Liebe und Kokain

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Taffi
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Beitrag Di., 17.03.2009, 21:34

Hallo geronimos secret,

scheinbar hab ich meinen Blickwinkel nicht verständlich machen können; zumindest hast du offenkundig einen ganz anderen Schwerpunkt beim Lesen als den, den ich zu vermitteln versuchte. Sei's drum...
geronimos secret hat geschrieben:Ich habe lediglich darum gebeten, Sylvester mir zu liebe ein wenig anders (nämlich ohne Koks) zu gestalten.
Anscheinend war es keine Bitte, wenn die Nichterfüllung zur Trennung führte (weil du dich dadurch ungeliebt fühltest). Klingt schon sehr nach: "Wenn er mich wirklich lieben würde, dann..." Dabei finde ich es erst einmal relativ unerheblich, um welchen Wunsch es sich handelte.
Dass du seine Entscheidung derart persönlich genommen hast, ist doch der Punkt...? Womöglich hättest du in einer ähnlichen Situation vollkommen anders gehandelt - und zwar aus Liebe. Dass er nicht so gehandelt hat wie du es getan hättest, bedeutet aber noch lange nicht, dass er dich nicht (so sehr) geliebt hat.
Wenn das mit dem Koks an sich also keine so große Sache für dich war, und es hat dich "nur" so verletzt, dass er nicht dir zuliebe am Silvesterabend drauf verzichtet hat, dann würde ich an deiner Stelle noch einmal darüber nachdenken.

Andererseits ging es hier sehr viel darum, was Drogen aus/mit einem Menschen machen können; du hast sein Gekokse thematisiert und problematisiert, hast die Beendigung der Beziehung als Selbstschutz deklariert, so dass ich durchaus davon ausging, dass sein Konsum per se ein Problem für dich darstellte. Und das ist/wäre ja auch in Ordnung so. Es ist absolut legitim, das zum KO-Kriterium zu erheben - genau wie einen Partner mit/ohne Kinderwunsch, Intelligenzminderung oder einer Vorliebe für Pinkelspielchen. Wenn es ein KO-Kriterium ist/wäre/war, dann schlage ich vor, es als genau das zu betrachten: als deine Entscheidung. Dann aber würde ich deine Gedanken darüber, ob/dass/warum er die Drogen wichtiger fand als dich irgendwie verwirrend finden, weil seine Gefühle für dich in dem Fall keine so große Rolle spielen würden.

Viele Grüße
Taffi
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.

"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi

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blätterregen
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Beitrag Di., 17.03.2009, 21:57

Mein These ist jedenfalls, dass Süchtige nicht wirklich lieben können, weil sie sich selbst nicht lieben.
ja wahrscehinlich ist es so und eben mit der begründung, die jobo wahrscheinlich auch mal wieder überflogen hat, nämlich weil sie sich selbst nciht lieben! generell können menschen, die sich selbst nicht lieben, andere lieben! davon bin ich überzeugt, ich spreche aus erfahrung. aber zB um hier bei den drogenabhängigen zu bleiben, sie würden wahrscheinlich von sich selbst nciht behaupten sich nicht zu lieben..
naja..
Hm Opfer ?
Also ich hab keine ahnung warum du mich so bezeichnest und ich finds schon recht arg..
wenn du es nciht verstanden hast, dann hättest du besser lesen sollen. ich habe begründet warum ich denke,dass wenn du das opfer bist und nicht ich..und schön im kontext lesen!

