Der Mann, den ich liebe ist drogensüchtig
Nachdem mir Birgit/Reptimum unvorsichtigerweise ja sozusagen einen "Freibrief" gegeben hat *ggg* , kann ich nicht widerstehen, noch Folgendes los zu werden:
(etwas Offtopic, aber auch wieder nicht so wirklich:)
An alle, die sich mit dem Threadtitel (oder allgemeiner gesagt mit "Der Angehörige, den ich liebe, ist suchtkrank") identifizieren können:
Fast alle eure (unsere) Beiträge zu diesem Thema könnten eigentlich genau so gut im Bereich "Nicht substanzbezogene Abhängigkeiten" stehen, da es um euch (uns) selbst geht und weil es bei "solchen" Beziehungen, meiner Meinung nach außer um Liebe (die ich wirklich niemandem absprechen mag!) oft auch noch um ganz etwas anderes geht.
Nämlich oft auch um eigene Abhängigkeit.
Es gibt nämlich meistens auch noch eine ganze Reihe anderer (mehr oder weniger bewusster) Beweggründe und Mechanismen, die dazu führen können, dass man in solch eine Beziehung "heineingerät" bzw. dass man sich auch nach In-Kauf-Nehmen eines länger bestehenden, für manche augenscheinlichen (vermeintlichen) Ungleichgewichts zwischen Geben und Nehmen, trotz schrecklicher Erfahrungen und Erlebnissen bzw. sogar bis zur (und auch weiter nach) der Gefährdung und Schädigung der eigenen Gesundheit (meist vor allem der seelischen, aber nicht nur) lange Zeit nicht aus einer solchen zu lösen vermag.
Oft neigen solche Personen (mich selbst nicht ausgeschlossen) auf vielen Ebenen bzw. in vielen Bereichen zu solchen Beziehungsmustern (beim Partner, freundschaftlich etc.), wo zumindest potentiell die Gefahr besteht, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu sehr hintan zu stellen.
Da gibt es wohl - neben durchaus möglichen und wahrscheinlichen altruistischen Gründen - fast immer auch einen sogenannten "eigenen Nutzen".
Und da kann es sehr hilfreich sein, sich diesen bewusst zu machen und - ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne sich selbst zu verurteilen - diesen anzuschauen (möglichst achtsam, liebevoll und wertfrei).
Meiner Meinung nach ist es günstig, die Verwicklung der verschiedenen Gefühle und Motive, die da im Einzelfall eine Rolle spielen können, sozusagen "aufzudröseln" (geduldig wie bei einem verwickelten Knoten), also zu ent-wickeln.
(Tut mir leid, dass ich so kompliziert schreibe. Ich kann es wohl nicht besser. *ggg*)
Damit ich etwas klarer und konkreter werde und als Beispiel:
Bei mir persönlich ging (und geht) es (soweit ich es bis jetzt herausgefunden habe) - eben neben einer sehr großen Liebe - unter anderem im Wesentlichen um Folgendes (Liste natürlich unvollständig und etwas "durcheinander"):
... um den Wunsch geliebt zu werden
... um gewisse Verlustängste
... sicher auch darum, bereits in der Kindheit meist eher (wenn überhaupt) eine leistungsbezogene und an Bedingungen geknüpfte Liebe erlebt zu haben
... früher auch um ein wohl falsch verstandenes Ideal der "wahren" Liebe
... um zu wenig (Fähigkeit zur) Eigenliebe
... um das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung
... auch darum, (schäm mich eh) dass man in so einer Beziehung wohl meist von außen, aber vor allem auch vor sich selbst, als der "Gute", sich Aufopfernde, also quasi der (eigentlich fragliche) Held dasteht
... auch darum, in so einer Beziehung eigentlich "wenig falsch machen zu können" (jetzt mal nur in Bezug auf die Wertung des eigenen Verhaltens in der Partnerschaft, wobei die Wertung ja eigentlich keine Rolle spielen sollte), da die eigenen Reaktionen, Handlungen und Gefühle meist sehr verständlich gesehen und nicht übel genommen werden
... darum, sich durch die Not eines leidenden Menschen, die sonst vielleicht nur wenige verstehen können, sehr aufgerufen zu fühlen - aus Gründen, die wohl auch in der Kindheit zu suchen sind - wohl weil ich es schwer ertragen kann, jemanden, an dem mir etwas liegt, im Stich, also mit seiner Not alleine zu lassen, um nicht das Gefühl zu haben, im Nachhinein denen noch Recht zu geben, die das vielleicht mit mir getan haben
... wohl auch um Mitgefühl und Hilfsbereitschaft
... sicher auch um die Befriedigung eines - ich nenn's mal so - sozialen Bedürfnisses
...
