wir haben ein Kind adoptiert und ein Kind in Pflege - beide haben ihre "Geschichte".Was machst du denn genau?
Darüberhinaus habe ich seit einigen Jahren eine Adoptiv- und Pflegegruppe für alle vom Thema Betroffenen.
Im Bezug auf diese Gruppe werde ich als Gruppenleiterin von einer Einrichtung psychologisch unterstützt (Coaching, Supervision) . Ein Mitarbeiter dieser Einrichtung kam auf mich zu, ob ich als Gruppenleiterin an einer Art lokalpolitischen Interessensgemeinschaft Teil nehmen würde, die sich wiederum die Stärkung von Eltern und Gewaltprävention zum Ziel gesetzt hat.
Da sitze ich seit etwa 1.5 Jahren "mittendrin", was nicht immer gerade einfach ist zumal ich der einzige Teilnehmer ohne Fachausbildung bin.
Da ich selbst nicht gerade in stabilen Verhältnissen aufgewachsen bin und mich entsprechend einfühlen kann (um beim Thema zu bleiben ), hat diese Aufgabe auch bei mir biographische Hintergründe.
Dazu habe ich hier mal ausführlicher geschrieben:
viewtopic.php?f=7&t=6701&p=112801#p112801
Nebenbei -aber sehr bedingt- unterstütze ich ehrenamtlich Flüchtlinge. Wobei im Moment nicht abzusehen ist, wie sich dieses Ehrenamt in Zukunft für mich gestaltet.
Zweiteres macht mir unglaublich viel Spaß, gerade auch weil ich mich gut auskenne, was z.B. Behördengänge betrifft oder ich gerne auch Hilfe zur Selbsthilfe leiste (mein letzter Flüchtling wurde ein eigenständiger und unabhängiger junger Mann, das war so klasse!!!).
Ich wünsche mir, dass ich noch länger in der Flüchtlingsarbeit tätig sein kann - da ich momentan bis Mai "zuhause" bin (ich arbeite saisonweise in einem Touri-Shop, weil ich auch mal einen ganz anderen Wind um die Nase brauche), kann ich mir die Zeit nehmen.
Je nachdem, wie sich alles entwickelt wird sich herausstellen, ob ich die Flüchtlingsarbeit doch mal loslassen muss....
ein anderes Kapitel .
Und so kenne ich natürlich das Thema "Empathie/Mitgefühl" von beiden Seiten.
Zum einen bin ich ja selbst sowas wie eine Klientin wenn ich zum Coach gehe (halt nicht im Sinne der Krankenkassen, möglicherweise vielleicht auch nicht im Sinne des PT-Forums), der übrigens auch eine gesprächstherapeutische Ausbildung hat - zum anderen gibt es da etliche Leute, die ich selbst versuche so anzuleiten, dass sie z.B. in der Erziehung und bei Behördengängen Selbstvertrauen und Selbstsicherheit gewinnen können.
Für mich ist es als Klientin enorm wichtig, dass mein Coach ein lebendiges Einfühlungsvermögen besitzt, aber natürlich professionell mit mir arbeitet.
Als Gruppenleiterin und Ehrenamtliche muss ich dagegen darauf achten, mich -trotz Empathie/Mitgefühl- auch abgrenzen zu können.
Soviel in Kürze...