Rezidivierende depressive Störung

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power
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Beitrag Mo., 16.02.2009, 16:50

@kelly: oje...wahrnehmungsstörungen? klingt nicht angenehm. kommt da vom absetzen?
wenn du vom jetztigen nicht viel merkst, wirds vll notwenig sein, andere auszuprobieren,obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass das nicht angenehm ist...

ich hatte/habe das glück, dass die medis bei mir super funktionieren! wie zum glück jedes medi...

@vielleicht: bzgl. deiner frage was mir so angst macht in den artikel (hab ich vergessen ):

ich weiß es eig gar nicht soo recht. irgendwie, dass es eben so geteilte meinungen über dieses gebiet gibt. und dass das gehirn halt wissenschaftlich gesehen noch sehr unerforscht ist, und die medis vll, vor allem auf längere sicht nicht gut sind. langzeitschäden??? mh...wer weiß das schon...
meine größte angst ist halt, nie mehr ohne sie leben zu können...dass ich nicht wegkomme von den medis! das würd mich irgendwie auch sehr traurig machen..

seufz...schwierig, schwierig! und was mir auch angst macht in dem artikel ist, dass sie nicht wissen was das absetzen auslösen kann (von wegen psychose u ähnliches). das find ich ganz toll, wenn du vom einen ins nächste problem rutschst! (ich weiß, ich bin im mom ein wenig schwarz-malerisch!!! )
sorry...

lg power
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kelly
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Beitrag Mo., 16.02.2009, 18:09

power hat geschrieben:oje...wahrnehmungsstörungen? klingt nicht angenehm. kommt da vom absetzen?
Nee , das hatte ich schon vorher leider. hab ich seid 3 jahren so richtig dolle.
power hat geschrieben:dass sie nicht wissen was das absetzen auslösen kann (von wegen psychose u ähnliches). das find ich ganz toll, wenn du vom einen ins nächste problem rutschst!
Hui...davor hätte ich nun aber auch Schiß...

LG
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vielleicht
Helferlein
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Beitrag Di., 17.02.2009, 11:10

Schön, dass noch andere mitredet hier!

für Kelly: Ich hoffe, dass du in der Klinik einen Ort findest, wo es dir gut geht! Die Leute dort haben sehr viel Erfahrung, auch im Umgang mit Medikamenten. Vielleicht ist es nicht schlecht, sie dort mal machen zu lassen?

für power: Bin froh, dass es dir besser geht, als ich befürchtet hatte! Was natürlich nicht heisst, dass es dir gut geht, ich weiss … Ich bewundere deine Art, wie du mit der Situation umgehst und habe den Eindruck, dass ich da noch etwas von dir lernen kann. Vor allem jetzt, wo ich ganz ohne Medis bin, gerate ich schnell in Panik, wenn ich eine kleine Verstimmung merke, weil ich gleich Angst habe, es fange alles wieder von vorn an … Natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass das Ziel sein muss, allein mit solchen Situationen klar zu kommen! Aber manchmal ist mein Verstand dann eben ausgeschaltet …
power hat geschrieben:ich bin sehr ehrgeizig und manchmal sehe ich das als ein versagen meinerseits an, obwohl ich weiß, dass das ja eig blöd ist.
Da sind wir uns wohl ähnlich! (Und wenn dann das Umfeld noch entsprechende Kommentare abgibt, macht das die Sache auch nicht besser.) Ob man das wohl lernen kann? Eine gesündere Haltung gegenüber sich selber einzunehmen?
power hat geschrieben:wie sehr kann man eltern böse sein für das was man später durchstehen muss? ich weiß, eltern sind auch nur menschen, trotzdem bin ich ab u zu wütend...
Ja, das ist ja auch so ein Punkt: Obwohl der Kopf so vieles versteht, haben die Gefühle eben ihr eigenes Leben…! (Beschäftigt mich im Moment sehr!!!)
Hast du den Eindruck, deine Krankheit hat mit den Eltern zu tun? (Weiss nicht, ob ich das fragen darf?)