Da gibt es noch einiges mehr.
Was ich angeführt habe, ist wohl das, was mich im Moment am meisten beschäftigt.
Ich beende nun mal diesen Seelen-Striptease.
Vielleicht mag sich ja auch der eine oder andere in so Manchem wiedererkennen.
Liebe Grüße!
Suzanne
P.S.: Bitte verzeiht mir meine langen und vielleicht recht umständlichen Beiträge.
(etwas Offtopic, aber auch wieder nicht so wirklich:)
An alle, die sich mit dem Threadtitel (oder allgemeiner gesagt mit "Der Angehörige, den ich liebe, ist suchtkrank") identifizieren können:
Fast alle eure (unsere) Beiträge zu diesem Thema könnten eigentlich genau so gut im Bereich "Nicht substanzbezogene Abhängigkeiten" stehen, da es um euch (uns) selbst geht und weil es bei "solchen" Beziehungen, meiner Meinung nach außer um Liebe (die ich wirklich niemandem absprechen mag!) oft auch noch um ganz etwas anderes geht.
Nämlich oft auch um eigene Abhängigkeit.
Es gibt nämlich meistens auch noch eine ganze Reihe anderer (mehr oder weniger bewusster) Beweggründe und Mechanismen, die dazu führen können, dass man in solch eine Beziehung "heineingerät" bzw. dass man sich auch nach In-Kauf-Nehmen eines länger bestehenden, für manche augenscheinlichen (vermeintlichen) Ungleichgewichts zwischen Geben und Nehmen, trotz schrecklicher Erfahrungen und Erlebnissen bzw. sogar bis zur (und auch weiter nach) der Gefährdung und Schädigung der eigenen Gesundheit (meist vor allem der seelischen, aber nicht nur) lange Zeit nicht aus einer solchen zu lösen vermag.
Oft neigen solche Personen (mich selbst nicht ausgeschlossen) auf vielen Ebenen bzw. in vielen Bereichen zu solchen Beziehungsmustern (beim Partner, freundschaftlich etc.), wo zumindest potentiell die Gefahr besteht, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu sehr hintan zu stellen.
Da gibt es wohl - neben durchaus möglichen und wahrscheinlichen altruistischen Gründen - fast immer auch einen sogenannten "eigenen Nutzen".
Und da kann es sehr hilfreich sein, sich diesen bewusst zu machen und - ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne sich selbst zu verurteilen - diesen anzuschauen (möglichst achtsam, liebevoll und wertfrei).
Meiner Meinung nach ist es günstig, die Verwicklung der verschiedenen Gefühle und Motive, die da im Einzelfall eine Rolle spielen können, sozusagen "aufzudröseln" (geduldig wie bei einem verwickelten Knoten), also zu ent-wickeln.
(Tut mir leid, dass ich so kompliziert schreibe. Ich kann es wohl nicht besser. *ggg*)
Damit ich etwas klarer und konkreter werde und als Beispiel:
Bei mir persönlich ging (und geht) es (soweit ich es bis jetzt herausgefunden habe) - eben neben einer sehr großen Liebe - unter anderem im Wesentlichen um Folgendes (Liste natürlich unvollständig und etwas "durcheinander"):
... um den Wunsch geliebt zu werden
... um gewisse Verlustängste
... sicher auch darum, bereits in der Kindheit meist eher (wenn überhaupt) eine leistungsbezogene und an Bedingungen geknüpfte Liebe erlebt zu haben
... früher auch um ein wohl falsch verstandenes Ideal der "wahren" Liebe
... um zu wenig (Fähigkeit zur) Eigenliebe
... um das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung
... auch darum, (schäm mich eh) dass man in so einer Beziehung wohl meist von außen, aber vor allem auch vor sich selbst, als der "Gute", sich Aufopfernde, also quasi der (eigentlich fragliche) Held dasteht
... auch darum, in so einer Beziehung eigentlich "wenig falsch machen zu können" (jetzt mal nur in Bezug auf die Wertung des eigenen Verhaltens in der Partnerschaft, wobei die Wertung ja eigentlich keine Rolle spielen sollte), da die eigenen Reaktionen, Handlungen und Gefühle meist sehr verständlich gesehen und nicht übel genommen werden
... darum, sich durch die Not eines leidenden Menschen, die sonst vielleicht nur wenige verstehen können, sehr aufgerufen zu fühlen - aus Gründen, die wohl auch in der Kindheit zu suchen sind - wohl weil ich es schwer ertragen kann, jemanden, an dem mir etwas liegt, im Stich, also mit seiner Not alleine zu lassen, um nicht das Gefühl zu haben, im Nachhinein denen noch Recht zu geben, die das vielleicht mit mir getan haben
... wohl auch um Mitgefühl und Hilfsbereitschaft
... sicher auch um die Befriedigung eines - ich nenn's mal so - sozialen Bedürfnisses
...
