Beruf Arzt ausüben trotz Schizophrenie?
hallo hans,
du sagtest, dass dir die arbeit mit computern sehr viel spaß macht. da ich selber aus dem gesundheitswesen komme, was hälts du von der idee als arzt mal ins qualitätsmanagment, controlling oder klinische dokumentation reinzuschauen??
lg und viel erfolg
melli
du sagtest, dass dir die arbeit mit computern sehr viel spaß macht. da ich selber aus dem gesundheitswesen komme, was hälts du von der idee als arzt mal ins qualitätsmanagment, controlling oder klinische dokumentation reinzuschauen??
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Tritt nicht in die Fußstapfen
anderer, du hinterläßt sonst selbst
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hallo,Passoa hat geschrieben:Hi!
Ich würde gerne wissen ob es erlaubt ist, Psychotherapeut zu werden wenn man eine psychische Krankheit vorzuweisen hat, zum Beispiel wenn man an Magersucht erkrankt war, die Krankheit aber erfolgreich besiegt hat.
Glg!
ich wollte vor ca. 20 jahren mal fragen, ob ich eine ausbildung am jung-institut machenkann, - damals war es möglich, auch psychotherapeut zu werden (in österr.), nach einem anderen hochschulstudum als psychologie. leider habe ich dort über eigene probleme erzählt und war auch nicht selbstsicher aufgetreten oder hab so getan, - hab dann nichts mehr von denen gehört. - schade. dass man therapeut wird, da wäre sowieso voraussetzung, dass man zuvor selbst 500 stunden therapie absolivert um selbst ganz "abgeklärt" zu werden.
naja, der netteste psychotherapeut, den ich hatte, war sowieso ein freudianer mit glauben!!!!!!!!!
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@swiss woman hast mir eine pm geschickt war aber in der Turkei fur ein paar wochen sry.
Bei mir steht die Diagnose fest ich bin drei Jahre lang dank meines Psychiaters psychotisch durch die welt gerannt bis ich dann richtig durchgedreht bin. Halluzinationen wahnwahrnehmungen usw und ich stand damals nicht unter med. therapie. Zu meiner verteidigung zu dem Zeitraum hab ich taglich nur 2-3 stunden geschlafen fur 1-2 Monaten da meine Arbeitstelle 80 km entfernt lag und ich taglich 10-12 stunden gearbeitet habe. Irgendwann hat der korper und dann der geist nicht mehr mitgemacht. Danach wurde mir bewust das ich krank bin. (Kurz gefast)
Ich habe danach 3 oder 4 psychiater gewechselt bis ich jetzt eine gefunden habe die zumindestens teilweise auf meine bedurfnisse eingeht. Bei der erstdiagnose hatte man vielleicht noch was unternehmen können aber ich hab mal bewust die medis ausgelassen. Bin dann innerhalb von ein paar Monaten durchgedreht wieder mal. aber halb verrückt wollt ich auch nicht durch die welt rennen. Ich wollte unbedingt von Zyprexa runter, weil mir das medikament nicht geholfen hat. Seit 4 Monaten nehm ich Risperdon ein und bin zum ersten mal seit 6 Jahren wahnfrei. Schon verwunderlich. Der wahn war ein Teil meines lebens geworden und ich hatte damit leben mussen war aber tot unglucklich weil ich kein geregletes leben zusammen bekommen habe.
Ehrlich gesagt bin ich zur Zeit einfach in einem Schockzustand. 6 Jahre meines Lebens habe ich krank gelebt. Und aufeinmal sind die symptome weg. Nur weil ich persistent genug war mit den Symptomen die ich hatte nicht zufrieden zu sein. Die psychiater tendieren eher darauf ein bestehende Therapie zu behalten. bloss nix kaputt machen. Es geht ja auch so.
Ich bin einfach nur erschrocken das das Leben an mir vorbei gelaufen ist . Ich war so sehr damit beschäftigt die psychose zu besiegen das alles andere zweit rangig geworden war. Hmm Wie soll ichs euch erklären das neue leben macht mir ein wenig angst. Weil ich aufeinmal neue Ziele setzten muss. Und ich will aufeinmal sovieles noch machen. Hahaha eine lustuge situation.
Ich steh immer noch unter med therapie aber die greifen eben.
Ich hab allein in diesem Forum soviele Tips bekommen. Ich muss mir aber zuerst klar werden was ich mit meinem neuen 2. Leben anfangen will. eine priorität die ich gesetzt habe ist endlich mal damit anzufangen eine Familie zu gründen. Ich liebe Kinder. will auch welche haben. Und arbeit, naja wenn man nicht anspruchsvoll ist gibts genug davon aber ne lebenspartnerin zu finden das ist eher eine herrausforderung.
Vielleicht schweif ich vom anfangs thema ab. Aber meine Gesetzten Ziele haben sich geändert. Meinen Beruf Arzt möchte ich immer noch ausüben. Irgendwann. Aber vorerst geniess ich einfach die neu gewonnen freiheit. Es war so als ob ich in eneinem gefangniss war. Krank sein war schon schlimm. aber dann noch Geh arbeiten. leiste fur die gesellschaft was.
Hmm vielleicht hilfts wenn ich das mal so ausdrucke.
Fruher habe ich gelebt um zu arbeiten.
Jetzt arbeite ich um zu leben.
Bei mir steht die Diagnose fest ich bin drei Jahre lang dank meines Psychiaters psychotisch durch die welt gerannt bis ich dann richtig durchgedreht bin. Halluzinationen wahnwahrnehmungen usw und ich stand damals nicht unter med. therapie. Zu meiner verteidigung zu dem Zeitraum hab ich taglich nur 2-3 stunden geschlafen fur 1-2 Monaten da meine Arbeitstelle 80 km entfernt lag und ich taglich 10-12 stunden gearbeitet habe. Irgendwann hat der korper und dann der geist nicht mehr mitgemacht. Danach wurde mir bewust das ich krank bin. (Kurz gefast)
Ich habe danach 3 oder 4 psychiater gewechselt bis ich jetzt eine gefunden habe die zumindestens teilweise auf meine bedurfnisse eingeht. Bei der erstdiagnose hatte man vielleicht noch was unternehmen können aber ich hab mal bewust die medis ausgelassen. Bin dann innerhalb von ein paar Monaten durchgedreht wieder mal. aber halb verrückt wollt ich auch nicht durch die welt rennen. Ich wollte unbedingt von Zyprexa runter, weil mir das medikament nicht geholfen hat. Seit 4 Monaten nehm ich Risperdon ein und bin zum ersten mal seit 6 Jahren wahnfrei. Schon verwunderlich. Der wahn war ein Teil meines lebens geworden und ich hatte damit leben mussen war aber tot unglucklich weil ich kein geregletes leben zusammen bekommen habe.