Dein ungutes Gefühl den Medis gegenüber verstehe ich schon. Es ist ja tatsächlich so, dass niemand genau sagen kann, was sie in unserem Gehirn auslösen und was passiert, wenn wir sie wieder absetzen. Aber vielleicht bis du da zu ängstlich (oder ich zu naiv…)? Ich glaube eben, dass es bei der Mehrzahl der Menschen gut geht. Nur hören wir einfach nichts davon, sondern haben nur Kenntnis von den negativen Erfahrungen, weil die veröffentlicht werden.

Ich freue mich übrigens jeweils auch auf deine Antworten!

lg

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power
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Beitrag Di., 17.02.2009, 16:16

@vielleicht:
vielleicht hat geschrieben:Bin froh, dass es dir besser geht, als ich befürchtet hatte
--> das bin ich auch! spass beiseite...es ist einfach oft so,dass es mir gar nicht so schlecht geht, aber ich total viel grüble und unsicher bin. und wenn ich dann schreibe od auch drüber rede, wirkt es für andere meist schlimmer,als es in wirklichkeit ist. wenn mich jetzt jemand fragen würde, wies mir geht würd ich sagen, ganz ok. 1 stufe unterhalb gut!
vielleicht hat geschrieben:ganz ohne Medis bin, gerate ich schnell in Panik, wenn ich eine kleine Verstimmung merke
ich glaub dass ist die größte herausfoderung, der man sich stellen muss. ich denke mir, dass es auch eine kopfsache ist, wie man damit umgeht und ich hab halt angst,dass ich das nicht schaffe. dass ich mir bei jeder kleinigkeit einrede,es könnte schon wieder soweit sein und tata...dann brichts natürlich aus! vieles hängt einfach nur vom kopf ab! aber wie lernt man das am besten???
vielleicht hat geschrieben:Und wenn dann das Umfeld noch entsprechende Kommentare abgibt, macht das die Sache auch nicht besser
wie meinst du das? hast du damit erfahrungen gemacht? bei mir noch niemand blöde kommentare abgegeben, eher im gegenteil. wenn ich wieder ein tief hatten, meinten alle, sei froh, es ist schon lang nicht mehr so schlimm wie es vor ein paar jahren war. poah, ich glaub, ich würd sooo einen hals kriegen, wenn mir jemand blöd kommen würde!
vielleicht hat geschrieben:Obwohl der Kopf so vieles versteht, haben die Gefühle eben ihr eigenes Leben…!
ja, das stimmt! leider...oft sehr mühsam!
kelly hat geschrieben:Hast du den Eindruck, deine Krankheit hat mit den Eltern zu tun?
1) veranlagung (väterlicherseits depressionen, mutter alkoholproblem)
2) grötenteils eltern u familie (eltern beide gearbeitet, kindermädchen gehabt,war viel alleine, 2 todesfälle innerhalb 1 1/2 jahren mein lieblingsopa und lieblingsonkel, scheidung, zum vater schlechten kontakt, mutter alkoholikerin als ich 12 war, mit 14 von zuhause ausgezogen, 3 pflegeplätze gehabt und dann boom voll die depressive phase mit suizidgedanken, ZG, PA, alles mögliche...ZG hatte ich schon als kind...das waren jeweils bestimmte situationen,die sie ausgelöst haben und hatte dann auch schon eine zeit lang depris, gingen aber wieder weg und mit 17 fings erst richtig heftig an! mit 19 nochmal und dann therapie...seither gehts immer besser!
vielleicht hat geschrieben:Ich glaube eben, dass es bei der Mehrzahl der Menschen gut geht.
das denk ich eh auch! man hört in den zeitungen und so immer nur die schlechten dinge und ereignisse, nie gute! ich denk, man muss einfach auch dran glauben. fällt mir im mom zwar schwer, aber das wird schon wieder!

wo wohnst du in der schweiz?

lg power
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kelly
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Beitrag Di., 17.02.2009, 16:26

power hat geschrieben:mit 19 nochmal und dann therapie...seither gehts immer besser!
Hui , was du schreibst ist echt hart ! Mit 19 jahren haste angefangen eine Therapie zu machen ? was haben damals deine Eltern dazu gesagt ?
fanden sie es ok ? haben sie es verstanden ? Oder gab es nur blöde Äußerungen ?