Da gibt es noch einiges mehr.
Was ich angeführt habe, ist wohl das, was mich im Moment am meisten beschäftigt.
Ich beende nun mal diesen Seelen-Striptease.
Vielleicht mag sich ja auch der eine oder andere in so Manchem wiedererkennen.
Liebe Grüße!
Suzanne
P.S.: Bitte verzeiht mir meine langen und vielleicht recht umständlichen Beiträge.
- Werbung
Nachtrag:
Ich habe wohl in meiner "Liste" Gründe (Ursachen und Auslöser) und Zweck ziemlich durcheinandergewürfelt.
Die Themen "Abgrenzung" und "Eigenliebe" sind übrigens wohl für mich auch beides Lebensthemen, also wichtige Lernaufgaben, die mir (vom Leben) immer wieder gestellt werden (bzw. die ich mir selbst immer wieder stelle - wie auch immer man das sehen mag).
LG Suzanne
Ich habe wohl in meiner "Liste" Gründe (Ursachen und Auslöser) und Zweck ziemlich durcheinandergewürfelt.
Die Themen "Abgrenzung" und "Eigenliebe" sind übrigens wohl für mich auch beides Lebensthemen, also wichtige Lernaufgaben, die mir (vom Leben) immer wieder gestellt werden (bzw. die ich mir selbst immer wieder stelle - wie auch immer man das sehen mag).
LG Suzanne
hallo!
es geht mir heute in der tat ziemlich schlecht, gestern haben wir telefoniert, es war alles okay, um nicht zu sagen echt super. wir haben uns nach längerer zeit wieder einmal so richtig gut unterhalten. und trotzdem, zum schluss war ich doch ziemlich traurig und vezweifelt, weil er meinte, er möchte mit mir nicht immer über dasselbe thema reden (gift). dabei habe ich das garnicht bewusst getan, es ist halt ein sehr grosses thema bei ihm. tja jedenfalls haben sich heute meine depressionen zurück gemeldet, die ich habe/hatte, sicher auch aus dem grund, weil ich ihn nicht sehen und kaum hören kann, und jetzt wieder eine woche warten muss, bis wir das ein bisschen aufklären können. ich fühlte mich so gut in letzter zeit, und jetzt wieder ein dämpfer.... :(
auf die frage was ich an ihm liebe gibt es einige antworten. ich liebe sein lächeln, die art wie er sich auf berührungen und gefühle einlässt, seine kreativität, und dass er teilweise einfach so tickt wie ich. wir sehen was, wir hören was, und wir denken das gleiche. ja und vielleicht erkennen wir uns ineinander, das kann schon sein. lg
es geht mir heute in der tat ziemlich schlecht, gestern haben wir telefoniert, es war alles okay, um nicht zu sagen echt super. wir haben uns nach längerer zeit wieder einmal so richtig gut unterhalten. und trotzdem, zum schluss war ich doch ziemlich traurig und vezweifelt, weil er meinte, er möchte mit mir nicht immer über dasselbe thema reden (gift). dabei habe ich das garnicht bewusst getan, es ist halt ein sehr grosses thema bei ihm. tja jedenfalls haben sich heute meine depressionen zurück gemeldet, die ich habe/hatte, sicher auch aus dem grund, weil ich ihn nicht sehen und kaum hören kann, und jetzt wieder eine woche warten muss, bis wir das ein bisschen aufklären können. ich fühlte mich so gut in letzter zeit, und jetzt wieder ein dämpfer.... :(
auf die frage was ich an ihm liebe gibt es einige antworten. ich liebe sein lächeln, die art wie er sich auf berührungen und gefühle einlässt, seine kreativität, und dass er teilweise einfach so tickt wie ich. wir sehen was, wir hören was, und wir denken das gleiche. ja und vielleicht erkennen wir uns ineinander, das kann schon sein. lg
Was tut er denn für Dich?reptimum hat geschrieben: auf die frage was ich an ihm liebe gibt es einige antworten. ich liebe sein lächeln, die art wie er sich auf berührungen und gefühle einlässt, seine kreativität, und dass er teilweise einfach so tickt wie ich. wir sehen was, wir hören was, und wir denken das gleiche. ja und vielleicht erkennen wir uns ineinander, das kann schon sein.
