über die Liebe...

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
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hungryheart
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 15:42

Violetta 2009 hat geschrieben:Unsere Beiträge haben sich überschnitten,hab ich jetzt noch nicht gelesen.

ja, neugier finde ich völlig normal und ok.
ich verstehe nur nicht, wie man sich oder das forum missbraucht sehen kann, wenn rilke sich schützen will und nicht erzählt, wen sie liebt.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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estelle
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 15:53

gelöscht
Zuletzt geändert von estelle am So., 28.06.2009, 07:22, insgesamt 2-mal geändert.

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hawi
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 15:55

Nicht nur als Freund von Rilke kann ich hungryheart nur zustimmen. Es gibt hier Beiträge, die nichts mit dem Thread-Thema zu tun haben, die sich unaufgefordert in ein privates Leben einmischen bzw. es ausforschen, aus welchen Gründen auch immer. So etwas ging hier auch vor Rilke schon einigen zu weit, drängt den ein oder anderen von dieser Plattform, die eigentlich gut für ihn wäre, es aber eben wegen einiger, die Grenzen überschreiten, nicht ist.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Eve...
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 16:42

Hab das hier gerade erst entdeckt und muss sagen: Ich bin erschüttert.
Rilke, bitte schreib weiter, und lass Dich nicht verjagen durch unsensible und dreiste Posts!

Eve

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Marja
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 16:45

Hallo Rilke,

ich finde es immer wieder wahnsinnig toll, wenn ich noch liebenden Menschen begegne. Liebe erkennt man durchaus beim Menschen und auch bei sich selbst.
Meiner Meinung nach ist Liebe stets rein, und das Ego ist das Ego. Es bleibt da, existiert parallel dazu und kann man nicht wegdiskutieren. Das Ego hat auch seine Funktionen. Deswegen ist aber die vorhandene Liebe nicht weniger wert.
Wenn man beides in einem Topf wirft, kann man fälschlicherweise auch von nicht wahrhaftiger Liebe sprechen. Liebe und Ego existieren nebeneinander. Ich denke das macht auch Sinn.
Man liebt nicht in jeder Sekunde dolle spürbar, das restliche Leben verlangt einem auch etwas ab, wozu wir eben unser Ego brauchen. Das ist der Alltag.
Momenteweise in Liebe zu vergehen, ohne Angst und Sorgen, mit dieser unendlichen Sicherheit, daß man auch gleichermaßen geliebt wird, ist wahnsinnig toll. Das ist das einzige was zählt im Leben.
Wie selten gibt es diese Momente in denen man sich derart in Liebe fallen läßt. Aber es gibt sie und davon lebt man, da man weiß, daß es das gibt. Danach streben wir doch alle, jeder auf seine Weise.
Liebe ist das größte Geschenk welches man im Leben erhalten kann! Liebe ist der Lebenssaft für uns Menschen, ohne Liebe gehen wir ein. Ohne Liebe kommt es zu den ganzen Auswüchsen hier auf dieser Erde.
Ich freue mich, daß ich schon einmal geliebt habe und geliebt wurde! Ich wünsche es mir wieder in dieser Intensität, ich hoffe, daß es irgendwann wiedermal so sein wird. Wann auch immer....

Lieben Gruß heartcut

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lovely25
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Beitrag So., 28.06.2009, 01:19

das ist doch wohl alles hier nicht euer ernst, sollen wir uns hier gegenseitig fertig machen oder was? also ich bin echt entsetzt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!

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hawi
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Beitrag So., 28.06.2009, 08:59

Ich versuche mal die Diskussion zwischen Gothika und Rilke aufzugreifen.

Gothika schreibt z.B. „Zweckliebe“ , „echte Liebe“, Liebe fühlen, sich damit aber etwas vormachen. In gewisser Weise falsch lieben, weil die Gefühlsgründe nicht die richtigen sind.

Das Ideal, das ich meine, da herauszulesen, echte Liebe sei es nur dann, wenn Liebesmotiv vor allem die geliebte Person ist, Liebe sich möglichst wenig auf eigenen Motiven gründet, wie z.B nicht mehr allein sein zu wollen, mehr Ansehen zu erhalten u.s.w.. Und nur dann, wenn die/der Liebende dies für sich richtig erkennt, sei es eigentlich richtige Liebe.

Ich rätsele, ob ich dem zustimmen kann, das auch so sehe.