du hast wieder fragen nicht beantwortet und dir die passenden dinge herausgenommen und sie in einem text verfasst.
das du zb drogen beschönigst,dass sage ich dir nach ja,-weil du es tust! "ein paar glücksgefühle"..
du weißt doch selbst am besten was du gesagt hast! wenn du es nicht so meinst, dann musst du es sagen! denn mit solchen aussagen,zb das alkohol viel schlimmer wäre und wie wenig wirkung koks eigentlich zeigen würde für das viele geld usw usw... lis nochmal nach was du über koks gschrieben hast, ich unterstell dir hier nichts, DU hast es gesagt!!!
nicht jeden der kontakt damit hat als krank
wer hat das gesagt? du kannst sowas nciht zitieren, weil ich es nie geäußert habe.
denn ich bin sogar der meinung, dass es zur gesunden entwicklung gehört erfahrungen mit illegalität zu machen! ob das das klauen von schokolade ist oder das klauen von einem euro aus dem wohnzimmerschrank als jugendlicher oder sonst was! jeder macht früher oder später diese erfahrung und das ist normal! und nicht jeder der mit sowas in kontakt kommt ist krank,-auch nicht sofort bei drogenkontakt!
es endet nicht jeder spaßkonsument bei dir als wrack als leere hülle
korrekt! es gibt ne menge leute, wo ich versuche mir den mund fusselig zu reden und zu helfen wie ich kann und die es noch schaffen könnten, weil sie noch nicht sehr abhängig sind! aber genau das ist das problem; denn diese leute sehen keinen grund aufzuhören!!
um etwas zu verändern, ein wrack und nicht fähig zu lieben ist.. sowas zu sagen ist wirklich eine sehr bösartige hasserfüllte aussage.
du hast glaube ich nciht verstanden wie es gemeint ist. es ist weder böswillig, noch hasserfüllt..diese menschen sind wahrscheinlich die hilflosesten überhaupt! weil sie abhängig sind und liebe und hilfe brauchen um davon zu kommen, doch dadurch, dass sie die droge für das wichtigste sehen kann man ihnen manchmal nicht helfen. sie können sich oft selbst nciht helfen. und das ist in etwa gemeint, mit "sie können nciht lieben", was nicht bedeutet,dass es für sie keine menschen gibt, für die sie nichts empfinden!
woher kommt die annahme das jeder mensch der drogen nimmt irgendwelchen problemen aus den weg gehen will
sowas lernt man in psychologie oder aus eigener erfahrung!.. einfaches bsp.:
jemand hat schlechte laune.
das kann verschiedene gründe haben ( arbeitstag war anstrengend, bester freund hat keine zeit, streß mit eltern/ freundin, geldsorgen, waschmaschiene und auto gleichzeitig kaputt...es kann zig gründe für, ich nenne es mal schlechte laune geben! und da reicht ja schon einer).
nun nimmt er was und es geht im für kurze zeit besser! er erlebt eine "glückliche" zeit, während die droge wirkt! also ist er dem problem aus dem weg gegangen!
so kann es zig gründe geben und wenn du das gegenteil behauptest, dann frag ich umgekehrt:
wieso solltest du drogen nehmen, wenn du keine probleme hast oder probleme, wo du ganz einfach mit fertig wirst und schon lösungen für hast?

natürlich gibt es immer ausnahmen, ich kann mir auch vorstellen, dass es jemand einfach ausprobiert! auch ohne, dass er probleme hat, die er damit "betäuben" will! aber dann bleibt es beim probieren.
es ist wirklich falsch wenn man das wort drogen ansich so verallgemeinernd sieht
wir reden auch gerade von koks!

gute nacht
Grübeln, überlegen, Gesagtes interpretieren, sich selbst im Weg zu stehen..kann ja so anstrengend sein und raubt jedem möglichen Beziehungsaufbau "Zauberei" und Leichtigkeit! Aber wie kann ich es ändern?

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jubu
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Beitrag Di., 17.03.2009, 22:28

Hi

Ja, also ich neige zu schreibdurchfall, ich hab schon oft gehört das sich mein geschreibsel oft wirr zu lesen ist, sorry tut mir leid ich schreibe meist einfach aus den bauch heraus deswegen auch manchmal meine gräßliche rechtschreibung *g*

also *einatme*

"sowas lernt man in psychologie oder aus eigener erfahrung!.. einfaches bsp.: jemand hat schlechte laune.
das kann verschiedene gründe haben ( arbeitstag war anstrengend, bester freund hat keine zeit, streß mit eltern/ freundin, geldsorgen, waschmaschiene und auto gleichzeitig kaputt...es kann zig gründe für, ich nenne es mal schlechte laune geben! und da reicht ja schon einer).
nun nimmt er was und es geht im für kurze zeit besser! er erlebt eine "glückliche" zeit, während die droge wirkt! also ist er dem problem aus dem weg gegangen!
so kann es zig gründe geben und wenn du das gegenteil behauptest, dann frag ich umgekehrt:
wieso solltest du drogen nehmen, wenn du keine probleme hast oder probleme, wo du ganz einfach mit fertig"wirst und schon lösungen für hast?"

