Schade. Hätte andere wohl auch interessiert und ihnen vielleicht weiterhelfen können.
Wenn das so ist, dann schreib ich es hier auch nochmal rein Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen!
Also die Hauptzeit in der ich die Essprobleme hatte - das war von 14 bis 16. Danach hat es sich etwas relativiert und es war nicht mehr ganz so furchtbar - das heißt, ich hatte es einigermaßen unter Kontrolle.Aber auch nur, weil ich in Therapie war und mein Therapeut mir wahnsinnig viel geholfen hat.
Mittlerweile bin ich es größtenteils los , aber ich rutsche sehr schnell wieder in so einen Kreislauf aus Hungern und nach einiger Zeit wieder vollstopfen rein und muss dann eben aufpassen, und mich da wieder rauskämpfen !!
In der schlimmsten Zeit ( von 14-16) war es so, dass ich mich erst schier bis zur Erschöpfung gehungert habe - das heißt , eventuell einen Joghurt am Tag. Zudem immer noch ein bisschen Sport. Während dieser Zeit fand ich mich toll, fühlte mich wie ein Überflieger und konnte mit erhobenem Haupt umhergehen.
Auf diese Zeit folgte dann aber immer eine Zeit von übertriebenem Fressen. Vor allem nachts in meinem Zimmer, wenn alle anderen schon geschlafen haben, schlich ich mich in die Küche und hatte einen kleinen Korb dabei in den ich alles was ich finden konnte hineintat und dann in mein Zimmer zurück ging, um es dort zu fressen ( dieses Wort ist wohl sehr angebracht in dem zusammenhang ).
Ich hab mich so schlecht gefühlt und so sch***.
So wars bei mir.
Ist das in etwa, wie es bei dir auch ist?
Es ist ein gestörtes Verhalten und ich bin der Meinung, therapeutische Hilfe würde dir gut tun.
Ich war damals, als sich dieses verhalten entwickelte schon bei einem Therapeuten. Wir haben viel darüber geredet, wie ich mich fühle wenn ich so unterschiedlich esse, was mich dazu veranlasst und was für Hintergründe das haben könnte - wir kamen darauf, dass es eben auch immer wahnsinnig von den Launen meiner Eltern abhängt und generell von der Stimmung der Leute um mich herum. Ich musste lernen, mich abzugrenzen, auf meine Gefühle zu hören. Ich muss sagen,das fällt mir bis heute nicht leicht.
Das reden hat mir geholfen, ich bekam einen Essplan an den ich mich halten musste ( klar, ich scheiterte mehr als einmal daran, ihn auch einzuhalten) und jedesmal wenn ich bei meinem Thera war, musste ich mich wiegen lassen. Ab und zu haben wir auch in der Stunde zusammen gegessen und daran dann genau analysiert wie ich mich dabei fühle, an was ich denke, wieso ich gerade an dem Tag eigentlich nicht essen möchte. Mein Thera hat meist immer irgendetwas gegessen, was er selbst nicht mochte dass ich mich nicht so schlecht fühlen musste . Das war niedlich.
Manchmal haben wir auch einfach nur irgendwelche Spiele gespielt ( ich war ja noch so jung ) wobei er auch immer viel aus mir rauskitzeln konnte.
Frohe Weihnachten euch allen!