Ich erlebe heute einen meiner schönsten und gleichzeitig traurigsten Tagen (wie kann man damit umgehen? Glück und Trauer in ein und der selben Sekunde? Geht das? Hat wer was dazu zu sagen?) . Unser geliebter Familienhund hatte heute einen schweren Autounfall. Das schöne daran, kein Mensch kam zu schaden, und unser Liebling überlebte trotz schwerer Verletzung. Und das traurige, sein Burder (der nicht uns gehört) der auch darin verwickelt war, starb in meinem Auto auf dem Weg in die Tierklinik. Ich kann gerade überhaupt nicht damit umgehen. Ich bekam, und bekomme Trost von meinem Mann. Jedoch bin ich wie leer, weil ich mich glücklich und traurig zusammen fühle. Ich zittere, ich hab angst, ich bin gerade ratlos.
Entschuldigt bitte, hier sollten eigentlich nur die schönsten Tage stehen. Was soll ich tun? Ich trau mich nicht richtig fallen zu lassen. Mein Mann könnte mich auffangen, aber was soll ich als erstens fühlen? Freude, während die anderen leiden? Ich möche aber auch nicht stecken bleiben. Weil ich jetzt nicht weiss, wie ich damit umgehen soll. Und das alles nach einem wunderschönen Familientag, wie ich ihn mir sol lange gewünscht hatte. Nach 25 Jahren standen ich und mein Mann auf Schlittschuhen. Hatten Spaß wie Teenager. Und dann sowas.
jennyfer_
Schönster Tag(e) eures Lebens
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- sporadischer Gast
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@jennifer: ich glaube, dass es keine falschen gefühle gibt. es ist klar, dass bei dir gerade eine extreme diskrepanz herrscht... trotzdem ist - zumindest für mich - auch klar, dass du "eurem" hund näher gestanden hast als seinem bruder und du froh darüber bist, dass kein mensch zu schaden gekommen ist.
ich kann ebenfalls keinen "schönsten tag" benennen. die highlights waren wohl:
die geburt meiner schwester - auch wenn darauf eine harte zeit für mich gekommen ist und es mir nicht sehr gut ging... aber ich hab sie wahnsinnig lieb und bin einfach froh, dass sie da ist.
der tag (ungefähr 6 monate nach therapiebeginn), als ich das erste mal eine stunde in meinem bett gelegen bin und NICHT geheult hab - als ich realisiert habe, dass meine gedanken gerade neutral bis fast schon positiv sind, hab ich einen schweißausbruch bekommen und konnte vor lauter glücksgefühlen kaum mehr denken. das klingt vielleicht blöd, aber es war so erleichternd, einmal wieder zu fühlen, wie sich "gut" anfühlt.
und diese tage werden öfter - und diese tage sind dann immer wieder die tage, die die schönsten sind. ich würde also im allgemeinen sagen: all diese momente, wo ich glaube, dass ich an glücksgefühlen gleich ersticken muss... dass sind die schönsten in meinem leben und ich hoffe, dass es noch viele davon geben wird.
ich kann ebenfalls keinen "schönsten tag" benennen. die highlights waren wohl:
die geburt meiner schwester - auch wenn darauf eine harte zeit für mich gekommen ist und es mir nicht sehr gut ging... aber ich hab sie wahnsinnig lieb und bin einfach froh, dass sie da ist.
der tag (ungefähr 6 monate nach therapiebeginn), als ich das erste mal eine stunde in meinem bett gelegen bin und NICHT geheult hab - als ich realisiert habe, dass meine gedanken gerade neutral bis fast schon positiv sind, hab ich einen schweißausbruch bekommen und konnte vor lauter glücksgefühlen kaum mehr denken. das klingt vielleicht blöd, aber es war so erleichternd, einmal wieder zu fühlen, wie sich "gut" anfühlt.
und diese tage werden öfter - und diese tage sind dann immer wieder die tage, die die schönsten sind. ich würde also im allgemeinen sagen: all diese momente, wo ich glaube, dass ich an glücksgefühlen gleich ersticken muss... dass sind die schönsten in meinem leben und ich hoffe, dass es noch viele davon geben wird.
habe gerade diesen alten Thread gefunden und finde ihn toll:)
vielleicht mag noch jemand schreiben?
Ich erinnere mich an einen Tag, da war ich vielleicht 14, die Sonne schien und es war warm.
Ich lief mit meinem Hund durch eine Wiese mit Grashalmen fast so hoch wie ich (der Hund ein Zwergschnauzer).
Wir rannten und es ging bergab. Irgendwann rutschte ich und fiel sanft nach hinten in das Gras. Ich sah in den Himmel und spürte einfach nur Glück und Freude. Ich kann mich erinnern, dass ich gelacht habe.
vielleicht mag noch jemand schreiben?
Ich erinnere mich an einen Tag, da war ich vielleicht 14, die Sonne schien und es war warm.
Ich lief mit meinem Hund durch eine Wiese mit Grashalmen fast so hoch wie ich (der Hund ein Zwergschnauzer).
Wir rannten und es ging bergab. Irgendwann rutschte ich und fiel sanft nach hinten in das Gras. Ich sah in den Himmel und spürte einfach nur Glück und Freude. Ich kann mich erinnern, dass ich gelacht habe.
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- Forums-Gruftie
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Ich denke mein schönster Tag war der Abend mit meiner ersten großen Liebe und der schönste Moment der erste Kuss mit ihm in Garten seiner Eltern..
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- Helferlein
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- Beiträge: 131
Der schönste Tag.. Ganz schön schwierig..
