oh ja, flashbacks... die kenne ich... ich habe auch manchmal so phasen, da höre ich im kopf mein eigenes schreien und die befreienden laute meines vaters - ha, urghs, oh -, wenn ich am boden liege und er mit den fäusten auf mich eindrischt...
oder ich knie nieder, um etwas aufzuheben, und dann plötzlich erinnere ich mich daran, wie ich vor ihm gekniet habe, um katzenpisse wegzuwischen, und er mich dann in den rücken getreten hat...
und dann kriege ich wieder so einen haß auf mich, weil ich mich damals nicht gewehrt habe...
meine thera hat mir den rat gegeben, mich dann anzufassen und mir zu sagen, du bist ind er REALITÄT und nicht in der vergangenheit... manchmal hilft das ganz gut, aber auch nicht immer... ich werde wohl noch viel üben müssen.
Flashback(s): Erleben, Umgang
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Hallo Christine,
das mit dem sich selbst anfaßen und dazu sagen ich bin jetzt hier in der REALITÄT finde ich einen guten Tipp von deiner Thera und von dir natürlich auch, danke daß du es hier reingeschrieben hast. Ich werds beim nächsten FB ausprobieren!
Xantiana
das mit dem sich selbst anfaßen und dazu sagen ich bin jetzt hier in der REALITÄT finde ich einen guten Tipp von deiner Thera und von dir natürlich auch, danke daß du es hier reingeschrieben hast. Ich werds beim nächsten FB ausprobieren!
Xantiana
Entschuldigt, Hier lief gerade eine Legestenikerrin vorbei. Ich über nehme keine Haftung für die Gramatik und Rechschreibung!
Die Gefühle der Kleinen, völlig real im Flashback und kurz danach, ja, das ist der Horror. Es ist kindliches Erleben. Ein ähnliches Ereignis als Erwachsener würde sicher ähnliche Gefühle hervorrufen aber es ist doch eben ein Kind: vorher hat es Erwachsenen vertraut. Es fühlt sich hilflos, gequält, überfordert, ungeliebt und furchtbar allein.Xantiana hat geschrieben: Wie erlebe ich meine Fb´s: Anfangs waren es nur Bilder, die für mich der Horror waren, weil ich sie nicht als "Erinnerung" erlebte, sondern als Real empfand, also ich war in dem Moment die kleine Xantiana- hilflos der Situation völlig aus geliefert. In dem Moment wo der FB ablief fühlte ich nicht´s, dafür überrollten und überrollen mich die Gefühle hinterher.
Meine FB haben sich nach einer intensiven Therapiephase (in den letzten 5 Wochen mehrere Thera Stunden pro Woche statt 1x1, mit EMDR) anhaltend verändert, das macht Mut und fühlt sich gut an. Diese Woche haben sich durch die Bearbeitung einer bestimmten Szene Gerüche als Auslöser in den Vordergrund geschoben. Ohne jedesmal die Bilder dazu aber dafür sehr oft am Tag (10-20x bestimmt, zähle nicht). Der Körper reagiert mit heftiger Übelkeit. Ich hoffe das legt sich bald. Es steigt andauernd in die Nase, von allein oder durch echten wahrgenommenen Geruch. Durch die Häufigkeit bleibt eine Grundübelkeit und ich kann es (noch) nicht verhindern allein dadurch an die Situation erinnert zu werden. Zack... Unterwegs ein Problem, zuhause "nur" anstrengend. Obwohl ich mich dadurch schlecht fühle macht es mir einiges bewusst und bringt mich sehr viel weiter, das spüre ich. FB und das ganze drumrum sind Gefühlsarbeit. Anstrengend, ungewohnt, schwierig. Aber nicht unmöglich!
Dank an alle die Antworte(te)n, ihr habt mitgeholfen über vieles neu nachzudenken und gezeigt das es Wege raus gibt. An der Stelle möchte ich auch meinem Thera danken der unermüdlich wiederholt, mir neue Blickwinkel eröffnet, die richtigen Worte zur richtigen Zeit findet und mir das Gefühl vermittelt nicht allein damit zu sein.
Zwiebel
Hallo Zwiebel,
Du bist auf dem richtigen Weg! Bloß nicht aufgeben...
Liebe Grüße, Caro
Du bist auf dem richtigen Weg! Bloß nicht aufgeben...
Liebe Grüße, Caro
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Hallo Zwiebel,
du, das freut mich so richtig für dich....ich hoffe, ich bin auch bald so weit!
