Hast du dafür eine Studie parat?max35 hat geschrieben: Solange die Psychotherapie mehr psychische Wracks produziert als sie angeblich heilt
Ist Psychotherapie eine Heilmethode? (aus: Emot.Entt.)
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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http://www.wbpsychotherapie.de/ ;vallée hat geschrieben:Hallo max, kannst du bitte die Quellen zitieren, aus denen du die Informationen hast?
"Wissenschaftlicher" Beirat Psychotherapie Deutschland
Stellungnahmen und Gutachten
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Jepp, jemand der einmal die Kassenzulassung hat kann tun und lassen was er will für den Rest des Berufslebens. Wenn es nicht gerade sexuelle Belästigung ist.MinaM hat geschrieben: Auch mich ärgert es, dass es in der PT keine Art von Kontrollinstanz gibt. Es gibt schlichtweg keine Kontrolle!
Es gibt keine Möglichkeit einem T, wegen Unfähigkeit und Unverschämtheit die Zulassung zu entziehen. Keine Beschwerdestelle die Beschwerden auch verfolgt und dem nachgeht. Es gibt keine Pflicht zu Supervision oder Fortbildung. NICHTS.
Und so können solche Leute Jahr um Jahr ihr Geld, das von der Allgemeinheit kommt, damit verdienen daß sie kranke Menschen nicht nur nicht helfen sondern ihnen die Lebenszeit stehlen ohne daß sie eine wirklich hilfreiche Behandlung bekommen und im schlimmsten Fall eine Verschlimmerung hervorrufen.
Ich glaube auch daß der Beruf des Psychotherapeuten potentiell Leute anzieht die selbst einen "Knall" haben (den sie nicht überwunden haben) und ein gewisses Sendungsbewusstsein mitbringen (das in dem Beruf absolut nix verloren hat).
Und wenn jemand solche Tendenzen hat verführt der Beruf des Therapeuten durch seine Machtposition geradezu dazu, hier auf einen Egotrip zu gehen. Ich hab so eine jovial getarnte von oben herab-Egotrip Einstellung jedenfalls bei den Vorgesprächen häufig gesehen. Ein Kennzeichen dabei wäre daß bei jedlicher Infragestellung der Methoden diese sofort in eine Therapieunwilligkeit umgedeutet wird.
Joa, das ruft bei mir nur noch ein müdes Lächeln hervor... Wers nötig hat...
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wenn ich das meiner therapeutin erzähle...münchnerkindl hat geschrieben:
Ich glaube auch daß der Beruf des Psychotherapeuten potentiell Leute anzieht die selbst einen "Knall" haben....
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Irgendwie geht der Thread auch wieder den Bach runter.... Schade!
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ich find, das die aussage absoluter quark ist. es gibt mit sicherheit psychologen die selbst nicht ganz auf der höhe sind aber gleich alle abstempeln? *hmpf*
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Ja sorry, ich kenne zB eine Psychotherapeutin persönlich (aus einem Verein) die in dem Verein so ziemlich zu den Gruppenunfähigsten und nervigen Leuten dort gehört (sie ist neurotisch-zwanghaft würde ich mal so sagen, also alles muss seine Ordnung haben, obrigkeitshörig, alles MUSS perfekt sein) und dann eine Psychose entwickelt hat gegen die sie Neuroleptika nimmt weil sie ohne wieder rückfällig geworden ist.SilentPain hat geschrieben:wenn ich das meiner therapeutin erzähle...münchnerkindl hat geschrieben:
Ich glaube auch daß der Beruf des Psychotherapeuten potentiell Leute anzieht die selbst einen "Knall" haben....
Und sie arbeitet weiterhin als Therapeutin.
Ein guter Nebeneffekt daran daß sie Neuroleptika nimmt ist daß sie nicht mehr ganz so wichtigtuerisch und nervig ist, wohl weil das den Antrieb dämpft.
Wobei ich echt niemandem eine Psychose wünsche aber ich irgendwie schon immer gemerkt habe daß mit der Frau was nicht stimmt und ich zwar geschockt aber nicht komplett verwundert war als ich schliesslich gehört habe daß sie mit Psychose in der Psychiatrie ist.
Ich kenne noch eine weitere (aus einem anderen Verein) und die ist mir auch nicht ganz koscher (auf Nachfrage haben mir das auch andere Leute dort bestätigt die viel mit ihr zu tun haben).
Meinst du das hinterlässt einen guten Eindruck von der Branche?
