Psychoanalyse die richtige Therapieform?
Vielleicht ist ja Psychoanalyse anders gemeint, aber was ich von der real existierenden PA mitbekomme, sind erstens schwer beschädigt und retraumatisierte Pat. und nicht selten erheblich gestörte Behandler.
Von daher sind mir als Psychodynamiker oft Verhaltenstherapeuten lieber, die richten nicht so viele Schäden an (wenn auch eher selten durchgreifende Änderungen). Körper- und emotionsfokussierte Verfahren werden sich zunehmend durchsetzen.
Von daher sind mir als Psychodynamiker oft Verhaltenstherapeuten lieber, die richten nicht so viele Schäden an (wenn auch eher selten durchgreifende Änderungen). Körper- und emotionsfokussierte Verfahren werden sich zunehmend durchsetzen.
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Dumbhead, ich kenne den Verein in Wien nicht, aber einen in Berlin. Dort war es auch ganz schon assessment-center-mäßig bei der Kontaktaufnahme. Später habe ich mit einer Frau, die dort arbeitet, länger gesprochen und ihr meinen Eindruck mitgeteilt. Sie hat sich daraufhin entschuldigt, meinte aber, sie seien dort ein wenig tough, um die abzuschrecken, die nur mal spielen wollen, aber kein nachhaltiges Interesse haben. Ein bisschen kann man es verstehen, wenn man sieht, wie groß der Andrang da auch von Halbherzigen ist.
Ich habe eine Analyse hinter mir und für mich war es genau richtig. VT war mir zu durchschaubar. Ich hatte immer das Gefühl, das, was die mir da erzählen, weiß ich eh schon lange ohne dass es mir geholfen hätte.
In der Analyse habe ich mich in der Beziehung zur Analytikerin auf eine Weise kennengelernt mit all meinen sorgsam unter Verschluss gehaltenen Sehnsüchten und Macken, dass mir Hören und Sehen verging. Will heißen, ich hab mich wirklich noch mal ganz anders kennengelernt und gleichzeitig genügend Raum und Zeit gehabt, um behutsam mein Fühlen in den tiefen Schichten zu verändern.
Ich glaube, das ist besonders gut für Leute, die vielleicht fix im Denken sind, aber blockiert im Fühlen ...
Ich habe eine Analyse hinter mir und für mich war es genau richtig. VT war mir zu durchschaubar. Ich hatte immer das Gefühl, das, was die mir da erzählen, weiß ich eh schon lange ohne dass es mir geholfen hätte.
In der Analyse habe ich mich in der Beziehung zur Analytikerin auf eine Weise kennengelernt mit all meinen sorgsam unter Verschluss gehaltenen Sehnsüchten und Macken, dass mir Hören und Sehen verging. Will heißen, ich hab mich wirklich noch mal ganz anders kennengelernt und gleichzeitig genügend Raum und Zeit gehabt, um behutsam mein Fühlen in den tiefen Schichten zu verändern.
Ich glaube, das ist besonders gut für Leute, die vielleicht fix im Denken sind, aber blockiert im Fühlen ...
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ja, ich denke das trifft ganz gut auf mich zu.ziegenkind hat geschrieben: ↑Mo., 29.01.2024, 14:34 Ich glaube, das ist besonders gut für Leute, die vielleicht fix im Denken sind, aber blockiert im Fühlen ...
Rein kognitiv kann ich das alles erfassen und verstehen. Aber mein limbisches System erreicht es nicht.
Das einzige was ich im Bereich Fühlen kenne, ist Wut.
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Eine Psychoanalyse ist immer auch Traumatherapie. In keiner anderen Therapie bin ich so an mein Trauma herangeführt worden, dass ich damit hätte arbeiten können. Und eben weil es ja um Gefühle geht - um das Fühlen. Und dass man diese schweren Traumainhalte nicht mehr allein aushalten muss, sondern da jemand mitaushält, jemand hilft, das zu verdauen, was vorher unverdaubar war. Das jemand mit einem Worte für das findet, was war. Und vor allein: Das Unfühlbare fühlbar macht. Alles auf eine wertschätzende Art und Weise.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ich habe auch PA gemacht. Es war für mich nichts, aber ich denke schon, dass das zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht auch bei mir passen könnte, bzw. dass es für manche Menschen genau das Richtige ist.
Ich glaube wichtig ist, dass Du Dir nicht zu viele Gedanken machst. Ich meine, Gedanken darüber, was Dein Ziel sein soll in einer Therapie, das ist nicht falsch, wenn man das für sich schon mal überlegt. Aber ansonsten würde ich es dort echt auf Dich zukommen lassen. Und vielleicht versuchen, nur zu erzählen, frei zu erzählen, was Dir durch den Kopf geht.
Damit bist Du schon sehr in der Analyse.
Wenn Du hier schreiben magst, wie es dort war, dann bin ich gespannt, davon zu hören, wie es Dir gefallen hat.
Ich glaube wichtig ist, dass Du Dir nicht zu viele Gedanken machst. Ich meine, Gedanken darüber, was Dein Ziel sein soll in einer Therapie, das ist nicht falsch, wenn man das für sich schon mal überlegt. Aber ansonsten würde ich es dort echt auf Dich zukommen lassen. Und vielleicht versuchen, nur zu erzählen, frei zu erzählen, was Dir durch den Kopf geht.
Damit bist Du schon sehr in der Analyse.
Wenn Du hier schreiben magst, wie es dort war, dann bin ich gespannt, davon zu hören, wie es Dir gefallen hat.
