Hat jemand Gott gefunden?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hab mich schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet aufgrund Internetabstinenz (ja auch das gibt es heutzutage noch )
Warum ich sagte, Jesus wäre ne Schwuchtel? Na weil dieser Plastikfigurenkult und dieser Jesuskitsch mich so anekelt! Ich bewundere Jesus ja auch, dass er für die Sünden der Menschen am Kreuz starb, und für seine bedingungslose Liebe, aber alles was so in der Bibel steht finde ich ÄUßERST (!) fragwürdig; die Bibel ist für mich einfach nur ein Buch von kruden Seltsamheiten und Fehlinformationen. Außerdem widerspricht sie sich doch ständig selbst und der Gott des AT war ein grausamer, böser, zorniger, eifersüchtiger Mann (ja, ich sagte MANN!), den ich im wahren Leben lieber nicht kennen würde.
Momentan bin ich soweit, dass mir der Gottglaube wieder vollkommen abstrus vorkommt und ich das GAR NICHT will. z.B. hindert mich der von den Anomymen Alkoholikern übernommene Grundsatz, sich Gott anzuvertreuen, daran, zu den Emotions Anonymous zu gehen.
Ich bin Buddhist und Humanist und möchte auf meine eigenen Kräfte vertrauen. Ich weiß nicht ob das möglich ist - aber Gott ist mir wieder sehr fremd geworden. Einerseits gut, anderseits schade. Ich bin mir aber sicher, dass die Frage irgendwann zurückkommt.
Warum ich sagte, Jesus wäre ne Schwuchtel? Na weil dieser Plastikfigurenkult und dieser Jesuskitsch mich so anekelt! Ich bewundere Jesus ja auch, dass er für die Sünden der Menschen am Kreuz starb, und für seine bedingungslose Liebe, aber alles was so in der Bibel steht finde ich ÄUßERST (!) fragwürdig; die Bibel ist für mich einfach nur ein Buch von kruden Seltsamheiten und Fehlinformationen. Außerdem widerspricht sie sich doch ständig selbst und der Gott des AT war ein grausamer, böser, zorniger, eifersüchtiger Mann (ja, ich sagte MANN!), den ich im wahren Leben lieber nicht kennen würde.
Momentan bin ich soweit, dass mir der Gottglaube wieder vollkommen abstrus vorkommt und ich das GAR NICHT will. z.B. hindert mich der von den Anomymen Alkoholikern übernommene Grundsatz, sich Gott anzuvertreuen, daran, zu den Emotions Anonymous zu gehen.
Ich bin Buddhist und Humanist und möchte auf meine eigenen Kräfte vertrauen. Ich weiß nicht ob das möglich ist - aber Gott ist mir wieder sehr fremd geworden. Einerseits gut, anderseits schade. Ich bin mir aber sicher, dass die Frage irgendwann zurückkommt.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Ja, das glaube ich auch. Für viele Menschen kommt sie leider erst in den letzten Stunden, sprich auf dem "Totenbett", wie man früher sagte.Ich bin mir aber sicher, dass die Frage irgendwann zurückkommt.
Diese Frage ist unsere existizienstellste überhaupt, wir müssen alle eines Tages unsere Welt verlassen und kommen in irgendeinem "Drüben" an; entweder mit unserem Glauben "im Gepäck" oder mit unserer ureigensten Gottverlassenheit. Die Wahl muss jeder selbst und ganz für sich allein treffen, wenigstens die Wahl der ernsthaften Suche nach Gott.
Sollte Jesus Recht haben, so ist nichts wichtiger für uns - wieder altmodisch ausgedrückt: für unsere Seele - als in diesem Leben den Gottesglauben zu finden.
So sehr wir uns im Diesseits hier und jetzt unsere eigene Philosophie und einen Selbstbedienungs-Glauben zurechtbasteln können oder in einen fernöstlichen Diskurs eintreten (Buddhismus scheint z. B. so sehr schön unverbindlich) - so sehr könnten wir dann im Jenseits doch mal staunen, wie schief wir damit lagen.