Es kann ja gut sein daß DEINE Therapeutin zu den kompetenten und guten gehört, nur leider trifft das für einen grossen Teil der Branche einfach nicht zu.
Hauptsache Ihr seid alle unfehlbar in Euren Jobs mit Euren psychischen Erkrankungen.
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Da ziehe ich gerne die akute Traumatherapie heran (auch deshalb weil ich jemand näher kenne, der geschädigt wurde und jetzt auch gegen Windmühlen kämpft):Gärtnerin hat geschrieben: Hast du dafür eine Studie parat?
Kenardy, Justin: The current status of psychological debriefing ; British medical journal, Vol. 321 (200) , S, 1043-1047
Hier geht es um eine randomisierte Metaanalyse über alle randomisierten Tests zur akuten Traumatherapie bei Opfern von Katastrophen und Schicksalsschlägen.
Kernaussage:
In keinem einzigen Fall leistete die seelische Versorgung der Wiederherstellung vorschub. Ausgerechnet die Therapierten laborierten länger und intensiver an ihrem Trauma herum.
Es existiert auch noch eine Studie über Opfer eines Flugzeugabsturzes.
Jene Leute, die danach nicht Psychotherapie in Anspruch nahmen waren streßfreier, ausgeglichener und psychisch stabiler als eine Kontrollgruppe mit Leuten, die keinen Fluzeugabsturz erlebte.
Eindeutig schlechter schnitt eine Gruppe ab, die danach psychotherapeutische "Hilfe" in Anspruch nahm.
Nebst aller Studien habe ich aber (offenbar im Gegensatz zu den Therapeuten, die das nicht wahrnehmen können/wollen/dürfen (?) und munter bis zum geht nicht mehr weitertherapieren) eine Sensibilität dafür, ob es jemand gut oder schlecht geht.
Und ich habe ziemlich viele Leute kennengelernt, denen es nach der Therapie sehr schlecht ging. Wobei nicht davon auszugehen ist, daß ausgerechnet ich damals alle 10% Therapiegeschädigten kennengelernt habe.
Und jetzt mal Hand auf´s Herz: Wenn ich in diesem oder ähnlichen Foren lese, dann komme ich zu der Ansicht, daß Therapie im günstigsten Fall gar nichts bewirkt und die PT den Problemen methodisch völlig hilflos gegenübersteht.
Diese Erkenntnis ist zwar auf den ersten Blick für Betroffene nicht angenehm - aber in Wahrheit ist es oft der erste Schritt zur Besserung.
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das kann ich fast nicht glauben *hm*münchnerkindl hat geschrieben: Es kann ja gut sein daß DEINE Therapeutin zu den kompetenten und guten gehört, nur leider trifft das für einen grossen Teil der Branche einfach nicht zu.
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@ max35,
Wie meinte schon Bertrand Russel mal zum Thema Beziehungen? Dass ein Apfel größer sei als der andere, liege weder bei dem einen noch dem anderen Apfel. Es sei irgendetwas in der Mitte, dazwischen.
Gruß
Anastasius
Ich meine, dass die Beziehung nicht alles, aber ein bedeutendes Element ist für die Wirkung. Diese läßt sich schwer wissenschaftlich (und schon gar nicht naturwisenschaftlich fassen.max35 hat geschrieben:Hier wird diskutiert über die Beziehung zum Therapeuten und emotionale Analyse - was vollkommen unerheblich ist, solange SO vorgegangen wird und solange der Kernpunkt völlig ignoriert wird: nämlich die Wirkung.
Wie meinte schon Bertrand Russel mal zum Thema Beziehungen? Dass ein Apfel größer sei als der andere, liege weder bei dem einen noch dem anderen Apfel. Es sei irgendetwas in der Mitte, dazwischen.
Selbst wenn es hie und da einen gäbe: Größenwahn. Ich vermute aber, es gibt auch Therapeuten, die sich der Dürftigkeit bzw. deutlichen Begrenztheit ihres Wissens und Könnens bewußt sind, ohne dabei in abgrundtiefe Selbstzweifel zu geraten. Denen würde ich mich anvertrauen.max35 hat geschrieben:Was ist es denn dann, wenn ein Therapeut seine Methode, für die es nicht einmal einen einzigen Wirkungsnachweis gibt zum allerheiligsten erhebt . . .
Na, wenn man selbst nicht schuld ist, wer soll es denn sonst sein, wenn nur zwei da sind.max35 hat geschrieben:. . . und den Klienten für die Unwirksamkeit verantwortlich macht ?
Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Mo., 15.12.2008, 19:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Na, es gibt sehr viele Jobs wo eine entsprechende psychische Beeinträchtigung höchstens die Kollegen aber nicht die Kunden ausbaden müssen.. Nimm da mal sämtliche Arten von Handwerk oder Büroberufen. Oder bei den Akademikern, Architekten, Physiker, Ingenieur, Berufsmusiker. Da ist die fachliche von der persönlichen Qualifikation ziemlich abgekoppelt.candle hat geschrieben:Hauptsache Ihr seid alle unfehlbar in Euren Jobs mit Euren psychischen Erkrankungen.
candle
Ganz im Gegensatz zu vielen medizinischen Berufen.
Das stimmt ja so nicht, aber gut. Wie Du meinst! Hier ist eh kein vernünftiges Wort zu reden.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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@münchnerkindl:
Ich hatte letzthin einen Handwerker bei mir zu Hause. Glaub mir, das persönliche Elend, das ihn grad beschäftigt, hat er nicht dem zu flickenden Stägentritt erzählt
Wobei ich - im medizinischen Beruf tätig - von mir sagen darf, dass ich meine Befindlichkeiten sicher nicht mit den Patienten bespreche.
Im Übrigen fällt mir sehr auf, dass gewisse Leute in einen (Konkurrenz-) Kampf treten mit dem Therapeuten. Da denke ich mir so meine Sache darüber. Ich gehe dahin, weil ich mir helfen lassen will. Da kommt bei mir kein Besserwissen oder Konkurrenzdenken auf. Ich kann auch gut akzeptieren, dass da ein Mensch vor mir sitzt mit Befindlichkeiten. Solange die mich nicht übermässig tangieren ist doch alles i.O., und ich gehe grundsätzlich davon aus, dass ein Therapeut einem weiterhelfen will.
Schliesslich gehe ich auch nicht in ein Restaurant, um Haare in der Suppe zu suchen!
Lg
Ich hatte letzthin einen Handwerker bei mir zu Hause. Glaub mir, das persönliche Elend, das ihn grad beschäftigt, hat er nicht dem zu flickenden Stägentritt erzählt
Wobei ich - im medizinischen Beruf tätig - von mir sagen darf, dass ich meine Befindlichkeiten sicher nicht mit den Patienten bespreche.
Im Übrigen fällt mir sehr auf, dass gewisse Leute in einen (Konkurrenz-) Kampf treten mit dem Therapeuten. Da denke ich mir so meine Sache darüber. Ich gehe dahin, weil ich mir helfen lassen will. Da kommt bei mir kein Besserwissen oder Konkurrenzdenken auf. Ich kann auch gut akzeptieren, dass da ein Mensch vor mir sitzt mit Befindlichkeiten. Solange die mich nicht übermässig tangieren ist doch alles i.O., und ich gehe grundsätzlich davon aus, dass ein Therapeut einem weiterhelfen will.
Schliesslich gehe ich auch nicht in ein Restaurant, um Haare in der Suppe zu suchen!
Lg
Zuletzt geändert von Elfchen am Mo., 15.12.2008, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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komisch, da erzählen mir meine KlientInnen - noch dazu mit einem Lächeln im Gesicht! -max35 hat geschrieben:Und ich habe ziemlich viele Leute kennengelernt, denen es nach der Therapie sehr schlecht ging.
(..)
komme ich zu der Ansicht, daß Therapie im günstigsten Fall gar nichts bewirkt und die PT den Problemen methodisch völlig hilflos gegenübersteht.
aber ganz anderes. Warum wohl?
Nun, vermutlich sind die schon von mir indoktriniert...
Und wenn sie die Therapie dann beenden, werden sie leiden.
Und Ihnen begegnen.
lg, R.L.Fellner
p.s.: oder vielleicht bin ich einfach nur ein so super Therapeut, daß ich eine Ausnahme der ansonsten völlig wirkungslosen Psychotherapie darstelle. Aber Achtung, das dürfte es ja schon gar nicht sein, sonst zeigt wiederum münchnerkindl auf mich (Stichwort "oben herab-Egotrip Einstellung"). Deshalb belasse ich es lieber bei meiner Vermutung in Ihrem Sinne, daß meine Arbeit nichts weiter als heiße Luft erzeugt. Für die Klienten immerhin ein Glück, daß es sich wenigstens im Moment hilfreich anfühlt!
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