Was ist ein normales Essverhalten?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 15.12.2007, 22:18

Ich esse manchmal ein oder mehrere Tage gar nichts, dazwischen zähle ich Kalorien. Also ich versuche immer unter 1.000 Kalos zu bleiben, meistens eher bei 500.
Und mit täglich möglichst 500, evtl aber 1000 Kalorien liegst du mindestens um ein, eher um zwei Drittel unter dem was Du alleine als Grundumsatz an Kalorien benötigst. Ohne jedliche Kalorien die Du für Aktivitäten benötigst.

Damit simulierst Du Deinem Körper Hungersnot, Dein Körper schaltet auf Fressgier, und damit ist der Weg zu einem Pendeln zwischen Fressen-Fasten-Fressen-Fasten vorprogrammiert. Dein Insulinhaushalt kommt total aus dem Lot was zu noch mehr Fressgier führt.

Was willst Du als nächstes probieren? Kotzen?

Zieht doch in die Sahelzohne wenn hungern so attraktiv ist...

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Thread-EröffnerIn
Produkt
Helferlein
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Beitrag Sa., 15.12.2007, 22:45

münchnerkindl hat geschrieben:Zieht doch in die Sahelzohne wenn hungern so attraktiv ist...
Diesen Spruch hättest Du Dir wirklich sparen können!

Außerdem habe ich keinen Hunger.

Und wenn man z. B. 5 Mahlzeiten á 100-150 einhält, dann ist das mit dem Insulinspiegel auch kein Problem.

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anarchistin
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Beitrag So., 16.12.2007, 07:27

liebe lea- ich hab dich wohl verstanden- aber anscheinend checkst du nicht ganz das hier auch andre meinungen zählen als deine...
ich bin der meinung das auch normale/normalgewichtige/nicht gestörte (hab ich das jetzt richtig ausgedrückt??) kalorien zählen. besonders frauen. das muss nix mit einer ess-störung zu tun haben.
und klar macht man sich gedanken- so wie produkt es eben tut wenn andre auf einen zukommen und meinen sie müssten einem eine ess-störung andichten...man denkt sich dann: oje, und wenn er rcht hat?? und möchte gerne andre meinungen hören. oder nicht? wenn dir wer sagt das du zb fett bist, würdest du dann nciht mal einer lieben freundin das erzählen und sie fragen ...sag- stimmt das?
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Lea1970
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Beitrag So., 16.12.2007, 10:22

Hallo Anarchistin,

natürlich "checke" ich, dass auch andere Meinungen zählen; ich fand eben nur, dass Du zu sehr von Dir ausgegangen bist, das war meine Meinung. Deswegen darfst Du Deine Meinung natürlich gerne haben, eh klar; ich habe meine lediglich DAZUgestellt.

Aber bevor das jetzt in ein Debakel ausartet, in dem wir uns ständig nur sagen, wer vom anderen was nicht versteht oder checkt: ich kann und möchte das hier gerne bleiben lassen....

Interessieren würde mich aber noch, wie du das meinst:
wenn dir wer sagt das du zb fett bist, würdest du dann nciht mal einer lieben freundin das erzählen und sie fragen ...sag- stimmt das?
Das verstehe ich nämlich wirklich nicht, wie`s gemeint ist.

Lea1970

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anarchistin
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Beitrag So., 16.12.2007, 15:25

hy lea- also damit meine ich eben das produkt hier wahrsch. nur mal "nachfragt" wie andre sie beurteilen würde und ihr ess-verhalten. sie hat ja selbst geschrieben das sie immer wieder von andren drauf gestossen wird. und ich denk mir halt das man dann andre meinungen einholen will um sich daraus dann ein bessres bild machen zu können. wenn zu mir zb einer sagen würde: boah du siehst immer ur schlampig aus oä dann würde ich auch eine freundin zu rate ziehen und sie fragen: findest du das ich schlampig aussehe? (weil ich mir denken würde- also ich sehe das nciht so und einfach noch ne andre meinung inholen wollen würd).
und ich denk so ist das auch bei produkt gelaufen: sie fühlt sich eigtl. ganz wohl so wie sie is(s)t. bis halt irgendwer zu ihr sagt: bist du ess-gestört? du isst sowenig und blablabla.... dann hat sie mal nachgedacht und sich gefragt WARUM derjenige das wohl denkt...naja und deswegen möchte sie vielleicht hier ein paar andre meinungen hören...
denk ich halt...
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die_geisha
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Beitrag Mo., 17.12.2007, 19:55

hi leute!

anarchistin, klar viele frauen ohne ES zählen kalorien, aber ist es nicht generell gestört kalorien zu zählen? es ist auch nicht normal tagelang nichts zu essen! es stimmt zwar dass man an manchen tagen weniger energie braucht, wenn man sich z.B nicht so viel bewegt aber 500 sind in jedem fall zu wenig. eine frau in unserem alter sollte ca. 2000 kalos am tag essen(was ich zwar lange nicht tue und viele andere auch nicht)
mir kommt das echt so vor als ob du es nicht wahrhaben willst dass du essgestört bist! du kannst es doch bleiben aber ich finds so sinnlos wenn man sich selber was vormacht!
wir reden hier darüber ob produkt eine ES hat, dabei ist es doch so einfach...
es ist alles im kopf. wenn man sich gedanken macht, was man essen DARF, wenn man sich fett fühlt ohne es zu sein, wenn man mit absicht hungert und sich übergibt, dann müsste man wissen dass das nicht normal ist. genauso wie wennman auf einmal keinen appetit mehr hat...
gruß, die geisha
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Lea1970
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Beitrag Mo., 17.12.2007, 20:31

@Anarchistin: Ok, verstanden, wie Du das meinst!

