Ist Übertragungsliebe zwangsläufig? Wie überlebe ich's?
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- Helferlein
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Hallo ihr Lieben
Allgemein will ich zum Verliebern in die Therapeutin / dem Therapeuten folgendes sagen; klar kennt man den Menschen nicht, aber wenn man auf
offener Straße einen Menschen sieht und es auch gleich "funkt", dann kennt man den Menschen auch nicht . Was ich sagen will... man sollte jede
"Liebe" von Klient zum Thera / zur Thera individuell sehen und ernst nehmen!
Ich denke das Beste zum "Auflösen" ist das Sprechen!!!
Nochmal am Ende: Wenn jemand sich einen Partner "aussucht", dann
handelt man doch oft auch nach unbewussten Motiven. Sicherlich kann man
eine Partnerwahl ganz logisch erklären ( zB weil der Partner einfühlsam, etc. ist, aber denn handeln wir auch nachdem Unbewussten ). In jeder Liebe kann man nach seinen unbewussten Vorgängen suchen
Allgemein will ich zum Verliebern in die Therapeutin / dem Therapeuten folgendes sagen; klar kennt man den Menschen nicht, aber wenn man auf
offener Straße einen Menschen sieht und es auch gleich "funkt", dann kennt man den Menschen auch nicht . Was ich sagen will... man sollte jede
"Liebe" von Klient zum Thera / zur Thera individuell sehen und ernst nehmen!
Ich denke das Beste zum "Auflösen" ist das Sprechen!!!
Nochmal am Ende: Wenn jemand sich einen Partner "aussucht", dann
handelt man doch oft auch nach unbewussten Motiven. Sicherlich kann man
eine Partnerwahl ganz logisch erklären ( zB weil der Partner einfühlsam, etc. ist, aber denn handeln wir auch nachdem Unbewussten ). In jeder Liebe kann man nach seinen unbewussten Vorgängen suchen
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Dunkle hat geschrieben:Siehste, Pitt, da liegt der kleine aber feine Unterschied,
denn ich bin völlig absichtlich zu einem Mann gegangen.
Das, von dem ich ahnte, dass es die "Wurzel meins Übels" ist, konnte und kann ich nur dadurch einmal ganz verstehen und hoffentlich auch überwinden, indem ich mich kopfüber hineinstürze und alles noch mal inszeniere.
hi liebe dunkle,
heißt das, dass du ganz bewusst das dich-verlieben nicht nur in kauf genommen hast, sondern das sogar erwünscht war?
da muss ich dir -teilweise- wiedersprechen.Dunkle hat geschrieben:Vorsichtigkeitsmaßnahmen sind für eine intensive Therapie das Todesurteil, denn ich "plaudere" mit dem Analytiker nicht über Kultur....
ich habe ja vermieden, indem ich zu einer frau gegangen bin. (da konnte ich sicher sein, mich nicht zu verlieben, da ich keinerlei homosexuelle neigung habe.)
mir war klar, dass die gefahr, mich in intensiven und emotionalen gesprächen in einen mann zu verlieben recht groß gewesen wäre und das wollte ich nicht.
(ich hatte sehr unter einer unglücklichen verliebtheit in einen unerreichbaren jungen gelitten. das wollte ich mir nicht noch mal geben. das war aber gar nicht mal mein hauptmotiv.
meine hauptmotive waren:
1. ich kenne es von mir so, dass ich, wenn ich verliebt bin, gefallen und mich im bestmöglichen licht präsentieren möchte. dass heißt, es ist für mich viel schwieriger, mich fallen zu lassen und mit allen schattenseiten einfach ich zu sein.
alleine schon die vorstellung vor dem mann meiner träume als verheultes psychobündel mit geschwollenen roten augen und laufender nase zu sitzen fänd ich nicht so angenehm.
uah, nein, ich hätte witzig, charmant, klug, pflegeleicht, wunderschön, erotisch, anziehend, anrührend sein wollen.
ich kann mich gut verstellen und schaupielern und jemandem all das vorgaukeln. aber das wäre halt nicht ich gewesen.
also: ich wollte es mir einfacher machen und nicht noch einen zusätzlichen nebenkriegsschauplatz aufmachen. themen hatte ich auch so genügend.