also wenn wir schon von nur von koks reden.. koks macht nicht wirklich euphorisch.. das ist kein sorgenvertreiber ,koks finde ich und ja es empfindet ja jeder anders es kommt immer auf den charakter an.. macht eher bisschen antriebslustig und energiegeladen und naja etwas redselig (das könnte man klar auch als euphorie bezeichnen.. aber ist sicher nicht die art euphorie die du dir vorstellst).. aber so das totale glücksgefühl erlebe ich z.b nicht annähernd es ist sicher nicht die droge um probleme zu vergessen.. da liegst du mit deiner annahme wirklich falsch, wenn man drogen nimmt um wirklich was zu vergessen dann heroin, benzodiazepine... ich weiß in den büchleins steht bei koks starke euphorie.. ist nicht so wie du dir das offensichtlich vorstellst.

Das beste beispiel für eine droge die man z.b bestimmt nicht nimmt um sorgen zu vertreiben oder zu vergessen sind halluzinogene, lsd,pilze,meskalin und so einiges anderes gewächs, die wirken bewusstseinserweiternd und man wird auch mit seinen ängsten und problemen in gewisser art konfrontiert.. wenn du da mit dir selber nicht wirklich im reinen bisst kann so eine reise sehr ins auge gehen,ich hab sowas ansatzweise erlebt konnte aber gegensteuern, nach dieser letzen erfahrung lies ich auch die finger davon und werd ich auch in zukunft immer.

lg

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anarchistin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 08:21

hy-
möcht hier nur einiges klarstellen:
ich habe nur wiedergegeben was ich in der szene immer wieder gemerkt hab: die menge machts. das heisst wenn du mit nem eigenbedarf an kokain in der tasche rumrennst passiert dir so gut wie nix. maximal das es dir weggenommen wird. drogentest wird auch nicht "einfach so" gemacht. und bei uns in wien wurde ich damals nicht nach meinen führerschein gefragt oder so...gar nix! substitutionsmittel kann man auch bei sich haben wenn man sich nicht gerade in der szene bewegt- also auch keine probleme mit der justiz. so war das jedenfalls immer bei mir und so hab ich es auch von allen leuten ad szene gehört. klar, wenn du am karlsplatz substi's vercheckst wirst du wohl ne anzeige kriegen- aber wenn du damit so rumrennst nicht. das wollt ich sagen.
und ich wollte mit meiner meldung das man von drogenkonsum in erster linie psych.schäden davontragen kann eben nochmal drauf eingehen das sich die körperl.beschwerden eher in grenzen halten (meistens). klar haben viele schon BEVOR sie drogen nehmen eine psych. störung aber eben nicht alle! viele greifen da hin weil sie eine andere ebene erleben wollen (zb gerade bei LSD, XTC, Hasch...) - weil sie ihr bewusstsein erweitern wollen.

ich kann jubu auch etwas verstehen- klar sind seine aussagen auch oft provokativ und klar ist man nicht immer einer meinung. aber viele ehem.süchtige finden es eben einfach nicht so wild wenn jemand 1x/monat od.meinetwegen 1x alle 2 wochen kokst bzw wenn er hascht. ich kann dir auch nciht sagen warum das so ist und es viele als nicht so wild empfinden...
deine seite muss man natürl.auch verstehen: du machst dir sorgen! LOGO! aber hast du denn i-welche erfahrungen mit drogen? ich denke wenn du mehr übers kokain wüsstest würdest du dieses einmalige koksen seinerseits (oder ist er deiner meinung nach öfters am koksen bzw sogar süchtig?) anders bewerten...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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SenorNice
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 09:42