LG Kelly
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kelly
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Beitrag Di., 17.02.2009, 16:29

vielleicht hat geschrieben:für Kelly: Ich hoffe, dass du in der Klinik einen Ort findest, wo es dir gut geht! Die Leute dort haben sehr viel Erfahrung, auch im Umgang mit Medikamenten. Vielleicht ist es nicht schlecht, sie dort mal machen zu lassen?

Ich denke auch..die machen das schon. ich finde es gut das endlich mal einer daran denkt den med.Spiegel im Blut zu messen ! hat bisher noch keiner gamacht. Ich denke auch das der Oberarzt das schon richtig machen wird..was ich ja wieder witzig finde ist , das er meinen Therapeuten gut kennt und die schon miteinander telefoniert haben. Finde es gut das die alle zusammenarbeiten..sich kennen..auch mit der Klinik wo ich nochmal stationär hin soll , hat mein Therapeut Kontakt. Er arbeitet genau mit dieser Klinik zusammen !

Wie geht es dir denn so ?

Kelly
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power
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Beitrag Di., 17.02.2009, 16:53

@kelly:
kelly hat geschrieben:was haben damals deine Eltern dazu gesagt
meine mutter weiß bis heute nicht,dass es mir so schlecht ging. ich konnte es ihr nicht sagen...mittlerweile weiß sie dass ich in therapie war und auch medis nehme, aber nichts genaueres...ist auch besser so.
und mein vater hat mich sehr unterstützt...als ich 17 war ging er sofort mit mir zu einem psychologen in der schweiz, der haupsächlich mit kraftübertragung gearbeitet hat. hat mir anfangs ziemlich geholfen,aber ich bekam die depris nie ganz weg und hatte dann zeiten wo sie ziemlich schlimm waren. naja...er sagte mir dann auch, dass ich wirklich professionelle hilfe brauche mit regelmäßiger therapie und medis...ich hab dann auch das vertrauen in ihn verloren! ich weiß eig gar nicht so richtig was er ist...

mein vater hat mich aber auch sonst dann immer unterstützt und wir haben schon viel darüber geredet...er kann nicht alles verstehen, aber das macht nichts. hauptsache er akzeptiert es, wenns mir mal schlecht geht und er da ist, wenn ich ihn brauche!

hast du guten kontakt zu deinen eltern?

lg power
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kelly
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Beitrag Di., 17.02.2009, 21:30

power hat geschrieben:hast du guten kontakt zu deinen eltern?
Also meine Eltern ließen sich scheiden als ich noch ein baby war.
ich wurde bei meiner Mutter groß , die als ich 3 war einen neuen Mann kennenlernte. Meinen Stiefvater. ich sagte schnell papa..weil mein richtiger sich kaum meldete..ich fuhr dann jedes 2 Wo-Ende zu meinem leiblichen vater , der war aber immer unnahbar..wie ein Kumpel..und welches Kind braucht schon nen Kumpel ?!
Alles war echt stressig ...irgendwann wollte ich nicht mehr zu meinem Vater.
Der wußte eh nichts mit mir anzufangen !
Als ich 14 Jahre alt war , wurde mein Stiefvater Chef von nem großen Unternehmen = er war nur noch arbeiten..wenn er nach hause kam genervt...ich wurde immer weggeschickt..und dann fing er an zu trinken !

