mein Hass und meine Rachsucht nichts gebracht haben. Das sie mich im Endeffekt nur bei der Verarbeitung meiner Probleme behindert haben. Ich hätte besser einen Schlussstrich ziehen und nach vorne schauen sollen.
Eleven hat geschrieben: Dann würde ich Rache üben -> Apokalypse.
Was können ich oder auch die Kassiererin dafür, dass Du krank bist? Ein Massenmord ist keine Lösung sondern ganz simpel ein Verbrechen.

Was ich nicht wirklich verstehe ist der Grund dafür, dass alle anderen Menschen mit Dir sterben sollen!? Was kann die Kassiererin im Supermarkt dafür, dass Du eine schlechte Kindheit hattest? Nichts kann sie dafür! Sie hat Ihre eigenen Probleme! Vielleicht hatte sie selbst einen prügelnden Vater der sie missbraucht hat? Vielleicht ist sie einfach glücklich und freut sich Ihres Lebens? Die willst Du also "mitnehmen"?! Weshalb? Die Gesellschaft lässt Sie ihr Leben leben. Du willst das nicht zulassen. Wer wäre in diesem Falle schlecht? Die Gesellschaft?
Eleven hat geschrieben: Leute wie du, die nicht hinter Schalen blicken wollen, interessieren mich sowieso nicht.
Ich blicke hinter Schalen wenn man mich blicken lässt. Es ist nicht meine Lebensaufgabe das bei anderen Menschen zu tun. Und natürlich interessierst Du Dich nicht für mich. Weshalb solltest Du das auch tun? ich interessiere mich ja auch nicht wirklich für Dich. Du bist mir doch nicht wichtiger als sonst irgendein fremder Mensch. Im Gegensatz zu Dir bin ich aber z.B. bereit mich wenigstens ansatzweise auf fremde Menschen einzulassen. Klar höre ich dann oft "Du interessierst mich sowieso nicht". Na und? Dann halt nicht. Da mache ich mir keinen Kopf.
Eleven hat geschrieben: Du musst mir nur beweisen, dass du nicht so bist, wie die Maße.
Nein, das muss ich nicht. Ich muss es nicht beweisen weil ich genug Alternativen an Menschen habe die mich so nehmen wie ich bin ohne das ich dafür irgendeine Form des Beweises antreten müsste. Die Bekanntschaft zu einem bestimmten anderen Menschen ist immer nur eine Möglichkeit unter vielen.
Eleven hat geschrieben: Ich schenke nichts her ...
O.k, ich nenne so etwas übertriebenen Egoismus und der führt i.A. nicht dazu, dass man mit sich und der Welt auf Dauer im Reinen ist. Ich gebe gerne und in Summe bekomme ich auch genügend zurück. Natürlich gibt es Menschen die nur nehmen aber die sortiere ich dann halt aus. Zuneigung und Hilfe gibt es bei mir erst einmal gratis. Beides kostet mich nicht mehr als etwas Zeit. Die meisten Menschen schenken gerne zurück wenn sie merken, dass es von Herzen gekommen und ohne wirkliche Hintergedanken passiert ist.


Lg foobar
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Beitrag Di., 28.07.2009, 21:31

Eleven hat geschrieben:Mein Leben ist ein Trümmerhaufen und da interessieren mich keine Argumente, Hintergründe oder Ausreden.
Eigentlich ist damit alles gesagt/geschrieben. Eleven will nicht, und weder können Wir, noch wollen Wir ihn zwingen. Paranoia scheint es auch zuviel geworden zu sein.

Ich vertschüss' mich damit aus diesem Thread.

