Lebensüberdruss

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:01

Danke für eure Antworten.
Ja, es mag teilweise so sein, dass ich jegliche Eigenverantwortung zu delegieren suche. Ich weiß, dass es an mir ist, mich zurechtzufinden und die Verantwortung zu übernehmen. Aber ich schaffe es derzeit einfach nicht, weil ich keine Ahnung habe, ob ich denn will. Es ist nicht der Fall, dass ich sterben möchte, aber ich will mich meiner Probleme irgendwie entledigen. Sicherlich gibt es da andere Wege, allerdings sind diese noch komplizierter und teilweise nötige Kompetenzen fehlen mir vollends. Ich achte mich nicht, ich bin mit meiner Umgebung unzufrieden. Ich bin nicht gewillt, mich hier zurechtzufinden und in demselben Atemzug klage ich darüber, dass ich eigentlich auch nicht sterben will, was eine helfende Hand dazu verleitet sich umgehend wieder in der Hosentasche zu verkriechen, was letztlich dazu führt, dass ich in meiner Unfriedenheit mit mir und der Welt bestärkt werde.

Aber... findest du nicht daß es normale Gefühle eines heranwachsenden Teenagers sind? vielen anderen geht es in deinem Alter so. Nur nicht jeder hat Selbstmordgedanken - das nennt man Adoleszenzkrise, zumindest lautete meine Diagnose damals so. Mach mal eine Therapie. Und bedenke daß deine Kompetenzen mit dem alter wachsen, weil mit jedem Jahr und monat du mehr Erfahrungen sammelst.
Du willst dich umbringen, vielleicht weil du Kontrolle über dein Leben haben willst, die du noch nicht hast - da du erst 19 bist, keine Lebenserfahrung und du dank den Gesetzen dich bevormunden lassen musst, oder musstest.
Setze dir eine Frist, wenn du bis 30 nicht glücklich bist dann kannst du es immer noch tun. Man könnte das durchaus aushalten, du hast ja nix zu verlieren.
Es geht viel einfacher und billiger sich umzubringen, aber mein Verantwortungsgefühl und mein Alter verbietet mir darüber zu diskutieren.
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Eve...
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:30

Antonia hat geschrieben:
Es geht viel einfacher ... sich umzubringen,
Glaub ich nicht. Ich habs versucht, es war alles andere als einfach.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:35

Gut daß es nicht geklappt hat, oder?
kein kommentar, nee ich sage jetzt nichts, auch wenn ich gerade darüber wie übers Wetter reden kann , seltsam , ich würde hier suizidgefärdeten ideen zu liefern, das wäre nicht gut.
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noway
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:49

Oi, so viele Antworten

Ok, das mit den deterministischen Einschätzungsmöglichkeiten ist vielleicht eine etwas blöde Formulierung. Dass diese gleich null sind, möchte ich nicht behaupten, da ich, auch wenn ich noch relativ jung bin, schon einiges mehr erfahren habe, als vielleicht der eine oder andere und auch mein Informationsstand nicht allzu miserabel ist. Ich sehe ein, dass es um meine Lebenserfahrung noch nicht allzu berauschend beschieden ist, dennoch denke ich, zeugt es auch nicht gerade von Reife, nur auf das Alter einer Person, statt auf die Erfahrungen, die diese bereits gemacht hat und die damit einhergehenden Bewältigungsmöglichkeiten zu schauen. Dadurch nämlich zeichnet sich Lebenserfahrung aus, dass man erlebt und durchlebt und man sollte auch irgendwann feststellen, dass nicht das Alter das Ausschlaggebende ist. Klar hat man, wenn man mehr Jahre auf dem Bucke hat, mehr Möglichkeiten gehabt, Erfahrungen zu sammeln, aber es ist nicht richtig, immer nur auf das Alter zu schauen, um Erfahrungen vergleichen zu können.
Klar kann ich es auch positiv formulieren: Ich bin angekettet. Jeder Mensch ist im Grunde genommen angekettet. Einerseits handelt er nie vollkommen frei, andererseits ist er an seine mangelnde Wahrnehmung, an die seiner begrenzten 5 Sinne, gebunden und und und... Es stimmt, dass ich auch anderweitig angekettet bin. Nicht zuletzt aufgrund dieser zu treffenden Entscheidung, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. münchnerkindl gebe ich da Recht. In dieser Hinsicht bin ich angekettet. Ich kann diese Entscheidung nicht von heute auf morgen vergessen und empfinde es ja auch als einschränkend. Aber was hilft mir diese Erkenntnis?
Eine Therapie mache ich schon seit einiger Zeit. In irgendwelche Diagnoseschemata passe ich nur schlecht rein. Das Problem ist nur, dass ich keine Lust mehr habe, diese Entscheidung weiter vor mir herzuschieben. Es ist letztlich eine Entweder-Oder-Entscheidung und meine Unzufriedenheit lässt sie mich sowieso nicht vergessen. Nicht einmal für einen Tag. Ideen benötige ich keine mehr. Die perfekte Methode gibt es sowieso nicht und bei meiner sterbe ich zumindest zu 99%. Aber das ist, glaube ich, jetzt nicht so angebracht.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 19:56