2. mein zweiter wichtiger grund war, dass ich nicht so viel zeit verlieren wollte.
ich habe gleich mehrere freundinnen, die in einer endlos-liebesschleife zum oder mit dem therapeuten hängengeblieben sind. die leiden alle sehr darunter und mein eindruck, zumindest bei diesen freundinnen ist -bis auf eine- dass sie das liebesthema eher blockiert und bremst in bezug auf die ursprünglichen therapieziele.
ich hatte bedenken, dass das bei mir auch so enden könnte. (muss ja nicht, aber ich hatte angst, dass ich dann nicht meine symptome loswerde, und meine eigentlichen probleme lösen kann, sondern gedanklich wie diese freundinnen nur noch um die beziehung zum thera kreise.
ich bin ziemlich gut mit der taktik gefahren und konnte, obwohl ich immer bei frauen war, ganz ganz viel an meinen verkorksten männer-vater-usw. beziehungen bearbeiten und auflösen.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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Dunkle hat geschrieben: Aber ich sage Dir, die Erotik, das Zusammensein durch gesprochene Worte, gleiche Gedankengänge, beiderseitig gefühlte Gefühle, die kann so handfest werden, dass sie fast anfängt zu sprühen! Die Atmosphäre kann sich so erotisch, so liebesdurchwebt aufladen, dass es einem fast den Atem nimmt.
Das ist dann alles andere als kitschig. Das ist höchste, innige Zweisamkeit.
Ich kann nur sagen, diese Erfahrung hat meine Vorstellung von Liebe und vor allem meine Erfahrung von Liebe um ein Großes bereichert. Es gibt eben mehr zwischem Himmel und Erde als das Aufeinandertreffen zweier Körper.
hm.
ich bin ja sehr emotional und habe auch eine spirituelle ader.
aber das kingt so, als würdest du dir da etwas schön reden.
für mich ist liebe ein gefühl aus fleisch und blut. etwas konkretes, lebendiges, reales, zum anfassen (ohne dass ich das jetzt in einem sexuellen sinne meine). etwas, was auf gegenseitigkeit beruht, ein gefühl, bei dem man sich kaum auf den beinen halten kann, vor gegenseitiger anziehung und begehren. ein gefühl , dass dazu führt, dass man dauernd zeit miteinander verbringt
und selbstverständlich gehört zu einer echten liebesbeziehung auch beglückende sexualität.
Nimm was du willst und zahl dafür.
hallo hungryheart,
anziehung, begehren und sexualität sind nur einige von vielen facetten der liebe. sie kommen v.a in der erotischen liebe vor, aber die erotische liebe ist nicht alles. liebe umfasst viel mehr.
LG
caro
anziehung, begehren und sexualität sind nur einige von vielen facetten der liebe. sie kommen v.a in der erotischen liebe vor, aber die erotische liebe ist nicht alles. liebe umfasst viel mehr.
LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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Hi,Dunkle hat geschrieben: Aber ich sage Dir, die Erotik, das Zusammensein durch gesprochene Worte, gleiche Gedankengänge, beiderseitig gefühlte Gefühle, die kann so handfest werden, dass sie fast anfängt zu sprühen! Die Atmosphäre kann sich so erotisch, so liebesdurchwebt aufladen, dass es einem fast den Atem nimmt.
Das ist dann alles andere als kitschig. Das ist höchste, innige Zweisamkeit.
Ich kann nur sagen, diese Erfahrung hat meine Vorstellung von Liebe und vor allem meine Erfahrung von Liebe um ein Großes bereichert. Es gibt eben mehr zwischem Himmel und Erde als das Aufeinandertreffen zweier Körper.
ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir immer aufs neue schleierhaft ist, dass (insbesondere) Frauen davon ausgehen, dass sie mit einem Mann, in den sie sich verliebt haben, auch eine erfüllte Sexualität leben können.
Vielleicht ist der Mann sexuell desinteressiert. Weil es schon alles erlebt hat. Oder impotent ist.
Oder er hat ganz verschrobene, "elaborierte", (fetischistische) Vorstellungen über erotisches Beisammensein.
Dieses weibliche Annahme, dass man mit einem Mann, in dem man sich verliebt hat, auch ein Form der Sexualität leben kann, die einem "behagt", ist mir suspekt...
