Verliebtheit/Liebe

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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w_s_
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Beitrag Di., 06.01.2009, 20:37

Stimmt, da hast du recht, dass diese Publikation alt ist. Ändert aber für mich nichts daran, dass Liebe sehr wohl auch ihre Bedingungen stellen muss. Und dass auch mir der Artikel diesbezüglich zu selbstlos erscheint - und hier vielleicht eher ein Liebesideal anspricht, als sich auch widersprüchlichen Aspekten der Liebe zu stellen.

Nimm etwa Eifersucht: hier gehe ich mit dem Artikel absolut komforn, dass dies Verlustangst ist. Nur, warum kann Eifersucht nicht auch in der Liebessituation entstehen, wenn mir eben eine wichtige Beziehung droht (zurecht oder unrecht) abhanden zu kommen? Hmmm... nur weils eine Verlustangst ist?

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(V)
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Beiträge: 1894

Beitrag Di., 06.01.2009, 20:41

ws28 hat geschrieben:Ja im Grund sind wir körperliche Wesen - aber ich denke mir, dass trotzdem nicht unbedingt Liebe entsteht, nur weil ein Mann und eine Frau gut befreundet sind, und dann zusätzlich Geschlechtsverkehr miteinander haben. Ich vermute, dass dies sehr wohl sein kann - oder auch nicht. Vielleicht dann nicht, wenn diese erste, intensive Phase fehlt, wo sich so ein Paar ja offenbar geradezu aufeinander "biochemisch programmiert".
Oxytocin-Ausschüttung ist nicht gleich Oxytocin-Ausschüttung. Abgesehen davon, dass es auch beim Stillen ausgeschüttet wird. Will darauf hinaus: Nicht jeder Partner löst die selbe Neurotransmitterausschüttung aus, da gibt es auch erhebliche quantitative Unterschiede. Liebe ist daher auf dem Sektor durchaus von Freundschaft mit Sex zu unterscheiden. Dann gibt es ja noch der niedrige Serotonin-Spiegel der Verliebten und vieles, vieles mehr. Und es sind nicht nur die Neurotransmitter, die es ausmachen. Es gibt dann z.B. Komponenten des Immunssystem, den MHC, die man über den Schweiß riechen kann etc. Anders gesagt: Es ist viel zu einfach gedacht (und hart gesagt deshalb Blödsinn), den Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft an EINEM oder ZWEI Neurotransmitter festzumachen. Dazu ist der Mensch sowohl in seinem Fühlen als auch in seiner Biochemie viel zu komplex.

Davon abgesehen stört es mich sehr, dass es offenbar weit verbreitet ist, nur zwischen zwei Phasen der Liebe zu unterscheiden: Zwischen Verliebtsein und das "danach". Es gibt nach dem Verliebtsein noch sehr viele weitere Phasen der Liebe. Ja, es gibt sogar Menschen, die behaupten dass "richtige Liebe" erst nach ein paar Jahren beginnt. Folglich finde ich auch das eine Milchmädchenrechnung alles, was nach dem Verliebtsein kommt als "Liebe" zu bezeichnen.

LG,
G.

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Do., 08.01.2009, 13:43

Ich will nur mal diesen Thread hoch holen, damit er jnicht einfach so einschläft..
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Thread-EröffnerIn
minds
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Beitrag Do., 08.01.2009, 18:28

@Gothika: Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gibt es für Dich zwischen dem Verliebtsein und "dem danach" noch weitere Phasen. Welche Phasen sind das, wie erlebst Du sie, wie würdest Du sie beschreiben?

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w_s_
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Beiträge: 746

Beitrag Sa., 10.01.2009, 19:51

Natürlich ist es zu einfach gedacht, Liebe nur an Hormomen festzumachen. Was aber nichts daran ändert, dass es diese Vorgänge halt offenbar gibt. Warum das negieren?

Ich denke mir, es hat hier auch keiner gesagt, dass es nur zwei Phasen der Liebe geben würde - aber ein 2-Phasen Denkmodell ist wohl besser als ein nur 1-Phasiges Modell.

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Epileptikerin
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Beiträge: 115

Beitrag So., 22.03.2009, 18:45

Verliebtheit heißt für mich Zärtlichkeiten zu geben, einfühlsam zu sein und auch Dinge zu hinterfragen einfach auch Freiheiten lassen

Liebe stellt manchmal auch Erwartungen und kann auch wehtun, Liebe besteht aus geben und nehmen, Liebe sollte ebenso Freiheiten lassen

Eifersucht ist die Angst davor Liebe zu behalten

wahre Liebe vertraut ( auch ) blind, leider kann aus einem sehenden manchmal auch ein blinder werden

Lg
Epileptikerin

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Epileptikerin
Helferlein
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Beiträge: 115

Beitrag So., 22.03.2009, 20:09

Epileptikerin hat geschrieben:Verliebtheit heißt für mich Zärtlichkeiten zu geben, einfühlsam zu sein und auch Dinge zu hinterfragen einfach auch Freiheiten lassen

Liebe stellt manchmal auch Erwartungen und kann auch wehtun, Liebe besteht aus geben und nehmen, Liebe sollte ebenso Freiheiten lassen

Eifersucht ist die Angst davor Liebe zu behalten

wahre Liebe vertraut ( auch ) blind, leider kann aus einem sehenden manchmal auch ein blinder werden, wenns gut geht schließt sie beide ein

Lg
Epileptikerin

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faulawilli
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Beiträge: 14

Beitrag Mo., 27.07.2009, 16:12

also ich bin mir sicher das die liebe die frauen erfunden haben.liebe...triebe hören sich realer an.
also ich triebe alle frauen.
......zwinker.........

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