Ich will weder behaupten, die letzte Weisheit gepachtet zu haben, noch will ich mich über Menschen, die sich womöglich den Glauben an Gott wünschen, aber ihn nicht finden, erheben - aber ich bin sehr froh, mir diese letzten Fragen heute nicht mehr stellen zu müssen. Es ist aber schon eine Gnade, glauben zu können, ich konnte es die ersten Jahrzehnte meines Lebens auch nicht.
LG, Eve
P.S. @ littlebuddha
Es scheint mir viel merkwürdiger, im Buddhismus zu glauben, dass meine Seele in ein Tier schlüpfen wird, als an die Liebe Gottes, in der er verspricht, mich aufzunehmen nach meinem Tod.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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littlebuddha hat geschrieben:
Momentan bin ich soweit, dass mir der Gottglaube wieder vollkommen abstrus vorkommt und ich das GAR NICHT will. z.B. hindert mich der von den Anomymen Alkoholikern übernommene Grundsatz, sich Gott anzuvertreuen, daran, zu den Emotions Anonymous zu gehen..
Der Begriff "Gott" ist eine Wunderbare Leinwand auf die man jedlichen Film den man über Religion so im Hirn rumturnen hat projizieren kann.
Nur mit "Gott" selbst haben diese ganzen individuell menschlichen Filme nicht viel zu tun...
Daß du zu Gott so ein ambivalentes Gefühl hast ist einfach ein Anzeichen dafür daß du zu dir selbst so ein ambivalentes Gefühl hast.
Ich bin atheistisch aufgewachsen und habe auch nach Gott nie gesucht.
Für mich gibt es keinen Gott.. Für mich ist Religion einfach nur eine Fassade.. und eine Möglichkeit, die Menschen "unter Kontrolle zu halten". Was heutzutage kaum noch funktioniert, aber früher umso effektiver war.
Auch kann ich einer Religion nichts abgewinnen, die Nächstenliebe predigt, jedoch die Inquisation und Hexenverbrennung huldigte. Für mich ist das Christentum ein heuchlicher Verein und kaum besser als ein Hitler und ein Stalin. (Was die massigen Menschenopfer betrifft). Ein Papst der Afrika besucht, das Leid doch bemerkt, aber gegen Verhütung ist ... kann und will ich nicht ernst nehmen.
Für mich ist Religion Kontrolle. Menschen schön dumm halten, und diese, die dahinter kommen (z. B. Galilieo) werden an den Pranger gestellt und hingerichtet, damit das schöne Bild nicht zerstört wird, dass uns die Kirche suggeriert.
Das ist nur meine persönliche Meinung. Jeder soll an das glauben, an das er glauben möchte. Wenn jemand an Scientologie glauben mag, dann soll er das... wenn jemand Satan anbeten möchte, dann soll er das... wenn jemand Jesus anbeten möchte, dann soll er das ...
Für mich haben diese Dinge alle etwas gemeinsam, und deswegen auch das Unverständnis meinerseits, warum sich viele Religionen untereinander bekriegen. Der Mensch GLAUBT an etwas. Jeder Mensch GLAUBT an etwas. Nur ist es nicht bei jedem diese personifizierte Gottheit. Ist es nicht egal wie "er" heisst? Ob Jesus oder Buddha? Der Grundglaube dass da etwas höheres ist, dass uns Kraft gibt, ist doch da... ob er nun Lutz oder Manfred heisst ...
Meine Meinung ist.. in jedem von uns steckt ein Gott... wir sollten uns selbst am nächsten sein.. und nicht DEM Gott.. sondern uns, und den Menschen um uns.
Mir bringt jahrelanges Beten vor einer Jesustatue reichlich wenig, wenn ich nicht mein Leben selbst in den Griff nehme, selbst Verantwortung für mein Tun zeige und nur darauf warte, dass "er" es tut. Es ist ja sooo einfach zu sagen "es war Schicksal" oder "es ist von Gott so gewollt".. da braucht man nicht sich selbst an die Nase fassen und sich vlt. hinterfragen"...
Jeder kann sein Leben so gestalten wie er es mag. Es mag Hindernisse geben. Aber um diese zu bewältigen ist kein Gott nötig... sondern nur man selbst.
Für mich gibt es keinen Gott.. Für mich ist Religion einfach nur eine Fassade.. und eine Möglichkeit, die Menschen "unter Kontrolle zu halten". Was heutzutage kaum noch funktioniert, aber früher umso effektiver war.