@Geisha: *voll unterschreib*

Aber ich möchte hier auch keine "Überzeugungsarbeit" leisten in Richtung "sieh doch bitte ein, dass du eine Ess-Störung hast", nee nee

Produkt hatte hier im Forum gefragt, was andere zu ihrem Essverhalten meinen, einige haben ihre Meinungen dazugeschrieben, was sie damit macht, ist natürlich ihre Sache. Trotzdem bleibt (mir) die Frage, warum sie unter so einem Titel und in diesem Ess-Störungsbereich postet.?. und welche Realität(en) sie eigentlich verdrängt (wie sie SELBER zu Anfang sagt!)

@Produkt: ich persönlich will dich hier wirklich nicht "angehen", wollte ich Dir nur sagen......

Lea1970

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Minori
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Beitrag Di., 18.12.2007, 15:12

Ein erwachsener Mensch der sich auf dauer unter 900 kcal ernährt, verhungert.

Aber ich würde niemanden dafür vorurteilen.

Jeder soll selber entscheiden auf welche Art und Weise er/sie lebt und stirbt.

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die_geisha
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 11:19

hi minori!
Jeder soll selber entscheiden auf welche Art und Weise er/sie lebt und stirbt.
da stellt sich nur die frage ob der betroffene noch der jenige ist der die entscheidungen trifft und nicht die essstörung ihn kontrolliert...

eigentlich ist die ES doch nur die eingene innere Angst...warum lieber hungern=aufgeben=sterben als sich dem leben zu stellen..? hab die antwort noch nicht gefunden... aber ich hoffe ich habe iwann die kraft mich gegen die ES und für das richtige leben zu entscheiden...und ihr auch!
liege grüße geisha
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Lea1970
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 20:59

Hallo zusammen, esp. Anarchistin,

hatte grade den Thread von Anarchistin gelesen - und war erstaunt: ich hatte Dir hier, in dem Thread von Produkt, echt abgenommen, dass du mit deiner Art zu essen gut klarkommst.
Doch gleich zu Beginn deines eigenen Threads erzählst du von dem Gefühl des Fett-seins obwohl du schon immer dünn bist und dass deine Therapeutin eine Magersucht bei dir vermutet.

Dies schreibe ich jetzt nicht, um Dich irgendwie zu beleidigen oder zu "überführen" oder dich auf irgendeine Art und Weise kränken zu wollen.

Mir fiel nur diese Diskrepanz auf - und die wollte ich hier gerne zur Sprache bringen.

Auch bei Produkt würde mich sehr interessieren, wie`s weitergeht.

Wisst ihr - mich (be)-trifft das Ganze auch deswegen, weil ich mit ca. 16-17 ähnlich "getickt" hatte: damals hatte ich Idealgewicht und Idealfigur; habe auch oftmals tagelang nix gegessen bzw. fast zwei Jahre lang nur abends einen Happen und ansonsten mich "flüssig" ernährt, Fruchtsaftschorles und Bier........

Hätte mir damals jemand was von einer Ess-Störung erzählt - ich hätte fassungslos mit dem Kopf geschüttelt.

Inzwischen weiß ich, dass ich mir meinen Stoffwechsel damals ziemlich "versaut" habe; der Körper setzt ja da auf "Anti-Verhunger-Modus" um und nützt das Spärliche, was `reinkommt, besonders gut aus (schließlich ist er es ja "gewöhnt", nie zu wissen, wann das nächste daherkommt).

Ob das irreversibel ist, weiß ich nicht.

Ich hab`mich dann irgendwann für`s (Über-)Leben entschieden.

Eine Freundin aus der Schule, die so mit 12-13 immer leicht moppelig (und süß) war, hatte mit 16 Bulimie und Magersucht bekommen (superdürr und eingebildet); mit dieser kämpft sie bis heute (25 Jahre).

Eine andere Bekannte hatte Magersucht: bis auf 34 Kilo `runter, nur noch Haut und Knochen.

Eine dritte ebenso und und und....... ich habe den Eindruck, dass die wenigsten Frauen ein gesundes, normales Essverhalten haben heutzutage.

Und ich denke auch nicht - nur weil viele es machen und dabei normalgewichtig sind - dass das Kalorienzählen irgendwas mit "gesundem" Lebensstyle zu tun haben kann - mitnichten.