@anarchistin
Bin vor 5 Jahren mit 0,7 g Ganja und ein bissal was braunem erwischt worden. 2 Bullen sind mit mir nach Hause um die Wohnung zu durchsuchen. Nix gefunden, trotzdem Anzeige, etliche Verhöre, Druckmittel Führerschein. 2 Monate später kam ein Brief von der Behörde reingeschneit das ich ab jetzt in unregelmässigen Abständen pinkeln gehen muss, das Ganze fast ein jahr lang. Wahrscheinlich sind in Wien die Bullen ziemlich ausgelastet und geben sich mit ``Kleinvieh`` nicht ab. Wien ist anders, in den anderen Bundesländern reissen sie dir den hintern auf. Das Zeug ist halt mal illegal und dementsprechend gehen sie bei uns vor. Brauchst nur die Berichterstattung aus den Skigebieten lesen. Bei rave on Snow hats 2008 über 300 Anzeigen wegen Drogenbesitz gegeben, und die kriegen alle einen Brieflein von der Polizei, das kannst dir sicher sein.

lg nice


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geronimos secret
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 12:16

Ich kann mich nur wiederholen:

Bitte lest meine Beiträge sorgfältiger.

Mein Ex kokst regelmäßig . Nix da ab und zu mal... Er kokst seit 10 jahren, schätze jedes Wochende, möglicherweise mit Unterbrechungen. Insgesamt nimmt er seit 20 Jahren Drogen, davor vorallem XTC. Er kifft jeden Tag (womit ich mich übrigens arrangieren konnte, das war sozusagen, mein "Kompromiss" an ihn)
Mein Ex kann sich wegen seines Konsums nichts anderes mehr oder kaum noch etwas leisten, seine Wohnung ist mehr oder minder verwahrlost...wie gesagt arbeiten kriegt er noch hin. Er leidet zeitweilig unter Depressionen und hat kein Bock auf nichts mehr und freut sich über kaum noch etwas.

@Taffi

weißt Du im Grunde magst Du vielleicht recht haben. Ich und mein Ex leben nunmal in 2 verschiedenen Welten. dass er mich sehr lieb hatte, daran zweifle ich übrigens nicht. Und ja, ich kann und will mit einem süchtigen Kokser nicht zusammen sein, weil ich mich selbst schützen muss. Drogen rauben einem die Energie, nehmen einem die Lebensfreude und die Motivation im Leben etwas zu leisten (und wenn man Pech hat, rauben sie einem auch noch den Verstand, bei Kokian eine besondere Gefahr, Stichwort: Paranoia, Kokainpsychose). All das habe ich bei meinem Ex und seinem Umfeld gesehen. Im Grunde nur Leere.
Und es tut mir sehr weh, dass wir uns trennen mussten. Wenn wir wegen "Kinderwunsch" oder "Konfession" hätten auseinandergehen müssen, hätte damit möglicherweise besser umgehen können. Es wäre leichter gewesen. Die Drogen werden meinen Ex nirgends hinbringen, ihm nichts geben, nur leid. Vielleicht wären wir aber glücklich geworden. Wir waren es jedenfalls.
Es ist jedoch sein Leben. Und er muss den Weg gehen, den er eben gehen muss. Aber auch das tut weh.
Zuletzt geändert von geronimos secret am Mi., 18.03.2009, 14:04, insgesamt 2-mal geändert.
Eat Pray Love

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geronimos secret
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 13:03