Es macht aber Mut, sowas zu lesen!
Weiterhin alles Gute auf deinem Weg!
liebe Grüße
Laura
du, das freut mich so richtig für dich....ich hoffe, ich bin auch bald so weit!
Es macht aber Mut, sowas zu lesen!
Weiterhin alles Gute auf deinem Weg!
liebe Grüße
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Hallo Zwiebel!
Liebe Grüße jennyfer_
Und weiterhin alles Liebe und Gute für deine weitere Therapie
So heftige Körperreaktionen können sehr hilfreich sein. Natürlich nicht "im" Erleben, da sind sie wie du schreibst einfach anstrengend, und auch angsterfüllt. Bei mir (ich erlebte zwei ganz heftige Körperreaktionen einmal 10 Tage (fast)ohne Essen und schluckweise etwas Wasser, und einmal fast eine Woche ohne Essen und löffelweise Wasser , und fast ohne Sprechen) konnte ich es dann unter " so fühlte ich mich als Kind" einordnen (nach dem Bearbeiten). Und heute hilft mir das, weil ich auch als Kind "natürlich" reagierte, und dies zeigt mir widerum, dass ich "normal" bin/war.Zwiebel hat geschrieben:
Der Körper reagiert mit heftiger Übelkeit. Ich hoffe das legt sich bald. Es steigt andauernd in die Nase, von allein
FB und das ganze drumrum sind Gefühlsarbeit. Anstrengend, ungewohnt, schwierig. Aber nicht unmöglich!
Ich danke Dir für deinen Thread. Er regte mich auch an, meine eigenen Mechanismen nicht "verblassen" zu lassen. War gut für mich, und wichtig.Dank an alle die Antworte(te)n, ihr habt mitgeholfen über vieles neu nachzudenken und gezeigt das es Wege raus gibt.
Liebe Grüße jennyfer_
Und weiterhin alles Liebe und Gute für deine weitere Therapie
...
Zum Thema Bewältigung von Flashbacks habe ich eine neue Anregung: Tetris spielen... .
Hier ist der engl., ausführliche, Text dazu http://www.plosone.org/article/info:doi ... #abstract0
und hier die abgespeckte Berichterstattung in deutsch http://news.doccheck.com/de/article/154 ... loetzchen/
noch kürzer gefasst - für eilige Leser - http://www.medical-tribune.de/patienten/news/23821/
Finde ich eine interessante und vor allem simple Möglichkeit, Tetris lässt sich sogar auf meinem Handy spielen. Ich spiele es gern am PC, muss allerdings zugeben schon länger nicht mehr. Aus heutiger Sicht bedauerlich, ich hätte sonst jetzt einen direkten eigenen Erlebnisbericht abgeben können. Ausprobieren werde ich es sicher!
Gruß
Zwiebel
Hier ist der engl., ausführliche, Text dazu http://www.plosone.org/article/info:doi ... #abstract0
und hier die abgespeckte Berichterstattung in deutsch http://news.doccheck.com/de/article/154 ... loetzchen/
noch kürzer gefasst - für eilige Leser - http://www.medical-tribune.de/patienten/news/23821/
Finde ich eine interessante und vor allem simple Möglichkeit, Tetris lässt sich sogar auf meinem Handy spielen. Ich spiele es gern am PC, muss allerdings zugeben schon länger nicht mehr. Aus heutiger Sicht bedauerlich, ich hätte sonst jetzt einen direkten eigenen Erlebnisbericht abgeben können. Ausprobieren werde ich es sicher!
Gruß
Zwiebel
Hallo Zwiebel
Dem Bericht das Tetris-Flashbacks verhindern soll stehe ich ein wenig sekeptisch gegen über, es mag sein daß das Gehirn nicht zwei gleiche Sachen aufeinmal kann und das es durch das Tetris so gefordert wird das es für andere Sachen "keine Zeit" hat, doch stelle ich mir die umsetzung in die Praxis extrem schwer vor. Da traumatische Erfahrungen immer bzw. meistens mit Todesangst und lähmender Hilflosigkeit ein her gehen, ist es ziemlich schwierig sollche Menschen dazu zu bewegen kurz nach dem Ereignis ein Computerspiel zu spielen. Ich kann mir vorstellen daß diese sich irgend wie nicht ernstgenommen fühlen, den neben der Hirnorganischen Verarbeitung des Traumas spielt eine ganzheitliche Verarbeitung eine wichtige Rolle. So ist es wichtig für den Betroffenen das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln und dies gehschieht nur über Mitmenschliche Zuwendung.
