Verwirrend - Therapeutin ist 'offen für alles'
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Schade,
daß Frau candle auf meine Frage nicht mehr geantwortet hat ...
Stell' dir vor liebe lamedia,
da ging ich doch davon aus, dir da mehr geschrieben/geantwortet zu haben *kopfkratz*auweia* ... kann sein, daß mein Post abgeschnitten (wurde), weil die 5000 Buchstaben alle.
Was das nun schon wieder zu bedeuten hat?
Du, ich ging nicht per se davon aus, daß du eine Psychoanalyse gemacht haben "mußt", um auf annehmbare Weise mir dein Verständnis auf analytische Weise zu zeigen (- wie die anderen hier auch, so individuell). Hauptsache, es hilft.
Ich fand es deshalb so "großes Kino" - ich fand meinen Humor in dieser Choose wieder *hüpf*, das schafft bissl Abstand - weil es mir etwas besser ging und ich am Freitagabend noch einmal schallend über den Vorschlag vom kindl lachen mußte, daß ich das "alles offen" von der Thera hätte, mit der Einladung in einen S/M-Club testen können.
Mal davon abgesehen, daß ich ähnlich provokante Intentionen im Innern trug, als sie das damals anbot - mir lag der Spruch auf der Zunge "wer offen für alles ist, der ist doch nicht ganz dicht" , den vielleicht der eine oder andere kennt und der nicht abwertend gemeint ist, da steckt meiner Meinung nach, Lebensweisheit drin. Mir sagte den mal warnend eine christliche Schwester als ich noch bei der Diakonie gearbeitet habe.
Deshalb fand ich deine "CD-Probe" (da war mir das alles nocht nicht klar) und "Anruf-Probe" insofern erhellend, daß ich nun besser verstehe, wie ich schon beizeiten begann ihre Grenzen zu testen - es eine wichtige Bedeutung für mich hatte: ich habe nicht dem nicht vertrauen können.
Heute weiß ich, daß ich zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage war, es anzusprechen.
Ja, und deine "wichtige Frage" ist nachdenkenswert und wie ich finde ein "weites Feld" - später mehr, ok?
Solange der Zynismus eine Art "schwarzer Humor" ist - ist das verständlich? - und zur Bewältigung, besser zur Entlastung erst einmal beiträgt, warum also nicht auch analytisch "überziehen"? Schlimm fände ich, wenn mein Zynismus dann mein Gegenüber verletzten würde oder als purer Egoismus ankäme - das möchte ich nicht bzw. ist nicht meine Absicht.
Bis später
*wink*
daß Frau candle auf meine Frage nicht mehr geantwortet hat ...
Stell' dir vor liebe lamedia,
da ging ich doch davon aus, dir da mehr geschrieben/geantwortet zu haben *kopfkratz*auweia* ... kann sein, daß mein Post abgeschnitten (wurde), weil die 5000 Buchstaben alle.
Was das nun schon wieder zu bedeuten hat?
Du, ich ging nicht per se davon aus, daß du eine Psychoanalyse gemacht haben "mußt", um auf annehmbare Weise mir dein Verständnis auf analytische Weise zu zeigen (- wie die anderen hier auch, so individuell). Hauptsache, es hilft.
Ich fand es deshalb so "großes Kino" - ich fand meinen Humor in dieser Choose wieder *hüpf*, das schafft bissl Abstand - weil es mir etwas besser ging und ich am Freitagabend noch einmal schallend über den Vorschlag vom kindl lachen mußte, daß ich das "alles offen" von der Thera hätte, mit der Einladung in einen S/M-Club testen können.
Mal davon abgesehen, daß ich ähnlich provokante Intentionen im Innern trug, als sie das damals anbot - mir lag der Spruch auf der Zunge "wer offen für alles ist, der ist doch nicht ganz dicht" , den vielleicht der eine oder andere kennt und der nicht abwertend gemeint ist, da steckt meiner Meinung nach, Lebensweisheit drin. Mir sagte den mal warnend eine christliche Schwester als ich noch bei der Diakonie gearbeitet habe.
Deshalb fand ich deine "CD-Probe" (da war mir das alles nocht nicht klar) und "Anruf-Probe" insofern erhellend, daß ich nun besser verstehe, wie ich schon beizeiten begann ihre Grenzen zu testen - es eine wichtige Bedeutung für mich hatte: ich habe nicht dem nicht vertrauen können.
Heute weiß ich, daß ich zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage war, es anzusprechen.
Ja, und deine "wichtige Frage" ist nachdenkenswert und wie ich finde ein "weites Feld" - später mehr, ok?
Solange der Zynismus eine Art "schwarzer Humor" ist - ist das verständlich? - und zur Bewältigung, besser zur Entlastung erst einmal beiträgt, warum also nicht auch analytisch "überziehen"? Schlimm fände ich, wenn mein Zynismus dann mein Gegenüber verletzten würde oder als purer Egoismus ankäme - das möchte ich nicht bzw. ist nicht meine Absicht.
Bis später
*wink*
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@ münchnerkindl:
nun ja, die beiden Aussagen von mir, die Du zitierst, beziehen sich auf unterschiedliche Therapeuten. Aber daß das von ihnen nicht ok war, stimmt trotzdem.