Ja, das Ideal habe ich wohl auch. Authentisch lieben. Eigentlich auch Rilke, die sich zwar nicht so sehr mit den Gründen, warum geliebt wird, auseinandersetzt, dafür umso mehr mit der geliebten Person, die Liebe als echt und wahr nur noch dann meint als Liebe akzeptieren zu können, wenn das Gefühl die ganze Person, nicht nur einen (männlichen) Ausschnitt umfasst.

So viel zu Idealen, aber was kann sollte davon jeweils tatsächlich vorhanden sein, um sagen zu können, das ist Liebe? Oder ab wann ist es dann keine mehr, keine richtige jedenfalls?
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
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Bertrand Russell

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hawi
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Beitrag So., 28.06.2009, 09:14

@Violetta @Juli:

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Thread-EröffnerIn
Hamna
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Beitrag So., 28.06.2009, 12:02

Den seitenweise gelöschten Posts nach zu urteilen, habe ich hier ja echt was verpasst

Naja, auch von denen, die hier stehengeblieben sind, schockt mich der ein oder andere.

So, nochmal für alle: ich möchte hier weder einen neuen Blog eröffnen, noch über mein aktuelles Privatleben reden, sondern allgemein über die Liebe plaudern. Darum auch dieser Threadtitel - in der Plauderecke. Im Eingangspost habe ich, um klar zu machen was ich meine, einiges en detail geschildert. Schade, dass das die meisten missverstanden haben.

Danke hh, du bringst es wunderbar auf den Punkt!

Dies ist also auch kein Problemthread, in dem ich um Hilfe bitte. Ich habe nur die Hoffnung, dass mir in der Diskussion das ein oder andere in meiner teils verwirrenden Gefühlswelt klarer wird, und zum Teil ist das auch jetzt schon so.

So, nochmal zu Gothika, die in etwa schrieb: Liebe ist Liebe, Vermissen ist Vermissen usw.

Ich finde, es ist eben nicht immer dasselbe. Wäre Liebe immer gleich, warum fühlt es sich bei mir jedesmal anders an? Auch wenn ich jemanden vermisse, fühlt es sich nicht immer gleich an. Und ich glaube auch nicht, dass Liebe oder Vermissen sich bei Gothika immer gleich anfühlt, ich traue ihr da durchaus eine etwas vielschichtigere Emotionalität zu.

Und ist es nicht tatsächlich ganz natürlich, dass Liebe sich immer wieder anders anfühlt, wenn sie doch auch auf eine andere Person gerichtet ist? Wo es sich immer gleich anfühlt, bei jedem neuen Partner, ist es dann nicht vielmehr die Liebe selbst, die wir lieben? Oder uns in der Rolle des vermeintlich Liebenden lieben, nicht den individuellen Partner? Ist nicht Liebe jedesmal wieder einzigartig und individuell - wie unser Partner?

Wobei ich mich gerade frage, ob Liebe tatsächlich jedesmal sein kann - immer wieder neu, immer wieder anders, aber tatsächlich Liebe? Sind wir fähig, z. B. sechs verschiedene Partner nacheinander wirklich zu lieben? Und wenn ja, kann man einer solchen Liebe z. B. im Internet begegnen? Der wahren Liebe? Auf einer Online-Singlebörse? Ist es nicht vielmehr so, dass wir uns in dem Fall für die Liebe schon entschieden haben, dann mehrere potentielle Partner treffen, kennenlernen, und wo wir meinen, da passt es am besten, auf den richten wir dann diese Liebe? Aber ist das wirkliche Liebe? Ok, da muss ich jetzt Gothika zustimmen: sie kann es werden, nach einiger Zeit, wenn wir diesen Menschen dann besser kennenlernen. Aber die Geduld, auf die Liebe zu warten, ob sie sich denn einstellt mit der Zeit, diese Geduld habe ich schon lange nicht mehr. Darum war mir auch relativ klar, dass ich in einer Singlebörse nicht fündig werden kann.

Interessant fand ich die beiden Begriffe: bedingte und bedinungslose Liebe. Das kann natürlich durchaus der Grund sein bzw. eine treffendere Umschreibung. Nehme ich meinen Partner nur in seiner Rolle des männlichen Parts in meinem Leben war, ist es wohl eine bedingte Liebe. Tatsächlich ist es mir auch schon passiert, dass ich mich dann beim Betrachten von Kinderfotos unangenehm berührt fühlte. Vielleicht, weil das nicht zu meinem Bild von ihm als starkem, beschützenden Mann an meiner Seite passt?