LG
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Eleven
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Beitrag Mi., 29.07.2009, 08:22

Eremit hat geschrieben:Steht in irgend einem Thread etwas über Deine Lebensgeschichte, Eleven?
Wieso? Willst du sie zerpflücken, mir schreiben, dass ich armselig, dumm, und wie ein kleines Kind bin, so wie die anderen hier im Forum?
foobar hat geschrieben:weshalb arbeitest Du nicht aktiv daran wieder gesund zu werden?
Wieso schreibst du sowas? Ich überlebe seit 10 Jahren schwere Depressionen - überleben ist Schwerstarbeit. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich war bei vielen Therapeuten, habe mir den Rat vieler Leute eingeholt, aber mir geht's trotzdem schlecht.
foobar hat geschrieben:Aktiv heisst nicht hunderte Therapiestunden abzusitzen!
Ich habe in jeder Therapie IMMER alles erzählt, was ich weiß und war offen für Vorschläge. Warum Therapien nicht geklappt haben liegt daran, dass ich ja trotzdem noch in einer Welt leben muss, die mir nicht gefällt und das unter Menschen, die anders sind als ich. Wo mein Wille versagt hat: ich kann nicht verzeihen. Aber ich weiß es eh: wenn man krank ist, geht man einfach in eine Therapie. Versagt diese, ist der Klient schuld, denn die Therapie ist (wie unser Staat) unfehlbar. Aus diesen Grund sind Psychiater auch gottgleich, und dürfen ungestraft Leute niederspritzen, denn du bist im Besitz des Staates.
foobar hat geschrieben:stellst Du nicht einmal ernsthaft dein Denken und Dein Verhalten auf den Prüfstand und änderst es dauerhaft?

Weil ich mich selbst gar nicht so schlecht finde. Nur andere finden mich schlecht. Glaubst du ernsthaft, ich ändere mich für Menschen, die mich nicht leiden können? Wozu? Um in diese Gesellschaft zu passen, die definitiv krank ist?
foobar hat geschrieben:"Die anderen taugen sowieso alle nichts und ich Sch*ß auf die"
Überprüfst du deine Einstellungen nie nach deren Richtigkeit? So eine ähnliche Einstellung ist für mich nun mal Realität, weil ich genug erlebt habe. Ich bin kein Mensch, der Ansichten übernehmen kann, nur damit er besser damit leben kann. (In allen Therapie - Erstgesprächen weise ich darauf hin. Gibt sich der Therapeut nicht einverstanden, mache ich die Therapie erst gar nicht.)
foobar hat geschrieben:Ich rate Dir dringend dich professionell auffangen zu lasse.

Ich rate mir selbst aufgrund meiner Erfahrungen strikt davon ab. Im Forum im Thema "Missbrauch in Psychiatrie" nachzulesen, denn das Ergebnis eines fast einjährigen Aufenthalts in der Psychiatrie war, dass eine Krankheit die andere abgelöst hat (schwere depressive Episode - narzisstische PS), und es mir heute noch ganz genauso schlecht geht wie vor 8/9 Jahren. Ja, ich weiß: alles meine Schuld, also werde ich mich sicher mal nicht freiwillig irgendwo reinlegen, sonst ist wieder alles meine Schuld, und auf sowas habe ich keine Lust.
foobar hat geschrieben:Suizidale Gedanken sind nicht normal und es gibt auch keinen wirklichen Grund für einen Suizid.
Ich habe noch nie etwas vom Leben gehabt und werde nie etwas vom Leben haben, also wenn das kein Grund ist? Ich bin krank und es gibt niemanden, der mir helfen kann - es fehlt bereits beim Verständnis. Antidepressiva und Therapien haben versagt. Ob suizidale gedanken gesund sind oder nicht, ist egal, es ist eine Lösungsmöglichkeit, denn so wie es aussieht, werde ich nicht mehr länger in so einer verachtenden Gesellschaft leben wollen - habe es eh schon lange mit euch ausgehalten, und was habe ich davon? Nichts! Fertig bin ich.
foobar hat geschrieben:Du bist jung und hast das Leben vor Dir.
So jung bin ich nicht mehr und wenn das Leben so weitergeht, wie es bisher war (als Trottel in einem Schei*land unter lauter Vollidioten), kann ich darauf verzichten. Ich will nicht der Trottel für andere sein.
foobar hat geschrieben:Es ist und bleibt Deine Entscheidung!