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Ich wurde gefragt, mit was für eine Person ich arbeiten möchte - Mann, Frau, Alter. Ich glaub, darüber nachzudenken, lohnt sich wirklich.
Alles andere würde ich nicht vorbereiten. Das ist vielleicht schon der erste Schritt in die Analyse: Nicht vordenken, gucken was kommt.
Alles andere würde ich nicht vorbereiten. Das ist vielleicht schon der erste Schritt in die Analyse: Nicht vordenken, gucken was kommt.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Na gut, dann Danke fürs Mitlesen und kommentieren.
@Gespensterkind, ich werde Bericht erstatten
@Gespensterkind, ich werde Bericht erstatten
Übrigens Danke fürs zusammenführen der Threads. Die erste Seite ist ganz interessant. Hatte ich bei der Suche übersehen.
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Psychoanalyse ist ‼ nicht immer auch Traumatherapie.
In manchen Fällen kann sie für die Behandlung von Traumafolgen verwendet werden, aber als tiefenpsychologische Therapieform konzentriert sie sich auf die Analyse unbewusster Prozesse und innerer Konflikte.
Traumatherapie hat sehr viel spezifischere Ansätze, wobei der Begriff "Traumatherapie" ja gern individuell und schwammig genutzt wird ^^
In manchen Fällen kann sie für die Behandlung von Traumafolgen verwendet werden, aber als tiefenpsychologische Therapieform konzentriert sie sich auf die Analyse unbewusster Prozesse und innerer Konflikte.
Traumatherapie hat sehr viel spezifischere Ansätze, wobei der Begriff "Traumatherapie" ja gern individuell und schwammig genutzt wird ^^
..:..
Das beunruhigt mich übrigens eh ein wenig.Sinarellas hat geschrieben: ↑Do., 01.02.2024, 08:55 Psychoanalyse ist ‼ nicht immer auch Traumatherapie.
Mir fehlt ja wie erwähnt, fast jegliche Erinnerung von 1967 bis 1986.
Und ich bin einerseits neugierig was man da so entdecken könnte, andererseits wer weiß was das hoch kommt.
Spannend!
Aber ich gehe mal davon aus, dass das in 3 Sitzungen schon nicht so schlimm wird.
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Sinarellas hat geschrieben: ↑Do., 01.02.2024, 08:55 Psychoanalyse ist ‼ nicht immer auch Traumatherapie.
In manchen Fällen kann sie für die Behandlung von Traumafolgen verwendet werden, aber als tiefenpsychologische Therapieform konzentriert sie sich auf die Analyse unbewusster Prozesse und innerer Konflikte.
Jepp, und wenn bei dir die Beschäftigung mit Traumainhalten heftige Emotionen hervorruft dann bietet die Psychoanlyse keine Methodik und praktische Unterstützung bei dem Umgang damit.
Ich weiß natürlich nicht wie das in der Psychoanalyse genau läuft.
Mein Psychiater ist ja auch Analytiker und das merkt man auch im Gespräch, bzw manchmal im "Nichtgespräch" wenn er mich mit meinen Spielchen auflaufen lässt.
Aber bei akuten Problemen geht er schon konkret darauf ein und reagiert sowohl medikamentös als auch mit ganz klaren Ansagen. Außerdem kommt mir vor, dass er die Gespräche manchmal so lenkt, dass ich ohne es zu merken mit einer "Denksportaufgabe" nach Hause gehe.
Leider habe ich die Chance vor Jahren vergeigt, als er mir eine Therapie (auf Kasse!) anbot und ich das seinerzeit einfach nicht zulassen konnte.
So, wieder viel geschrieben. Man merkt, ich bin hochgradig nervös ^^
Mein Psychiater ist ja auch Analytiker und das merkt man auch im Gespräch, bzw manchmal im "Nichtgespräch" wenn er mich mit meinen Spielchen auflaufen lässt.
Aber bei akuten Problemen geht er schon konkret darauf ein und reagiert sowohl medikamentös als auch mit ganz klaren Ansagen. Außerdem kommt mir vor, dass er die Gespräche manchmal so lenkt, dass ich ohne es zu merken mit einer "Denksportaufgabe" nach Hause gehe.
Leider habe ich die Chance vor Jahren vergeigt, als er mir eine Therapie (auf Kasse!) anbot und ich das seinerzeit einfach nicht zulassen konnte.
So, wieder viel geschrieben. Man merkt, ich bin hochgradig nervös ^^
Was spricht dagegen, ihn nochmals auf sein damaliges Angebot anzusprechen?
Vielleicht besteht die Möglichkeit ja noch?
Trau ich mich nicht. Mir sind schon die monatlichen Termine unangenehm.
Der Mann ist eigentlich zu renommiert für meine first world problems.
Hätte ich ihn damals vor dem ersten Telefonat gegoogelt, hätte ich gar nicht angerufen.
Dass ich überhaupt da hin kann, liegt nur daran, dass ich zufällig eine "Nischen" Krankenkasse habe.
Der Mann ist eigentlich zu renommiert für meine first world problems.
Hätte ich ihn damals vor dem ersten Telefonat gegoogelt, hätte ich gar nicht angerufen.
Dass ich überhaupt da hin kann, liegt nur daran, dass ich zufällig eine "Nischen" Krankenkasse habe.
Schade, damit beraubst du dich (vielleicht) einer sehr positiven Erfahrung.
Außerdem wertest du gleichzeitig deine Probleme ab.
Er hat dich als Patient aufgenommen, er hätte ja von Anfang an ablehnen können.
Es ist gut möglich, dass du diesen Arzt komplett falsch einschätzt.
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