Na ja, inzwischen stehe ich über sowas drüber, man lernt ja dazu. Bei der letzten Therapeutin hab ich inzwischen auch aufgehört, es hat an zuvielen Stellen einfach nicht gepaßt (auch jenseits solcher Sachen, die ich da geschildert habe). Weiß aber nicht, wie gut ich damit klarkäme (also dem wieder auf sich allein gestellt sein), wenn ich nicht eine quasi frühere Therapeutin per Telefon an meiner Seite hätte.
@ Alles_Klaro:
Viele Grüße
nun ja, die beiden Aussagen von mir, die Du zitierst, beziehen sich auf unterschiedliche Therapeuten. Aber daß das von ihnen nicht ok war, stimmt trotzdem.
Na ja, inzwischen stehe ich über sowas drüber, man lernt ja dazu. Bei der letzten Therapeutin hab ich inzwischen auch aufgehört, es hat an zuvielen Stellen einfach nicht gepaßt (auch jenseits solcher Sachen, die ich da geschildert habe). Weiß aber nicht, wie gut ich damit klarkäme (also dem wieder auf sich allein gestellt sein), wenn ich nicht eine quasi frühere Therapeutin per Telefon an meiner Seite hätte.
@ Alles_Klaro:
Ja, das kann ich verstehen. Ging mir mit dem ersten Therapeuten ja auch so. Ich konnte irgendwie nicht begreifen, daß sowas passieren kann, wenn man sich eigentlich ziemlich mag. Ich dachte bis dahin immer, wenn man sich mag, lassen sich auch Dinge aus dem Weg räumen. Aber in einer Therapie ist mögen da ja nicht unbedingt so sehr gegenseitig, von daher...Doch so ein Trauerprozeß bei abrupter Ablösung ist hart, weil die Phase ja in die Stunden zum Schluß der Therapie gehören.
Viele Grüße
Hallo Klärchen,
ja, also ich glaube Zynismus, damit meine ich diese bitterböse Abgeklärtheit, die Verhärtung des Herzens. Ich neige manchmal dazu zu verbittern, fühle mich aber damit noch viel unglücklicher. Ich meine, ich kenne das Grundproblem aus einer vollkommen anderen Konstellation - und ich finde das Schreckliche an solchen Erlebnissen ist die Intensität, wahrscheinlich aufgrund des Wiederholungscharakters, dieses "Verstricktsein", das sich mit der betreffenden Person nicht auflösen läßt, weil diese, aus welchen Gründen auch immer, emotional unzulänglich ist oder sich verweigert. (Von solchen Trennungen gibt es ja verschiedene Sorten.) Diese Kommunikationsbarriere und das Alleingelassenwerden mit dem inneren Sturmwind.
Und ich finde, mit dieser Enttäuschung und auch dem Erstaunen umzugehen ist schon keine leichte Aufgabe, wenn man sein Herz eben offenhalten und auch für Therapie weiter offenbleiben möchte. Eine Antwort habe ich da auch noch nicht.
Außer, dass man mit all den anderen "Gaben" die man hat, einfach eine Stufe höher oder eine Kreuzung weitergehen muß, und wenn dann so und so viel Stufen oder Kreuzungen gegangen sein wird, dann sieht man sich vielleicht rückblickend mit dieser "unabgeschlossenen Gestalt", vielleicht macht sie immer noch keinen rechten Sinn. Oder vielleicht lächelt man sich eins und sagt sich, wenn das damals nicht passiert wäre, dann stände ich jetzt nicht ausgerechnet hier. (Und ich will mal hoffen, dass das spätere Hier sich besser oder wenigstens freier, anders anfühlt.)
ja, also ich glaube Zynismus, damit meine ich diese bitterböse Abgeklärtheit, die Verhärtung des Herzens. Ich neige manchmal dazu zu verbittern, fühle mich aber damit noch viel unglücklicher. Ich meine, ich kenne das Grundproblem aus einer vollkommen anderen Konstellation - und ich finde das Schreckliche an solchen Erlebnissen ist die Intensität, wahrscheinlich aufgrund des Wiederholungscharakters, dieses "Verstricktsein", das sich mit der betreffenden Person nicht auflösen läßt, weil diese, aus welchen Gründen auch immer, emotional unzulänglich ist oder sich verweigert. (Von solchen Trennungen gibt es ja verschiedene Sorten.) Diese Kommunikationsbarriere und das Alleingelassenwerden mit dem inneren Sturmwind.
Und ich finde, mit dieser Enttäuschung und auch dem Erstaunen umzugehen ist schon keine leichte Aufgabe, wenn man sein Herz eben offenhalten und auch für Therapie weiter offenbleiben möchte. Eine Antwort habe ich da auch noch nicht.
Außer, dass man mit all den anderen "Gaben" die man hat, einfach eine Stufe höher oder eine Kreuzung weitergehen muß, und wenn dann so und so viel Stufen oder Kreuzungen gegangen sein wird, dann sieht man sich vielleicht rückblickend mit dieser "unabgeschlossenen Gestalt", vielleicht macht sie immer noch keinen rechten Sinn. Oder vielleicht lächelt man sich eins und sagt sich, wenn das damals nicht passiert wäre, dann stände ich jetzt nicht ausgerechnet hier. (Und ich will mal hoffen, dass das spätere Hier sich besser oder wenigstens freier, anders anfühlt.)
Welche Frage?Alles_Klaro hat geschrieben:Schade,
daß Frau candle auf meine Frage nicht mehr geantwortet hat ...