Lieben Gruss
Pitt
Klipp und klar: Ja!hungryheart hat geschrieben:heißt das, dass du ganz bewusst das dich-verlieben nicht nur in kauf genommen hast, sondern das sogar erwünscht war?
Ich habe es in kauf genommen, er hat es "werden lassen", ich habe das natürlich weder bewusst geplant noch habe ich mir das gewünscht. Heute (nach eben fast drei Jahren) weiß ich aber, dass ich das innerlich, teilweise nicht bewusst, in kauf genommen habe.
Ich war total therapie-unerfahren. Aber ich ahnte dennoch, dass da was in der Richtung auf mich zukommen würde. Und ich bin halb sehenden Auges da rein.
Naja, sicher, Deine Ziele hätte ich vor drei Jahren auch so ähnlich formuliert. Aber dennoch: Ich kann es als einen Gewinn ansehen, dass ich mit diesem Therapeuten in ein solch intensives Vertrauensverhältnis gekommen bin, dass ich diese Ambivalenz vor ihm, ja, noch besser, MIT IHM aushalte. Dazu habe ich lange gebraucht. Bis vor 1 1/2 Jahren habe ich keine Träne vergossen und hätte über meine Verliebtsheitsfantasien nie mit ihm geredet. Jetzt kann ich das. Und was mir das bringt? Ich kann es mir nun sozusagen "von der anderen Seite aus" anschauen. Weil ich ihm nicht mehr was vorspielen muss, kann ich offen und ohne Reste von Verstellung drüber reden, ich kann Muster erkennen und ich hoffe, dass sich durch Erkennen und Verstehen (möglich, weil ich es selbst erlebt habe) etwas an meinem ursprünglichen Dilemma ändert (das ursprüngliche Dilemma heißt "ungeliebte Tochter".
Und dafür, dass das nicht ins Endlose übergeht, sorgt auf der einen Seite, dass man wärhend einer Analyse genügend Zeit hat, bis zu diesen Punkten zu kommen und auf der anderen Seite die Zeit doch wieder begrenzt ist.
Wenn so ein Grunddilemma da ist, das mir einen Hauptteil meines Lebens immer wieder verdunkelt, mich teilweise schon krank gemacht hat und vor allem sehr sehr traurig, dann waren mir drei Jahre nicht zuviel Zeit, zu versuchen, dieses Grunddilemma zusammen mit einem Menschen, der das professionell kann, "umzubauen" und damit weniger schädlich zu machen.
Und damit das auch wirklich so sein kann, darum sind wir jetzt beide so hart und so intensiv an der "Auflösung" beschäftigt.
Aber noch mal, hungry, wenn Du fühlst, dass Du Deine Probleme auch ohne diese Art von Nochmal-Inszenierung hinreichend bearbeitet hast, dann ist das doch gut und okay. Ich habe mich anders entschieden, aber ich bin auch sonst nicht von der "ökonomischen Sorte".
LG
Dunkle
Hi Pitt,Pitt hat geschrieben: dass (insbesondere) Frauen davon ausgehen, dass sie mit einem Mann, in den sie sich verliebt haben, auch eine erfüllte Sexualität leben können. Dieses weibliche Annahme, dass man mit einem Mann, in dem man sich verliebt hat, auch ein Form der Sexualität leben kann, die einem "behagt", ist mir suspekt...
ja, das ist klar. Aber, wie Eve schon schrieb, da es bis zu dem Punkt der Realisierung eh nie kommt (und wenn, dann ist es meist sehr serh schlimm bestellt und löst ja auch fast immer ein entsetzliches Trauma aus!), nimmt man als verliebte Patientin seine Phantasie zu Hilfe und so wird dem tollen empathischen, alles verstehenden Mann auch noch eine Rolle als fantastischer Liebhaber zugewiesen. Wenn schon, denn schon...
Pitt, alle Erfüllung bleibt im Rahmen der Phantasie! Was zählt, ist der Zustand des Dahin-Gekommenseins. Der wird in einer Analyse geradezu befördert. Er stellt sich als Ziel dieser Sehnsucht zur Verfügung (was für'n Job!!), die Realität bleibt sein Geheimnis und sein Privatleben.