Wieder Trennung meiner Eltern..mein Vater kam damit nicht klar..wurde stark depressiv und ich spielte ab dann Therapeutin ! Kaufte ihm lebensmittel ein , putzte seine Wohnung..baute ihn psychisch auf ,ging mit ihm raus , bezog sein bett weil er meinte das man das gar nicht braucht...und und und... / nebenbei machte ich 2 Ausbildungen und packte sie auch ...eine nach der anderen !

Dann fing meine Mutter auch noch an ( Depressionen ). Suizidgedanken...Klinik..Tabletten...und dann auch Alkohol .

Nun wo ich meine Eltern groß habe bin ich eingestürzt. mein Kartenhaus ist gefallen..ich kann nicht mehr..Kontakt zu meinen Eltern ja..aber mäßig..denn der wenige Kontakt bringt mich mehr weiter..ich hätte zwar auchmal Hilfe und Zuwendung nötig , aber das gibt es nicht wirklich.
Ist wenn mal ganz kurz und dann kommen wieder Vorwürfe...wie es denn mit mir soweit kommen konnte etc !!! Mußte dir mal vorstellen
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kelly
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Beitrag Di., 17.02.2009, 21:34

Mit meinem richtigen Vater hab ich wieder Kontakt.
Haben uns ausgesprochen...zum Glück..ich lies viele Tränen..mein vater auch..er entschuldigte sich..und ich nahm diese Entschuldigung an. denn man muß ja auch mal Gras über die Sache wachsen lassen..einem menschen eine 2 Chance geben..mein Vater sagte mir nämlich das er auch Depressiv war und in Kliniken war..er hatte auch mit vielem zu kämpfen...naja..wir haben uns vertragen..ich bin ja nun auch schon 29 Jahre alt..erwachsen!

Ist also nur mit meiner Mutter und meinem Stiefvater immer so eine Sache.
mein Stiefvater ist nun zum Glück in Therapie , denn er ist immernoch depressiv.
Meine Mutter tüddelt immer rum..mal trinkt sie , dann wieder nicht. Zur zeit arbeitet sie wieder...tabletten hat sie mal so eben abgesetzt weil sie mient die bringen eh nichts...naja..immer son hin und her..also nicht wirklich gut und eine Stütze sind sie auch nicht wirklich.

LG kelly
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vielleicht
Helferlein
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Beitrag Mi., 18.02.2009, 18:46

Zum Thema Eltern
Wenn ich eure zwei Berichte lese, merke ich, dass ich über meine Eltern nicht geklagen kann. Sie sind beide ganz in Ordung. Ich habe einfach nie gelernt, Konflikte auszutragen oder eine eigene Meinung zu haben, weil das in unserer Familie nicht gefragt war. (Und krank und schwach sein auch nicht.) Also lerne ich das eben jetzt noch.
power hat geschrieben:wenn mich jetzt jemand fragen würde, wies mir geht würd ich sagen, ganz ok. 1 stufe unterhalb gut!
Dann ist ja alles (fast) gut! Sind es in diesem Fall eher die Gedanke, die bei dir am Rotieren sind, die dich beschäftigen?

power hat geschrieben: vieles hängt einfach nur vom kopf ab! aber wie lernt man das am besten???
Wenn du den Trick raus hast, so lasse mich an deinem Wissen teilhaben Nein, im Ernst, ich glaube auch, dass wir einen grossen Teil - nicht alles! - selber in der Hand haben. Und ich merke, wie mir in dieser Beziehung die Therapie gut tut. Und ich glaube auch, solche Gedankenaustausche wie jetzt mit dir ...

vielleicht hat geschrieben:Und wenn dann das Umfeld noch entsprechende Kommentare abgibt, macht das die Sache auch nicht besser
Ja, ich stosse jeweils nicht unbedingt auf Verständnis: Schliesslich bin ich doch erwachsen und sollte mein Leben im Griff haben, auch andere haben manchmal schlechte Tage und beissen sich dann durch, und überhaupt ... Kennst du solche Sprüche nicht!?