Eine Entscheidung, wozu man gedrängt wird. Genauso wie Tim K. zum Amokläufer gemacht wurde, werde ich zum Selbstmörder (?) gemacht. Dafür übernimmt nur nie jemand die Verantwortung, weil Menschen untereinander schlecht umgehen, aber keine Konsequenzen haben wollen. Mitunter deswegen wird es auch immer Mörder geben, und ich werde jedes Mal grinsen, wenn ich wieder in der Zeitung lese, dass ein Mann seine Frau erschlagen hat, weil sie fremdgegangen ist, oder wenn wieder einmal ein Schüler seine Klassenkameraden erschossen hat, weil sie ihn desintegriert haben. Destruktive Logik missfällt den meisten Menschen - sie glauben immer an den guten Ausgang einer Sache, und sehen nicht die Fakten.
foobar hat geschrieben:Du müsstest nur wirklich etwas an Dir ändern.
OK, dann frage ich dich: was müsste ICH an MIR ändern, damit ANDERE besser dastehen? Ich muss mir einreden, dass sie doch gut sind, stimmt's? Und ab da sind wir genau dort, wo wir schon mal waren.
Zuletzt geändert von Eleven am Mi., 29.07.2009, 08:47, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitrag Mi., 29.07.2009, 08:23

foobar hat geschrieben:Schade nur, dass diese Überzeugungen Dich krank halten und Deine Gesundung torpedieren.
Ja, das ist schade, aber es ist meine Realität. Jeder ist dazu eingeladen mir zu zeigen, dass er anders ist als die Masse. Ich will dazu nichts tun müssen, bitte, wie etwa mit Anstrengung genauer hinzusehen, und draufzukommen, dass die Menschen doch nicht so schlecht sind, nur damit es mir besser geht? Das wäre genau die Selbstgerechtigkeit, welche ich im obrigen Zitat erwähnt habe. "Wir hauen auf jemanden drauf, aber wenn er zurückschlägt, ist ER Schuld an der Misere". Bei mir würde das so aussehen:"ihr seid allesamt A***löcher, die unter die Erde gehören, aber weil es mir schlecht damit geht, gehe ich jetzt in eine Therapie (die ich auch noch selbst pecken muss)). Diese österreichische Philosohie werde ich NIE übernehmen. Niemals, denn sie ist krank, und hat schon viele Menschen unter die Erde gebracht.
foobar hat geschrieben:Ich hätte besser einen Schlussstrich ziehen und nach vorne schauen sollen.
Ich sage immer so, dass es gut ist, dass meine Eltern weg sind. Wieder zwei unnötige Menschen von der Erdoberfläche verschwunden. Leider folgen ihnen meine Feinde nicht freiwillig.
foobar hat geschrieben:Was können ich oder auch die Kassiererin dafür, dass Du krank bist?
Es ist eure pure Anwesenheit. Am Liebsten würde ich mir den Planeten mit niemandem teilen wollen (Lebenstraum schlechthin).
foobar hat geschrieben:Ein Massenmord ist keine Lösung sondern ganz simpel ein Verbrechen.
Die Tiere würden es mir danken, wenn sie wüssten, dass ich die Menschheit vernichtet habe. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass die Menschheit eine Krankheit ist, welche den Planeten sowieso zerstört?
foobar hat geschrieben:Was ich nicht wirklich verstehe ist der Grund dafür, dass alle anderen Menschen mit Dir sterben sollen!?
Das Ausgleichsprinzip. Ich will nicht, dass jemand mehr hat als ich, aber wie gesagt, dieser Traum wird sich nicht erfüllen, außer der Vernichter kommt noch zu meinen Lebzeiten.
foobar hat geschrieben:Was kann die Kassiererin im Supermarkt dafür, dass Du eine schlechte Kindheit hattest? Nichts kann sie dafür!
Sie kann nichts dafür, aber wenn sie eine bessere Kindheit hatte, hat mich das Schicksal ungerecht behandelt. Wie man mir, so auch anderen. Ausgleichs - und Gerechtigkeitsprinzip - kommt es nicht von selbst, muss ich nachhelfen, und es wäre immer noch gerecht.
foobar hat geschrieben:Die Gesellschaft lässt Sie ihr Leben leben.
Natürlich, weil sie nicht aufmuckt, gerne den ganzen Tag irgendwelche Produkte über den Scanner zieht, und diesen Staat mit ihren Steuergeldern unterstützt. Dieses Geld wird dazu verwendet noch mehr Ausländer ins Land zu lassen oder in irgendwelche Karibikgeschäfte investiert, welche Pleite gehen, und wofür niemand verantwortlich ist. Irgendwann ist sie alt und wertlos, wird fallengelassen und muss sich wahrscheinlich irgendwann für ihre Großartigkeit irgendwelchen AMS-Maßnahmen unterwerfen, wo man sie damit quälen wird, irgendwelche unterbezahlten Arbeiten anzunehmen. Wenn sie dann völlig kaputt in die Pension geht (sofern man sie lässt) wird sie hoffentlich wissen, wofür sie dieses Land unterstützt hat.
foobar hat geschrieben:Ich muss es nicht beweisen weil ich genug Alternativen an Menschen habe die mich so nehmen wie ich bin ohne das ich dafür irgendeine Form des Beweises antreten müsste.
Einfach perfekt, foobar. Und ich hoffe, dass dir diese Einstellung eines Tages auf den Kopf fällt.
foobar hat geschrieben:O.k, ich nenne so etwas übertriebenen Egoismus
Was? Sowas:
foobar hat geschrieben:Die Bekanntschaft zu einem bestimmten anderen Menschen ist immer nur eine Möglichkeit unter vielen.
Du willst doch auch nichts mit Menschen zu tun haben, die dich nicht so nehmen wie du bist. Könnte man auch als Egoismus bezeichnen.
foobar hat geschrieben:dass es von Herzen gekommen und ohne wirkliche Hintergedanken passiert ist.