Auch kann ich einer Religion nichts abgewinnen, die Nächstenliebe predigt, jedoch die Inquisation und Hexenverbrennung huldigte. Für mich ist das Christentum ein heuchlicher Verein und kaum besser als ein Hitler und ein Stalin. (Was die massigen Menschenopfer betrifft). Ein Papst der Afrika besucht, das Leid doch bemerkt, aber gegen Verhütung ist ... kann und will ich nicht ernst nehmen.
Für mich ist Religion Kontrolle. Menschen schön dumm halten, und diese, die dahinter kommen (z. B. Galilieo) werden an den Pranger gestellt und hingerichtet, damit das schöne Bild nicht zerstört wird, dass uns die Kirche suggeriert.
Das ist nur meine persönliche Meinung. Jeder soll an das glauben, an das er glauben möchte. Wenn jemand an Scientologie glauben mag, dann soll er das... wenn jemand Satan anbeten möchte, dann soll er das... wenn jemand Jesus anbeten möchte, dann soll er das ...
Für mich haben diese Dinge alle etwas gemeinsam, und deswegen auch das Unverständnis meinerseits, warum sich viele Religionen untereinander bekriegen. Der Mensch GLAUBT an etwas. Jeder Mensch GLAUBT an etwas. Nur ist es nicht bei jedem diese personifizierte Gottheit. Ist es nicht egal wie "er" heisst? Ob Jesus oder Buddha? Der Grundglaube dass da etwas höheres ist, dass uns Kraft gibt, ist doch da... ob er nun Lutz oder Manfred heisst ...
Meine Meinung ist.. in jedem von uns steckt ein Gott... wir sollten uns selbst am nächsten sein.. und nicht DEM Gott.. sondern uns, und den Menschen um uns.
Mir bringt jahrelanges Beten vor einer Jesustatue reichlich wenig, wenn ich nicht mein Leben selbst in den Griff nehme, selbst Verantwortung für mein Tun zeige und nur darauf warte, dass "er" es tut. Es ist ja sooo einfach zu sagen "es war Schicksal" oder "es ist von Gott so gewollt".. da braucht man nicht sich selbst an die Nase fassen und sich vlt. hinterfragen"...
Jeder kann sein Leben so gestalten wie er es mag. Es mag Hindernisse geben. Aber um diese zu bewältigen ist kein Gott nötig... sondern nur man selbst.
Zuletzt geändert von Larfa60 am Mo., 26.01.2009, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
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Die Beliebigkeit des Gottesbildes ist eine ganz typische Erscheinung unserer Zeit. Dass wir selbst unser eigener Gott sein wollen, ist aus meiner Sicht - und möglicherweise, FALLS er exisiert, auch aus Seiner Sicht? - die allergrößte Anmaßung.
An überzeugtem Atheismus (der übrigens in seiner Urform ja nicht mal den "Gott im Menschen" gelten lässt!) prallt eh jeglicher Versuch, Gott nahe zu bringen ab. Eigentlich ist dies so gesehen ein "fehlgeleiteter Glaube".
Aber jeder wie er mag. Gott überlässt jedem genau diese Entscheidung.
Da mir nichts daran liegt, hier zu "missionieren", steige ich aus der Diskussion wieder aus.
Eve
An überzeugtem Atheismus (der übrigens in seiner Urform ja nicht mal den "Gott im Menschen" gelten lässt!) prallt eh jeglicher Versuch, Gott nahe zu bringen ab. Eigentlich ist dies so gesehen ein "fehlgeleiteter Glaube".
Aber jeder wie er mag. Gott überlässt jedem genau diese Entscheidung.
Da mir nichts daran liegt, hier zu "missionieren", steige ich aus der Diskussion wieder aus.
Eve
Ich möchte mir hier nicht anmaßen, über eine Religion zu urteilen. Aber das meißte sind nunmal einfach Fakten. Ob man diese ignoriert und für sich selbst dennoch die Religion auslebt, sei jedem selbst überlassen.
Jeder Mensch glaubt an etwas... ob es nun der Glaube an eine schöne Zukunft, der Glaube an Horoskope, der Glaube an die wahre Liebe ist. Jeder Mensch glaubt.