Ach ja, wie's mir geht? Eigentlich gut bis sehr gut. Nur im Hinterkopf lauert ständig (wie schon gesagt) der Mann mit dem Hammer. Ich war jetzt 3 Monate krank geschrieben und beginne am Montag wieder mit der Arbeit. Das macht mich ein bisschen nervös, weil ich nicht weiss, wie's wird.


lg

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Sonnenschirm
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Beitrag Mi., 18.02.2009, 19:50

Hallo zusammen,
Ich habe sie auch, die Diagnose "Rezidivierende depressive Störung".

Seit einigen Wochen bzw. es sind schon Monate, mache ich eine psychoanalytisch Psychotherapie.
Dadurch fühle ich mich "sicherer"; so kann ich nicht Wochen lange nur im Bett liegen und "untertauchen", außerdem ist es auch sehr beruhigend zu wissen jemanden an der Seite zu haben, eine Fachfrau.

Durch meine bisherigen Episoden habe ich mich alleine "durchgekämpft", aber das waren natürlich immer schreckliche Zeiten...

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power
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Beiträge: 535

Beitrag Do., 19.02.2009, 11:08

hey all!!!
vielleicht hat geschrieben:Ich habe einfach nie gelernt, Konflikte auszutragen oder eine eigene Meinung zu haben, weil das in unserer Familie nicht gefragt war
Das kenn ich von wo!! bei uns war das auch so. ich kann heut noch nicht richig streiten!
bei uns zuhause (also vor allem väterlicherseits) war die devise: "reden ist silber, schweigen ist gold"! das war so schlimm, vor allem als mein opa und mein onkel (sein sohn) gestorben sind (beide fast hintereinander...) da hat niemand darüber geredet. es war schrecklich! alles wurde einfach unter den tisch gekehrt!
Sonnenschirm hat geschrieben:Sind es in diesem Fall eher die Gedanke, die bei dir am Rotieren sind, die dich beschäftigen?
Ja, so könnte man es sagen! und diese gedanken lösen dann unsicherheit und angst aus! ->endlooooosschleife! mühsam, sich wieder da raus zu katapultieren...
Sonnenschirm hat geschrieben:Wenn du den Trick raus hast, so lasse mich an deinem Wissen teilhaben
vielleicht können wir ja gemeinsam an einem trick arbeiten? ich bin sowieso so kopflastig! es ist furchtbar! ich bin ständig am denken über gott u die welt...macht das leber nicht gerade einfacher! sogar beim sex!
Sonnenschirm hat geschrieben:Schliesslich bin ich doch erwachsen und sollte mein Leben im Griff haben, auch andere haben manchmal schlechte Tage und beissen sich dann durch, und überhaupt
doch natürlich kenne ich solche sprüche, aber eigentlich in den letzten jahren nicht! ich bekam solche sprüche wie "jetzt bist du aber schon groß, da solltest du dies und das tun, dies u das können und das geht doch in deinem alter nicht mehr,..." ich bekam das eher als kind zu hören! v.a. als ich panikattacken und solche sachen hatte! das war nicht gerade nett!
vielleicht hat geschrieben:3 Monate krank geschrieben
wieso? wegen deiner depression?
Sonnenschirm hat geschrieben:Ich habe sie auch, die Diagnose "Rezidivierende depressive Störung".
herzlich willkommen im club!!!

@sonnenschirm: nimmst du auch medikamente? und wieso denkst du ist das bei dir ausgebrochen?
therapie ist eine gute sache...man lernt sehr viel.

ist es mit deinen episoden schon besser geworden?

lg power
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power
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Beitrag Do., 19.02.2009, 11:09

ups!!!

ich hab eure beiträge verwechselt! die oberen komentare beziehen sich auf vielleicht!
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vielleicht
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Beitrag Do., 19.02.2009, 15:43

Hallo!

für power
Kein Problem (das Verwechseln der Beiträge), kann passieren!
power hat geschrieben:und diese gedanken lösen dann unsicherheit und angst aus! ->endlooooosschleife! mühsam, sich wieder da raus zu katapultieren...
Vielleicht hilft, darüber zu reden und andere Ansichten zu erhalten, anstatt sich alles nur im eigenen Kopf abspielen zu lassen? Das wäre ja in etwa das, was wir hier machen, oder?

power hat geschrieben:ich bin sowieso so kopflastig! es ist furchtbar!