Ehrlich gesagt bin ich zur Zeit einfach in einem Schockzustand. 6 Jahre meines Lebens habe ich krank gelebt. Und aufeinmal sind die symptome weg. Nur weil ich persistent genug war mit den Symptomen die ich hatte nicht zufrieden zu sein. Die psychiater tendieren eher darauf ein bestehende Therapie zu behalten. bloss nix kaputt machen. Es geht ja auch so.
Ich bin einfach nur erschrocken das das Leben an mir vorbei gelaufen ist . Ich war so sehr damit beschäftigt die psychose zu besiegen das alles andere zweit rangig geworden war. Hmm Wie soll ichs euch erklären das neue leben macht mir ein wenig angst. Weil ich aufeinmal neue Ziele setzten muss. Und ich will aufeinmal sovieles noch machen. Hahaha eine lustuge situation.
Ich steh immer noch unter med therapie aber die greifen eben.
Ich hab allein in diesem Forum soviele Tips bekommen. Ich muss mir aber zuerst klar werden was ich mit meinem neuen 2. Leben anfangen will. eine priorität die ich gesetzt habe ist endlich mal damit anzufangen eine Familie zu gründen. Ich liebe Kinder. will auch welche haben. Und arbeit, naja wenn man nicht anspruchsvoll ist gibts genug davon aber ne lebenspartnerin zu finden das ist eher eine herrausforderung.
Vielleicht schweif ich vom anfangs thema ab. Aber meine Gesetzten Ziele haben sich geändert. Meinen Beruf Arzt möchte ich immer noch ausüben. Irgendwann. Aber vorerst geniess ich einfach die neu gewonnen freiheit. Es war so als ob ich in eneinem gefangniss war. Krank sein war schon schlimm. aber dann noch Geh arbeiten. leiste fur die gesellschaft was.
Hmm vielleicht hilfts wenn ich das mal so ausdrucke.
Fruher habe ich gelebt um zu arbeiten.
Jetzt arbeite ich um zu leben.
Hallo Hans,HansMeier1 hat geschrieben:Fruher habe ich gelebt um zu arbeiten.
Jetzt arbeite ich um zu leben.
eine Betroffene hat mal geschrieben:
"Durch die Psychose bekommen wir mit Gewalt beigebracht, was wir freiwillig nicht lernen wollten."
Was macht das Leben für einen Sinn, wenn man nur für seinen Job lebt?
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Also sorry, aber wer hier dem Threadsteller empfiehlt, dass er ärztlicher Psychotherapeut werden sollte, handelt verantwortungslos.
Psychotherapie ist kein Feld, wo sich labile Leute betätigen sollten. Man darf nicht nur an sich selber denken. Viele wollen ja als Ärzte in die Psychosomatik, weil sie da eine ruhige Kugel schieben wollen. Aber das ist nicht im Interesse der Patienten. Die brauchen sehr belastbare, zuverlässige und vor allem psychisch gesunde Therapeuten. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Therapien funktionieren. Wer das nicht mitbringt, ist eine Zumutung und Gefahr für diese Patientengruppe und daher absolut nicht geeignet.
Insofern ist es absolut richtig, wenn die Ärztekammer dann auch prüft, ob jemand seine Approbation behalten darf. Man kann ja nicht jeden, der das möchte, auf die Welt loslassen. Ich hatte neulich im Job mit einer Zahnärztin zu tun, die alkoholabhängig war, da wurde auch geprüft, ob sie noch in ihrem Job arbeiten darf. Das ist richtig so. Es geht zuerst mal um das Patientenwohl.
Dem Threadsteller würde ich auch raten, sich in der Somatik - also seinem alten Beruf - eine Nische zu suchen, ähnlich, wie hier von seiner Kollegin empfohlen, in der die Rahmenbedingungen so aussehen, dass er da auf Dauer durchhält. Und ansonsten: Bei Zeiten pausieren, nicht erst, wenn die Symptome zurückkommmen. Krankschreiben lassen etca..
Mit der Zeit käme die Routine und der superstressige Alltag würde vielleicht nicht mehr so stressig sein. Es geht ja drum, da langsam reinzuwachsen. Wenn's halt nochmal ein, zwei Kündigungen hagelt mit der Zeit, ist es halt so. Dann geht's vielleicht mit dieser dazugewonnenen Berufserfahrung anders weiter.
Arzt sein mit Schizophrenie? Ja, warum nicht, wenn's irgendwie realisierbar ist und ich denke, es kann gehen.
Psychotherapeut sein mit psychotischer Erkrankung? Bitte tu' das den Patienten nicht an! Die haben meistens schon genug gelitten!Stell Dir mal vor, wie das ist, wenn sich Patienten ganz mühseelig Vertrauen aufgebaut haben, alles mögliche, intimste und peinliche Sachen offenbart haben und dann der Therapeut irgendwann psychotisch wird, dazu dann unmögliche Kommentare abgibt, das schleichend passiert, dass er mal Symptome hat, dann wieder klarer ist und irgendwann wird der völlig unbrauchbar, fällt auf unbestimmte Zeit aus, kommt vielleicht gar nicht wieder. Wer glaubt, sowas Patienten zumuten zu dürfen, der hat eine menschenverachtende Einstellung. Tut mir leid wegen der harten Worte, aber die müssen hier gesagt werden!
Liebe Grüße
Psychotherapie ist kein Feld, wo sich labile Leute betätigen sollten. Man darf nicht nur an sich selber denken. Viele wollen ja als Ärzte in die Psychosomatik, weil sie da eine ruhige Kugel schieben wollen. Aber das ist nicht im Interesse der Patienten. Die brauchen sehr belastbare, zuverlässige und vor allem psychisch gesunde Therapeuten. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Therapien funktionieren. Wer das nicht mitbringt, ist eine Zumutung und Gefahr für diese Patientengruppe und daher absolut nicht geeignet.
Insofern ist es absolut richtig, wenn die Ärztekammer dann auch prüft, ob jemand seine Approbation behalten darf. Man kann ja nicht jeden, der das möchte, auf die Welt loslassen. Ich hatte neulich im Job mit einer Zahnärztin zu tun, die alkoholabhängig war, da wurde auch geprüft, ob sie noch in ihrem Job arbeiten darf. Das ist richtig so. Es geht zuerst mal um das Patientenwohl.
Dem Threadsteller würde ich auch raten, sich in der Somatik - also seinem alten Beruf - eine Nische zu suchen, ähnlich, wie hier von seiner Kollegin empfohlen, in der die Rahmenbedingungen so aussehen, dass er da auf Dauer durchhält. Und ansonsten: Bei Zeiten pausieren, nicht erst, wenn die Symptome zurückkommmen. Krankschreiben lassen etca..
Mit der Zeit käme die Routine und der superstressige Alltag würde vielleicht nicht mehr so stressig sein. Es geht ja drum, da langsam reinzuwachsen. Wenn's halt nochmal ein, zwei Kündigungen hagelt mit der Zeit, ist es halt so. Dann geht's vielleicht mit dieser dazugewonnenen Berufserfahrung anders weiter.