Eine Analyse ist eigentlich so richtig was für Träumerinnen . Denn man wird so dermaßen hart mit der Nase aufs Strassen-Pflaster der Realität gestossen, dass man daran wirklich einmal eisenhart den Unterschied zwischen Realität und Phantasie wahrnimmt. Wie man das dann wieder umbiegt (in dem man z.B. während der Zeit der Analyse sich Männer sucht, die dem Analytiker ähneln usw.), dass sind dann wieder neue Bearbeitungspunkte....
Es grüßt die Dunkle
[quote]Zitat hungryheart: alleine schon die vorstellung vor dem mann meiner träume als verheultes psychobündel mit geschwollenen roten augen und laufender nase zu sitzen fänd ich nicht so angenehm.
[quote]
Also mein Mann der Träume muss das aushalten und mich auch auf diese Weise akzeptieren können. Alles andere kann mir gestohlen bleiben. Außerdem sitzt man ja nicht JEDE Sitzung mit laufender Nase da, oder?
Grüße
sandyp.
[quote]
Also mein Mann der Träume muss das aushalten und mich auch auf diese Weise akzeptieren können. Alles andere kann mir gestohlen bleiben. Außerdem sitzt man ja nicht JEDE Sitzung mit laufender Nase da, oder?
Grüße
sandyp.
Hi Pitt, also diese Erfahrung habe ich bislang nicht machen können.Pitt hat geschrieben: ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir immer aufs neue schleierhaft ist, dass (insbesondere) Frauen davon ausgehen, dass sie mit einem Mann, in den sie sich verliebt haben, auch eine erfüllte Sexualität leben können.
Vielleicht ist der Mann sexuell desinteressiert. Weil es schon alles erlebt hat. Oder impotent ist.
Oder er hat ganz verschrobene, "elaborierte", (fetischistische) Vorstellungen über erotisches Beisammensein.
"Meine" Männer standen wie Strommasten meistens unter Strom und dann habe ich mich da ab und zu eingeklinkt und mir - wenn ich mich sexy gefühlt habe - mal was abgezapft.
Ich denke, du beschreibst hier doch eher ein frustrierendes "Problem" der Mehrheit der Männer, dass Frauen halt nicht so oft wollen oder können wie sie, oder? Eigentlich schon wieder ein Gemeinplatz.
Viele Grüße
sandyp.
Hallo @all,
mische mich hier mal ein, da es zum Thema passt. Was mache ich mit einer nie aufgelösten Übertragungsliebe zu einem früheren Therapeuten? Habe es bei der jetzigen Therapeutin schon angesprochen aber es hat nix geholfen. Möchte es nicht nochmal ansprechen, da sich Beide auf beruflicher Basis kennen, vielleicht auch privat, aber das weiß ich nicht.
Ach Mensch, es ist schon ein Elend... Vom Kopf her ist mir alles sooo klar...
LG,
Sisyphos
mische mich hier mal ein, da es zum Thema passt. Was mache ich mit einer nie aufgelösten Übertragungsliebe zu einem früheren Therapeuten? Habe es bei der jetzigen Therapeutin schon angesprochen aber es hat nix geholfen. Möchte es nicht nochmal ansprechen, da sich Beide auf beruflicher Basis kennen, vielleicht auch privat, aber das weiß ich nicht.
Ach Mensch, es ist schon ein Elend... Vom Kopf her ist mir alles sooo klar...
LG,
Sisyphos
Hallo Sisyphos,
ist das Ergebnis "es hat nix geholfen" Deine Bewertung des Versuches, Deine unaufgelöste Liebe zu besprechen? Was sagt Deine Therapeutin dazu? Meint sie das auch, dass es "nix hilft"?
Und woher kommt Deine Rücksicht darauf, dass sich die beiden Therapeuten beruflich kennen? Aus Sorge, sie könnte es ihm erzählen? Und das möchtest Du nicht, weil es Dir peinlich ist? Hast Du das alles auch Deiner Therapeutin gesagt?
Ich würde an Deiner Stelle nicht so schnell aufgeben, es in der jetzigen Therapie zu bearbeiten!
Lieben Gruß
Dunkle
ist das Ergebnis "es hat nix geholfen" Deine Bewertung des Versuches, Deine unaufgelöste Liebe zu besprechen? Was sagt Deine Therapeutin dazu? Meint sie das auch, dass es "nix hilft"?