Frau candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Werte Frau candle,
hier noch einmal - auf Wunsch, extra für dich
Außerdem bin ich auf dein Post erklärend eingegangen und hoffe, das war/ist ok für dich.
Hallo laMedi ,
bin beeindruckt und eben sehr nachdenklich über deine Worte geworden ...
Ich schreibe nachher was dazu, ok?
hier noch einmal - auf Wunsch, extra für dich
Außerdem bin ich auf dein Post erklärend eingegangen und hoffe, das war/ist ok für dich.
Alles_Klaro hat geschrieben: Magst du mir noch etwas dazu schreiben, was genau du so bedenklich findest?
...
Hat es echt den Eindruck, daß ich "seltsam" beschreibe? Das verblüfft mich schon.
Hallo laMedi ,
bin beeindruckt und eben sehr nachdenklich über deine Worte geworden ...
Ich schreibe nachher was dazu, ok?
Alles_Klaro, nun die letzten Posts habe ich nicht mehr gelesen, aber die Beschreibung wie Deine Therapeutin vorgeht erweckt BEI MIR Bauchweh. War Dir nie komisch? Und was denkst Du wohl was "alles offen heißt". Ich hätte da schon noch hinterfragt was damit gemeint ist.
Vermischt sich bei Dir Wunsch und Wirklichkeit oder schilderst Du sachlich? Kommt Dir das nicht seltsam vor was die Therapeutin so treibt? Auf mich wirkt das manipulativ auf Dein Gewissen pochend Dich einzufügen. Sie hat es offenbar drauf, sie hält Dich in ihren Klauen. Also nix wie schnelle neue Hilfe suchen!!! Ich denke es kann hier sehr ernst werden!
Wenn es aber alles doch anders ist.... mein Therapeut wäre mit mir in der Therapiezeit spazieren gegangen, weil ich so besser reden kann. Also zum Teil bekommt man schon auch was man braucht und das verwirrt mich bei Deinen Beiträgen zumal sie dann mit Smilies unterlegt sind- heißt ja oft "nicht ernst zu nehmen".
candle
Vermischt sich bei Dir Wunsch und Wirklichkeit oder schilderst Du sachlich? Kommt Dir das nicht seltsam vor was die Therapeutin so treibt? Auf mich wirkt das manipulativ auf Dein Gewissen pochend Dich einzufügen. Sie hat es offenbar drauf, sie hält Dich in ihren Klauen. Also nix wie schnelle neue Hilfe suchen!!! Ich denke es kann hier sehr ernst werden!
Wenn es aber alles doch anders ist.... mein Therapeut wäre mit mir in der Therapiezeit spazieren gegangen, weil ich so besser reden kann. Also zum Teil bekommt man schon auch was man braucht und das verwirrt mich bei Deinen Beiträgen zumal sie dann mit Smilies unterlegt sind- heißt ja oft "nicht ernst zu nehmen".
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Liebe lamedia,
nun hatte ich gestern noch besser verstanden, was du mit "Zynismus" meintest.
Du hast das so bewundernswert-eindrücklich beschrieben, was sich dann emotional abspielt: das könnte, auf meine Art formuliert, aus meinem (Lebens-)Tagebuch sein. Will sagen, ich kann dem sehr gut nachfühlen, was du schreibst und litt oft (auch aus anderen Konstellationen), diesen "inneren Sturmwind", diese Intensität ... Ich danke dir sehr für dein Verständnis
Doch momentan kann ich noch nicht einmal klar bekommen/differenzieren, ob ich in der "Sache" hier schon dabei bin: zu verhärten oder zynisch zu werden, so wie du es beschrieben hast.
Letztens meinte ich eine Form von zynischem Humor, der erst einmal etwas abständiger macht.
Zur Zeit empfinde ich die ganze Situation als ziemlich vertrackt. Die bittere Enttäuschung über das offensichtlich unprofessionelle Verhalten seitens der Therapeutin wirkt derart nachhaltig, daß ich es kaum fassen kann, das überdeckt andere Gefühle, die sicher auch im Bauch sind.
Wenn ich daran denke, was ich seit dem letzten Gespräch (versuchtes Abschlußgespräch) vor zwei Wochen regelrecht durchlitten habe, dann bin ich jetzt schon "froh", daß ich bissl klarer denken kann und zur Ruhe komme.
Und wie schon beschrieben, diesmal hatte sie mir nichts "getan" ... (zur Erinnerung: im April letzten Jahres kam es zum Bruch).
Es hat mich sehr erschreckt, was nach der langen Zeit durch dieses Gespräch in mir ausgelöst wurde - deshalb habe ich mich auch hier angemeldet, so durcheinander war ich.
Sorry, falls ich mich wiederhole.
//EDITH WAR HIER:
hups, habe die Buttons falsch betätigt bei "Vorschau" ... war noch nicht fertig.
nun hatte ich gestern noch besser verstanden, was du mit "Zynismus" meintest.
Du hast das so bewundernswert-eindrücklich beschrieben, was sich dann emotional abspielt: das könnte, auf meine Art formuliert, aus meinem (Lebens-)Tagebuch sein. Will sagen, ich kann dem sehr gut nachfühlen, was du schreibst und litt oft (auch aus anderen Konstellationen), diesen "inneren Sturmwind", diese Intensität ... Ich danke dir sehr für dein Verständnis
Doch momentan kann ich noch nicht einmal klar bekommen/differenzieren, ob ich in der "Sache" hier schon dabei bin: zu verhärten oder zynisch zu werden, so wie du es beschrieben hast.