Und so glaube ich eben nicht an GOTT... aber schon an etwas höheres, das unser Leben irgendwo beeinflusst. Nicht an das Schicksal, aber schon eine höhere Macht. Dafür muss ich aber in keine Kirche eintreten und Steuern zahlen, dafür muss ich nicht täglich eine halbe Stunde mit beten verbringen, dafür muss ich nicht beichten gehen, dafür muss ich keine Kriege führen, und dafür muss ich auch keine Andersgläubigen verurteilen.
Und wenn es einen Himmel wirklich gibt.. dann komme ich auch in diesen. Denn ich habe mir auch ohne Religion nichts zu schulde kommen lassen (weniger als manche mit Religion).
Jeder Mensch glaubt an etwas... ob es nun der Glaube an eine schöne Zukunft, der Glaube an Horoskope, der Glaube an die wahre Liebe ist. Jeder Mensch glaubt.
Und so glaube ich eben nicht an GOTT... aber schon an etwas höheres, das unser Leben irgendwo beeinflusst. Nicht an das Schicksal, aber schon eine höhere Macht. Dafür muss ich aber in keine Kirche eintreten und Steuern zahlen, dafür muss ich nicht täglich eine halbe Stunde mit beten verbringen, dafür muss ich nicht beichten gehen, dafür muss ich keine Kriege führen, und dafür muss ich auch keine Andersgläubigen verurteilen.
Und wenn es einen Himmel wirklich gibt.. dann komme ich auch in diesen. Denn ich habe mir auch ohne Religion nichts zu schulde kommen lassen (weniger als manche mit Religion).
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
Kleiner Nachtrag, bevor ich wieder verschwinde:
Da könntest Du irren.
Der Himmel ist nicht offen für die, die nichts Böses taten - Böses tun wir übrigens alle im Leben hier und da und merken es nur nicht, das war der Grund, warum Jesus auf den Plan trat! - sondern für die, die an ihn glauben.
Denn, sagt schon die Logik: Das, was Du nicht glauben kannst, ist für Dich nicht existent.
UND NUN ENDLICH: Tschüssi!
Da könntest Du irren.
Der Himmel ist nicht offen für die, die nichts Böses taten - Böses tun wir übrigens alle im Leben hier und da und merken es nur nicht, das war der Grund, warum Jesus auf den Plan trat! - sondern für die, die an ihn glauben.
Denn, sagt schon die Logik: Das, was Du nicht glauben kannst, ist für Dich nicht existent.
UND NUN ENDLICH: Tschüssi!
Diese Logik hat sich mir persönlich nie erschlossen. Warum sollte es so wichtig sein, zu glauben, um in den Himmel zu kommen? Wichtiger, als ein gutes, menschenfreundliches Leben zu führen?Eve... hat geschrieben:Kleiner Nachtrag, bevor ich wieder verschwinde:
Da könntest Du irren.
Der Himmel ist nicht offen für die, die nichts Böses taten - Böses tun wir übrigens alle im Leben hier und da und merken es nur nicht, das war der Grund, warum Jesus auf den Plan trat! - sondern für die, die an ihn glauben.
An der Tür nochmal umgekehrt jetzt ...
Ein gutes Leben führen und andere Menschen "lieben wie sich selbst", ja - natürlich ist das wichtig. Aber es ist wohl leider nicht automatisch die Eintrittskarte in den Himmel.
So einfach, mit ein, zwei Sätzen ist das jedoch nicht erklärbar. Darüber haben sich immerhin schon viele brillante Geister den Kopf heiß geredet und dicke Bücher dazu geschrieben.
Wenn sich Dir diese Logik nie erschlossen hat, dann nimm es doch einfach so hin. Du brauchst ja offensichtlich keinen Glauben.
Ein gutes Leben führen und andere Menschen "lieben wie sich selbst", ja - natürlich ist das wichtig. Aber es ist wohl leider nicht automatisch die Eintrittskarte in den Himmel.
So einfach, mit ein, zwei Sätzen ist das jedoch nicht erklärbar. Darüber haben sich immerhin schon viele brillante Geister den Kopf heiß geredet und dicke Bücher dazu geschrieben.
Wenn sich Dir diese Logik nie erschlossen hat, dann nimm es doch einfach so hin. Du brauchst ja offensichtlich keinen Glauben.
