Siri81 hat geschrieben: Das mit der Themenflut kenne ich auch, ich müsste auch ununterbrochen reden, ohne den Thera zu Wort kommen zu lassen, wenn ich alles, was mir durch den Kopf geht, zur Sprache bringen wollte Und mit jedem Tag, der bis zur nächsten SItzung vergeht, fällt mir noch mehr ein *auweia*
Umso blöder, dass ich dann stammelnd vor ihm sitze und seinen Blicken ausweiche, anstatt drauflos zu quatschen! Jetzt reiße ich noch Witze, und übermorgen sitze ich dann wieder da, als wäre ich völlig leer *graus*
Das ergeht mir ähnlich. Ich schreibe alles auf, erzähle es aber dann doch nicht. Deshalb eben meine vorgängige E-Mail an den Thera, damit wäre die Basis gelegt für die Sitzung. Die Entscheidung, was Vorrang hat, entwickle ich aus der aktuellen Aufgabenstellung. Alles andere verschiebe ich auf spätere Sitzungen, wo es dann passt. So erzählte ich meinem Thera letztes Mal, dass ich einige Träume hatte, wo er auch eine Rolle spielt, doch habe ich ihm diese nicht gemailt und auch nicht erzählt in der Sitzung, weil es sonst zu viel geworden wäre. Er hat schon irgendwie neugierig geguckt. (Die Träume passen gut zum Thema der nächsten Sitzung, ich werde sie also nachreichen, jetzt wo ich sie erwähnt habe.)
Siri81 hat geschrieben:
Schriftlich habe ich keinerlei Probleme, mich zu äußern. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass es näher an mich herankommt, wenn ich darüber spreche statt zu schreiben.
Ist schon so, allerdings erzählte ich ihm einmal einen Traum in der Sitzung, das hat gleich die ganze Zeit gekostet, weil ich immer wieder den Faden verlor. Das hat mich im Nachhinein sehr geärgert. So wichtig war der Traum im Vergleich zur aktuellen Aufgabe gar nicht. Und auf einmal war die Zeit um. Nein, das mache ich nie wieder. Ich verzettle mich jedes Mal. In einer E-Mail wären das 5 Zeilen geworden. Ach manno, irgendwie lief das sehr doof und auch der Thera wirkte irgendwie desorientiert, bei den E-Mails kann er darüber nachdenken und weiß dann eher etwas dazu zu sagen, so wirkten wir beide sehr zerstreut im Gespräch. Nö, ist nix für mich.
stern hat geschrieben:
Genau... und GENAU deswegen, dachte ich, sei es sinnig, ein paar Punkte, die ich nicht untergehen lassen will erstmal zusammenzufassen, dass sie schon mal platziert sind.... bevor ich darauf aufbauend in manches tiefer einsteige. Nur explodiert im Moment noch das, was sich eeeeiigentlich komprimierte Zusammenfassung (einiger noch zu klärender Punkte) nennen sollte... echt blöd.
Das mit dem Darauf-Aufbauen gelingt aber ganz gut bei mir, wenn ich dem Thera vorgängig eine E-Mail sende, die er sich vorher in aller Ruhe liest und sich dabei Gedanken macht, wie er auch bestätigt hat.- Aber ich muss sagen, dass ich in letzter Zeit mehr als eine E-Mail gesendet habe, will das aber wieder runterschrauben auf eine zusammenfassende E-Mail. Teilweise gelingt es mir, zumindest sind die E-Mails dann kürzer.
stern hat geschrieben:
Oh, da investiert er aber Zeit, wenn er das sogar vorher liest und markiert . Nur bist du dann noch dabei? Also wenn ich etwas zu lesen gebe (selten), dann ist das für mich etwas anderes. Ich werde in dem Fall meine "Notizen" vortragen... nur wenn es in "runterbeten" ausartet, begeistert mich das (für meinen Teil) gerade auch nicht.
Das könnte ich nicht. Er muss das schon allein lesen für sich. Er kann mich ja fragen, wenn er näher darauf eingehen möchte. Wir beziehen uns beide auf die E-Mails, ohne aber alles zu wiederholen. Wir nutzen das als Basis für sich daraus ergebende Gedankengänge. - Es ist schon so, dass die E-Mails extra Zeit kosten, er rechnet das auch an. Dafür gehe ich nur 1-mal pro Monat hin. Irgendwo ist es verständlich, dass ich diese im Monat einmalige Sitzung von anderthalb Stunden besonders gut ausnutzen will. Das versteht er schon, denke ich. Liegt irgendwo auch in der Natur der Grundsituation bei so wenigen Sitzungen.