Letztens meinte ich eine Form von zynischem Humor, der erst einmal etwas abständiger macht.
Zur Zeit empfinde ich die ganze Situation als ziemlich vertrackt. Die bittere Enttäuschung über das offensichtlich unprofessionelle Verhalten seitens der Therapeutin wirkt derart nachhaltig, daß ich es kaum fassen kann, das überdeckt andere Gefühle, die sicher auch im Bauch sind.
Wenn ich daran denke, was ich seit dem letzten Gespräch (versuchtes Abschlußgespräch) vor zwei Wochen regelrecht durchlitten habe, dann bin ich jetzt schon "froh", daß ich bissl klarer denken kann und zur Ruhe komme.
Und wie schon beschrieben, diesmal hatte sie mir nichts "getan" ... (zur Erinnerung: im April letzten Jahres kam es zum Bruch).
Es hat mich sehr erschreckt, was nach der langen Zeit durch dieses Gespräch in mir ausgelöst wurde - deshalb habe ich mich auch hier angemeldet, so durcheinander war ich.
Sorry, falls ich mich wiederhole.
//EDITH WAR HIER:
hups, habe die Buttons falsch betätigt bei "Vorschau" ... war noch nicht fertig.
Liebe Klaro, danke für die Blumen, ich glaube, Deine Geschichte und manche andere hier haben in mir akut was aufgewühlt, was ich eigentlich verdrängen wollte. Und da bin ich sozusagen auf meinen eigenen Zynismus bzw. die Tendenz dazu gestoßen.
Aber in deinem Fall sehe ich das ehrlich gesagt gar nicht im Anmarsch, irgendetwas Zynisches.. Im Gegenteil, Du wirkst trotz der Verwirrung offen, neugierig, etwas verspielt und lebendig. (Projektion?)
Was mir hilft, ist so eine Art inneres "Dranbleiben". Solange diese Gefühle da sind und was von mir wollen und Fragen an mich stellen, setze ich mich mit ihnen auseinander. Irgendwann werde ich sicher müde davon sein und in dieser Müdigkeitsphase neue Erfahrungen machen.
Und: Durch solche Erfahrungen lernt man sehr viel: A) über die eigene Verletzlichkeit und B) über die Wünsche, die man an seine Mitmenschen hat.
Vielleicht kannst Du das ja mal machen: Also den Katalog des Scheiterns der Beziehung anschauen und alles, was schief gelaufen ist (sie hat x nicht getan) in Wünsche umformulieren: Von einem mir nahen Menschen, wünsche ich mir x.
Mache ich gerade und komme darauf, dass die betreffende Person leider kein mir naher Mensch war. Und auch kein Vorbild für den Umgang untereinander. Und kein guter Therapeut. Da ist dann auch sowas rausgekommen wie "Ich möchte so nicht sein." Und: In Zukunft achte ich besser darauf, wer mir guttut.
Jetzt aber genug geplaudert.
Aber in deinem Fall sehe ich das ehrlich gesagt gar nicht im Anmarsch, irgendetwas Zynisches.. Im Gegenteil, Du wirkst trotz der Verwirrung offen, neugierig, etwas verspielt und lebendig. (Projektion?)
Was mir hilft, ist so eine Art inneres "Dranbleiben". Solange diese Gefühle da sind und was von mir wollen und Fragen an mich stellen, setze ich mich mit ihnen auseinander. Irgendwann werde ich sicher müde davon sein und in dieser Müdigkeitsphase neue Erfahrungen machen.
Und: Durch solche Erfahrungen lernt man sehr viel: A) über die eigene Verletzlichkeit und B) über die Wünsche, die man an seine Mitmenschen hat.
Vielleicht kannst Du das ja mal machen: Also den Katalog des Scheiterns der Beziehung anschauen und alles, was schief gelaufen ist (sie hat x nicht getan) in Wünsche umformulieren: Von einem mir nahen Menschen, wünsche ich mir x.
Mache ich gerade und komme darauf, dass die betreffende Person leider kein mir naher Mensch war. Und auch kein Vorbild für den Umgang untereinander. Und kein guter Therapeut. Da ist dann auch sowas rausgekommen wie "Ich möchte so nicht sein." Und: In Zukunft achte ich besser darauf, wer mir guttut.
Jetzt aber genug geplaudert.
PS. Bei dem ganzen la-media-mento fehlt natürlich noch eine entscheidende Frage: Was ist mein Anteil am Scheitern dieser Beziehung? Wo hab ich den andern geradezu dazu eingeladen und verführt, "falsch" zu handeln. Und wo war ich selbst unaufrichtig, taktierend, mißtrauisch?
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So, weiter geht's:
Ich möchte hier noch einmal betonen, daß ich sehr wohl das Sachliche so beschreibe, wie ich es da erlebt habe - eine Antwort für dich, liebe candle. Es hatte nichts damit zu tun, daß es darum ging, ob ich evtl. besser reden kann, wenn ich mit ihr spazieren gehe ... *kopfschüttel*
Vor einem Jahr ging es mir nach einer schwer drepressiven Phase (Burn-Out-Syndrom) besser und ich begann mich zunehmend auf die Therapie einzulassen, zu öffnen - deutlich emotional spürbar.