@anarchistin:
aber hast du denn i-welche erfahrungen mit drogen? ich denke wenn du mehr übers kokain wüsstest würdest du dieses einmalige koksen seinerseits (oder ist er deiner meinung nach öfters am koksen bzw sogar süchtig?) anders bewerten...
Ja, ich habe Erfahrungen mit Drogen. Meine Schwester ist durch die Drogen bekloppt geworden (zum Glück mittlerweile wieder gesund). Ich selbst hatte vor 13 jahren auch meine wilde Zeit mit Speed und XTC.
Ich bin also kein unwissendes Geschöpf was Drogengebrauch angeht.Wie oben erwähnt konsumiert er jedoch regelmäßig. Und was die Gefahren und das Suchtpotenzial eines regelmäßigen Kokainkonsums betrifft, braucht man nur mal die Drogenforen zu durchforsten. Kann ich nur jedem hier empfehlen, der ernsthaft der Meinung ist, kokain, das sei nicht so schlimm...
Eat Pray Love

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Otherwise
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 13:35

Er leidet zeitweilig unter Depressionen und hat kein Bock auf nichts mehr und freut sich über kaum noch etwas.
Hallo - wollte nur kurz sagen: "Zeitweilig" wundert mich fast ein wenig - wenn ich bedenke, dass ich nach nur einem halben Jahr heftigen Konsum mittlerweile wirklich heftige depressive Schübe habe - besonders nach dem Konsum, also tags darauf, hatte ich immer extrem starke Depressionen mit einhergehenden Beklemmungszuständen.

So blöd das jetzt klingt - Hut ab, dass er nach 10 Jahren Dauerkonsum!!! noch nicht völlig abgedreht ist. Wundert mich echt ...

In welcher Form konsumierte er eigentlich (sniefen, rauchen o. spritzen)? (Sorry, falls das schon gesagt wurde)

lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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geronimos secret
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 13:54

Hallo Sensitive,

er konsumiert es nasal.Wie gesagt, ich schätze jedes Wochenende.Er hat immer abgeblockt, wenn ich über die Häufigkeit reden wollte. Seine Depressionen sind wohl auch ziemlich heftig. Das letzte mal als ich ihn sah, das war nach Sylvester, da sah er echt aus wie ein Häufchen Elend...
Ja, ist erstaunlich, dass er irgendwie "durchhält". Aber ich habe gehört, dass es bei Kokain, wenn man es regelmäßiger macht, auf Dauer extrem schwer ist.

Viele Grüße
Eat Pray Love

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Otherwise
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 14:11

Hallo,

also schwer ist es immer - egal um welche Substanz es sich handelt. Oder meinst du mit schwer jetzt das Durchhalten? Das stimmt natürlich auch.

Das "häufchen Elend" klingt schon eher nach dem was ich kenne. Wie schon gesagt, nachdem ich den Teufel "Sucht" einmal geweckt hatte, ging es mir nach jedem Konsum extrem schlecht. Eine leider völlig normale Nebenwirkung von Kokain. Die Depression danach...

Das abblocken ist ebenfalls normal für einen Süchtigen. Wahrscheinlich wollte er einfach nicht drüber reden, damit er sich nicht selbst konfrontieren muss ... wegschieben solange es nur möglich ist - so lautet die Deviese vieler Süchtiger ...

Hast du mittlerweile wieder einen neuen Partner?
Würdest du ihn zurücknehmen, wenn er dir versprechen würde etwas gegen seine Sucht zu tun? Ist dies überhaupt ein Thema zwischen euch - eine neuerliche Beziehung?

Bin neugierig gell
lg
sensi

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jubu
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 15:04

Hio

Hm ich seh mich jetzt hier irgendwie garnichtmehr durch, der erste beitrag da gehts ja um wem anderen als um den den 10 jahre lang kokst oder ? Ich meine das 10 jahre jedes wochenende koksen kein gesunder konsum ist .. steht ja außer frage, das ist definitiv schon eine schwere abhängigkeit, aber im ersten beitrag sagst du ja du weißt nicht wie oft der konsumiert.
Ja, ich habe Erfahrungen mit Drogen. Meine Schwester ist durch die Drogen bekloppt geworden
Das ist keine erfahrung mit drogen sondern eine erfahrung im umgang mit leuten die drogen nehmen, aber keine persönliche drogenerfahrung und was ist bitte "bekloppt geworden" für eine krankheit ?
ja wahrscehinlich ist es so und eben mit der begründung, die jobo wahrscheinlich auch mal wieder überflogen hat, nämlich weil sie sich selbst nciht lieben! generell können menschen, die sich selbst nicht lieben, andere lieben!
wieso solltest du drogen nehmen, wenn du keine probleme hast oder probleme, wo du ganz einfach mit fertig wirst und schon lösungen für hast?
Nein ich sehe ich nicht so, wenn leute hi und da z.b wenn du willst halt "koks" konsumieren machen die das doch nicht zwangsgedrungen weil sie irgendeinen problem entfliehen wollen, wiegesagt koks ist auch keine droge die einen probleme vergessen lässt, es ist einfach bei vielen nicht die motivation drogen zu nehmen um vor problemen zu entfliehen, auch wenn es klar leute gibt die das tun, aber die nehmen dann auch kein kokain das wäre dazu nicht die richtige droge.

