ohhh mann..... das mit unseren müttern.... du sprichst mir mit deinen erfahrungen aus der seele.
aber dazu später mehr.
ja, das stimmt. und genau das lerne ich jetzt in der therapie. andere können es, weil es ja natürlich ist, ich muss es jetzt nachholen und neu lernen.ja, als kind darf man so etwas erwarten. es ist die aufgabe der eltern. aber als erwachsene muß man eigentlich darüber hinweg sein. man ist für sich selbst verantwortlich. und wenn man probleme hat muß man, die nicht unbedingt ganz alleine lösen, aber man muß fähig sein, um hilfe zu bitten.
ja, das wort schuld ist zu groß und ja, ich weiss, dass sie auch nicht einfach nur so, so sind, wie sie sind. das kommt auch bei ihnen woher, ich weiss das auch. niemand wollte mir mit absicht etwas böses, schon gar nicht meine eltern.... das weiss ich. trotzdem "hasse" ich sie manchmal für all das, ich kann das nicht immer wegblenden. und dann liebe ich sie wieder und finde, ich bin doch nur ein "dummes kind" und übertreib maßlos..... schwierig.schuld. den begriff sollte man ausklammern. klar, sind auch deine eltern irgendwie schuld. aber auch sie folgen eben irgendwelchen mustern.
ja, es wäre ihre aufgabe gewesen.HEY! eltern merken so etwas. wenn sie es nicht merken, dann nicht aus gemeinheit, sondern, weil sie überfordert, selbst labil, unsicher sind. doch es ist ihre aufgabe, zu "merken" wie es ihrem kind geht...
genauso war es bei mir. ich war ihre beste freundin, ihre einzige... das war wohl das problem. sie hatte nie freundinnen. sie redete mit mir mit 13 oder 14 über ihre beziehung, ihre trennung, ihre probleme. sie heulte vor mir, sie besoff sich vor mir und schrie mich dann an etc. etc.ich wurde behandelt wie eine kleine erachsene und im grunde wie die beste feundin meiner mutter.
wie gesagt, meine mutter.... ein eigenes kapitel.
ja, das stimmt wohl. ich kann das gut nachvollziehen... das, was du erlebst hast ist das andere extrem und es ist genauso schlimm... ich weiss, wie man sich fühlt, wenn einem das "kindsein" genommen wurde. ich weiss es... leider!daher bin ich aber auch ohne viele schamgrenzen aufgewachsen und kann quasi über alles reden...jetzt habe ich mir mit SVV ein tabu-thema "gesucht" (muß man ja beinahe schon ausdrücken ), dass ich nicht so offen und frei artikulieren kann...
darin finde ich mich wieder... das problem, nicht "normal" und angemessen, eben so wie alle anderen, zu sein. wie du schon sagst, "verrückt". genauso wie ich nicht normal bin, weil ich eben gar nix sagen kann. wo bei dir fast keine schamgrenze ist, ist bei mir eine 10m dicke betonmauer als schamgrenze."ich kann doch nicht wirklich so frei über so was reden??? da muß doch eine schamrenze sein? das ist doch verrückt!"
auch da war es bei mir ähnlich.... ich war schon mit 14 in den augen meiner mutter reif und erwachsen, intelligent und eben viel vernünftiger und vor allem selbstbewusster als sie.... mit 14(!)..."analysieren" stand immer auf dem "mütterlichen stundenplan"...sich reif verhalten...ich würde immer als "besonders, begabt, reif" hingestellt, und fühlte mich alles andere als das, und völlig überfordert...
das gegenteil ist der fall.... selbstbewusst bin ich vielleicht nach außen, innerlich aber zerbreche ich an all dem und bin alles andere als selbstbewusst... und dir geht es genauso... auch du zerbrichst daran, an den erwartungen und ansprüchen an dich und auch du könntest 1000 tränen vergießen über deine nie gelebte kindheit.
hast du eigentlich jemals mit deiner mutter über all das geredet?... ich kann es mir für micht nicht vorstellen.
liebe grüße.
iontop