Ziemlich krass fand ich diesen einen Post, ich würde den Usern hier ein neues Online-Spiel hinwerfen. So als würde ich nächtens, von Langeweile geplagt, hier mal ein Fass aufmachen. Tatsächlich habe ich einige Tage diese Gedanken über die Liebe im Kopf hin- und hergewälzt, eben weil mir dieser Unterschied auffiel bzw. eben besonders der Umstand, dass ich wohl meistens "bedingt" geliebt habe. Den Punkt kann ich jetzt aber schon klarer sehen.

Mit richtig oder falsch meinte ich übrigens, dass ja die wahre "richtige" Liebe angeblich keine Gegenliebe erwartet. Das habe ich zwar auch schon erlebt, allerdings aus ganz anderen Motiven heraus. Damals hielt ich das aber auch für die wahre Liebe.

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estelle
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Beitrag So., 28.06.2009, 12:04

@hawi:Du selbst hast hier den Hinweis auf Wikipedia reingestellt:
"Liebe ist die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung die ein Mensch für einen anderen Menschen
zu empfinden fähig ist."
Demnach ist Liebe ein Gefühl und keine! Motivation!
Und ob jemand soetwas für einen oder auch mehrere Menschen empfindet kann nur jeder für sich
selber empfinden und nur für sich selber wissen!
Und es kann mir auch niemand anderes einreden ,dass das was ich fühle keine Gefühle sind!
Und deswegen kann man da garnicht drüber diskutieren!

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Hamna
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Beitrag So., 28.06.2009, 12:20

Carry hat geschrieben:Hallo Rilke,

für mich ist Liebe ein starkes Gefühl inniger und tiefer Verbundenheit zu einem Menschen ohne Gegenleistung zu erwarten.

Ich weiß : schlecht formuliert.

Aber anders geht es im Moment nicht
Carry
Carry, und was ist eben diese Gegenleistung? Genau das ist es, was ich mit richtig und falsch meinte: man liebt angeblich nur richtig, wenn man keine Gegenleistung erwartet. Also, wenn man seinen Partner liebt und von ihm erwartet, dass er treu ist oder einen gut und liebevoll behandelt, wenn man sich wünscht, dass er einen auch liebt, ist das mit Gegenleistung gemeint?

Ich hab von Hawi mal einen Artikel dazu geschickt bekommen, hoffe, ich finde ihn noch.

Edit: Ah, hier ist er. Wollte erst Auszüge davon zitieren, aber auch wenn es sich teilweise liest wie "Liebe für Anfänger", lohnt es sich doch, sich das mal insgesamt durchzulesen:
http://autorenwerkstatt.org/pdf/Projekt ... rtmann.pdf

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Marja
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Beitrag So., 28.06.2009, 12:50

Hallo!

Was mir zum Thema Liebe gelegentlich auffällt, auch hier, daß darum gestritten wird, wer wahre Liebe erkannt hat, und wer schon wahrhaftig geliebt hat, oder eben nicht, und wer es noch nicht einmal erkannt hat. Da kommt schon fast Neidverhalten durch bei manchen. So nach dem Motto, ICH habe schon und wurde schon geliebt, Du aber weißt nicht einmal was das ist, in dieser Form und Tiefe! Bei Dir wird es wohl nur Abhängigkeit und nicht alleinsein wollen sein.

Das habe ich auch im real life schon so erlebt. Wenn jemand total stark liebt inklusive von Selbstaufgabe, also auch Abhängigkeiten, kriegt man häufig vor die Füße geknallt, daß man ohnehin nicht versteht was Liebe ist. Denn sooo intensiv erlebe das gerade nur der Eine in dieser Welt und alle anderen haben keine Ahnung!

Nur so ein kleiner Einwurf. Ist mir schon mehrmals aufgefallen, dieser Kampf um dieses Privileg. Ich finde das schrecklich. Jeder liebt auf seine Weise.

LG heartcut

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(V)
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Beitrag So., 28.06.2009, 14:00

@heartcut

Genau das meinte ich, als ich schrieb, das Gefühl der Liebe ist allen gleich. Da gibt es kein besser oder schlechter. Liebe ist Liebe.

ABER es gibt Unterschiede in der Tiefe, Authenzität, je nachdem wie selbstehrlich und authenthisch man selbst ist.