zuletzt von sensitive:
So blöd das jetzt klingt - Hut ab, dass er nach 10 Jahren Dauerkonsum!!! noch nicht völlig abgedreht ist. Wundert mich echt ...
Ich persönich glaube nicht das wer nach 10 Jahren dauergebrauch wirklich nur wochenendkonsum betreibt und überhaupt wenn das stimmt nimmt er wohl auch andere drogen auch vorallem sedierendes oder antidepressiva kommen da auch immer ins spiel.

lg


lg

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Otherwise
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 17:24

Hallo,

ich fands zuerst arg, dass du (jubu) gleich davon ausgehst, dass er sich mehr reinhaut ... aber dann habe ich mir den Einstiegsthread nochmal durchgelesen und denke, dass es zumindest eine Möglichkeit ist - also das er nicht nur kokst.

Geroni - hast du momentan noch Kontakt zu ihm oder nicht? Das er schon 10 Jahre drauf war - wusstest du das von Anfang an oder hat er dir das im Nachhinein erzählt?

lg
sensi

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jubu
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 18:06

Hi Sensi

Verwundert mich ein bisschen das du dir da "arg" denkst. Ich meine ich weiß jetzt nicht ob es beim Eröffnungsthread um den geht der schon 10 Jahre kokst aber wenn, warum ist das so abwegig, ich meine 10 Jahre koksen, da ist es doch fast logisch das der noch zu anderen greift, weil das auf dauer ja hammer depressiv macht und da kommt man automatisch von einem ins andere.

Aber ich glaube es ist so, einem spaßkonsument ist die droge nicht wichtiger als ein mensch und da er ja auf koks nicht verzichtet und dafür in kauf nimmt das seine freundin sehr unglücklich ist.. naja daran sieht man das er wohl vllt doch ärger drauf ist und davon kann man dann auch darauf schließen das er andere sachen auch nimmt, ich hab ja geschrieben was solls wenn der das ab und zu macht, ich bin da eigentlich selber auch nicht so ganz auf die überlegung gekommen das wenn er damit wem verletzt weil er nicht verzichten will.. er vllt nicht verzichen kann und dann hat er tatsächlich ein problem mit drogen, andererseits kanns auch sein das er sagt ich will auf den spaß nicht verzichten und "sie" muss mich halt so nehmen wie ich bin, das ist halt das problem an den forum und so heiklen themen.. das kann man einfach überhauptnicht abschätzen weil wegen ein paar sätzen kann man über sowas einfach nicht objektiv und richtig urteilen, mir wird oft gesagt das ich mir ab und zu selber hier wiederspreche, das liegt nicht daran das sich meine meinung ändert sondern ich lese mir das ganze nochmal durch und versuche das immer wieder anders zu sehen.. dadurch ändert sich halt immer alles weil über die person im eröffnungsthread kann man halt so und so denken... Kompliziert Kompliziert *g*

Aber gut zum punkt.. ich denke das man wenn man 10 jahren eine droge nimmt sicher nicht immer nur am wochenende konsummiert.. weil dafür hängt man ja schon zu stark auf der droge, ich verstehe ja unter spaßkonsum das man das vllt 5mal im jahr macht aber jedes wochenende wäre ja sowieso sauviel.