Im Idealfall "weiß" der Körper, was er braucht. Genauso wie bei den Tieren. Die in freier Wildbahn kommen selten überfressen oder abgemagert (ausser sie sind krank oder die Nahrung ist knapp) daher.

Ja. Ich wünsche uns allen alles Gute. Bin gespannt, wie die (Lebens-)Wege sich so weiterentwickeln.....

Lea1970

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die_geisha
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 21:13

hi!

mir wurde gesagt (von thera) dass das mit dem stoffwechsel reversibel ist. bei leuten die ich kenne hat es ca. 3 monate gedauert bis sie nicht mehr so stark zugenommen haben durch das normale essen. sie haben in dieser zeit ca. 12 kilo zugenommen.
ich weiß nicht, wie weit mein stoffi im arsch ist aber ich hoffe dass ich irgendwann wieder essen kann ohne gleich zuzunehemn. ich trau mich aber noch nicht richtig zu essen

liebe grüße geisha
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anarchistin
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Beitrag Do., 20.12.2007, 08:16

hy lea- ja ich hab mich intensiov mit dem thema beschäftigt- spez als meine thera mich drauf angeredet hat musste ich mich damit auseinandersetzen. bin aber für mich zu dem entschluss (nach vielen gesprächen mit freunden)gekommen das sich jede frau an irgendner körperstelle weniger fett wünscht (bauch-bein-po?). bei mir ists die hüfte die dank einer schwangerschaft halt einfach breiter wurde. da fühl ich mich fett. und die oberschenkl könntn auch straffer sein. ist halt typ.weiblich- und egal welche frau ich fragte- jede hatte so ihre problemzone. so kam ich zd schluss das ich ganz normal bin und ganz normal esse.
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Tamara31
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Beitrag Do., 20.12.2007, 11:26

Hallo Anarchistin,

ich möchte dem widersprechen, was Du schreibst, bzw. es relativieren. Vermutlich wird keine Frau eine innig-liebevolle Beziehung zu ihrer Cellulitis haben, ich auch nicht, aber ich hab nicht das Bedürfnis, was dagegen zu tun, schon gar nicht weniger zu essen (daran liegts ja auch bekanntlich nicht, aber das is ein andres Thema). Ich seh das als Teil meines Frau-Seins, im Freibad im Sommer haben ebenso viele dünne Frauen Cellulitis wie dicke, das reicht mir, das zu wissen, um es akzeptieren zu können. Und es gibt ja wahrlich schlimmere Probleme.

Ich hab so einige Probleme mit mir, aber sicher keine Essstörung. Ich hab null Ahnung, wie viele Kalorien in irgendwelchen Nahrungsmitteln sind, also, wirklich null - keine Ahnung, ob eine Scheibe Brot 100 oder 1000 hat. Siehst Du? - So was gibt es - kalorienzählen gehört nicht notwendigerweise zum Leben als Frau dazu.

Ich bin so groß wie Du und wieg schätzungsweise (besitze keine Waage) 10 kg mehr und bin definitiv schlank.

Und ich glaube absolut nicht, dass ein gesunder Körper einfach so mal eine Woche nicht nach Nahrung verlangt. Ich denke, da spürt die Seele den Körper nicht, da ist ein Zugang verloren gegangen, da gibts keine Kommunikation, aus welchen Gründen auch immer. Es ist viel anstrengender für den Körper mal viel mal wenig zu bekommen - wie bei der Heizung: ständig durchschnittlich heizen kostet weniger Energie, als in der Nacht ganz ab und untertags ganz auf zu drehen.... So unwirtschaftlich denkt die Natur nicht.

Ich denk auch, dass es wenig Sinn macht, Dich hier auf Dinge zu stoßen, wenn Du sie so nicht siehst, aber es tut mir fast weh, so was zu lesen, wenn dieser fehlende Kontakt als Normalzustand deklariert wird, der keiner Änderung bedarf....

lg
Tamara
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.

(I.Bachmann)

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Lea1970
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Beitrag Do., 20.12.2007, 14:10

Hallo zusammen,

Tamara hat klare, auch für mich passende Worte gefunden:
Ich denk auch, dass es wenig Sinn macht, Dich hier auf Dinge zu stoßen, wenn Du sie so nicht siehst, aber es tut mir fast weh, so was zu lesen, wenn dieser fehlende Kontakt als Normalzustand deklariert wird, der keiner Änderung bedarf....
Genau aus diesem Grunde hab`ich auch immer wieder nachgehakt - ich konnt`s aber nicht so gut auf den Punkt bringen wie Tamara grade.

Und dasselbe gilt für mich auch für Produkt - aus MEINER Sicht.

Alle Gute, uns allen.

Lea1970

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münchnerkindl
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Beiträge: 9791

Beitrag Do., 20.12.2007, 17:49

Hm, ist dieser fehlende Kontakt zu sich selbst nicht auch ein Anzeichen daß da generell der Kontakt zu sich und seinen Bedürfnissen abgebrochen ist, auch in anderen Belangen?

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