Arzt sein mit Schizophrenie? Ja, warum nicht, wenn's irgendwie realisierbar ist und ich denke, es kann gehen.
Psychotherapeut sein mit psychotischer Erkrankung? Bitte tu' das den Patienten nicht an! Die haben meistens schon genug gelitten!Stell Dir mal vor, wie das ist, wenn sich Patienten ganz mühseelig Vertrauen aufgebaut haben, alles mögliche, intimste und peinliche Sachen offenbart haben und dann der Therapeut irgendwann psychotisch wird, dazu dann unmögliche Kommentare abgibt, das schleichend passiert, dass er mal Symptome hat, dann wieder klarer ist und irgendwann wird der völlig unbrauchbar, fällt auf unbestimmte Zeit aus, kommt vielleicht gar nicht wieder. Wer glaubt, sowas Patienten zumuten zu dürfen, der hat eine menschenverachtende Einstellung. Tut mir leid wegen der harten Worte, aber die müssen hier gesagt werden!
Liebe Grüße
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo allerseits,
wollt euch mal auf dem laufenden halten wie es mir geht.
Seit einem Jahr nehm ich jetzt Risperdon ein 2mg und bin darunter stabil. wenn ich an die Zeit vor dem Risperdon denke, wird mir ganz mulmig. Immer wieder kehrende wahnideen und immer wieder kehrende angst.
Ich bin jetzt Wahnfrei und das verdanke ich zum teil nur den Pschiatern. Sie waren der meinung ich soll mich mit dem zufrieden geben was ich habe. Eine für die Gesellschaft funktionierendes Organ. Ich habe hingegen um eine optimale Lösung gekämpft und nicht aufgegeben. Und hab auch einen weg gefunden. Findet euch mit eurem Zustand nicht ab. Sagt nicht ist halt so ih bin krank. Sucht nach einem Lösungsweg. Wenn ihr lange genug sucht findet ihr auch eine Lösung. Anstatt wie ich 6 Jahre den Psychiatern zu vertrauen und sich mit dem abzufinden.
Meine jetztige Psychiaterin hat mit mir nach 6 Jahren krankheitsdauer zum ersten mal Psychotherapie gemacht. Ich hatte 4-5 Psychiater davor und denen ist nicht einmal in den Sinn gekommen Psychotherapie zu machne. In der Psychotherapie ist mir klar geworden das ich mir selbst stress mache. Wie soll es beruflich weiter gehen. Das hat dann auch ein negativ effekt auf mein Krankheits verlauf gehabt.
Ich mach mir zur Zeit keine Gedanken über meinen beruflichen Laufbahn. Ehrlich gesagt ist mir das auch zur Zeit egal. Ich möchte eine Familie Gründen. Das hat einfach vorrang zur Zeit.
Geht das denn eine familie. Ich denke schon.
Unter Zyprexa hatte ich strake negativ symptomatik. Unter Risperidon kaum bis gar nicht. Die negativ Symptomatik ist meiner Meinung nach aber auch eine Sache der Einstellung. Wenn man sagt ich bin krank und empfinden deshalb kaum was, dann wird man auch nichts empfinden. Wenn man allerdings sich mühe gibt und die Freude im Leben sucht anstatt au das Glück zu warten. Dann wird auch die negativ symptomatik geringer und vielleicht verschwindet sie ja auch irgendwann.
Last euch nichts einreden. Ihr seid krank. Ihr must nicht eine für die Gesellschaft funktionierendes System sein. Seit egoistisch und kämpft um ein für euch angepasste umgebung anstatt das ihr euch in die umgebung anpassen must.
Wenn ich den leuten erzahle das ich schizophren bin gibts zuerst mal ein schokierendes moment fur die anderen. Ich finde das unverschämt. Als ob das leben uns nicht schon mit der erkrankung genug bestraft hatte bestraft uns die gesellschaft mit unverständniss.
Also anstatt mir gedanken zu machen wie ich mein Beruf zuruckkehren kann und der Gesellschaft wohlwollend dienen kann, hab ich mich entschlossen, mich von diesen ketten zu lösen.
Arzt zu sein ist immer noch mein Traumberuf. Aber nicht zu den konditionen, die zur zeit herschen. Und schon gar nicht auf kosten meiner Gesundheit.
Ich möchte meine 8 Stunden arbeiten und nach Hause kommen und abschalten. Und zur zeit hab ich keine alternative gefunden. Und wenn mir die gesellschaft diese alternative nicht bietet. Schnorre ich von der ARGE.
Das klingt jetzt sehr egoistisch. Ist es auch. Aber ich bin erst richtig gesund geworden als ich disese Dinge erkannt habe.
Lass dich nicht ausbeuten. Lebe ich um zu arbeiten oder arbeite ich um zu leben. Als arzt lebe ich um zu arbeiten. Leider.
Kurzerhand ich hab meine einstellung geandert. menschen zu helfen war mein gröstes gebot. Und ich wurde nur ausgebeutet. Heute lass ich mich nicht mehr ausbeuten. Im gegenteil ich fang an selber auszubeuten. Ich persönlich finde allerdings das es die antwort zu einer gesellschaft ist. Ich bin nicht so geworden ich wurde zu dem gemacht.
Naja mal schaun wies weiter geht.
wollt euch mal auf dem laufenden halten wie es mir geht.
Seit einem Jahr nehm ich jetzt Risperdon ein 2mg und bin darunter stabil. wenn ich an die Zeit vor dem Risperdon denke, wird mir ganz mulmig. Immer wieder kehrende wahnideen und immer wieder kehrende angst.
Ich bin jetzt Wahnfrei und das verdanke ich zum teil nur den Pschiatern. Sie waren der meinung ich soll mich mit dem zufrieden geben was ich habe. Eine für die Gesellschaft funktionierendes Organ. Ich habe hingegen um eine optimale Lösung gekämpft und nicht aufgegeben. Und hab auch einen weg gefunden. Findet euch mit eurem Zustand nicht ab. Sagt nicht ist halt so ih bin krank. Sucht nach einem Lösungsweg. Wenn ihr lange genug sucht findet ihr auch eine Lösung. Anstatt wie ich 6 Jahre den Psychiatern zu vertrauen und sich mit dem abzufinden.
Meine jetztige Psychiaterin hat mit mir nach 6 Jahren krankheitsdauer zum ersten mal Psychotherapie gemacht. Ich hatte 4-5 Psychiater davor und denen ist nicht einmal in den Sinn gekommen Psychotherapie zu machne. In der Psychotherapie ist mir klar geworden das ich mir selbst stress mache. Wie soll es beruflich weiter gehen. Das hat dann auch ein negativ effekt auf mein Krankheits verlauf gehabt.
Ich mach mir zur Zeit keine Gedanken über meinen beruflichen Laufbahn. Ehrlich gesagt ist mir das auch zur Zeit egal. Ich möchte eine Familie Gründen. Das hat einfach vorrang zur Zeit.