lg

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blätterregen
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 18:39

das heisst wenn du mit nem eigenbedarf an kokain in der tasche rumrennst passiert dir so gut wie nix. maximal das es dir weggenommen wird. drogentest wird auch nicht "einfach so" gemacht. und bei uns in wien wurde ich damals nicht nach meinen führerschein gefragt oder so...gar nix!
drogentest wird nicht so einfach gemacht?
ich frag mich echt woher du sowas hast! also ich mache regelmäßig drogentests...sehr einfach! sehr schnell! und dazu brauche ich auch nicht dein einverständnis, ich muss es nichtmal sagen!blut, urin,schweiß, klinische zeichen und ich habe das ergebnis!
und genauso schnell haben diese leute dann plötzlich ein problem, wo sie doch vorher in ihrer zurechtgelügten und beschönigten welt dachten, es sei alles kein problem ein bisschen drogen zu nehmen, bei der kleinen menge!
wie gesagt wird den leuten dann hilfe angeboten, aber oft redet man gegen wände!

langsam weiß ich auch nicht mehr was ich ansonsten, außer meinen argumenten, die ich bisher gebracht habe noch aufzählen soll! und da die ja schön ignoriert werden,hör ich jetzt auch auf damit, denn sonst kann ich mich auch mit einer mauer weiter unterhalten!

und nein, ich habe keine drogenerfahrung was koks u.ä. angeht! ich rauche und öfter mal im monat ein bierchen, das reicht mir! ICH brauch nicht erst auf die heiße herdplatte zu fassen um dann zu spür darüber! und ja, ich meine ich kann trotzdem darüber urteilen! denn mir reichen erfahrungen, die ich mit diesen menschen gemacht habe, mir reichen statistiken, mir reicht, dass ich nicht kriminell bin, was ich mir in meinem job auch niemals erlauben dürfte! mit anderen worten: mir reicht mein wissen darüber, ich muss es nicht erst ausprobieren!
ich brauche es auch nicht!

ich wünsche euch, dass ihr irgendwann euer wissen und euer kognitives bewußtsein, statt euer bewußtsein durch drogen wie ihr es nennt zu erweitern und die finger davon lasst, statt euch in so viele gefahren so begeben!
ich wünsche dir jubu viel erfolg,dass dein lebenlang durchzustehen und weiterhin "sauber" zu bleiben! ich finds stark von dir, dass du nichts mehr nimmst. auch wenn ich hier womöglich als moralapostel angesehen werde, dass bin ich nicht, auch ich mache oft dinge die moralisch nciht immer korrekt sind, soweit man das sagen kann. mich hätte es schon gefreut euch mal durch meine ansicht ein bisschen(!) zum nachdenken anzuregen. wenn mir das gelungen ist freut mich das, wenn nicht kann ich es nciht mehr ändern! meine meinung steht jedenfalls;)

liebe grüße
Grübeln, überlegen, Gesagtes interpretieren, sich selbst im Weg zu stehen..kann ja so anstrengend sein und raubt jedem möglichen Beziehungsaufbau "Zauberei" und Leichtigkeit! Aber wie kann ich es ändern?

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jubu
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 19:18

Hi du

Also ich sehe dich nicht als moralapostel, du hast deine meinung und du hast ja mit den meisten sachen auch total recht, z.b das man nicht drogen nehmen muss um darüber zu urteilen, weil dein urteil darüber zeigst du ja einfach damit das du keine drogen nimmst. Aber natürlich wie es sich anfühlt kannst du nicht sagen und auch nicht das probleme vorrausetzungen dafür sind das wer was konsummiert. Ich finds übrigens sehr lieb das du mir alles gute wünscht danke wobei ich dazu sagen muss ich muss nicht wirklich stark sein um clean zu bleiben, ich wills einfach nur sein, mir kostet das irgendwie halt keine kraft und ich muss mich nicht wirklich zusammenreißen, ich bin ja clean weil ichs einfach will.

Aber ich verstehe nicht ganz, wo machst du drogentests ? bist du polizist oder sowas ?

lg

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