Ich stimme dem zu das es eine gute Möglichkeit werden kann im Monemt eines Flashbacks diesen durch das Computerspiel zu unterbrechen, um somit eine Art Flashback-Skill zu haben, ähnlich wie balancieren Disoziationen verhindern bzw. unterbrechen kann, weil für beides ein und die selbe Hirnregion verantwortlich ist, doch das Tetris als das Wundertherapie Mittel anzupreisen finde ich recht fatal, weil dadurch den Betroffenen die Möglichkeit genommen wir über das erlebte zu sprechen, vieleicht so gar bei ihnen das Gefühl dadurch gegeben wird das sich niemand für ihr "Leid" interesiert.
Hast du zu dem ersten Artikel auch eine deutschsprachige Version?
Mein englisch ist zu schlecht um so einen schwirigen Artikel wirklich verständlich zu lesen, und ich bin da bestimmt nicht die einzige.
Soll jetzt kein Angriff sein sondern nur ein Hinweis das es auch Leute gibt die Englisch nicht wirklich gut beherschen, und es währe schade wenn diese um evtl wichtige Infos gebracht werden.
LG Xantiana
Dem Bericht das Tetris-Flashbacks verhindern soll stehe ich ein wenig sekeptisch gegen über, es mag sein daß das Gehirn nicht zwei gleiche Sachen aufeinmal kann und das es durch das Tetris so gefordert wird das es für andere Sachen "keine Zeit" hat, doch stelle ich mir die umsetzung in die Praxis extrem schwer vor. Da traumatische Erfahrungen immer bzw. meistens mit Todesangst und lähmender Hilflosigkeit ein her gehen, ist es ziemlich schwierig sollche Menschen dazu zu bewegen kurz nach dem Ereignis ein Computerspiel zu spielen. Ich kann mir vorstellen daß diese sich irgend wie nicht ernstgenommen fühlen, den neben der Hirnorganischen Verarbeitung des Traumas spielt eine ganzheitliche Verarbeitung eine wichtige Rolle. So ist es wichtig für den Betroffenen das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln und dies gehschieht nur über Mitmenschliche Zuwendung.
Ich stimme dem zu das es eine gute Möglichkeit werden kann im Monemt eines Flashbacks diesen durch das Computerspiel zu unterbrechen, um somit eine Art Flashback-Skill zu haben, ähnlich wie balancieren Disoziationen verhindern bzw. unterbrechen kann, weil für beides ein und die selbe Hirnregion verantwortlich ist, doch das Tetris als das Wundertherapie Mittel anzupreisen finde ich recht fatal, weil dadurch den Betroffenen die Möglichkeit genommen wir über das erlebte zu sprechen, vieleicht so gar bei ihnen das Gefühl dadurch gegeben wird das sich niemand für ihr "Leid" interesiert.
Hast du zu dem ersten Artikel auch eine deutschsprachige Version?
Mein englisch ist zu schlecht um so einen schwirigen Artikel wirklich verständlich zu lesen, und ich bin da bestimmt nicht die einzige.
Soll jetzt kein Angriff sein sondern nur ein Hinweis das es auch Leute gibt die Englisch nicht wirklich gut beherschen, und es währe schade wenn diese um evtl wichtige Infos gebracht werden.
LG Xantiana
Entschuldigt, Hier lief gerade eine Legestenikerrin vorbei. Ich über nehme keine Haftung für die Gramatik und Rechschreibung!
Hallo zwiebel.....ich habe diese Seite erst jetzt entdeckt, bin neu und erst am einlesen. Ich hatte diese "Wegtreter" am anfang meines Zusammenbruchs ganz häufig. Man ist dann einfach mal weg!!!!,heute ist das Geschichte.....Rückblickend glaube ich, dass dies vor allem dann passiert, wenn wir noch nicht das Vertrauen in uns haben, dass wir nicht "tot umfallen" wenn wir auf das Vergangene zurückblicken. Die Erinnerung ist ja kindlich, ....als Erwachsene haben wir andere Bewältigungsstrategien als früher. Ich glaube es braucht einfach Zeit. Und das Videospiel das helfen soll..... wenn ich nicht aus eigener Erfahrung wüsste, dass- das sich ganz stark auf etwas konzentrieren- helfen kann, würde ich es kaum glauben können. Aber meine Körpertherapeutin (ist auch Psychologin und Traumatherapeutin) hat mir folgenden Rat gegeben: wenn sie merken, dass die Flutwelle kommt, (will heissen sofort...), mit den Augen ein Viereck anklicken.....linke Zimmerhälfte, rechte Zimmerhälfte,untere rechte Zimmerhälfte,untere linke Zimmerhälfte usw,usw........(klappt auch mit Häusern, Bergen.....) In der Schweiz sagen wir zu diesen Ratschlägen immer : nützt's nüüt, so schad's nüüt.....übersetzt: wenn's nicht hilft, so schadet es immerhin nicht....... Sei ganz herzlich gegrüsst, Medusa52
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
Ich habe mir jetzt hier alles durchgelesen und frage jetzt euch mal ob das was ich erlebe Flashbacks sein könne. Ich bin mir sehr unsicher, weil ich mein Verhalten und das was ich erlebe einfach nicht richtig einordnen kann. Vielleicht könnte ihr mir helfen.