Und du glaubst, dir geht es nach dem Selbstmord tatsächlich besser?

Was wenn diese Annahme nicht zutrifft?

Ich meine über das Leben hier kannst du Aussagen treffen, aber darüber was "da drüben" dann sein wird weißt du doch garnichts...

Wer weiß, was ist wenn du da vom Regen in die Traufe kommst? Weil du tötest ja nur deinen Körper. Ob der Geist da mitstirbt und wenn nein, was dann die Auswirkungen von Suizid sind auf das Leben danach sind.... Weil du hast ja nicht ein Problem mit der Welt sondern mit deiner inneren Haltung. Und wer weiß, wenn dein Geist nicht stirbt nimmst du die ja "dahin" mit. Und dann stündest du wieder vor dem selben Problem.

Ich finde das reichlich naiv, zu glauben, man bringt sich um und dann wird alles gut.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:08

und Selbstmordgedanken nur weil "ich keinen Bock habe" zeugen von Reife?
Irgendwie waren meine Beiträge nur nett gemeint, und du greifst mich derart persönlich an.
Was hast du für Erfahrungen? Also du hast sicherlich eine Ausbildung, eine Arbeit, du lebst alleine bezahlst deine Miete und deine Rechnungen alleine. Nein nicht? Nun was für Erfahrungen waren das die dich so megaerwachsen machen?
Zur Info in deinem Alter hatte ich auch mehr Erfahrungen als mir lieb wären. Eine Odysee durchs Deutschland seit ich 14 war, dauernd neue Umgebungen und neue Leute, neue Sprache.
Mit 18 nach einer abgebrochenen Therapie Ausgezogen, Ausbildung angefangen und habe alle rechnungen alleine bezahlt. Schnell wurde ich von selbstmordgedanken und möchte gern Magersucht etc geheilt weil plötzlich andere Probleme gelöst werden mussten.
Also du musst zugeben, in deinem Alter kann man eigentlich nicht dieselbe Erfahrungsstand haben wie ich oder Eve. Das geht einfach nicht geht, das wäre vermutlich auch zu viel Input es war aber nicht böse oder abwertend gemeint, ich habe mir eine abwertung deinerseits nicht verdient.
In irgendwelche Diagnoseschemata passe ich nur schlecht rein.
oh ja ich passte auch in keine, v.a. auf dies v.a. jenes, Adoleszenzkrise war nur ein begriff weil ihnen nix besseres eingefallen ist, ...was stimmt möchte ich gar nicht mehr wissen.
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:21

Mein Gott mit 19 war ich so hoffnungslos naiv...

Ich hab meine psychische Krankheit auch in frühen Jahren entwickelt und hatte keinen anderen Horizont als meine verdrehte innere Welt...
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 30.01.2009, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.