Mich erschreckte sogar mein Erleben, daß sie eine sehr wichtige Bezugsperson für mich wurde und ich mich zu ihr hingezogen fühlte, fast kindlich ... (wenn frau bedenkt, daß sie im selben Alter wie ich).
So wünschte ich mir, daß sie mich bei schmerzhaften Themen einfach in den Armen (sie hat eine wahrhhaft mütterlich-barocke Rubensfigur) hält oder neben ihr sitzen darf, den Kopf anlehnen.
Gleichzeitig war das hoch angstbesetzt und irritierte mich - ich wußte im Kopf, daß es wohl Übertragung ist und kam dennoch mit dem Gefühl nicht zurecht. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht darüber sprechen - versuchte mich jedoch ranzutasten und schenkte die CD, über einen Umweg zeigte ich ihr meine Sympathie. Das war so was ganz Zart-Fragiles. Kam mir gleichzeitig nahezu ungeschickt vor.
Und wie ich bereits schrieb, verhielt sie sich "merkwürdig" und nicht klar bzw. transparent. Siehe, sie gerät in einen Konflikt*, wenn sie diese annimmt ... usw.
Da ich auf meine Nachfragen (ich hatte diese Abfuhr nicht verstanden) danach * keine befriedigenden Antworten erhielt, fragte ich zunächst nicht explizit nach ( Mut? bekomme doch eh' keine Antwort?), was mit "alles offen" nach der Therapie gemeint war - es war erst einmal Balsam und ich freute mich sowas von: ich werde eine mütterliche Freundin gewinnen und sie nicht ganz verlieren. Ich hielt mich zunächst imstande 'das' voneinander zu trennen, d.h. trotzdem brav Patientin zu bleiben und mitzuarbeiten, alles andere wäre dann später privat...
Jetzt fällt mir ein, daß sie das erste Mal, als es um meine Verlustängste in bezug auf sie ging, auch erst die Grenze zog, daß es keine Privatkontakte außerhalb der Therapie gäbe und dann, einige Zeit später, als sie die CD doch nahm (ich habe nicht gedrängelt oä.!) und bei einem wichtigen Thema, dieses "alles-offen"-Angebot machte.
Ich weiß noch, daß ich damals ua. zu ihr sagte: "ich werde aus ihrem Hin-und-Her nicht ganz schlau ... verstehe ich nicht" - da schwieg sie mich an und meinte dann, sie würde manchmal auch nicht ganz schlau aus sich selber werden (auweia, und das mutet sie einer instabilen Pat. zu, denke ich heute). Leider ließ ich es so stehen. Heute weiß ich, daß es mich hätte eher noch stutziger machen sollen bzw. ein Hinweis mehr darauf war, das was nicht okay ist - so wie mir eure zahlreichen Meinungen bestätigten.
Als mir dann klar wurde (da vergingen noch paar Sitzungen), was das mit mir macht und auslöst ... mußte ich in die Klinik. Dann kam die Sache mit dem Anruf und zwei Monate später das vermasselte Gespräch - in dem ich mich weiter öffnen wollte, meine Probleme mit der erlebten Inkonsequenz von ihr bzw. mit der gesamten Situation/ArbeitsBeziehung, beleuchten wollte (auf der Meta-Ebene, danke @coco) und mir ihre Hilfe erhoffte.
Ich hoffe, das ist für die Lesenden hier chronologisch besser verstehbar.
Das alles wird mir jetzt erst Stück für Stück klarer - damals war ich wohl zu sehr im Sog der ... ja, was eigentlich? Denn ich glaube nicht, daß die Therapeutin mir bewußt schaden wollte oder sowas in der Art.
//EDITH WAR HIER: zum verständnis sei noch angemerkt, daß ich wegen einer körperlichen 'Sache' die Therapie unterbrechen mußte.
Ich möchte hier noch einmal betonen, daß ich sehr wohl das Sachliche so beschreibe, wie ich es da erlebt habe - eine Antwort für dich, liebe candle. Es hatte nichts damit zu tun, daß es darum ging, ob ich evtl. besser reden kann, wenn ich mit ihr spazieren gehe ... *kopfschüttel*
Vor einem Jahr ging es mir nach einer schwer drepressiven Phase (Burn-Out-Syndrom) besser und ich begann mich zunehmend auf die Therapie einzulassen, zu öffnen - deutlich emotional spürbar.
Mich erschreckte sogar mein Erleben, daß sie eine sehr wichtige Bezugsperson für mich wurde und ich mich zu ihr hingezogen fühlte, fast kindlich ... (wenn frau bedenkt, daß sie im selben Alter wie ich).
So wünschte ich mir, daß sie mich bei schmerzhaften Themen einfach in den Armen (sie hat eine wahrhhaft mütterlich-barocke Rubensfigur) hält oder neben ihr sitzen darf, den Kopf anlehnen.
Gleichzeitig war das hoch angstbesetzt und irritierte mich - ich wußte im Kopf, daß es wohl Übertragung ist und kam dennoch mit dem Gefühl nicht zurecht. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht darüber sprechen - versuchte mich jedoch ranzutasten und schenkte die CD, über einen Umweg zeigte ich ihr meine Sympathie. Das war so was ganz Zart-Fragiles. Kam mir gleichzeitig nahezu ungeschickt vor.
Und wie ich bereits schrieb, verhielt sie sich "merkwürdig" und nicht klar bzw. transparent. Siehe, sie gerät in einen Konflikt*, wenn sie diese annimmt ... usw.