Ich stelle mir eine solche Beziehung sehr aufreibend vor. Wie lange kann man sowas aushalten?
Er läßt sich auf Dich ein... bist Du seine Krankenschwester/ Therapeutin?
Und ich glaube niemals daran, dass zwei Menschen absolut das gleiche denken. Kannst Du Gedanken lesen?
Wie geht er mit Dir um unter den Drogen?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
- Werbung
hi!
nee mit therapeutin oder wie auch immer hat das sehr wenig zu tun. wobei - findest du nicht dass es in einer partnerschaft sehr wichtig ist, dass man sich vom anderen auch gehört fühlt, bzw sich mal so richtig ausreden kann? ich schon.
wenn er drauf ist, ist er egentlich in seinem verhalten zu mir gesehen, nicht sehr viel anders als sonst. was mich auch gewundert hat zu anfang, weil man ja immer sagt süchtige werden dann besonders schmusig oder u.a aggresiv, aber nein, er geht immer sehr positiv mit mir um.
tja, was tut er für mich...? er liebt mich. er hört mir auch zu. ich bin ein mitgrund für viele der anstrengungen, die er jetzt auf sich nimmt, damit da ein fundament zustande kommen kann, auf das wir langsam schritt für schritt aufbauen können. sicher macht er die therapie für sich selbst, das ist ja klar. aber es zeigt mir seinen willen, und dass ihm wirklich was an einer gemeinsamen zukunft liegt.
gleich in dem sinn sind wir natürlich nicht. aber aus dem selben holz geschnitzt. wir verstehen uns, können viel vom anderen nachvollziehen. und jetzt ist er halt down, und ich helf ihm auf. wer kann schon beschwören ob er das selbe auch für mich tut, wenn ich mal down bin.... 100%ig sicher kann man sich bei keinem menschen sein. man muss halt vertrauen. es ist ein geben und nehmen. jetzt gebe ich halt mal. man wird sehen was weiter passiert....
glg birgit
nee mit therapeutin oder wie auch immer hat das sehr wenig zu tun. wobei - findest du nicht dass es in einer partnerschaft sehr wichtig ist, dass man sich vom anderen auch gehört fühlt, bzw sich mal so richtig ausreden kann? ich schon.
wenn er drauf ist, ist er egentlich in seinem verhalten zu mir gesehen, nicht sehr viel anders als sonst. was mich auch gewundert hat zu anfang, weil man ja immer sagt süchtige werden dann besonders schmusig oder u.a aggresiv, aber nein, er geht immer sehr positiv mit mir um.
tja, was tut er für mich...? er liebt mich. er hört mir auch zu. ich bin ein mitgrund für viele der anstrengungen, die er jetzt auf sich nimmt, damit da ein fundament zustande kommen kann, auf das wir langsam schritt für schritt aufbauen können. sicher macht er die therapie für sich selbst, das ist ja klar. aber es zeigt mir seinen willen, und dass ihm wirklich was an einer gemeinsamen zukunft liegt.
gleich in dem sinn sind wir natürlich nicht. aber aus dem selben holz geschnitzt. wir verstehen uns, können viel vom anderen nachvollziehen. und jetzt ist er halt down, und ich helf ihm auf. wer kann schon beschwören ob er das selbe auch für mich tut, wenn ich mal down bin.... 100%ig sicher kann man sich bei keinem menschen sein. man muss halt vertrauen. es ist ein geben und nehmen. jetzt gebe ich halt mal. man wird sehen was weiter passiert....
glg birgit
Hallo, liebe Reptimum!
Wie geht's dir denn?