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noway
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:24

@münchnerkindl
Ich weiß nicht, ob es mir danach besser geht. Ich weiß nicht, was danach kommt. Ich weiß nur, dass ich hier nicht zufrieden bin und ich mich in diesem Zusammenhang nach irgendwelchen Möglichkeiten umsehen sollte, wie ich irgendwie wieder etwas zufriedener werde. Klar ist vollkommene Zufriedenheit kein guter Wunsch und ich würde mir nie wünschen, wunschlos glücklich zu sein, aber dennoch strebt jeder Mensch veranlasst durch seine eigene Unzufriedenheit ja gerade danach, zufriedener zu werden.
Wenn ich danach unzufriedener bin, so ist es dann eben so. Unzufriedenheit ist etwas, was jeder nur für sich bewerten kann. Im Moment weiß ich nicht einmal, ob ich nicht lieber das Risiko einginge, in der Hölle zu schmoren. Ich glaube ja auch gar nicht einmal, dass dadurch alle Probleme gelöst seien, aber ich bezweifle, dass genau identische Probleme mich danach heimsuchen werden. Und wer nicht versucht, der nicht gewinnt - Klar kann ich auch auf die Schnauze fallen, aber das ist auch im Leben ein Problem. Und ob ich im Jenseits genau dieselben Möglichkeiten wie hier bei der Inangriffnahme eines Versuchs hätte, weiß ich auch nicht. Schließlich sind unsere Wahrnehmungen an unseren Körper gebunden, weshalb vieles nicht sicher ist...
@Antonia
Es tut mir Leid, wenn du dich angegriffen fühltest. Ich wollte dich nicht angreifen. Dass ich meine Gefühle auf die Aussage Eves hin, ich seie ja erst 19 usw. nicht ganz zurückhalten wollte, sollte nicht dich angreifen. Ich denke, man sollte jeden Menschen mit seinen Problemen einfach ernst nehmen und irgendetwas zu bagatellisieren basierend auf einem derartigen Argumentationsschema geht mir einfach schneller gegen den Strich als vllt irgendjemand anderem. Die Formulierung, "weil ich keinen Bock habe" ist natürlich etwas derbe gewählt und ich denke, man könnte es schlichtweg auch Unzufriedenheit mit dem Leben nennen. Der Punkt ist ja nur, dass ich mir bewusst bin, gg diese angehen zu können, aber ich weiß nicht, ob ich mich nicht einfach gänzlich des Lebens entledigen sollte. Ob es mir hilft, weiß ich nicht. Mit den unterschiedlichsten Risiken ist es sowieso verbunden.
Meine Erfahrungen schreibe ich jetzt lieber nicht hier herein, weil ich denke, dass dies nirgendwohin führen würde. Klar können Aufgaben einen aus dem ganzen herausholen, aber sie können auch das Gegenteilige bewirken...

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:30

ich war genau so wie du. Ich kam mir so erwachsen und machtlos vor, für mein alter und niemand konnte mich ernst nehmen, meine Eltern lachten nur "jaja du bist ja so erwachsen" daher wollte ich ausziehen.
Und eigentlich muss ich wirklich schmunzeln, wenn das Thema nicht so ernst wäre, weil man mit 19 zwar erwachsen ist, aber noch nicht die Lebenserfahrung haben kann die man später erst erwirbt.
Ich kann nur sagen, daß das Leben später uheimlich viele Überraschungen für jeden bereit hält, die guten, und schlechten ,aber alles ist sehr spannend, alles gehört dazu.
Ich weiß nicht, ob es mir danach besser geht. Ich weiß nicht, was danach kommt. Ich weiß nur, dass ich hier nicht zufrieden bin und ich mich in diesem Zusammenhang nach irgendwelchen Möglichkeiten umsehen sollte, wie ich irgendwie wieder etwas zufriedener werde.
Dann zieh aus.
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noway
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:44

Ich ziehe in absehbarer Zeit wieder aus. Ausgezogen bin ich schon einmal. Derzeit wohne ich wieder für ein paar Wochen zu Hause, um dann allerdings in eine andere Ecke als zuvor zu ziehen.
Ich komme mir eigentlich eher klein und ziemlich mächtig vor. Meine Mutter erlaubt mir, was ich möchte, meinen Vater muss ich glücklicherweise nicht mehr um irgendetwas bitten. Ich werde für reif befunden und entscheide auch zu Hause seit einigen Jahren so einiges, aber das ist eine andere Sache. Zudem wollte ich keine Diskussion darüber lostreten, was Reife ist und was es nicht ist. Ich für meinen Teil denke nun einmal, dass Reife nicht unbedingt mit dem Alter zusammenhängt. Zudem könnte ich mich ja auch bei der Angabe vertippt haben und im realen Leben bereits 29 sein, was allerdings nicht der Fall ist, wobei ich wahrscheinlich nun Gefahr laufe, Diskussion in Gang zu setzen, wie glaubwürdig ich als Person bin Auch wenn ich mich derzeit ziemlich unwohl fühle, kann ich mich dennoch immer wieder der Eigendynamik der Threads erfreuen. Jedenfalls derzeit noch.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 20:57