Innerlich federleicht habe ich mich gefühlt, als ich mit knapp 18 Jahren (20 Jahre ist das bald her) von zuhause ausgezogen bin und von da an in einer anderen Stadt gelebt habe (wo ich immer noch lebe).
Ich war an dem Tag zwar voller Illustrationen (dass ich mit dem Auszug auch all meine persönlichen Probleme hinter mir lassen würde) und es ist wohl gut, dass man nicht weiß, welche Prüfungen und schwierigen Jahre das Leben noch bereit hält, aber mit diesem Tag hatte ich DAS Ziel der vorangegangenen Jahre erreicht: ich konnte die bedrückende Stimmung in meinem Elternhaus hinter mir lassen, ich konnte träumen und der Einsamkeit trotz Gesellschaft entfliehen.
Das fühlte sich großartig an und hat mir neuen Mut gegeben.
Andere, sehr bedeutsame Tagen waren die, als ich selbst erkannt hatte, dass ich im Rahmen der Therapie (damals schon einige Jahre lang), immer freier sprechen konnte.. Mich anderen mitteilen konnte und dufte und nicht, wie bis dahin komplett auf mich allein gestellt war..
Es ist befreiend, reden zu dürfen und zu können.. Auch wenn es nicht immer und in jedes Detail hinein gelingt, ich nehme es selbst (nicht nur von außen, von Therapeuten festgestellt) so wahr, dass ich es geschafft habe, von jemandem, der alle Probleme hinunter schluckt zu dem hin zu kommen, dass ich mir selbst erlaube darüber zu sprechen, was mich beschäftigt bzw. Anderen meine Gefühle zu zeigen.
Ja, das ist schön..
Innerlich federleicht habe ich mich gefühlt, als ich mit knapp 18 Jahren (20 Jahre ist das bald her) von zuhause ausgezogen bin und von da an in einer anderen Stadt gelebt habe (wo ich immer noch lebe).
Ich war an dem Tag zwar voller Illustrationen (dass ich mit dem Auszug auch all meine persönlichen Probleme hinter mir lassen würde) und es ist wohl gut, dass man nicht weiß, welche Prüfungen und schwierigen Jahre das Leben noch bereit hält, aber mit diesem Tag hatte ich DAS Ziel der vorangegangenen Jahre erreicht: ich konnte die bedrückende Stimmung in meinem Elternhaus hinter mir lassen, ich konnte träumen und der Einsamkeit trotz Gesellschaft entfliehen.
Das fühlte sich großartig an und hat mir neuen Mut gegeben.
Andere, sehr bedeutsame Tagen waren die, als ich selbst erkannt hatte, dass ich im Rahmen der Therapie (damals schon einige Jahre lang), immer freier sprechen konnte.. Mich anderen mitteilen konnte und dufte und nicht, wie bis dahin komplett auf mich allein gestellt war..
Es ist befreiend, reden zu dürfen und zu können.. Auch wenn es nicht immer und in jedes Detail hinein gelingt, ich nehme es selbst (nicht nur von außen, von Therapeuten festgestellt) so wahr, dass ich es geschafft habe, von jemandem, der alle Probleme hinunter schluckt zu dem hin zu kommen, dass ich mir selbst erlaube darüber zu sprechen, was mich beschäftigt bzw. Anderen meine Gefühle zu zeigen.
Ja, das ist schön..
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- neu an Bo(a)rd!
- , 26
- Beiträge: 4
Ich kann eigentlich gar keine einzelnen schönsten Tage meines Lebens benennen. Sowas wie meine Hochzeit oder Geburt von Nachwuchs habe ich nicht erlebt. Auch sonstige herausragende Highlights waren bisher selten. Umso wichtiger sind mir viele kleinere schöne Erlebnisse, die ich mir selbst mit Hilfe meiner Freizeitaktivitäten verschaffe.
Ganz oft mache ich an Wochenenden Kurztrips in die Berge oder auch mal ans Meer, wo ich die Ruhe und die Natur genieße. Oder ich gehe ins Theater oder in die Oper, was für mich eigentlich fast immer ein schönes Erlebnis ist. Besonders aufregend war übrigens mein erster Einsatz als Theaterstatist, als ich zum ersten Mal vor Tausenden von Zuschauern auf die Bühne musste.
Ganz oft mache ich an Wochenenden Kurztrips in die Berge oder auch mal ans Meer, wo ich die Ruhe und die Natur genieße. Oder ich gehe ins Theater oder in die Oper, was für mich eigentlich fast immer ein schönes Erlebnis ist. Besonders aufregend war übrigens mein erster Einsatz als Theaterstatist, als ich zum ersten Mal vor Tausenden von Zuschauern auf die Bühne musste.
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- Forums-Insider
- , 25
- Beiträge: 366
Das Weihnachtsbäumchen schmücken als Kind , später die Geschenke auspacken mit meiner MAM wir waren ja nur zu zweit ...
Das leckere Essen und draussen war es ganz kalt
Das leckere Essen und draussen war es ganz kalt
Sei immer du selbst... Ausser du kannst ein Einhorn sein...dann SEI EIN EINHORN!
Nicht der schönste Tag aber einer der schönsten Momente..meine Tochter war 4 oder 5 Wochen alt und lag auf meinem Schoss nach dem trinken und hat geschlafen und als sie dann wach wurde gabs so nen Moment wo sie mir direkt in die Augen geschaut hat, ganz direkt und lange und aufmerksam und offen mit wachem Blick♥ das war das erste Mal nach der Geburt dass ich mich wieder so verbunden mit ihr gefühlt hab wie in der Schwangerschaft und ich ganz voll war mit Liebe für sie♥ Es gab seitdem auch viele schöne Momente mit ihr aber der war iwie besonders.
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