Da ich auf meine Nachfragen (ich hatte diese Abfuhr nicht verstanden) danach * keine befriedigenden Antworten erhielt, fragte ich zunächst nicht explizit nach ( Mut? bekomme doch eh' keine Antwort?), was mit "alles offen" nach der Therapie gemeint war - es war erst einmal Balsam und ich freute mich sowas von: ich werde eine mütterliche Freundin gewinnen und sie nicht ganz verlieren. Ich hielt mich zunächst imstande 'das' voneinander zu trennen, d.h. trotzdem brav Patientin zu bleiben und mitzuarbeiten, alles andere wäre dann später privat...
Jetzt fällt mir ein, daß sie das erste Mal, als es um meine Verlustängste in bezug auf sie ging, auch erst die Grenze zog, daß es keine Privatkontakte außerhalb der Therapie gäbe und dann, einige Zeit später, als sie die CD doch nahm (ich habe nicht gedrängelt oä.!) und bei einem wichtigen Thema, dieses "alles-offen"-Angebot machte.
Ich weiß noch, daß ich damals ua. zu ihr sagte: "ich werde aus ihrem Hin-und-Her nicht ganz schlau ... verstehe ich nicht" - da schwieg sie mich an und meinte dann, sie würde manchmal auch nicht ganz schlau aus sich selber werden (auweia, und das mutet sie einer instabilen Pat. zu, denke ich heute). Leider ließ ich es so stehen. Heute weiß ich, daß es mich hätte eher noch stutziger machen sollen bzw. ein Hinweis mehr darauf war, das was nicht okay ist - so wie mir eure zahlreichen Meinungen bestätigten.
Als mir dann klar wurde (da vergingen noch paar Sitzungen), was das mit mir macht und auslöst ... mußte ich in die Klinik. Dann kam die Sache mit dem Anruf und zwei Monate später das vermasselte Gespräch - in dem ich mich weiter öffnen wollte, meine Probleme mit der erlebten Inkonsequenz von ihr bzw. mit der gesamten Situation/ArbeitsBeziehung, beleuchten wollte (auf der Meta-Ebene, danke @coco) und mir ihre Hilfe erhoffte.
Ich hoffe, das ist für die Lesenden hier chronologisch besser verstehbar.
Das alles wird mir jetzt erst Stück für Stück klarer - damals war ich wohl zu sehr im Sog der ... ja, was eigentlich? Denn ich glaube nicht, daß die Therapeutin mir bewußt schaden wollte oder sowas in der Art.
//EDITH WAR HIER: zum verständnis sei noch angemerkt, daß ich wegen einer körperlichen 'Sache' die Therapie unterbrechen mußte.
Zuletzt geändert von Alles_Klaro am Mi., 04.03.2009, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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He, liebe Frau la-media-mento,
das ist doch kein "Geplauder", sondern ein wertvoller Erfahrungsaustausch.
Nö, keine Projektion ... das lese ich doch gern, danke.
Ja, das mit dem "Dranbleiben" handhabe ich ähnlich wie du - das meinte ich vorhin mit "zur Ruhe kommen", fühle eine Erschöpfung. Denn Tränen habe ich erst einmal keine mehr, in dieser Angelegenheit.
Das mit den Wünschen: finde ich eine prima Idee.
Wünsche gute Ruh' und
frau liest sich,
Klaro-Klara.
das ist doch kein "Geplauder", sondern ein wertvoller Erfahrungsaustausch.
Nö, keine Projektion ... das lese ich doch gern, danke.
Ja, das mit dem "Dranbleiben" handhabe ich ähnlich wie du - das meinte ich vorhin mit "zur Ruhe kommen", fühle eine Erschöpfung. Denn Tränen habe ich erst einmal keine mehr, in dieser Angelegenheit.
Das mit den Wünschen: finde ich eine prima Idee.
Wünsche gute Ruh' und
frau liest sich,
Klaro-Klara.
Das was Du mit dem "Kind sein" beschreibst und fühlst, ist völlig normal und verwirrend. So habe ich das auch erlebt, aber mein Therapeut hat mich dann dorthin geführt, dass ich ihn dann eher "freundschaftlich" betrachtete- also alles aufgelöst. So soll es sein und da hat Deine Therapeutin vermutlich einen Fehler gemacht. Das zeigt dann für mich schon der folgende Klinikversuch.
Deshalb, lasse sie los und bearbeite das mit einem neuen Therapeuten.
candle
Deshalb, lasse sie los und bearbeite das mit einem neuen Therapeuten.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hi Klaro-line,
das mit den Wünschen ist wirklich eine gute Sache. Auch weil Du in eine andere Position gerätst: Du bist die, die fordert, auswählt und den Schrott vom Brauchbaren unterscheiden kann. Du kannst zum Beispiel auch sagen: "Tut mir leid, dass Sie von selbst nicht auf die Idee gekommen sind, aber ich brauche jetzt von Ihnen "das und das"." Und das "das und das" kann sich ja gut und gerne ändern. Und wenn Du es dann nicht bekommst, kannst Du sagen: "Wie dumm, dann muß ich es mir wohl woanders holen." Mir hat mal ein (er von den) Therapeut (en, die ich so getroffen hatte) gesagt: "Wir sind nicht ihre Eltern." Stell Dir vor, ich war aufrichtig empört darüber. Und dann erst dachte ich: "Zum Glück aber auch."