Es gibt immer wieder eine bestimmte Situation in meiner Partnerschaft in der ich immer wieder in der gleichen Weise reagiere und nichts hilft diese Reaktion zu verändern. Was in mir innerlich passiert ist das ein Schleier vorgeht, ich von Gefühlen der Schuld und Angst überschwemmt werde und in einer Art Panik reagiere. Die Panik zeigt sich, dass ich dann einfach nur noch will, dass ich alles wieder "gut" mache und obwohl ich weiss, dass es darum geht erstmal zu mir zu kommen, kann ich das nicht.
Mein Erleben ist, dass ich nicht mehr ich selbst bin, mich nicht kontrollieren kann und obwohl ich mittlerweile das sogar bewusst beobachten kann ist mein Körper und mein Handeln wie von mir getrennt und ich kann nicht aufhören zu handeln, obwohl ich weiss ich sollte sofort aufhören. Es fühlt sich an wie eine gefühlsmässige Situation aus alter Zeit die da abläuft und ich kann nichts tun ausser zuschauen. Irgendwann wache ich dann auf - aber dann ist es schon zu spät.
Die Situation die da passiert erinnert mich nicht direkt in diesem Moment an etwas von früher - aber ich kann im nachhinein genau fühlen, dass es mich an etwas von früher erinnert und ich in keinster Weise mehr im jetzt bin und auch nicht mehr so reagieren kann.
Was ist das ... ist das ein FB? Ich weiss mir nicht mehr zu helfen, mittlerweile habe ich solche Panik vor diesen Situationen, dass ich mich nicht mehr traue in der Partnerschaft zu sein, weil diese Situationen so schlimm sind und ich so schlimm handele und ich aber keine Gegenmittel weiss.
Danke für eure Erfahrung. Sonja
Es gibt immer wieder eine bestimmte Situation in meiner Partnerschaft in der ich immer wieder in der gleichen Weise reagiere und nichts hilft diese Reaktion zu verändern. Was in mir innerlich passiert ist das ein Schleier vorgeht, ich von Gefühlen der Schuld und Angst überschwemmt werde und in einer Art Panik reagiere. Die Panik zeigt sich, dass ich dann einfach nur noch will, dass ich alles wieder "gut" mache und obwohl ich weiss, dass es darum geht erstmal zu mir zu kommen, kann ich das nicht.
Mein Erleben ist, dass ich nicht mehr ich selbst bin, mich nicht kontrollieren kann und obwohl ich mittlerweile das sogar bewusst beobachten kann ist mein Körper und mein Handeln wie von mir getrennt und ich kann nicht aufhören zu handeln, obwohl ich weiss ich sollte sofort aufhören. Es fühlt sich an wie eine gefühlsmässige Situation aus alter Zeit die da abläuft und ich kann nichts tun ausser zuschauen. Irgendwann wache ich dann auf - aber dann ist es schon zu spät.
Die Situation die da passiert erinnert mich nicht direkt in diesem Moment an etwas von früher - aber ich kann im nachhinein genau fühlen, dass es mich an etwas von früher erinnert und ich in keinster Weise mehr im jetzt bin und auch nicht mehr so reagieren kann.
Was ist das ... ist das ein FB? Ich weiss mir nicht mehr zu helfen, mittlerweile habe ich solche Panik vor diesen Situationen, dass ich mich nicht mehr traue in der Partnerschaft zu sein, weil diese Situationen so schlimm sind und ich so schlimm handele und ich aber keine Gegenmittel weiss.
Danke für eure Erfahrung. Sonja
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