Gibt's was Neues bei dir/euch?
Lass mal wieder von dir hören!
Ganz liebe Grüße!
Suzanne
Wie geht's dir denn?
Gibt's was Neues bei dir/euch?
Lass mal wieder von dir hören!
Ganz liebe Grüße!
Suzanne
hallo!
danke liebe suzanne, es geht mir recht gut, fühl mich wieder besser, man könnte sagen, (fast) alles okay
tja seeehr viel neues gibt es nicht, weil wir uns ja erst montag wieder hören, das ist schon etwas mühsam, die warterei immer, eine woche lang, und dann muss man versuchen, so gut es geht alles was einem so in der woche durch den kopf gegangen ist, in ein einziges gespräch rein zu packen....
aber es wird schon, man muss halt geduld haben ( bin kein sehr geduldiger mensch, deswegen fällt mir das nicht so leicht - schätze ich soll halt auch was draus lernen) gg
er hat mir gesagt, dass er im anschluss gerne die *zukunftsschmiede* machen möchte, eine einrichtung, in der täglich verschiedene therapien angeboten werden, speziell eingerichtet auf suchtproblematik. habe mir die homepage angesehen, sieht sehr nett aus, mit einem wort, ich würde es toll finden wenn er dorthin geht. die sozialarbeiterin von der zukunftsschmiede war diese woche bei ihm im klinikum, was bei dem gespräch rausgekommen ist, werde ich dann montag erfahren...
so, das wars mal fürs erste gg
wir lesen uns!
glg birgit
danke liebe suzanne, es geht mir recht gut, fühl mich wieder besser, man könnte sagen, (fast) alles okay
tja seeehr viel neues gibt es nicht, weil wir uns ja erst montag wieder hören, das ist schon etwas mühsam, die warterei immer, eine woche lang, und dann muss man versuchen, so gut es geht alles was einem so in der woche durch den kopf gegangen ist, in ein einziges gespräch rein zu packen....
aber es wird schon, man muss halt geduld haben ( bin kein sehr geduldiger mensch, deswegen fällt mir das nicht so leicht - schätze ich soll halt auch was draus lernen) gg
er hat mir gesagt, dass er im anschluss gerne die *zukunftsschmiede* machen möchte, eine einrichtung, in der täglich verschiedene therapien angeboten werden, speziell eingerichtet auf suchtproblematik. habe mir die homepage angesehen, sieht sehr nett aus, mit einem wort, ich würde es toll finden wenn er dorthin geht. die sozialarbeiterin von der zukunftsschmiede war diese woche bei ihm im klinikum, was bei dem gespräch rausgekommen ist, werde ich dann montag erfahren...
so, das wars mal fürs erste gg
wir lesen uns!
glg birgit
Liebe Reptimum/Birgit!
Schön, wieder von dir zu hören.
Versuche, nicht ungeduldig zu sein, sondern vielleicht sogar dankbar für diese Pausen.
Nütze die Zeit inzwischen, um dich um dich selbst zu kümmern!
Tu dir was Gutes, verwöhn dich, pflege deine eigenen Interessen und sozialen Kontakte und denk über dich und deine Situation nach.
Das mit der "Zukunftsschmiede" hört sich ja recht gut an.
Das wäre ja wohl so was wie eine Langzeittherapie, was ich für sehr sinnvoll halte.
Also eine langfristige Nachbetreuung nach dem eigentlichen Entzug, sehe ich das so richtig?
Alles Liebe und bis bald!
Suzanne
Schön, wieder von dir zu hören.
Versuche, nicht ungeduldig zu sein, sondern vielleicht sogar dankbar für diese Pausen.
Nütze die Zeit inzwischen, um dich um dich selbst zu kümmern!
Tu dir was Gutes, verwöhn dich, pflege deine eigenen Interessen und sozialen Kontakte und denk über dich und deine Situation nach.
Das mit der "Zukunftsschmiede" hört sich ja recht gut an.
Das wäre ja wohl so was wie eine Langzeittherapie, was ich für sehr sinnvoll halte.
Also eine langfristige Nachbetreuung nach dem eigentlichen Entzug, sehe ich das so richtig?
Alles Liebe und bis bald!