Vielleicht brauchst Du wirklich eine neue Therapie, um das Alte zu verarbeiten. Aber wer weiß, vielleicht kannst Du Dich der tendentiell eher unbrauchbaren Frau gegenüber auch noch ein wenig selbst behaupten, so dass Du nicht in der Opfer-Rolle von ihr scheidest.
Wir lesen uns jetzt länger nicht mehr, denn ich geh meine Sachen ordnen, wo es kein Netz gibt. Also ich hoffe natürlich auf reichlich Netze und doppelte Böden, ich meine kein Internet. Alles Gute für Dich von meiner Seite. Du schaffst das. Wäre doch gelacht.
das mit den Wünschen ist wirklich eine gute Sache. Auch weil Du in eine andere Position gerätst: Du bist die, die fordert, auswählt und den Schrott vom Brauchbaren unterscheiden kann. Du kannst zum Beispiel auch sagen: "Tut mir leid, dass Sie von selbst nicht auf die Idee gekommen sind, aber ich brauche jetzt von Ihnen "das und das"." Und das "das und das" kann sich ja gut und gerne ändern. Und wenn Du es dann nicht bekommst, kannst Du sagen: "Wie dumm, dann muß ich es mir wohl woanders holen." Mir hat mal ein (er von den) Therapeut (en, die ich so getroffen hatte) gesagt: "Wir sind nicht ihre Eltern." Stell Dir vor, ich war aufrichtig empört darüber. Und dann erst dachte ich: "Zum Glück aber auch."
Vielleicht brauchst Du wirklich eine neue Therapie, um das Alte zu verarbeiten. Aber wer weiß, vielleicht kannst Du Dich der tendentiell eher unbrauchbaren Frau gegenüber auch noch ein wenig selbst behaupten, so dass Du nicht in der Opfer-Rolle von ihr scheidest.
Wir lesen uns jetzt länger nicht mehr, denn ich geh meine Sachen ordnen, wo es kein Netz gibt. Also ich hoffe natürlich auf reichlich Netze und doppelte Böden, ich meine kein Internet. Alles Gute für Dich von meiner Seite. Du schaffst das. Wäre doch gelacht.
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Oh,
nun ist das la-Medi-Mento wech - falls du das noch liest: wünsche dir auch alles Gute für die nächsten Schritte (ich las im Psychsomatik-Thread ... richtig?) und laß bei Gelegneheit von dir lesen, wie es dir geht.
Ich würde mich freuen.
Deine letzte Idee gibt mir doch eine Portion von Mut, denn noch steht ja in 1,5 Wochen ein Gespräch an.
Einen liebe Gruß schicke.
nun ist das la-Medi-Mento wech - falls du das noch liest: wünsche dir auch alles Gute für die nächsten Schritte (ich las im Psychsomatik-Thread ... richtig?) und laß bei Gelegneheit von dir lesen, wie es dir geht.
Ich würde mich freuen.
Deine letzte Idee gibt mir doch eine Portion von Mut, denn noch steht ja in 1,5 Wochen ein Gespräch an.
Einen liebe Gruß schicke.
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So Mädels,
falls von Interesse, dann möchte ich heute einen Zwischenbericht geben:
Der letzte Stand war ja, daß ich rein theoretisch noch ein Gespräch (war ihr Angebot) bei ihr zu absolvieren hätte und mir nicht klar war, ob ich dies noch nutzen werde.
Nach meinem letzten Post hier ging es mir jedoch wider Erwarten nicht gut - geriet nahezu in tiefe Verzweiflung, als mir vollends klar wurde, wie bedürftig (blödes Wort, oder?) ich mich fühle und hilfessuchend bzgl. meiner Lebenssituation ich im Grunde noch bin und angesichts der tiefen Enttäuschung über diese Therapeutin.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß meine Depression in klinischen Sinne mit endogenen Anteilen diagnostiziert worden ist - d.h. es braucht nicht immer äußere Auslöser...
In meiner Not - nach einem Gespräch mit einer Freundin, die sehr besorgt war - erwog ich für ein paar Tage stationär in die Klinik zu gehen, zur Sicherheit, wegen aufkommender Lebensmüdigkeit, was mich zutiefst erschreckte.
Ich rief vorher in ihrer Praxis an und ließ ausrichten, WAS ich erwäge und mein Befinden derzeit miserabel sei - ohne, daß es bitte demonstrativ wirke. Man möge sich keine Sorgen machen, sich nur nicht wundern, wenn die Klinik/Krisenstation sich melde, weil ich beim letzten Gespräch die Praxisgebühr bezahlt/Chipkarte eingelesen hatte und in Therapie (wenn auch mit der Pause zwischen April letzten Jahres bis Feb. '09) bei ihr war. Ich kam gar nicht auf die Idee die Therapeutin um Hilfe zu bitten oder um Rückruf, fiel mir nach dem Telefonat auf. Hatte nur einen freundlichen Gruß ausrichten lassen.
Kurzum:
es kam da auch keine Nachfrage oder irgend etwas, was irgendein Interesse an mir als Patientin zum Ausdruck gebracht hätte - auch wenn noch nicht geklärt war, ob wir weiter miteinander arbeiten.
Das war noch einmal der beste Beweis dafür, daß ihr an mir überhaupt nichts liegt und ihr Angebot auf einen privaten Kontakt nach der Therapie wohl nicht echt war.
Was habe ich mir bloß eingebildet?