Geht das denn eine familie. Ich denke schon.
Unter Zyprexa hatte ich strake negativ symptomatik. Unter Risperidon kaum bis gar nicht. Die negativ Symptomatik ist meiner Meinung nach aber auch eine Sache der Einstellung. Wenn man sagt ich bin krank und empfinden deshalb kaum was, dann wird man auch nichts empfinden. Wenn man allerdings sich mühe gibt und die Freude im Leben sucht anstatt au das Glück zu warten. Dann wird auch die negativ symptomatik geringer und vielleicht verschwindet sie ja auch irgendwann.
Last euch nichts einreden. Ihr seid krank. Ihr must nicht eine für die Gesellschaft funktionierendes System sein. Seit egoistisch und kämpft um ein für euch angepasste umgebung anstatt das ihr euch in die umgebung anpassen must.
Wenn ich den leuten erzahle das ich schizophren bin gibts zuerst mal ein schokierendes moment fur die anderen. Ich finde das unverschämt. Als ob das leben uns nicht schon mit der erkrankung genug bestraft hatte bestraft uns die gesellschaft mit unverständniss.
Also anstatt mir gedanken zu machen wie ich mein Beruf zuruckkehren kann und der Gesellschaft wohlwollend dienen kann, hab ich mich entschlossen, mich von diesen ketten zu lösen.
Arzt zu sein ist immer noch mein Traumberuf. Aber nicht zu den konditionen, die zur zeit herschen. Und schon gar nicht auf kosten meiner Gesundheit.
Ich möchte meine 8 Stunden arbeiten und nach Hause kommen und abschalten. Und zur zeit hab ich keine alternative gefunden. Und wenn mir die gesellschaft diese alternative nicht bietet. Schnorre ich von der ARGE.
Das klingt jetzt sehr egoistisch. Ist es auch. Aber ich bin erst richtig gesund geworden als ich disese Dinge erkannt habe.
Lass dich nicht ausbeuten. Lebe ich um zu arbeiten oder arbeite ich um zu leben. Als arzt lebe ich um zu arbeiten. Leider.
Kurzerhand ich hab meine einstellung geandert. menschen zu helfen war mein gröstes gebot. Und ich wurde nur ausgebeutet. Heute lass ich mich nicht mehr ausbeuten. Im gegenteil ich fang an selber auszubeuten. Ich persönlich finde allerdings das es die antwort zu einer gesellschaft ist. Ich bin nicht so geworden ich wurde zu dem gemacht.
Naja mal schaun wies weiter geht.
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Sehr interessante Ansicht !HansMeier1 hat geschrieben:Lebe ich um zu arbeiten oder arbeite ich um zu leben. Als arzt lebe ich um zu arbeiten.
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
Lieben Gruss und bis bald!
hallo hans!
find ich super, dass bei dir was weitergeht.
ich war echt erstaunt, dass du erst nach so langen jahren psychotherapie machst. das ist echt ungewöhnlich, finde ich.
ich freu mich auch, dass du noch an das forum gedacht hast. es ist immer schön zu hören, wie es jemand geschafft hat, dass es ihm besser geht.
viel erfolg weiterhin!!
LG
find ich super, dass bei dir was weitergeht.
ich war echt erstaunt, dass du erst nach so langen jahren psychotherapie machst. das ist echt ungewöhnlich, finde ich.
ich freu mich auch, dass du noch an das forum gedacht hast. es ist immer schön zu hören, wie es jemand geschafft hat, dass es ihm besser geht.
viel erfolg weiterhin!!
LG
Lieber Hans!
Ich habe eben erst deinen ganzen Thread gelesen, da ich neu dabei bin und es freut mich so sehr, dass die Medikation wirkt und du die Dinge für dich ordnen kannst.
Auch die Erkenntnisse , die du jetzt gewonnen hast sind ein riesen Fortschritt! Gratulation!
Warum mich deine Situation so sehr berührt ist, dass es gewisse Überschneidungspunkte gibt in unsere Biographie.
Ich will dich hier nicht zutexten, aber ich komme auch aus dem medizinischen Bereich, bin DGKS und war 25 Jahre im Beruf, trotz 2 Kindern, und bin jetzt erst 42 Jahre, ich habe also fast durchgehend gearbeitet, wenn auch nicht immer Vollzeit, aber Schichtdienst und zum Schluss eher 50 Std. als 40 , die letzten 10 Jahre. Die Verweildauer im Beruf liegt auch derzeit bei Krankenschwestern nicht höher als 6 Jahre im Schnitt, diese Zahl sagt an sich schon sehr viel.
Ich war weil ich leistete, und ich war ein Perfektionist, wenn ich was anfing dann richtig. Ich bin sicherlich 20 Jahre permanet über meine Grenzen gegangen, habe immer den Motor überdreht, mein Körper hat somatisiert, hatte ständig irgendwas, trotzdem gearbeitet, war doch tapfer!!!
Einen ersten großen Zusammenbruch hatte ich mit 35 Jahren auf einen Schlag aber so richtig...ich war tödlich beleidigt als man mir dann nach einem Grundcheck im KH Antidrepressia verschrieb und eine Psychotherapie ans Herz legte. Ich als DGKS, ich verrückt...so dachte ich damals, obwohl ich es besser wissen hätte müssen aufgrund meines Fachwissens.
Hab mich etwas erholt, bisschen Psychotherapie angefangen, meine AD geschluckt, und genau da weitergemacht, wo ich aufgehört habe...bis letztes Jahr im Jänner... da war es dann aus....vollständiger Zusammenbruch, geschlossene Psychiatrie, Suizidgefahr...ich wollte mich nicht töten, ich wollte nur dass es aufhört...auch heute nach 1,5 Jahren habe ich mich noch nicht erholt, trotz therapie, trotz medikation....ich kann nicht mehr arbeiten, ich kann nicht mehr pflegen, ich habe nur mehr die kraft für mich, ich muss mich selber pflegen, so fühle ich das...ich werde auch nicht mehr in den beruf zurück gehen, weder können noch wollen....ich bin leer, meine Lebensenergie ist verbrannt..
Mein offizielle Diagnose ist jetzt Bipolar 3, hatte eine mansiche Phase unter AD, das war cool, aber nicht für die anderen und ich habe eine Menge Geld verloren
Die AD können daher nicht hoch dosiert werden weil ich sonst wieder manisch werde...ich bin jetzt bei Rapid cycling angelangt, das ist so schwer zu ertragen, wenn man von einer Sekunde oft ohne Anlass in die Depri fällt ins Bodenlose und neben sich steht, das passiert inzwischen jeden mehrmals pro Woche, kaum krabble ich aus meinem Loch, falle ich wieder, oft denke ich mir wäre besser ich bliebe drinnen.
Ich spiele auch keinem mehr was vor, und wenn ich am AMS bin und die Betreuerin mir ins Gewissen redet, dass ich endlich zu arbeiten beginnen muss, dann denke ich wovon spricht die Frau.....ich habe gerade Kraft zu leben.