Suzanne
hallo suzanne!
ja genau richtig, es ist eine langzeittherapie, dauert zwischen 4 und 12 monaten, je nach schweregrad der suchterkrankung, und therapie-fortschritt.
er rechnet mit ca einem halben jahr aufenthalt.
was ich so gut dran finde ist, dass das konzept dieses paares, das die zukunftsschmiede gegründet hat, sehr auf liebevolle betreuung aufbaut.
das umfeld ist wunderschön, inmitten von feldern und wäldern, sogar reittherapie kann man dort machen wenn man möchte, und ich kann mir vorstellen dass er dort sehr gut zu sich selbst und zu seiner inneren ruhe finden kann. er ist ein sehr kreativer mensch, sensibel, garnicht so harte schale wie er vielleicht auf den ersten blick rüber kommt, in seinem inneren ein richtig lieber junge, nur hat ihm glaube ich sowas immer gefehlt, ein platz zum niederlassen, wo er frei ist, und akzeptiert und gerngehabt wird.
deswegen auch das thema mit mir. bei mir kann er so sein wie er ist, und muss sich nicht verstellen. ich glaube auch deswegen liegt ihm was an mir. und bei mir ist es ähnlich.
was ich auch sehr gut finde, ist, dass die therapeuten und sozialarbeiter der zukunftsschmiede auch die weitere unterstützung betrifft, was zb wohnungssuche nach dem aufenthalt, arbeitssuche, etc. betrifft. nur ist es bei ihm zum glück nicht so weit, dass er nachher nicht mehr arbeiten gehen könnte oder so. da ist er immer sehr stabil gewesen, und hat auch keine körperlichen schäden, wie manch andere süchtige...
also dann vlg birgit
ja genau richtig, es ist eine langzeittherapie, dauert zwischen 4 und 12 monaten, je nach schweregrad der suchterkrankung, und therapie-fortschritt.
er rechnet mit ca einem halben jahr aufenthalt.
was ich so gut dran finde ist, dass das konzept dieses paares, das die zukunftsschmiede gegründet hat, sehr auf liebevolle betreuung aufbaut.
das umfeld ist wunderschön, inmitten von feldern und wäldern, sogar reittherapie kann man dort machen wenn man möchte, und ich kann mir vorstellen dass er dort sehr gut zu sich selbst und zu seiner inneren ruhe finden kann. er ist ein sehr kreativer mensch, sensibel, garnicht so harte schale wie er vielleicht auf den ersten blick rüber kommt, in seinem inneren ein richtig lieber junge, nur hat ihm glaube ich sowas immer gefehlt, ein platz zum niederlassen, wo er frei ist, und akzeptiert und gerngehabt wird.
deswegen auch das thema mit mir. bei mir kann er so sein wie er ist, und muss sich nicht verstellen. ich glaube auch deswegen liegt ihm was an mir. und bei mir ist es ähnlich.
was ich auch sehr gut finde, ist, dass die therapeuten und sozialarbeiter der zukunftsschmiede auch die weitere unterstützung betrifft, was zb wohnungssuche nach dem aufenthalt, arbeitssuche, etc. betrifft. nur ist es bei ihm zum glück nicht so weit, dass er nachher nicht mehr arbeiten gehen könnte oder so. da ist er immer sehr stabil gewesen, und hat auch keine körperlichen schäden, wie manch andere süchtige...
also dann vlg birgit
Siehst Du denn reale Chancen, dass er es schafft? Und wenn nicht? Was dann?
Ich kann nicht glauben, dass das für Dich so einfach ist. Warum Du das so trägst, ist mir auch nach wie vor unverständlich.
candle
Ich kann nicht glauben, dass das für Dich so einfach ist. Warum Du das so trägst, ist mir auch nach wie vor unverständlich.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
hallo candle!
leider kann ich dir nicht so ganz folgen, wie du das meinst, mit einfach sein, bzw warum ich das so trage....
natürlich ist es alles andere als einfach für mich, ich meine, wer kann schon sagen dass er mit so einer situation leichtfertig umgehen kann... klar sitze ich oft da und grüble, mache mir sehr viele gedanken darüber, manchmal bin ich am heulen vor angst dass er es nicht schafft, manchmal zornig, manchmal einfach nur traurig...
aber ich halt seine fahne hoch, aus gründen, die du vielleicht nicht verstehst, ich weiss es nicht. er ist mir wichtig. ich liebe ihn. und ja, er ist selbst schuld an seiner situation, hat fehler gemacht - na und? keiner ist fehlerfrei, und er lässt sich ja nicht hängen sondern ist ja gerade aktiv dabei etwas dagegen zu tun! mehr kann man doch von ihm momentan nicht erwarten bzw verlangen. er tut ja eh was er kann.