Das sie mich mag?
Von wegen, sie habe nach meiner Flucht aus dem TherapieGespräch (damals) an mich gedacht "wie es ihnen wohl so geht"... hm, wer es glaubt, wird selig.
Eigentlich kann ich es immer noch nicht fassen, daß eine Therapeutin so ...
Lange Rede, nicht jetzt:
ich hatte mich dann dazu entschlossen, den Termin bei ihr noch in der Weise wahrzunehmen, um ihr noch meine kritischen Rückmeldungen und Enttäuschungen zu sagen und "das alles" zu beenden.
So wie lamedia (wo bist du nur?) es schrieb:
Nun darf ich nächste Woche 'antanzen'.
Und zu allem Unglück treffe ich die Therapeutin heute überraschend auf der Straße, als ich mit Hund unterwegs in der Stadt war. Das war ein Schreck.
Anschließend bekam ich wieder Weinkrämpfe.
Und nun suche ich etwas Trost beim Schreiben.
Liebe Grüße,
Klara-Klaro.
falls von Interesse, dann möchte ich heute einen Zwischenbericht geben:
Der letzte Stand war ja, daß ich rein theoretisch noch ein Gespräch (war ihr Angebot) bei ihr zu absolvieren hätte und mir nicht klar war, ob ich dies noch nutzen werde.
Nach meinem letzten Post hier ging es mir jedoch wider Erwarten nicht gut - geriet nahezu in tiefe Verzweiflung, als mir vollends klar wurde, wie bedürftig (blödes Wort, oder?) ich mich fühle und hilfessuchend bzgl. meiner Lebenssituation ich im Grunde noch bin und angesichts der tiefen Enttäuschung über diese Therapeutin.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß meine Depression in klinischen Sinne mit endogenen Anteilen diagnostiziert worden ist - d.h. es braucht nicht immer äußere Auslöser...
In meiner Not - nach einem Gespräch mit einer Freundin, die sehr besorgt war - erwog ich für ein paar Tage stationär in die Klinik zu gehen, zur Sicherheit, wegen aufkommender Lebensmüdigkeit, was mich zutiefst erschreckte.
Ich rief vorher in ihrer Praxis an und ließ ausrichten, WAS ich erwäge und mein Befinden derzeit miserabel sei - ohne, daß es bitte demonstrativ wirke. Man möge sich keine Sorgen machen, sich nur nicht wundern, wenn die Klinik/Krisenstation sich melde, weil ich beim letzten Gespräch die Praxisgebühr bezahlt/Chipkarte eingelesen hatte und in Therapie (wenn auch mit der Pause zwischen April letzten Jahres bis Feb. '09) bei ihr war. Ich kam gar nicht auf die Idee die Therapeutin um Hilfe zu bitten oder um Rückruf, fiel mir nach dem Telefonat auf. Hatte nur einen freundlichen Gruß ausrichten lassen.
Kurzum:
es kam da auch keine Nachfrage oder irgend etwas, was irgendein Interesse an mir als Patientin zum Ausdruck gebracht hätte - auch wenn noch nicht geklärt war, ob wir weiter miteinander arbeiten.
Das war noch einmal der beste Beweis dafür, daß ihr an mir überhaupt nichts liegt und ihr Angebot auf einen privaten Kontakt nach der Therapie wohl nicht echt war.
Was habe ich mir bloß eingebildet?
Das sie mich mag?
Von wegen, sie habe nach meiner Flucht aus dem TherapieGespräch (damals) an mich gedacht "wie es ihnen wohl so geht"... hm, wer es glaubt, wird selig.
Eigentlich kann ich es immer noch nicht fassen, daß eine Therapeutin so ...
Lange Rede, nicht jetzt:
ich hatte mich dann dazu entschlossen, den Termin bei ihr noch in der Weise wahrzunehmen, um ihr noch meine kritischen Rückmeldungen und Enttäuschungen zu sagen und "das alles" zu beenden.
So wie lamedia (wo bist du nur?) es schrieb:
Der Termin wäre vor 3 Tagen am Montagfrüh gewesen - die Nacht zuvor konnte ich nicht schlafen und hatte auch Angst vor diesem Schritt. Dann rief eine Stunde vorher die Sekretärin an und verschob den Termin, weil die Thera krank sei. Erst wollte sie mir was nach Ostern(! Thera dann Urlaub) anbieten - ehrlich gesagt, da ist mir fast die Fassung abhanden gekommen und ich mußte noch einmal vehement darauf hinweisen, daß ich bis dahin nicht warte usw. und es mir besch... geht.lamedia hat geschrieben: ... Vielleicht brauchst Du wirklich eine neue Therapie, um das Alte zu verarbeiten. Aber wer weiß, vielleicht kannst Du Dich der tendentiell eher unbrauchbaren Frau gegenüber auch noch ein wenig selbst behaupten, so dass Du nicht in der Opfer-Rolle von ihr scheidest.
Nun darf ich nächste Woche 'antanzen'.
Und zu allem Unglück treffe ich die Therapeutin heute überraschend auf der Straße, als ich mit Hund unterwegs in der Stadt war. Das war ein Schreck.
Anschließend bekam ich wieder Weinkrämpfe.
Und nun suche ich etwas Trost beim Schreiben.
Liebe Grüße,
Klara-Klaro.
Zuletzt geändert von Alles_Klaro am Do., 19.03.2009, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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