Neigung zu Jungen und damit immer unglücklicher.

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Nico
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Beitrag Di., 09.02.2010, 17:09

Wie wäre es mit einer entsprechenden Therapie mit medikamentöser Begleitung?
Bin da aber Laie.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Fatzratz
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Beitrag Di., 09.02.2010, 18:28

Hallo Mischa.

Auch wenn ich bezweifle, dass du Rat von einem Pädophilen willst, denn ansonsten hättest du ja wohl kaum in diesem Forum geschrieben...

Noch dazu, dass mit jedem Jahr, das du alterst, sowieso schon deine Chancen bei jungen Erwachsenen zu landen, sinkt, würde ich dir von (Liebes-)Beziehungen mit Jungen unter 18 aufjedenfall abraten. Missverständnisse schaffen viel zu viel Unheil und Leid.
Und ich schätze, dass, wenn du einem 20 Jährigen entgegen trittst, du etwas völlig anderes erwartest, wie er. Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, aber es ist äusserst schwierig.

Ich mag zwar ungern von mir auf andere schließen, gerade da ich ja noch vom anderen Ufer bin und auch 25 Jahre weniger auf dem Buckel habe, aber ich versuche immer das Kind im Erwachsenen zu finden. Einfach genauer hinschauen, nicht von vornherein abschreiben, denn dann passiert es zu leicht, dass die Pädophilie keine Neigung mehr ist, sondern ein Prinzip wird. Ein Mädchen (nix illegales, meine Altersgruppe) hatte ich, nachdem ich es näher kennengelernt hatte, und sozusagen eine "kindische" (was auch immer kindisch ist) Ader gefunden hatte, auch attraktiver gefunden.

Insgesamt haben wir Pädophile aber halt die Arschkarte gezogen. Wir können nicht anders, als uns mit "weniger zufrieden geben".
Ich bin pädophil. Pädophilie ist aber keine Straftat, sondern eine sexuelle Ausrichtung, mit der ich geboren wurde.
Wer Fragen oder Zweifel bezüglich meiner Person hat kann mir gerne eine PM schicken.

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Thread-EröffnerIn
Mischa
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Beiträge: 135

Beitrag Mi., 10.02.2010, 12:16

Auch wenn ich bezweifle, dass du Rat von einem Pädophilen willst, denn ansonsten hättest du ja wohl kaum in diesem Forum geschrieben...
Warum sollte ich keinen Rat von einem Pädophilen suchen? Es hat eben jeder seine eigene Perspektive und aus der Vielfalt kann man dann am besten seine eigenen Schlüsse ziehen.
Und ich schätze, dass, wenn du einem 20 Jährigen entgegen trittst, du etwas völlig anderes erwartest, wie er. Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, aber es ist äusserst schwierig.
Das denke ich auch. Die Lebenswelten liegen doch schon weit auseinander.

Es kommt hinzu, dass mir schwule Lebenswelten sehr fremd sind. Deswegen sind die typischen Kennenlernorte schwuler Männer für mich kein Ort, zu dem es mich hinzieht, oder wo ich das Gefühle hätte gut hinzupassen. Wie soll man aber denn sonst als Mittvierziger eine gleichgeschlechtliche Beziehung, dazu mit einem solch eklatanten Altersverhältnis finden? Die Jungen, zu denen ich Freundschaften hatte, habe ich allesamt in bürgerlichen Kreisen kennengelernt und letztlich erwiesen sie sich praktisch alle als rein heterosexuell. Es scheint irgendwie keinen Platz für meine Beziehungswünsche zu geben.
Ich mag zwar ungern von mir auf andere schließen, gerade da ich ja noch vom anderen Ufer bin und auch 25 Jahre weniger auf dem Buckel habe, aber ich versuche immer das Kind im Erwachsenen zu finden. Einfach genauer hinschauen, nicht von vornherein abschreiben, denn dann passiert es zu leicht, dass die Pädophilie keine Neigung mehr ist, sondern ein Prinzip wird.
Ich finde die Einstellung nicht schlecht; Man sollte möglichst offen blieben, auch für das Unerwartete. Andererseits sollte man besser keinen Illusionen nachhängen. Für mich ist klar, dass von Gleichaltrigen keine sexuelle Faszination ausgeht, es wäre Unsinn mich selbst über diese Tatsache hinwegtäuschen zu wollen.

Interessant finde ich es aber, dass ich mich in Jungen verliebe, der Wunsch nach einer nachhaltigen Beziehung aber häufig anhält und teils auch mühelos weitergeht wenn der Junge längst erwachsen ist. Neben dem ästhetischen Gefallen an Jungen und neben der sexuellen Anziehung spielt eben der Wunsch nach Bindung, nach dauerhafter Verpflichtung, nach Zweisamkeit und nach dem Streben nach einer gemeinsamen Zukunftsgestaltung ein ganz zentrale Rolle in meinen Beziehungswünschen. Leider erwiesen sich diese Jungs aber immer als heterosexuell und ich mußte schmerzlich erleben, wie sie sich dann früher oder später innerlich von mir abwandten und sich heterosexuelle Partnerschaften suchten. Es scheint so, dass ich meine Wünsche an die völlig falschen Adressaten richte. An sich sollte ich womöglich schon lange verheiratet sein und 4 Kinder haben, dies käme der Struktur meiner Beziehungswünsche vielleicht am nächsten, nur leider schießt meine sexuelle Orientierung da völlig quer.

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