Ich ziehe in absehbarer Zeit wieder aus. Ausgezogen bin ich schon einmal. Derzeit wohne ich wieder für ein paar Wochen zu Hause, um dann allerdings in eine andere Ecke als zuvor zu ziehen.
Ich komme mir eigentlich eher klein und ziemlich mächtig vor. Meine Mutter erlaubt mir, was ich möchte, meinen Vater muss ich glücklicherweise nicht mehr um irgendetwas bitten. Ich werde für reif befunden und entscheide auch zu Hause seit einigen Jahren so einiges, aber das ist eine andere Sache.
Vielleicht ist das der Ursprung deiner Probleme, du hast schon Erfahrungen gemacht, auf die du lieber verzichtet hättest... vielleicht wurdest du zu schnell erwachsen. ??
Also ich hätte lieber eine wohl behüttete Jugend gehabt, in unserem Häusschen am See in dem ich bis zu meinem 14 Lebensjahr lebte. Aber eigentlich war es auch so gut und spannend.
Ich will nicht mehr zurück.
Ich für meinen Teil denke nun einmal, dass Reife nicht unbedingt mit dem Alter zusammenhängt.
Es kommt drauf an im welchen zusammenhang, in welchem Bereich.
Diskussion in Gang zu setzen, wie glaubwürdig ich als Person bin
das siehst du so? Ich sehe das nicht so, daß deine Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wird.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 21:01

bei klein und mächtig muss ich an diesen da denken: http://www.shockya.com/news/wp-content/ ... icshoc.jpg

ist nicht sarkastisch gemeint, kleiner aufmunterungsversuch, und ich mag diesen kleinen kerl
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Eve...
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 22:17

Dass ich meine Gefühle auf die Aussage Eves hin, ich seie ja erst 19 usw. nicht ganz zurückhalten wollte, sollte nicht dich angreifen. Ich denke, man sollte jeden Menschen mit seinen Problemen einfach ernst nehmen und irgendetwas zu bagatellisieren basierend auf einem derartigen Argumentationsschema geht mir einfach schneller gegen den Strich als vllt irgendjemand anderem.
Tja, Noway, wenn Du meine Worte nur so gelesen hast, als Ärgernis, scheine ich Dich nicht zu erreichen. Offenbar hab ich nicht die richtige Art, mit Deinem Lebensüberdruss umzugehen.

Ich wünsch Dir alles Gute.

Eve

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 22:57

nein er meinte wohl eher mich oder uns beide.
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Dornröschen Dorn
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Beitrag Fr., 30.01.2009, 23:03

Zitat von comus: dass das Leben oft verdammt ungerecht ist und du dich dennoch selbst retten musst, du nicht mehr darauf wartest dass das wer anders für dich tut.

Ja, so kam ich zur Erde zurück sozusagen, von dem Trip nach wochenlangem hin und her überlegen ob ich von dieser Welt gehen soll oder nicht.

Ich war an einem Punkt der so innerlich einsam war, das ich dachte, es das Ende wäre.
Aber an diesem Punkt kam mir plötzlich die Erkenntnis, das ich es doch bloss noch einmal probieren sollte. Und wenn ich das tue, das NUR ICH was unternehmen kann! Natürlich klingt der Satz: Ich muss mich selbst retten, im ersten Moment so gross, das man denkt, das man dafür überhaupt garkeine Kraft mehr aufbringen kann! Jedoch ist es garnicht so wie es scheint.

Man muss nur wieder etwas aktiver am Leben teilnehmen. Erst nur ganz kleine Sachen machen. Und immer wieder Pausen einlegen. Und letztendlich muss man nicht alles alleine tragen sondern kann sich professionelle Hilfe holen.