Und woher kommt Deine Rücksicht darauf, dass sich die beiden Therapeuten beruflich kennen? Aus Sorge, sie könnte es ihm erzählen? Und das möchtest Du nicht, weil es Dir peinlich ist? Hast Du das alles auch Deiner Therapeutin gesagt?
Ich würde an Deiner Stelle nicht so schnell aufgeben, es in der jetzigen Therapie zu bearbeiten!
Lieben Gruß
Dunkle
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- Helferlein
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High Sisyphos, also nach meinen bisherigen Erfahrungen, kann ich Dir nur raten, in D e i n e m Interesse zu handeln.
Vielleicht hindert Dich eine gewisse Loyalität gegenüber Deinem Extherapeuten daran, das Thema bei Deiner neuen Therapeutin anzusprechen. Insbesondere, wenn Du weißt, dass die beiden Therapeuten sich kennen. Es wäre dann tatsächlich nicht so geschickt, das Thema dort anzusprechen. Ich habe mir auch eine Beratung bei einer anderen Therapeutin gegönnt, als ich merkte, dass ich noch mit sämtlichen Gefühlen an meinem Extherapeuten hing und mich dadurch sehr blockiert fühlte.
Aber ich wußte nach der Beratung, dass ich es erstmal nur mit ihm selbst besprechen muß. Jetzt habe ich die Möglichkeit, im Nachhinein dieses Thema
mit ihm zu bearbeiten.
Liebe Grüsse, Anastasia
Vielleicht hindert Dich eine gewisse Loyalität gegenüber Deinem Extherapeuten daran, das Thema bei Deiner neuen Therapeutin anzusprechen. Insbesondere, wenn Du weißt, dass die beiden Therapeuten sich kennen. Es wäre dann tatsächlich nicht so geschickt, das Thema dort anzusprechen. Ich habe mir auch eine Beratung bei einer anderen Therapeutin gegönnt, als ich merkte, dass ich noch mit sämtlichen Gefühlen an meinem Extherapeuten hing und mich dadurch sehr blockiert fühlte.
Aber ich wußte nach der Beratung, dass ich es erstmal nur mit ihm selbst besprechen muß. Jetzt habe ich die Möglichkeit, im Nachhinein dieses Thema
mit ihm zu bearbeiten.
Liebe Grüsse, Anastasia
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caro hat geschrieben:
anziehung, begehren und sexualität sind nur einige von vielen facetten der liebe. sie kommen v.a in der erotischen liebe vor, aber die erotische liebe ist nicht alles. liebe umfasst viel mehr.
ich weiß.
es gibt freundschaftliche liebe, die liebe zwischen eltern und kindern, geschwisterliche liebe, die erotische liebe.... (to be continued)
welche liebe meint ihr denn dann immer, wenn ihr von der liebe zum therapeuten redet????????
das kling alles so (nicht böse gemeint!!! ) schwammig....
haha, ja schon klar , ist bei mir natürlich auch so. "mann meiner träume" war blöd ausgedrückt von mir.........den habe ich imm übrigen gefunden und der akzeptiert auch geschwollene augen und meine schattenseitenSandyP. hat geschrieben: Also mein Mann der Träume muss das aushalten und mich auch auf diese Weise akzeptieren können. Alles andere kann mir gestohlen bleiben. Außerdem sitzt man ja nicht JEDE Sitzung mit laufender Nase da, oder?
was ich sagen wollte : ich will einfach, wenn ich flirte und verliebt bin gefallen. die laufende nase und die geschwollenen augen sind ja auch nur eine facette. ich kenne mich. ich will mich dann insgesamt von meiner besten seite zeigen und bin dann nicht schonungslos ICH SELBST, was aber m.e. voraussetzung für eine gelingende therapie ist.
hi dunkle,Dunkle hat geschrieben:
Aber noch mal, hungry, wenn Du fühlst, dass Du Deine Probleme auch ohne diese Art von Nochmal-Inszenierung hinreichend bearbeitet hast, dann ist das doch gut und okay. Ich habe mich anders entschieden, aber ich bin auch sonst nicht von der "ökonomischen Sorte".
erstaunlich und interessant, wie unterschiedlich die herangehensweisen. offenbar sind wir ja beide zufrieden und haben das gefühl, auf unsere weise viel zu erreichen.
das zeigt, wie wichtig individuelle lösungen sind und dass es keine patentrezepte gibt. (irgendwie beruhigend und beunruhigend zugleich....)
