ich weiß seit fünf Jahren um die unterschiedlichen Erregungskurven von Mann und Frau. Ich rede seit fünf Jahren. Geändert hat es nichts.
So weit, so schlecht. Es ist, als bb ich gegen eine Wand rede.
Du schreibst:
Wieso?Wenn ein "Sexualkontakt" so aussieht, dass eine Frau möglichst schnell etwas "in sich spüren möchte", es dann womöglich auch noch schneller und heftiger "einfordert", wundert mich an Deinen Schilderungen nichts.
Ich wünsche Spielzeug. Das hab ich auch eingefordert. Das tut aber keiner.
Ich wünsche kein männliches Geschlechtsteil mehr in mir (ich nehme nicht gerne das Wort,das mit P. beginnt, und ich glaube, das Wort, das mit S. beginnt, ist hier unangebracht).
Ich schrieb bereits, dass mir eine Hand nichts bringt.
Ich schrieb bereits, dass ich meinen ehemaligen Partnern davon erzählte, was ich brauche, wünsche, und ihnen dann - leider !!! - geglaubt habe, als sie mir sagten, sie "bringen es auch mit ihrem ..." ihr wisst schon, was ich meine.
Ich habe ihnen geglaubt. Spielzeug hat keiner genommen.
Ich habe schon beginnende Beziehungen deshalb abgebrochen, weil sich beiim Kennen lernen herausstellte, dass derjenige Mann mich nicht mit einem Spielzeug befriedigen wollte.
Ich sagte bereits, dass ich beim Kennen lernen über meine Bedürfnisse rede, dazu gehört auch dieses Detail.
Ich sagte bereits, dass Reden darüber im Vorfeld nicht hilft. Nachher erst recht nicht.
Ich sagte bereits, dass ich dann trotzdem dem Mann vertraut habe, und dass das immer falsch war.
Ich habe Verständnis für einen Mann, der Geschlechtsverkehr mit der Frau haben will, die er sehr mag, gerade am Anfang, aber: Ich lasse es so nicht mehr zu. Das ist, glaube ich, der entscheidende Punkt. An der Stelle prallen unterschiedliche Wünsche aufeinander. Ich lasse es nicht mehr zu, und dann wenden sich Männer ab. Auch das ist meine Erfahrung.
@Eve,
ich glaube auch nicht, dass Liebe dieses Muster so ohne weiteres ändern wird bei mir.
Wenn ich mich in der Vergangenheit verliebt habe - das letze Mal vor anderthalb Jahren -, und sexuell enttäuscht wurde, konnte ich nur noch sofort Schluss machen. Das Gefühl der Enttäuschung war einfach unerträglich, und das hielt dann auch über Wochen, Monate an. Deshalb verliebe ich mich nicht mehr.
Ich möchte einfach nicht mehr enttäuscht werden, ich hab keinerlei Frustrationstoleranz mehr. Ich muss das meiden.
Du sprichst eine Karenzzeit MIT (gegenseitiger) Handarbeit an. Ja, das ist wohl die einzige Möglichkeit. Erst so würde ich dann irgendwann mal wieder Vertrauen finden.
Ich bin nicht mehr wütend, aber ich bin sehr traurig. Ich kann das, was jetzt ist, nicht ändern, ich fühle mich sehr hoffnungslos, hilflos, das ist nicht gut, ich bin normalerweise ein aktiver, handelnder Mensch, und sowas, was ich nicht selbst ändern kann, blockiert mich total.
Ich bemühe mich um Massage, damit ich wenigstens mal Körperkontakt habe zu anderen Menschen (mangelnder Körperkontakt macht mich krank), und ich mache viel Sport, um den Druck abzubauen, und natürlich mache ich Selbstbefriedigung, aber irgendwie geht das schon so lange so, und es dreht sich alles im Kreis.
grüße, Maria