Ja, mein Betreuer (Behindertenbetreuer) hat diesen Job auch nur gewählt, weil er mit Menschen zu tun hat, die weniger sind als er, und das gibt ihm ein gutes Gefühl. Verkauf mir bitte keine niederen Motive als positiv, und sieh' bitte ein, dass es Menschen gibt, die nicht bei so einer kranken Gesellschaft mitmachen wollen. Ich weiß, dass etwas, das so viele Menschen machen, nicht krank sein kann. Ja, ja, ha ha.
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Beitrag Mi., 29.07.2009, 10:18

Eleven hat geschrieben: Weil ich mich selbst gar nicht so schlecht finde. Nur andere finden mich schlecht.
Nach allem was Du hier so erzählst würde ich erstmal sagen, dass die Leute nicht Dich sondern Dein Verhalten schlecht finden. Das Menschen i.A. nichts mit anderen Menschen zu tun haben wollen von denen sie gehasst werden kommt natürlich noch erschwerend hinzu. Niemand hat gerne jemanden um sich, der einem nur das Schlechteste wünscht. Das eher lustige daran ist: Du selbst würdest doch mit so jemanden auch nichts zu tun haben wollen. Mit jemanden, der nur an sich denkt, der Anderen die Butter auf dem Brot nicht gönnt und es anderen Menschen übel nimmt, dass sie nicht auch krank sind. Das sind doch eigentlich die Menschen, die Du verachtest.
Eleven hat geschrieben: Glaubst du ernsthaft, ich ändere mich für Menschen, die mich nicht leiden können?
Wie wäre es denn mal mit der Idee Dich zu ändern um gesund zu werden? Nichts gegen Deine Einstellung. Deine Meinung ist Dein gutes Recht aber offensichtlich lebt es sich mit Ihr ja eher schlecht als recht. Um nicht zu sagen so schlecht, dass Du über Suizid nachdenkst. Deine Einstellung und Dein Verhalten halten Dich krank. Der Grund für Deine Krankheit mag in Deiner Kindheit liegen aber das hilft Dir heute nichts mehr. Ich persönlich glaube auch nicht, dass Du wirklich gesund werden willst. Du willst gesund werden aber alles soll so bleiben wie es ist. Du willst nichts dafür tun. Du willst Deine krankhaften Einstellungen und Verhaltensweisen nicht ändern. Was soll ich da sagen? So wirst Du krank bleiben.
Eleven hat geschrieben: Ich bin kein Mensch, der Ansichten übernehmen kann, nur damit er besser damit leben kann.
Nach allem was ich hier von Dir lese halte ich Dich eher für einen Menschen der prinzipiell auf seinen eigenen Ansichten besteht und überhaupt nicht bereit ist Neues auszuprobieren. Für einen Menschen, der Angst davor hat. Es ist keine Frage des Könnens. Es ist eher eine Frage des Wollens. Es ist nicht einmal das. Es ist in Wirklichkeit einfach nur eine Frage des Tuns! Die Ansichten ändern sich automatisch als Folge des Handelns.