Na, kleiner Buddha
lg
Was sagst Du denn zu den vielen, vielen Buddahfiguren?? und zu dem vielen Buddahkitsch, den so viele Leute betreiben?littlebuddah hat geschrieben:Na weil dieser Plastikfigurenkult und dieser Jesuskitsch mich so anekelt!
lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Nun, da magst Du recht haben...Eve... hat geschrieben: Wenn sich Dir diese Logik nie erschlossen hat, dann nimm es doch einfach so hin. Du brauchst ja offensichtlich keinen Glauben.
Nicht zuletzt solche für mich ungeklärte Fragen wie die genannte haben mich immer mehr zweifeln lassen. Seitdem ich nicht mehr religiös bin geht es mir tatsächlich sehr viel besser.
Aber dennoch würde ich mich freuen, wenn der Kontakt und der Austausch auch mit Gläubigen nicht abreißen würde. Leider habe ich schon öfter erlebt, dass ich jetzt von Gläubigen gleich in die Schublade "Egoist, Materialist, gefühlloser Klotz" geschoben werde. Ich würde mir aber wünschen, wechselseitige Vorurteile zwischen Gläubigen und Ungläubigen abzubauen...
Das klingt nun sehr sympathisch.Aber dennoch würde ich mich freuen, wenn der Kontakt und der Austausch auch mit Gläubigen nicht abreißen würde. Leider habe ich schon öfter erlebt, dass ich jetzt von Gläubigen gleich in die Schublade "Egoist, Materialist, gefühlloser Klotz" geschoben werde. Ich würde mir aber wünschen, wechselseitige Vorurteile zwischen Gläubigen und Ungläubigen abzubauen...
Ich kenne die Ablehnung von der anderen Seite her. "Gläubig = suspekt", so ungefähr.
Ich würde mir niemals erlauben, Dich so wie oben von Dir genannt einzuordnen; wundert mich auch sehr, dass Dir sowas öfters von christlicher Seite begegnet ist. Das ist natürlich nicht okay.
Glaube ist etwas sehr Persönliches, und die Freiheit dazu sollte schon jedem zugestanden werden. Was sollen Bewertungen?
Du willst mir also sagen, dass ich nur in den "Himmel" komme, wenn ich an Jesus glaube... wenn ich es nicht tue, bin ich verdammt dazu, für den Rest meines nicht mehr irdischen Lebens in der Hölle zu schmoren. Auch wenn ich mir keine größeren Fehler erlaubt habe?Eve... hat geschrieben:Der Himmel ist nicht offen für die, die nichts Böses taten - Böses tun wir übrigens alle im Leben hier und da und merken es nur nicht, das war der Grund, warum Jesus auf den Plan trat! - sondern für die, die an ihn glauben.
Also wenn man es so sieht. Sowas nenne ich größenwahnsinnig *lach*
Ich glaube daran, dass es einen Jesus gab. Seine Existenz ist ja auch sozusagen bewiesen. Nur glaube ich nicht an ihn als Gottes Sohn, eben weil es für mich keinen Gott im urprünglichen Sinne gibt.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein feiner Kerl wie Jesus, alle Leute die ihn nicht anbeten, in der Hölle schmoren lässt, nur weil sie seinen Namen nicht verehren, ansonsten aber Dinge, die die Kirche predigt, auch ohne Glauben akzeptabel umsetzen.
Wo ist da die Logik?
Aber das bestätigt meine Meinung einfach nur wieder... es ist einfach nur ein Konstrukt, um die Menschen unter Kontrolle zu halten.
Ich kann keiner Kirche angehören, die Tausende von Menschen auf dem Gewissen hat. Da ist mir der Buddhismus lieber als die christliche Kirche. Etwas zu predigen, von denen sie selbst nichts einhält. So jemanden kann man doch nicht ernst nehmen?!
Aber irgendwo glaube ich ja doch an Gott, da ich nicht ausschließe, dass es eine höhere Macht gibt, die sich uns allen nicht erschließt. Also GLAUBE ich. Nur nicht an die Figur des Jesus, nicht an die Figur des Mohamed und auch nicht an einen Buddha.