und auf die frage was ist wenn er es nicht schafft: dann schafft er es nicht. soll ich aus angst vor "was wäre wenn" lieber gleich die flinte ins korn werfen und mir denken, "ja is halt ein junkie, wird sich eh nie bessern, also was soll ich damit"?? sorry aber das wäre nicht ich, wenn ich solche gedanken hätte. sonst hätt ich mich ja sowieso nie auf ihn eingelassen, wusste ja dass er ex-junkie ist...
aber ich hab gesagt ich nehm ihn auch mit seiner vergangenheit, und tja jetzt hat sie ihn halt eingeholt. und mich mit. jetzt können wir nur versuchen das beste draus zu machen und die hoffnung nicht aufgeben.
wenn er rückfällig wird, kann man noch immer weiter sehen. es wieder versuchen zum beispiel. oder wenn es garnicht geht, dann noch immer über eine trennung nachdenken. aber jetzt - no way.... er kämpft - und wer kämpft kann verlieren. aber wer nicht kämpft, der hat doch schon verloren.
lg birgit
leider kann ich dir nicht so ganz folgen, wie du das meinst, mit einfach sein, bzw warum ich das so trage....
natürlich ist es alles andere als einfach für mich, ich meine, wer kann schon sagen dass er mit so einer situation leichtfertig umgehen kann... klar sitze ich oft da und grüble, mache mir sehr viele gedanken darüber, manchmal bin ich am heulen vor angst dass er es nicht schafft, manchmal zornig, manchmal einfach nur traurig...
aber ich halt seine fahne hoch, aus gründen, die du vielleicht nicht verstehst, ich weiss es nicht. er ist mir wichtig. ich liebe ihn. und ja, er ist selbst schuld an seiner situation, hat fehler gemacht - na und? keiner ist fehlerfrei, und er lässt sich ja nicht hängen sondern ist ja gerade aktiv dabei etwas dagegen zu tun! mehr kann man doch von ihm momentan nicht erwarten bzw verlangen. er tut ja eh was er kann.
und auf die frage was ist wenn er es nicht schafft: dann schafft er es nicht. soll ich aus angst vor "was wäre wenn" lieber gleich die flinte ins korn werfen und mir denken, "ja is halt ein junkie, wird sich eh nie bessern, also was soll ich damit"?? sorry aber das wäre nicht ich, wenn ich solche gedanken hätte. sonst hätt ich mich ja sowieso nie auf ihn eingelassen, wusste ja dass er ex-junkie ist...
aber ich hab gesagt ich nehm ihn auch mit seiner vergangenheit, und tja jetzt hat sie ihn halt eingeholt. und mich mit. jetzt können wir nur versuchen das beste draus zu machen und die hoffnung nicht aufgeben.
wenn er rückfällig wird, kann man noch immer weiter sehen. es wieder versuchen zum beispiel. oder wenn es garnicht geht, dann noch immer über eine trennung nachdenken. aber jetzt - no way.... er kämpft - und wer kämpft kann verlieren. aber wer nicht kämpft, der hat doch schon verloren.
lg birgit
Du bist eben noch jung und da ist es umso tragischer, dass Du poffenbar Dein ganzes Leben an einen solchen schwachen Menschen hängen willst.
Vielleicht mit 50 wachst Du dann frustriert auf und fragst Dich wer für Dich eigentlich noch da ist?
Ich meine dies:
candle
Vielleicht mit 50 wachst Du dann frustriert auf und fragst Dich wer für Dich eigentlich noch da ist?
Ich meine dies:
Wie viele Jahre soll das so gehen? Du gehst doch selber langsam kaputt dran. Hast Du ihm und Dir da eine Frist gesetzt?klar sitze ich oft da und grüble, mache mir sehr viele gedanken darüber, manchmal bin ich am heulen vor angst dass er es nicht schafft, manchmal zornig, manchmal einfach nur traurig...