Ich stehe vor den Bruchstücken meines Lebens und es ist nichts wie es früher war, schön dass du es früher erkennen konntest und dadurch deine Energie noch für dein Leben hast.... ich wünsche dir alles Glück der Welt!
Lg Lilli
Ich habe eben erst deinen ganzen Thread gelesen, da ich neu dabei bin und es freut mich so sehr, dass die Medikation wirkt und du die Dinge für dich ordnen kannst.
Auch die Erkenntnisse , die du jetzt gewonnen hast sind ein riesen Fortschritt! Gratulation!
Warum mich deine Situation so sehr berührt ist, dass es gewisse Überschneidungspunkte gibt in unsere Biographie.
Ich will dich hier nicht zutexten, aber ich komme auch aus dem medizinischen Bereich, bin DGKS und war 25 Jahre im Beruf, trotz 2 Kindern, und bin jetzt erst 42 Jahre, ich habe also fast durchgehend gearbeitet, wenn auch nicht immer Vollzeit, aber Schichtdienst und zum Schluss eher 50 Std. als 40 , die letzten 10 Jahre. Die Verweildauer im Beruf liegt auch derzeit bei Krankenschwestern nicht höher als 6 Jahre im Schnitt, diese Zahl sagt an sich schon sehr viel.
Ich war weil ich leistete, und ich war ein Perfektionist, wenn ich was anfing dann richtig. Ich bin sicherlich 20 Jahre permanet über meine Grenzen gegangen, habe immer den Motor überdreht, mein Körper hat somatisiert, hatte ständig irgendwas, trotzdem gearbeitet, war doch tapfer!!!
Einen ersten großen Zusammenbruch hatte ich mit 35 Jahren auf einen Schlag aber so richtig...ich war tödlich beleidigt als man mir dann nach einem Grundcheck im KH Antidrepressia verschrieb und eine Psychotherapie ans Herz legte. Ich als DGKS, ich verrückt...so dachte ich damals, obwohl ich es besser wissen hätte müssen aufgrund meines Fachwissens.
Hab mich etwas erholt, bisschen Psychotherapie angefangen, meine AD geschluckt, und genau da weitergemacht, wo ich aufgehört habe...bis letztes Jahr im Jänner... da war es dann aus....vollständiger Zusammenbruch, geschlossene Psychiatrie, Suizidgefahr...ich wollte mich nicht töten, ich wollte nur dass es aufhört...auch heute nach 1,5 Jahren habe ich mich noch nicht erholt, trotz therapie, trotz medikation....ich kann nicht mehr arbeiten, ich kann nicht mehr pflegen, ich habe nur mehr die kraft für mich, ich muss mich selber pflegen, so fühle ich das...ich werde auch nicht mehr in den beruf zurück gehen, weder können noch wollen....ich bin leer, meine Lebensenergie ist verbrannt..
Mein offizielle Diagnose ist jetzt Bipolar 3, hatte eine mansiche Phase unter AD, das war cool, aber nicht für die anderen und ich habe eine Menge Geld verloren
Die AD können daher nicht hoch dosiert werden weil ich sonst wieder manisch werde...ich bin jetzt bei Rapid cycling angelangt, das ist so schwer zu ertragen, wenn man von einer Sekunde oft ohne Anlass in die Depri fällt ins Bodenlose und neben sich steht, das passiert inzwischen jeden mehrmals pro Woche, kaum krabble ich aus meinem Loch, falle ich wieder, oft denke ich mir wäre besser ich bliebe drinnen.
Ich spiele auch keinem mehr was vor, und wenn ich am AMS bin und die Betreuerin mir ins Gewissen redet, dass ich endlich zu arbeiten beginnen muss, dann denke ich wovon spricht die Frau.....ich habe gerade Kraft zu leben.
Ich stehe vor den Bruchstücken meines Lebens und es ist nichts wie es früher war, schön dass du es früher erkennen konntest und dadurch deine Energie noch für dein Leben hast.... ich wünsche dir alles Glück der Welt!
Lg Lilli
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@ Lilli,
aus meiner Erfahrung kann ich dir diese Dinge emfehelen. Gönn dir soviel Zeit wie du brauchst. Es macht jemanden noch mehr fertig wenn man in das arbeitsleben einsteigt um nur noch einmal auf die Nase zu fallen. Das verschlimmert eher die Erkrankung. Ich persönlich hab mich immer als Versager gefühlt. Und bin depressiv rumgelaufen. Bis ich erkannt habe das ich nicht versagt habe. Ich bin Arzt und das ist schon eine Leistung für sich. Noch mehr ist nicht drin. Gibt genug Leute die nicht ihr Studium abgeschlossen haben.
Allerdings nach soviel atempause wird mir zu Hause tod langweilig. Arbeit ist was schönes. Es beschäftigt jemanden. Und ich such jeden Tag irgendwas um mich zu beschäftigen. Da ist ne kleine Arbeit nur um die langweile zu töten schon was gutes. Aber mich selbst aufgeben nur um den Menschen was gutes zu tun. Nein Danke.
Wenn du merkst das du beschäftigung brauchst such dir ne kleine arbeit. irgendwas wo du viel konntakt mit Menschen hast, wo du dich mit den Menschen unterhalten kannst und nicht wie eine blöde maschiene arbeit kloppen must ( gibts so eine wunscharbeit in Deutschland überhaupt noch). Ich überleg mir zur Zeit Nachhilfe in einem institut zu geben. 3Stunden pro Tag. 8 Euro die Stunde. Es ist nicht viel und verantwortung tragt man auch. Aber ich habe viel mit Kindern und deren Eltern zu tun. Und kann mich mit vielen personen auseinander setzten. Also sozial aktive sein. Das Geld wird bei weitem nicht ausreichen um von Hartzt 4 wegzukommen. Aber darum gehts ja auch nicht sondern raus aus dem Haus und das leben geniesen.
Ich bin noch recht jung und hab das leben noch vor mir. Aber uber die letzten Jahre hinweg bin ich stark gealtert. Körperlich und auch geistig. Meine haare sind ganz grau obwohl ich erst 33 jahre alt bin. Ich habe hart gekämpft um diesen zustand zu erreichen. es war nicht einfach aber ich bin totzdem glücklich. Ein Leben voller wahn und Angst ware unertraglich fur mich gewesen.
Das Grundlegende problem bei Psychiatern ist das sie die Patienten entmündigen. Sie sagen was jemandem gut tut. Fragen nicht willst du das denn auch. In der Akut Phase verständlich. Aber in der Phase danach total unverständlich. Da muss sich die Eintesllung der Psychiater in Deutschland drastisch ändern. Ich hab kein vertrauen mehr in Psychiater. (naja zu meine Psychiaterin schon, aber es hat Jahre gedauert bis ich sie gefunden habe.)