Ich war früher auch mal so, wie von dir beschrieben. Das gebe ich zu. Und ja, ich erachte die meisten Beziehungen für meine Verhältnisse als "oberflächlich". Allerdings mittlerweile OHNE es wertend zu meinen. Manchmal beneidete ich es sogar wirklich sehr ehrlich. Ich sehe die Vorteile und Nachteile, und könnte nicht sagen, was besser ist. Letztendlich habe ich es vom Thema Liebe und Beziehungen entkoppelt. Keine Frage mehr ob die Liebe "authentisch" ist, sondern ob die Menschen es sind. Wobei das durchaus ein kleines Paradoxon ist. Wenn die Liebe so ist und interpretiert wird, wie beide Partner als Menschen sind, ist ja doch "authentisch", und passt also wieder. Also,wer sich als Mensch selbstbetrügt wird entsprechend "unehrlich" lieben. Das eine ergibt sich aus dem anderen. Liegt aber nicht an der LIebe, sondern am Mensch...*grübel*

Mit Ruhm bekleckere ich mich mit diesem Posting sicherlich nicht, wenn ich sage, früher sah ich auf andere Beziehungen herab. Heute sehe ich nur noch auf die Menschen allgemein herab...

(*Sarkasmus*)

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estelle
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Beitrag So., 28.06.2009, 15:37

Hallo Rilke,
also ich habe den von dir empfholenen Text teilweise gelesen und frage mich gerade ob dieses
für eine Partnerschaft geeignet ist oder wohl doch eher wenn man/Frau ein/e selbstlose/r
barmherzige/r Samarite/r werden will.

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Marja
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Beitrag So., 28.06.2009, 15:38

@Gothika
ABER es gibt Unterschiede in der Tiefe, Authenzität, je nachdem wie selbstehrlich und authenthisch man selbst ist.
Ja, aber es liegt niemals im Ermessen eines Außenstehenden, dies bei einem anderen Mensche beurteilen zu können, worum es sich denn nun genau handelt. Was bleibt, sind wage Vermutungen oder ein Gefühl vielleicht, mehr aber auch nicht.

Im übrigen finde ich es insgesamt schlimm, auf Beziehungen oder Menschen herabzuschauen. Dies beinhaltet eben, daß man sich selbst höher stellt, als Andere. Der Grund, warum man das macht, ist wohl kein Geheimnis.
Ich kenne eine Frau, die eben aus dem Grund ihrer empfundenen, einzigartigen Liebe heraus meinte - da oben, wo sie ist, ist die Luft verdammt dünn. Wie erbärmlich.

Im Grunde sind wir alle gleich. Bloß hatte vielleicht nicht jeder das Glück - bereits Liebe erlebt zu haben, somit ist evenutell eine gewisse Unfähigkeit des eigenen Liebes-vermögens gegeben - mag schon sein - doch genau auf jene Menschen sollte man Rücksicht nehmen, und nicht herabschauen.
Denn vielleicht werden es genau jene Menschen sein, die irgenwann tatsächlich Liebe erfahren werden.
Vorteile und Nachteile
Gothika, Du meinst, wer intensivst und wahrhaftig liebt ist verletzbarer, leidet länger wenn es vorbei ist - als jene, die nur oberflächlich Gefühle entwickeln?
Das ist durchaus so, aber trotzdem, das ist kein Nachteil. Liebe kann nie Nachteil sein. Auch der Schmerz bringt uns weiter - oft gerade nur der Schmerz, bringt uns weiter. Und die Liebe wurde gespürt und gelebt.

Ich unterscheide lieben und nicht lieben. Unehrliche Liebe gibt es für mich nicht. Es gibt nur lieben, oder nicht lieben. Dazwischen steht der Versuch Liebe zu erleben, samt den Irrtümern und der Unfähigkeit.

Ich wünsche allen Menschen, daß sie schon einmal geliebt wurden oder noch werden! Niemals geliebt worden zu sein, muß ein einsames Leben sein.
Ich denke, darum streiten sich die Menschen auch - niemand will es sich absprechen lassen, bereits geliebt worden zu sein oder zumindest einmal geliebt zu haben. Was wäre denn das sonst für eine Identitätskrise, die da entstehen würde?
Es ist doch auch kein Geheimnis, daß der Mensch dazu neigt, sich seine Realitäten zu gestalten. Darüber zu streiten ist das Sinnloseste, da gibt es bestimmt wichtigeres.

Lg heartcut

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