Ich werde verstehen, wenn Du sie mir erklären kannst. Allerdings was das "ich weiss es nicht" im Nachsatz bedeutet, weiß ich auch nicht.aber ich halt seine fahne hoch, aus gründen, die du vielleicht nicht verstehst, ich weiss es nicht.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
liebe candle!
das ich weiss nicht im anhang bedeutet, dass ich nicht weiss ob bzw warum du das nicht verstehen kannst. ich denke doch, dass ich in diesem thread schon einige male offen gelegt habe, warum mir dieser mensch so enorm wichtig ist. aber ich kanns gern nochmal wieder holen und genauer ausführen. ich kenne ihn schon seit der 3. hauptschulklasse, wir waren damals schon ein irres gespann, haben uns auch oft gestritten, aber wir waren immer irgendwie seelenverwandte. nach der schulzeit haben wir uns für jahre nicht gesehen, aber wir sind uns nie aus dem kopf gegangen. er war derjenige, an den ich immer denken musste, und er war bei mir immer schon ein anderer, als er sich zum rest der welt verhalten hat. und dann.... KNALL!! wir haben uns wieder getroffen, es hat sofort gefunkt! und jeden tag ist es intensiver geworden, zunächst nur via msn weil er ja in der türkei war. dann auch im "realen" leben, wir hatten beide keine einfache vergangenheit, konnten uns alles erzählen und hatten immer die protection dass der andere einen 100prozentig versteht. blindes vertrauen einfach, und ein gefühl.... zack - das ist es!!!!
deswegen covere ich ihn so. deswegen mache ich all das mit ihm gemeinsam. weil wir so immense gefühle füreinander hegen.
gestern haben wir telefoniert. er macht viel sport jetzt. er fühlt sich gut. und ich freue mich sehr für ihn. und er ist nicht schwach. seine kraft kehrt zurück, das spüre ich.
lg birgit
das ich weiss nicht im anhang bedeutet, dass ich nicht weiss ob bzw warum du das nicht verstehen kannst. ich denke doch, dass ich in diesem thread schon einige male offen gelegt habe, warum mir dieser mensch so enorm wichtig ist. aber ich kanns gern nochmal wieder holen und genauer ausführen. ich kenne ihn schon seit der 3. hauptschulklasse, wir waren damals schon ein irres gespann, haben uns auch oft gestritten, aber wir waren immer irgendwie seelenverwandte. nach der schulzeit haben wir uns für jahre nicht gesehen, aber wir sind uns nie aus dem kopf gegangen. er war derjenige, an den ich immer denken musste, und er war bei mir immer schon ein anderer, als er sich zum rest der welt verhalten hat. und dann.... KNALL!! wir haben uns wieder getroffen, es hat sofort gefunkt! und jeden tag ist es intensiver geworden, zunächst nur via msn weil er ja in der türkei war. dann auch im "realen" leben, wir hatten beide keine einfache vergangenheit, konnten uns alles erzählen und hatten immer die protection dass der andere einen 100prozentig versteht. blindes vertrauen einfach, und ein gefühl.... zack - das ist es!!!!
deswegen covere ich ihn so. deswegen mache ich all das mit ihm gemeinsam. weil wir so immense gefühle füreinander hegen.
gestern haben wir telefoniert. er macht viel sport jetzt. er fühlt sich gut. und ich freue mich sehr für ihn. und er ist nicht schwach. seine kraft kehrt zurück, das spüre ich.
lg birgit
OK, Danke!
Was macht er denn in der Türkei?
candle
Was macht er denn in der Türkei?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
hallo!
er ist jetzt nicht mehr in der türkei. er war einige monate dort, um zu arbeiten und abstand von der ganzen drogenscheisse zu nehmen... hat nur im nachhinein gesehen leider nicht viel genützt. jetzt ist er in österreich, hat den kalten körperlichen entzug erfolgreich hinter sich gebracht und arbeitet an seiner psyche.
lg birgit
er ist jetzt nicht mehr in der türkei. er war einige monate dort, um zu arbeiten und abstand von der ganzen drogenscheisse zu nehmen... hat nur im nachhinein gesehen leider nicht viel genützt. jetzt ist er in österreich, hat den kalten körperlichen entzug erfolgreich hinter sich gebracht und arbeitet an seiner psyche.
lg birgit
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 13 Antworten
- 3697 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von asdfghjklöä
-
- 9 Antworten
- 7933 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Minerva
-
- 25 Antworten
- 7141 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Waldschratin
-
- 8 Antworten
- 2566 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Cheerleader
-
- 18 Antworten
- 2203 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von (V)