Ja, sein Verhalten (und damit verbunden: seine Gefühle) zu ändern ist schwer und angstbesetzt. Es ist ein langwieriger Prozess mit vielen Rückschlägen. Es ist ein steiniger Weg. Es ist so schwer weil ein gesunder Umgang mit anderen Menschen erst einmal gelernt werden muss. Es braucht Zeit um den goldenen Mittelweg zu finden aber es lohnt sich.
Eleven hat geschrieben: (als Trottel in einem Schei*land unter lauter Vollidioten),
Tja, und da hätten wir eines Deiner Grundprobleme. Ja, es gibt eine Menge Idioten. Es gibt aber auch eine Menge Nicht-Idioten. Menschen, die z.B. ich für Idioten halte werden von anderen gemocht. Genau so wie es umgekehrt der Fall ist. Das ist es ja auch um was es geht. Leben und leben lassen. Andere Menschen als Menschen zu akzeptieren. Man muss nicht alle mögen aber man sollte sich klar machen, dass die anderen genau dieselben Rechte haben wie man selbst auch. Dein Traum wäre wohl eher eine Diktatur mit Dir als Diktator. Mein Traum ist eine echte Demokratie in der ich Menschen von meiner Meinung zu überzeugen versuche. In der ich niemanden zwinge so zu sein wie ich bin. Einfach weil ich weiss, dass auch ich fehlbar bin. Das auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Das auch ich mit meinen Meinungen und Einstellungen irren kann. Mein Eindruck ist, dass Dir diese Selbsterkenntnis im Moment noch völlig fehlt.
Eleven hat geschrieben: Destruktive Logik missfällt den meisten Menschen
Mir z.B. ist es egal ob Du "destruktiv logisch" denkst. Es macht/hält Dich nur krank. Das ist erstmal alles.
Eleven hat geschrieben: Ich muss mir einreden, dass sie doch gut sind, stimmt's? Und ab da sind wir genau dort, wo wir schon mal waren.
Nein, das musst Du nicht. Du musst Dir gar nichts einreden. Du musst einfach nur einmal von Deinem hohen Ross herunterkommen und Menschen als Menschen sehen. Die sind nicht anders als Du (wenn wir jetzt einmal von der Krankheit absehen). Du solltest Dir nicht einreden, dass alle gut sind. Du solltest Dir aber auch nicht einreden, dass alle prinzipiell schlecht sind. Letzteres ist das was Du tust und was Dir einen normalen Umgang mit Menschen erschwert bis unmöglich macht. Mit der Grundeinstellung die Du hast ist es kein Wunder, dass Du im Kontakt mit anderen Menschen eher schlechte Erfahrungen machst. Wie würdest Du denn auf einen Menschen reagieren der Dir erstmal zeigt wie verabscheuungswürdig er Dich prinzipiell findet. Der Dir als erstes sagt/zeigt: "Von mir bekommst Du nichts! Beweis mir erstmal glasklar, dass Du etwas taugst. Bis dahin bist Du nicht mehr als der Dreck an meinem Stiefel". Ich weiss nicht wie Deine Reaktion auf so einen Menschen ist. Meine ist: "Leck mich! Das habe ich nicht nötig!"
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!

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Beitrag Mi., 29.07.2009, 10:22