Das bin ich auch. Empfinde das aber nicht nur als schlecht. Und es ist in Zeiten, wo ich in der Depression stecke, das Einzige, woran ich mich noch halbwegs halten kann ... Jetzt allerdigs, wo es mir gut geht, kann ich mich auch für die emotionale Seite öffnen. Ist aber nicht ganz einfach und ist mit viel Unsicherheit (und Angst) verbunden. Und trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das vielleicht ein Weg sein kann, einem wiederkehrenden Tief (oder der Angst davor) zu begegnen...

vielleicht hat geschrieben:3 Monate krank geschrieben
Ja, es war wegen der Depression. Wenn's mir wirklich schlecht geht, ist mir der Kontakt mit anderen Menschen nicht mehr möglich. Und da ich Lehrerin bin, ... Aber es war das erste Mal, dass es mich wirklich so schlimm erwischt hatte.
Was machst denn du beruflich? Ist für dich das Arbeiten möglich, wenn es dir schlecht geht?


für Sonnenschrim
power hat geschrieben:therapie ist eine gute sache...man lernt sehr viel.
Da kann ich nur zustimmen! Ich finde es gut, dass du dich dazu entschlossen hast, eine Therapie zu beginnen. Ist dir Entschluss schwer gefallen?

lg

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power
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Beitrag Do., 19.02.2009, 16:09

hey ho!
vielleicht hat geschrieben:Vielleicht hilft, darüber zu reden und andere Ansichten zu erhalten, anstatt sich alles nur im eigenen Kopf abspielen zu lassen? Das wäre ja in etwa das, was wir hier machen, oder?
ja, weiß ich eh...aber oftmals hab ich das gefühl, dass ich anderen auf die nerven gehe,wenn ich ständig mit demselben anfang...
vielleicht hat geschrieben:Und trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das vielleicht ein Weg sein kann, einem wiederkehrenden Tief (oder der Angst davor) zu begegnen...
weiß nicht so recht...bei mir wirkt sich das eher negativ aus! ich wäre froh,wenn ich mal meinen kopf ausschalten könnte. das würde das leben wesentlich einfach machen ab u zu!

was unterrichtest du denn? gefällt dir der beruf? also ich könnt mir das nicht vorstellen...
vielleicht hat geschrieben:Was machst denn du beruflich?
ich bin noch studentin (ca. 1 1/2 jahre noch), mache aber derzeit ein praktium (30h/woche)...hab einiges zu tun. sitz aber im büro u so kann ich auch öfter ins forum schauen
vielleicht hat geschrieben:Ist für dich das Arbeiten möglich, wenn es dir schlecht geht
ja, das kann ich recht gut! ich habe gelernt (und das schon von klein auf) zu funktionieren. ich hab auch meine matura unter depressionen und ängste gemacht...es geht mir dann zwar schlecht, aber ich beiß mich trotzdem durch,weil ich weiß, dass wenn ichs nicht mache, es mir dann noch schlechter geht. auf der einen seite sehe ich das als vorteil, weil ich nicht so schnell aufgebe, auf der anderen seite laufe ich auch gefahr soweit zu gehen, bis ich nicht mehr kann.
aber mir ist es wichtig,aufgaben zu haben. das schlimmste wäre für mich, jahrelang arbeitslos zu sein...das könnt ich echt nicht, da würd ich versauern...

du hast meine frage von vor ein paar beiträgen noch nicht beantwortet: woher kommst du aus der schweiz?

lg power
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