Muss es einen Namen geben um zu glauben? Muss man einen Namen verehren, nur um nicht in die "Hölle" zu kommen? Das verschließt sich wahrlich meinem Verstand. Wenn das wirklich so wäre, dann würde ich nur aus Furcht einem Jesus huldigen. Nur aus Furcht ins ewige Fegefeuer zu kommen. Wenn es ihn gab.. hätte er das so gewollt?
Ich denke nicht.
(ist wie gesagt, nur meine Meinung! Ich möchte niemandem zu nahe treten!)
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
Siehst Du, wegen solcher Äußerungen ziehe ich es eigentlich vor, nicht mehr zu diskutieren.Also wenn man es so sieht. Sowas nenne ich größenwahnsinnig *lach*
Kann es sein, dass Du schon relativ "dicht gemacht" hast, was andere (Glaubens-)Perspektiven angeht?
Selbstgestrickte Glaubenskonstrukte werden übrigens auch nicht wahrer dadurch, dass sie gerade "modern" sind.
Zu Deinen Glaubenshindernissen: Was ist denn eigentlich "die Kirche"? Das Argument, welches Unrecht von dort aus geschehen sei, ist sehr abgegriffen. Es waren MENSCHEN, die unrecht taten, nicht "die Kirche". Natürlich ist Kirche angreifbar, genau deshalb, weil sie sich aus lauter fehlbaren Menschen zusammensetzt. Verlangst Du wirklich, dass in der Organisation Kirche im Laufer der ganzen Jahrhunderte keine Fehler passieren? Es ist eher erstaunlich, dass Kirche heute noch existiert. Sie hat alle Jahrhunderte überstanden, in der Zeit sind Völker und Systeme aller Art bereits untergegangen.
Aus Furcht kann man übrigens nicht glauben; das wäre ein vorgetäuschter bzw. aufgesetzter "Glaube".
Ja, wenn mir Jesus jemals begegnen würde, und sagen "du hast zwar an die Werte geglaubt die ich vermitteln möchte, aber nicht an meinen Namen, nicht an meine Person, deswegen kommst du jetzt in die Hölle" würde ich ihn für größenwahnsinnig abstempeln... Und wenn ich nur an die Werte glaube aber nicht an den Namen, nicht an die Person, auch wenn ich genauso lebe, genauso meine Fehler habe, genauso Gutes tue, wie Menschen die an einen "Jesus" glauben und dennoch nicht in den Himmel komme.... Das ist für mich einfach absurd.Eve... hat geschrieben:Siehst Du, wegen solcher Äußerungen ziehe ich es eigentlich vor, nicht mehr zu diskutieren.Also wenn man es so sieht. Sowas nenne ich größenwahnsinnig *lach*
Kann es sein, dass Du schon relativ "dicht gemacht" hast, was andere (Glaubens-)Perspektiven angeht.
Selbstgestrickte Glaubenskonstrukte werden übrigens auch nicht wahrer dadurch, dass sie gerade "modern" sind.
Zu Deinen Glaubenshindernissen: Was ist denn eigentlich "die Kirche"? Das Argument, welches Unrecht von dort aus geschehen sei, ist sehr abgegriffen. Es waren MENSCHEN, die unrecht taten, nicht "die Kirche". Natürlich ist Kirche angreifbar, genau deshalb, weil sie sich aus lauter fehlbarfen Menschen zusammensetzt.
Aus Furcht kann man übrigens nicht glauben; das wäre ein vorgetäuschter bzw. aufgesetzter "Glaube".
Ich finde Werte gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig! Und wenn diese auch eingehalten werden und vorallem gelebt werden, dann ist es für mich egal, ob derjenige einer Kirche angehört, einen Namen verehrt oder garnicht gläubig ist. Denn im Endeffekt kommt es darauf nicht an. Es kommt auf Taten an, oder auf Dinge, die man nicht tut.. ob man das nun für einen Gott tut, einer Kirche, die einem bestimmte Werte vermittelt, für die Eltern, die einen auch Werte vermitteln, oder weil man diese Werte unabhängig von einer Religion lebt, ist für mich unwichtig.
Wichtig ist für mich, DASS man diese Werte lebt. Für wen auch immer.
Und ich denke, wenn es einen Gott gibt... dann meint er genau das und nicht das Verehren eines Namens... sondern das Verehren der Werte, die er den Menschen näher bringen wollte.
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
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