Ich träume heute noch manchmal von diesem "Retter" der mich rausholt aus dem Schlamassel. Ich akzeptiere es auch ungern, das da keiner kommen wrd. Deshlab leb ich das manchmal in meiner Fantasie aus. Das hilft mir manchmal.

Aber so hart es klingt, kannst du dich wirklich nur selbst retten! retten im Sinne von: Du bestimmst wie es dir im nächsten Moment geht! Du kannst alles hinter dir lassen für einige Stunden und unendlich viel Kraft schöpfen, wenn du weisst was dir früher gefallen hat am Leben und dir Spass gemacht hat!! Und sei es das du für paar Stunden zu deiner absoluten Lieblingsmusik durch die Bude hüpft oder wie ich stundenlang manchmal Genial Daneben Folgen bei yt schaust! Dann (so schräg es sich auch anhören mag) selbst dann, tust du schon was gutes für dich und schöpfst unmerklich Kraft!
Probier es doch wenigstens nur noch einmal zu leben! (so hab ich es mir schon paar mal gesagt: 1x leb ich noch! Und ich leb bisher wie du siehst ja immer noch!

Ich weiss nicht ob dr mein Eintrag helfen wird. Aber wenigstens hab ich es versucht!

@Antonia: Dein satz: Wenn du dich umbringen wollen würdest, dann hättest du es längst5 getan! - Wie oft habe ich diesen Satz schon irgendwo gelesen! Und dieser Satz ist äußerst gefährlich! Schliesslich weiss man nie in was für einer Stimmung der Betroffene am ende der leitung ist oder es irgendwann nochmal nachliest und sich denkt: Na gut, wenn die es nicht glauben, dann tue ich es erst recht um es zu beweisen das ich es doch kann!
Ich spreche aus eigener Erfahrung! Ich dachte mir das schon mal genau so! Ich würde mit diesem Satz vorsichtig sein!

Ich gehe gerade die einzelnen Beiträge hier durch. Deshalb nicht wundern, wenn meine Antworten etwas durcheinander kommen. ^^

@noway: Ich kann dich soo gut verstehen! Ich war schon oft in genau der gleichen Situation! Und dieses Warten auf das bessere Ende ist wirklich GENAU DAS was die Suizidgedanken auslöst! Stimmt! Ungewissheit ist das schlimmste was einem dann noch passieren kann! Setze dir doch mal ein paar gewissheitspunkte! Das mache ich zur Zeit zb auch! Wenn sich bei mir das Ungewissheitsgefühl einschleciht, kommen bei mir sofort die Sui gedanken wieder, hab ich bemerkt. Dann setze ich mir aber neuerdings zb einen Ausflug und zum Beispiel ins Kino an dem und dem Tag als Ziel oder ein Konzert! Oder mir nur an dem und em Tag was gutes tun! Versuche das doch einmal!! Das hilft, glaub mir! Oder kochen üben hilft mir auch schon *g
Ich weiss haargenau wie du dich fühlst! das ist echt schlimm wo du drin steckst! ich will dir unbedingt helfen! liest du gerne? ein buch hat mir in solch einer Krise sowas von geholfen! es ist kein selbsthilfe buch im typischen sinne sondern eins was ganz anders ist! ich kann schlecht beschreiben. aber der inhalt des buches ist echt gigantisch gut und hat mir auch schon oft rausgeholfen aus dem chaos und der leere und nicht wissen was ich machen soll. willst du den titel wissen?

@Eve: Wie oft hab ich es auch schon gehört: Du bist doch erst 20. Du hast noch das Ganze Leben vor dir! auf der einen seite ist es richtig. Doch dort wo noway gerade steht an dem Punkt, kann man das einfach nciht mehr erkennen bzw einem ist es auch total egal ob man nun 50 oder 19 jahre alt ist.
man sieht sozusagen wirklich nicht mehr klar. man hofft nur noch das irgendwas kommt, was einen zurück auf den positiven kurs bringt.

...
Zuletzt geändert von Dornröschen Dorn am Fr., 30.01.2009, 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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