Bis denn
aus meiner Erfahrung kann ich dir diese Dinge emfehelen. Gönn dir soviel Zeit wie du brauchst. Es macht jemanden noch mehr fertig wenn man in das arbeitsleben einsteigt um nur noch einmal auf die Nase zu fallen. Das verschlimmert eher die Erkrankung. Ich persönlich hab mich immer als Versager gefühlt. Und bin depressiv rumgelaufen. Bis ich erkannt habe das ich nicht versagt habe. Ich bin Arzt und das ist schon eine Leistung für sich. Noch mehr ist nicht drin. Gibt genug Leute die nicht ihr Studium abgeschlossen haben.
Allerdings nach soviel atempause wird mir zu Hause tod langweilig. Arbeit ist was schönes. Es beschäftigt jemanden. Und ich such jeden Tag irgendwas um mich zu beschäftigen. Da ist ne kleine Arbeit nur um die langweile zu töten schon was gutes. Aber mich selbst aufgeben nur um den Menschen was gutes zu tun. Nein Danke.
Wenn du merkst das du beschäftigung brauchst such dir ne kleine arbeit. irgendwas wo du viel konntakt mit Menschen hast, wo du dich mit den Menschen unterhalten kannst und nicht wie eine blöde maschiene arbeit kloppen must ( gibts so eine wunscharbeit in Deutschland überhaupt noch). Ich überleg mir zur Zeit Nachhilfe in einem institut zu geben. 3Stunden pro Tag. 8 Euro die Stunde. Es ist nicht viel und verantwortung tragt man auch. Aber ich habe viel mit Kindern und deren Eltern zu tun. Und kann mich mit vielen personen auseinander setzten. Also sozial aktive sein. Das Geld wird bei weitem nicht ausreichen um von Hartzt 4 wegzukommen. Aber darum gehts ja auch nicht sondern raus aus dem Haus und das leben geniesen.
Ich bin noch recht jung und hab das leben noch vor mir. Aber uber die letzten Jahre hinweg bin ich stark gealtert. Körperlich und auch geistig. Meine haare sind ganz grau obwohl ich erst 33 jahre alt bin. Ich habe hart gekämpft um diesen zustand zu erreichen. es war nicht einfach aber ich bin totzdem glücklich. Ein Leben voller wahn und Angst ware unertraglich fur mich gewesen.
Das Grundlegende problem bei Psychiatern ist das sie die Patienten entmündigen. Sie sagen was jemandem gut tut. Fragen nicht willst du das denn auch. In der Akut Phase verständlich. Aber in der Phase danach total unverständlich. Da muss sich die Eintesllung der Psychiater in Deutschland drastisch ändern. Ich hab kein vertrauen mehr in Psychiater. (naja zu meine Psychiaterin schon, aber es hat Jahre gedauert bis ich sie gefunden habe.)
Bis denn
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- sporadischer Gast
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Hallo HansMeier,
wegen Deines beruflichen Weges hätte ich noch eine Idee: Du schriebst, dass Du Dich für Computer interessierst. Auch für Technik?
Wäre eine Tätigkeit im Bereich Medizintechnik / Medizininformatik für Dich eine Option? Hab selbst schon Ärzte kennengelernt, die vom Krankenhaus die Schnauze voll hatten und dann eben in diesen Bereich gewechselt sind.
Im Bereich Medizin bist Du ja schon Experte. Was Technik / Informatik angeht, gibt es Medizintechnik-Firmen, die ihre neueingestellten Mitarbeiter in diesem Bereich schulen.
War nur so eine Idee von mir. Ist zwar nicht so wirklich eine ärztliche Tätigkeit, aber hat auch noch einiges mit Medizin zu tun.
Alles Gute
Tänzerin
wegen Deines beruflichen Weges hätte ich noch eine Idee: Du schriebst, dass Du Dich für Computer interessierst. Auch für Technik?
Wäre eine Tätigkeit im Bereich Medizintechnik / Medizininformatik für Dich eine Option? Hab selbst schon Ärzte kennengelernt, die vom Krankenhaus die Schnauze voll hatten und dann eben in diesen Bereich gewechselt sind.
Im Bereich Medizin bist Du ja schon Experte. Was Technik / Informatik angeht, gibt es Medizintechnik-Firmen, die ihre neueingestellten Mitarbeiter in diesem Bereich schulen.
War nur so eine Idee von mir. Ist zwar nicht so wirklich eine ärztliche Tätigkeit, aber hat auch noch einiges mit Medizin zu tun.
Alles Gute
Tänzerin
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo allerseits nach so langer Zeit wollte ich euch u to date halten.
Ich hab jetzt nicht alles gelesen was geschrieben war hab auch vieles vergessen wenn ich mich wiederholen sollte sry.
Die Therapie mit Risperidon/risperdal war einerseits ein erfolg anderseits aber wieder ein rückschlag. Seit fast 2 Jahren bin ich Wahnfrei. Das ist super!!!! Es war so als ob ich von einem Alptraum aufgewacht bin. Endlich wider frei zu sein. Keinen gedanken daran zu verschwenden, wann die nachste Psychose wieder kommen könnte. Die Psychotherapie hat mir auch sehr geholfen Ordnung in mein Leben zu bringen.
Leider hat das ganze auch einen hacken. Die Nebenwirkungen von Risperdon/Risperdal. :(
Ich nehme es jetzt seit 2 Jahren ein und mir geht es körperlich immer schlechter.
Sodbrennen, Asthma, Missempfindungen Depressionen und vieles mehr.
Ich bin von einem Arzt zum nachsten gerant und fuhlte mich wie ein körpeliches wrack. Auch meiner Psychiaterin hab ich alles erzahlt und sie hielt sich im schweigen das kann man ja alles therapieren. Die Depression ist allerdings das schlimmste. Ich konnt gar nichts mehr machen lag zu Hause im Bett und starte die Decke an.
Dank einer Freundin die mich hingewiesen hat das es durchaus von den Risperdidon kommen kann hab ich dann geggogelt. Und siehe da die Nebenwirckungen sind es. Meine Psychiaterin sieht es als den kleineren Übel an. Aber ich finde das reicht jetzt. Ich war Psychotisch glücklicher als der Wrack den ich jetzt darstelle. Also hab ich seit drei Monaten von 2mg auf 1 mg reduziert das Riperidon. Und mir gehts besser. Wesentlich besser. Nur für wie lange. Die Psychose ist bestimmt dadurch nicht besiegt worden. Aber besser als wie jetzt 5 Medis zusatzlich einzunehmen.
Zum ersten mal werde ich nun in eine Klinik eingewiesen. Depresion bei chron. Psychose ist die Diagnose. Mal schauen was auf mich da zukommt.
Mein sozialleben hat sich kaum geandert. Ich hab ne Arbeit als Nachhilfelehrer angenommen nur um aus dem Haus zu kommen. Aber fordern tuts mich nicht. Vielleicht besser so.