Eleven hat geschrieben: Diese österreichische Philosohie werde ich NIE übernehmen. Niemals, denn sie ist krank, und hat schon viele Menschen unter die Erde gebracht.
Bei diesem Thema kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Ich bin Deutscher und kenne mich in Österreichischer Philosophie nicht aus. Sie interessiert mich auch nicht. Fakt scheint allerdings zu sein, dass Deine eigene Philosophie dabei ist Dich unter die Erde zu bringen. Vielleicht ein Grund einmal darüber nachzudenken und sie den Gegebenheiten anzupassen?
Eleven hat geschrieben: Die Tiere würden es mir danken, wenn sie wüssten, dass ich die Menschheit vernichtet habe. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass die Menschheit eine Krankheit ist, welche den Planeten sowieso zerstört?
Nein, das ist mir noch nicht aufgefallen. Das ist mir noch nicht aufgefallen weil es so nicht stimmt. Der Mensch ist vor allem eines: Tier! Der Mensch ist Teil der Evolution. Natur und Umwelt sind einem ständigen Wechsel unterworfen. Es gibt deshalb überhaupt keine tragbare Definition eines "heilen" Planeten. Also kann der Mensch diesen auch nicht zerstören.Das einzige was der Mensch kann ist z.B. durch einen weltweiten Nuklearkonflikt einen neuen Evolutionsschub auszulösen. Die gemeine Küchenschabe und Ihre Verwandten werden es dem Menschen danken. Damit hast Du dann allerdings recht
Eleven hat geschrieben: Das Ausgleichsprinzip. Ich will nicht, dass jemand mehr hat als ich, aber wie gesagt, dieser Traum wird sich nicht erfüllen, außer der Vernichter kommt noch zu meinen Lebzeiten.
Du redest immer davon wie schlecht die Anderen sind. Ist Dir mal aufgefallen, dass Du mit Deinen Einstellungen der wirklich Schlechte bist? Ich habe in meinem Leben einige schlechte Menschen kennengelernt aber Du topst sie mühelos.
Eleven hat geschrieben: Sie kann nichts dafür, aber wenn sie eine bessere Kindheit hatte, hat mich das Schicksal ungerecht behandelt.
Ne, ist schon klar. Weil Dein Schicksal Dir schlechte Startchancen mitgegeben hat müssen andere, völlig Unschuldige, jetzt leiden. Ich nehme an, dass ist Deine Definition eines besseren Menschen? So wünscht Du Dir auch alle anderen Menschen? Wenn Dein Nachbar seine Frau beim Fremdgehen erwischt hat, kann er dann auch mal kurz bei Dir klingeln um Dir einfach so eine auf die 12 zu geben? Ist ja schliesslich ungerecht, dass Du nicht betrogen worden bist.
Eleven hat geschrieben: Dieses Geld wird dazu verwendet noch mehr Ausländer ins Land zu lassen
Ah, schau an, auch noch Rassist! Mich würde so langsam wirklich mal Deine Definition eines guten Menschen interessieren.
Eleven hat geschrieben: Einfach perfekt, foobar. Und ich hoffe, dass dir diese Einstellung eines Tages auf den Kopf fällt.
Der Witz daran ist, Du glaubst und hoffst das so eine (also meine) Einstellung zu anderen Menschen mir einmal auf den Kopf fallen wir. Ich hingegen weiss, dass das bis jetzt nicht geschehen ist und das mir meine Lebenseinstellung sogar jede Menge Türen geöffnet hat.

Letztendlich bin ich fast 20 Jahre älter als Du und es ging mir in der ganzen Zeit mit meiner Einstellung wesentlich besser als Dir mit Deiner. Ich sehe keinen Grund meine Einstellung gegen Deine zu tauschen. Lieber mit 50 auf die Schnauze fallen als schon mit 20. Das gäbe mir immerhin 30 Jahre Vorsprung vor Dir.


So, ich bin auf Dich zugegangen und habe ehrlich versucht Dir zu helfen. Deine Reaktionen darauf sind eher Aggression und schlechte Wünsche anstatt einer sachlichen Diskussion und einer ehrlichen Abwägung der Vorschläge. Du hast es mit Deinem Verhalten geschafft den nächsten gutmütigen Menschen zu verprellen. Wahrscheinlich wirst Du Dir jetzt sagen, dass ich sowieso ein Idiot bin der es nicht anders verdient hat. Damit magst Du recht haben aber es ist nicht mehr mein Problem. Ich verabschiede mich aus diesem Thread. Ich habe genug Zeit sinnlos geopfert. Ich hoffe aber trotzdem für Dich, dass Du den Absprung aus Deiner krankhaften Gedankenwelt noch findest. Du hast es als Mensch verdient gesund zu sein und Glück zu erfahren.


Lg foobar
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!

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