Nimm was du willst und zahl dafür.
Hi Dunkle,
Ich habe dann Bilder vor Augen, wie sich beide darüber unterhalten, so die Richtung: Ha, ha,... übrigens... wie lustig..., wie kann man nur..., noch immer nicht überwunden..., ha, ha...
Hallo Anastasia,
LG,
Sisyphos
meine Therapeutin hat dazu gar nichts gesagt. Ich hatte es nur mal kurz angesprochen, als es mir deswegen sehr schlecht ging und es war mir sehr peinlich.Dunkle hat geschrieben:Was sagt Deine Therapeutin dazu? Meint sie das auch, dass es "nix hilft"?
Er weiß es ja, hatte es in der Gruppentherapei bei ihm erzählt. Die Reaktion der anderen Gruppenteilnehmer hat mir gereicht.Dunkle hat geschrieben:Und woher kommt Deine Rücksicht darauf, dass sich die beiden Therapeuten beruflich kennen? Aus Sorge, sie könnte es ihm erzählen?
Ich habe dann Bilder vor Augen, wie sich beide darüber unterhalten, so die Richtung: Ha, ha,... übrigens... wie lustig..., wie kann man nur..., noch immer nicht überwunden..., ha, ha...
Nee, mir ist das echt zu peinlich, werde ich nicht mehr ansprechen und wenn ich bis an mein Lebensende das mit mir schleppe. Ich hätte das Gefühl, ich mach' mich zum Deppen (würde ich bei anderen nicht so sehen, aber bezüglich meiner Person bin ich gnadenlos, leider...).Dunkle hat geschrieben:Ich würde an Deiner Stelle nicht so schnell aufgeben, es in der jetzigen Therapie zu bearbeiten!
Hallo Anastasia,
Es ist nicht die Loyalität, die mich hindert. Mein alter Therapeut weiß ja davon. Leider war ich bei ihm in der Gruppentherapie und damit gab es für mich die Möglichkeit nicht, das Ganze ausführlicher zu bearbeiten. Die Gruppenmitglieder haben mich natürlich nach meinen Phantasien gefragt, die ich im Zusammenhang mit dem Therapeuten hatte..., na super... Ich habe mich natürlich geweigert, davon irgendwas 9 anderen zu erzählen...Anastasia5 hat geschrieben:Vielleicht hindert Dich eine gewisse Loyalität gegenüber Deinem Extherapeuten daran, das Thema bei Deiner neuen Therapeutin anzusprechen. Insbesondere, wenn Du weißt, dass die beiden Therapeuten sich kennen. Es wäre dann tatsächlich nicht so geschickt, das Thema dort anzusprechen.
LG,
Sisyphos
Ach Sisyphos, fragst Du das Dich und uns wirklich?Sisyphos hat geschrieben:Was mache ich mit einer nie aufgelösten Übertragungsliebe zu einem früheren Therapeuten?
Hmmm, wo Du Dich doch schon gnadenlos zum Rumschleppen und Traurigsein verurteilt hast...Sisyphos hat geschrieben:Nee, mir ist das echt zu peinlich, werde ich nicht mehr ansprechen und wenn ich bis an mein Lebensende das mit mir schleppe. Ich hätte das Gefühl, ich mach' mich zum Deppen (würde ich bei anderen nicht so sehen, aber bezüglich meiner Person bin ich gnadenlos, leider...).
Was um alles in der Welt bringt Dich nur zu einer derart schlechten Meinung von Deinen Therapeuten - sie würden sich eh nur über Dich lustig machen? Und diese Befürchtungen enthältst Du ihnen natürlich auch vor, ist ja alles nur ärgerlich und peinlich
Ein wenig möchtest Du Deinem Nickname gerecht werden, oder?
Machst Du das mit allen Deinen "schweren" Themen so?
Überleg Dir das noch mal
Vielleicht wäre es mal heilsam, so richtig hineinzuspringen in die Peinlichkeit?
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...
Zuletzt geändert von Dunkle am Mi., 13.05.2009, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
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