Ich hab uber die letzten Jahre mit der Psychose gekampft jetzt wo ich den anschein hatte sie besiegt zu haben sind andere probeme augetreten. Schlimm ist nur das ich aufgewacht bin. Dieses hin und her hat mich Jahre gekostet. Und ich schau in den Spiegel und sehe nur die Jahre die Verloren gegangen sind. Meine Freunde und Kollegen sind Fachärtzte. Meine Bekannten haben Freundin Kind und Kegel. Und ich hab zu Hause versauert und das Leben ist an mir vorbeigegangen. Fuher hab ich zumindestens fur ein besseres Leben gekampft. Aber seitdem ich Riperdal einnehme ist der Kapmfgeist auch weg. Ich vegetiere einfach vor mich hin und trauere um die vergangenheit.
Ein weiteres Manko der NL NW ist die Angst. Ich hab so eine riesige angst vor dem Leben und vor dem Tod es lahmt mich einfach. Ich vermisse die Zeit wo ich gesagt habe riskiere doch etwas. Aber nein so wie es jetzt ist ist es doch auch "schön". Von wegen.
Das was mich allerdings stört ist das die Psychiater die ich bis jetzt kennengelernt haben die NW als das kleinere Übel ansehen. OK es gibt keine große alternative zu den NL. Aber wie stellen sie sich das vor.
Ich hab mich uber berufliche alternativen erkundigt jetzt schon seit 2 Jahren sieht auch nicht prickelnd aus. War schon bei mehreren instanzen. Es sieht so aus als ob ich in rente gehen werde. Ich hoffe es nicht. Ich bin noch Jung. Das ist einfach schrecklich.
Wenn ich aus der Klinik raus bin werd ch euch erzahlen wies weitergehen soll mit mir.
LG Hans
Ich hab jetzt nicht alles gelesen was geschrieben war hab auch vieles vergessen wenn ich mich wiederholen sollte sry.
Die Therapie mit Risperidon/risperdal war einerseits ein erfolg anderseits aber wieder ein rückschlag. Seit fast 2 Jahren bin ich Wahnfrei. Das ist super!!!! Es war so als ob ich von einem Alptraum aufgewacht bin. Endlich wider frei zu sein. Keinen gedanken daran zu verschwenden, wann die nachste Psychose wieder kommen könnte. Die Psychotherapie hat mir auch sehr geholfen Ordnung in mein Leben zu bringen.
Leider hat das ganze auch einen hacken. Die Nebenwirkungen von Risperdon/Risperdal. :(
Ich nehme es jetzt seit 2 Jahren ein und mir geht es körperlich immer schlechter.
Sodbrennen, Asthma, Missempfindungen Depressionen und vieles mehr.
Ich bin von einem Arzt zum nachsten gerant und fuhlte mich wie ein körpeliches wrack. Auch meiner Psychiaterin hab ich alles erzahlt und sie hielt sich im schweigen das kann man ja alles therapieren. Die Depression ist allerdings das schlimmste. Ich konnt gar nichts mehr machen lag zu Hause im Bett und starte die Decke an.
Dank einer Freundin die mich hingewiesen hat das es durchaus von den Risperdidon kommen kann hab ich dann geggogelt. Und siehe da die Nebenwirckungen sind es. Meine Psychiaterin sieht es als den kleineren Übel an. Aber ich finde das reicht jetzt. Ich war Psychotisch glücklicher als der Wrack den ich jetzt darstelle. Also hab ich seit drei Monaten von 2mg auf 1 mg reduziert das Riperidon. Und mir gehts besser. Wesentlich besser. Nur für wie lange. Die Psychose ist bestimmt dadurch nicht besiegt worden. Aber besser als wie jetzt 5 Medis zusatzlich einzunehmen.
Zum ersten mal werde ich nun in eine Klinik eingewiesen. Depresion bei chron. Psychose ist die Diagnose. Mal schauen was auf mich da zukommt.
Mein sozialleben hat sich kaum geandert. Ich hab ne Arbeit als Nachhilfelehrer angenommen nur um aus dem Haus zu kommen. Aber fordern tuts mich nicht. Vielleicht besser so.
Ich hab uber die letzten Jahre mit der Psychose gekampft jetzt wo ich den anschein hatte sie besiegt zu haben sind andere probeme augetreten. Schlimm ist nur das ich aufgewacht bin. Dieses hin und her hat mich Jahre gekostet. Und ich schau in den Spiegel und sehe nur die Jahre die Verloren gegangen sind. Meine Freunde und Kollegen sind Fachärtzte. Meine Bekannten haben Freundin Kind und Kegel. Und ich hab zu Hause versauert und das Leben ist an mir vorbeigegangen. Fuher hab ich zumindestens fur ein besseres Leben gekampft. Aber seitdem ich Riperdal einnehme ist der Kapmfgeist auch weg. Ich vegetiere einfach vor mich hin und trauere um die vergangenheit.
Ein weiteres Manko der NL NW ist die Angst. Ich hab so eine riesige angst vor dem Leben und vor dem Tod es lahmt mich einfach. Ich vermisse die Zeit wo ich gesagt habe riskiere doch etwas. Aber nein so wie es jetzt ist ist es doch auch "schön". Von wegen.
Das was mich allerdings stört ist das die Psychiater die ich bis jetzt kennengelernt haben die NW als das kleinere Übel ansehen. OK es gibt keine große alternative zu den NL. Aber wie stellen sie sich das vor.
Ich hab mich uber berufliche alternativen erkundigt jetzt schon seit 2 Jahren sieht auch nicht prickelnd aus. War schon bei mehreren instanzen. Es sieht so aus als ob ich in rente gehen werde. Ich hoffe es nicht. Ich bin noch Jung. Das ist einfach schrecklich.
Wenn ich aus der Klinik raus bin werd ch euch erzahlen wies weitergehen soll mit mir.
LG Hans
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Hi,HansMeier1 hat geschrieben:
Dank einer Freundin die mich hingewiesen hat das es durchaus von den Risperdidon kommen kann hab ich dann geggogelt. Und siehe da die Nebenwirckungen sind es. Meine Psychiaterin sieht es als den kleineren Übel an. Aber ich finde das reicht jetzt. Ich war Psychotisch glücklicher als der Wrack den ich jetzt darstelle. Also hab ich seit drei Monaten von 2mg auf 1 mg reduziert das Riperidon. Und mir gehts besser. Wesentlich besser. Nur für wie lange. Die Psychose ist bestimmt dadurch nicht besiegt worden. Aber besser als wie jetzt 5 Medis zusatzlich einzunehmen.
Zum ersten mal werde ich nun in eine Klinik eingewiesen. Depresion bei chron. Psychose ist die Diagnose. Mal schauen was auf mich da zukommt.
Mein sozialleben hat sich kaum geandert. Ich hab ne Arbeit als Nachhilfelehrer angenommen nur um aus dem Haus zu kommen. Aber fordern tuts mich nicht. Vielleicht besser so.
Ich hab uber die letzten Jahre mit der Psychose gekampft jetzt wo ich den anschein hatte sie besiegt zu haben sind andere probeme augetreten. Schlimm ist nur das ich aufgewacht bin. Dieses hin und her hat mich Jahre gekostet. Und ich schau in den Spiegel und sehe nur die Jahre die Verloren gegangen sind. Meine Freunde und Kollegen sind Fachärtzte. Meine Bekannten haben Freundin Kind und Kegel. Und ich hab zu Hause versauert und das Leben ist an mir vorbeigegangen. Fuher hab ich zumindestens fur ein besseres Leben gekampft. Aber seitdem ich Riperdal einnehme ist der Kapmfgeist auch weg. Ich vegetiere einfach vor mich hin und trauere um die vergangenheit.
Das ist die typische Wirkung von Neuroleptika. Ich habe 4 verschiedene ausprobiert, allerdings nicht gegen Psychose sondern als Versuch meine dissoziativen Zustände zu verbessern.
Auf die Einnahme von Neuroleptika reagiere ich mit sofortiger und massiver Depression und Antriebslosigkeit. Aus dem Grund habe ich keines davon länger als ein paar Tage genommen. Es ist also definitv die "Wirkung" des NL. Lass dir da absolut nichts anderes von Ärzten einreden, deine Depressionen sind keineswegs ein Problem der Psychose sondern eine Medikamentennebenwirkung.
Von den vieren die ich probiert habe habe ich aber das Zeldox als das am wenigsten "plattmachende" erlebt, das Risperdal war mit dem Amisulprid das schlimmste. Ich würde hier mal einen Wechsel des Medikaments verlangen. Ausserdem, du bist jetzt 2 Jahre Wahnfrei, da könnte man ja mal überlegen langsam die Dosis zu reduzieren, und dabei genau zu beobachten ob das geht (man kann ja bei dem ersten Anflug von Rückkehr der Psychose, wieder auf eine höhere Dosis gehen)
Sollte man als Arzt nicht die Orthografie beherrschen müssen?
Einige einfache Regeln:
1) Ein Komma setzt man in der deutschen Sprache zwischen eigenständigen Sätzen, die auch für sich selbst stehen könnten. Oder man verbindet diese Sätze mit einem "und", dann braucht man kein Komma.
Beispiel: "Während meiner ersten Stelle habe ich 3 Monate lang eng mit einer Kollegin zusammen gearbeitet, die auch Psychopharmaka eingenommen hat." Beide Sätze können für sich selbst stehen: "Während meiner ersten Stelle (...) habe ich gearbeitet." und "Die hat auch Psychopharmaka genommen."
2) Doppel-s schreibt man, wenn der Vokal KURZ ausgesprochen wird. Daher ist das "daß" auch in "dass" umgewandelt worden. Es ist "stressig", denn "Stress" wird kurz ausgesprochen.
ß schreibt man, wenn der Vokal LANG ausgesprochen wird oder wenn er ein sog. Diphtong ist, also ein zusammengestzter Vokal: ei, äu, etc. Beispiel: "Das heißt."
3) Ein Komma setzt man in der deutschen Sprache ebenfalls, wenn man ein "um" benutzt, welches ERWEITERT wird, evtl. mit "zu". Beispiel: "Ich versuch´, darüber zu reden, um die Barriere zu brechen."
Vergleiche: "Ich mach´das nicht um deineswillen." Hier ist das "um" nicht erweitert, also kein Komma. Aber auch NUR dann!
Gleiches gilt für andere Einleitungssätze, die erweitert werden. Z.B.: "Ich versuch´, darüber zu reden (...)."
Vergleiche: "Ich versuche, zu reden." und "Ich versuche den Apfel da."
Viele Kommata im Deutschen, ja. Aber sonst, schreibt doch auf Englisch?!
Desweiteren, fehlende Doppelbuchstaben sind einfach nicht schön anzusehen. Mit Groß- und Kleinschreibung habe ich weniger Probleme. Aber alle anderen Rechtschreibregeln sollte man beherzigen, um zu zeigen, daß man´s wohl kann - bei aller Faulheit. Faul UND dumm - das ist nicht sexy!
Wünsche allen hier jedenfalls sehr viel Erfolg mit den weiteren Lebensfragen und macht Euch keinen Kopf. Wird schon.
Tschüss,
Ganja
PS Ist Euch allen klar, warum "Tschüss" mit doppel-s geschrieben wird? (Hängt natürlich vom Dialekt ab)
Einige einfache Regeln:
1) Ein Komma setzt man in der deutschen Sprache zwischen eigenständigen Sätzen, die auch für sich selbst stehen könnten. Oder man verbindet diese Sätze mit einem "und", dann braucht man kein Komma.
Beispiel: "Während meiner ersten Stelle habe ich 3 Monate lang eng mit einer Kollegin zusammen gearbeitet, die auch Psychopharmaka eingenommen hat." Beide Sätze können für sich selbst stehen: "Während meiner ersten Stelle (...) habe ich gearbeitet." und "Die hat auch Psychopharmaka genommen."
2) Doppel-s schreibt man, wenn der Vokal KURZ ausgesprochen wird. Daher ist das "daß" auch in "dass" umgewandelt worden. Es ist "stressig", denn "Stress" wird kurz ausgesprochen.
ß schreibt man, wenn der Vokal LANG ausgesprochen wird oder wenn er ein sog. Diphtong ist, also ein zusammengestzter Vokal: ei, äu, etc. Beispiel: "Das heißt."
3) Ein Komma setzt man in der deutschen Sprache ebenfalls, wenn man ein "um" benutzt, welches ERWEITERT wird, evtl. mit "zu". Beispiel: "Ich versuch´, darüber zu reden, um die Barriere zu brechen."
Vergleiche: "Ich mach´das nicht um deineswillen." Hier ist das "um" nicht erweitert, also kein Komma. Aber auch NUR dann!
Gleiches gilt für andere Einleitungssätze, die erweitert werden. Z.B.: "Ich versuch´, darüber zu reden (...)."
Vergleiche: "Ich versuche, zu reden." und "Ich versuche den Apfel da."
Viele Kommata im Deutschen, ja. Aber sonst, schreibt doch auf Englisch?!
Desweiteren, fehlende Doppelbuchstaben sind einfach nicht schön anzusehen. Mit Groß- und Kleinschreibung habe ich weniger Probleme. Aber alle anderen Rechtschreibregeln sollte man beherzigen, um zu zeigen, daß man´s wohl kann - bei aller Faulheit. Faul UND dumm - das ist nicht sexy!
Wünsche allen hier jedenfalls sehr viel Erfolg mit den weiteren Lebensfragen und macht Euch keinen Kopf. Wird schon.
Tschüss,
Ganja
PS Ist Euch allen klar, warum "Tschüss" mit doppel-s geschrieben wird? (Hängt natürlich vom Dialekt ab)
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