Verliebt in Therapeutin. Wie damit umgehen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Wildkatze
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Beitrag Fr., 05.06.2009, 21:13

SandyP. hat geschrieben:Es ist schön, so fühlen zu können. Lass dir das nicht kaputt machen von jenen, die meinen, sie wüssten, was richtig und falsch ist in einer Therapie.
Liebe Sandy,

ich meine nicht, dass ich weiss, was in einer Therapie falsch und was richtig ist.
Das wäre ja toll. Aber davon bin ich weit entfernt.

Ich sage nur, wenn ich GLAUBE, dass irgendetwas falsch läuft.
Und ich glaube, dass bei Drucki etwas falsch läuft.
Ich beanspruche aber nicht, dass das, was ich sage, richtig ist.

Das Forum ist ja dafür da, dass jeder auf - hoffentlich - faire Art und Weise seine Meinung sagt.

Deswegen finde ich Deinen Satz, liebe Sandy, etwas abwertend für alle, die eine andere Meinung zu dem Thema haben.

Wenn ich mir so Deine Postings durchlese, erstaunt mich das doch sehr.
Schade, aber vielleicht "stößt Dir etwas sauer auf"; deswegen diese Reaktion von Dir...

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 20:52

Hallo Flugente ,
aber nebenbei kannst du den Respekt, den du ständig von anderen einforderst vielleicht auch mal selbst aufbringen.
Das ist eine falsche Pauschalaussage, die in keinster Weise den Grundton meiner Beiträge widerspiegelt. Ich wünschte mir, dass du zukünftig bei Kritik an meinen Äußerungen etwas konkreter werden könntest.

Es gehört ja zu einer guten Partnerschaft, auch mal eine Projektion aufzunehmen.
Deshalb freue ich mich, heute mal deine Projektion wertschätzend aufzunehmen.

Liebe Grüße
Sandy

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 21:15

Hallo Wildkatze,

ich verstehe nicht, weshalb du dich angesprochen fühlst von der Äußerung? Deine "Rechtfertigung" habe ich zunächst so gelesen.
Und ich glaube, dass bei Drucki etwas falsch läuft.
Ich beanspruche aber nicht, dass das, was ich sage, richtig ist.
Nimm es bitte nicht persönlich, Wildkatze, aber mir kräuseln sich in regelmäßigen Abständen die Fußnägel, wenn ich lese oder höre, WIE erwachsene Menschen (nicht nur in diesem Forum) auf ihre vermeintlichen Fehler oder falschen Wahrnehmungen, Meinungen, Handlungen, etc. angesprochen werden.

Mir hat die Bemerkung Drucki leide an "Selbstüberschätzung" tatsächlich sauer aufgestoßen. Wenn ich Drucki wäre, würde ich sofort dicht machen. Was konkret hat dich dazu veranlasst, bei Drucki "Selbstüberschätzung" zu diagnostizieren. Ich denke, diese Wertung seines Verhaltens bedarf auch einer Begründung.

Zum Thema: Wenn man verliebt ist, erlebt man etwas Wundervolles, ist absolut verzückt vom Geliebten/ von der Geliebten, die in den Himmel gehoben und idealisiert wird. Ich versuche, solchen Gemütszuständen aufgeschlossen gegenüber zu sein, auch wenn ich Neid darüber empfinden sollte, in jenem Moment nicht zu den glücklich Getäuschten zu gehören. Warum das Ableben dieser Liebe beschleunigen durch Kritik am Verliebten und seinem Zustand? Genauso gut könnte man versuchen, gegen religiöse Überzeugungen anzukämpfen. Ein Kampf gegen Windmühlen.

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Flugente
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 21:37

SandyP. hat geschrieben: Ich wünschte mir, dass du zukünftig bei Kritik an meinen Äußerungen etwas konkreter werden könntest.
Grundsätzlich habe ich nicht vor Sandy, dass zukünftig zu tun. Denn in letzter Zeit machst du jeden Thread zu DEINEM Thread, drehst Themen der anderen zu dem Thema, das dich betrifft und das werde ich nicht unterstützen.

lg

Flugente
Eisberg voraus!

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 21:59

@Flugente:
Denn in letzter Zeit machst du jeden Thread zu DEINEM Thread, drehst Themen der anderen zu dem Thema, das dich betrifft und das werde ich nicht unterstützen.
Leider zeichnen sich deine Beiträge häufig, wie im obigen Beispiel, durch falsche, pauschale Unterstellungen aus.
SandyP. schrieb:Ich wünschte mir, dass du zukünftig bei Kritik an meinen Äußerungen etwas konkreter werden könntest.

Grundsätzlich habe ich nicht vor Sandy, dass zukünftig zu tun.
Da du es vorziehst, wie oben erwähnt, deine Kritik weiterhin pauschal und somit destruktiv zu formulieren, werde ich leider die Diskussionen mit dir abbrechen müssen. Das ist mir zuviel Reibungsverlust. Ich stehe dir hiermit nicht mehr zur Verfügung.

Gruß
Sandy

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hungryheart
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Beitrag Mo., 08.06.2009, 12:52

SandyP. hat geschrieben: Wenn man verliebt ist, erlebt man etwas Wundervolles.......
verliebt sein ist toll. vergleichbar mit einem rauschzustand. herrlich, wunderbar. ich bin auch gerne verliebt .....

was ich mich aber immer frage sandy, wenn ich deine beiträge lese:

was um alles in der welt ist so toll und erstrebenswert daran, verliebt zu sein, wenn die liebe einseitig ist und nicht gelebt (im sinne von: zeit miteinander verbringen, nähe, partnerschaft, sexualität, gemeinsame lebensplanung etc.) werden kann???

wozu ist es gut, verliebt zu sein, wenn die liebe nie erwidert wird?
Nimm was du willst und zahl dafür.

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SamuelZ.
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Beitrag Mo., 08.06.2009, 20:33

Hallo hungryheart,

gute Frage, die ich mir u.a. in meinem Thread "Was kommt nach der Ü-Liebe?" stelle. Ich beziehe deine Frage auf die therapeutische Situation. Also: Was ist der therapeutische Nutzen der Ü-Liebe? Ich habe für mich inzwischen eine Antwort gefunden, wüsste, wo ich sie im Therapieverlauf einordnen könnte. Für mich wäre sie eine Kraft, mit deren Hilfe ich alte Gefühlsmuster, die mich beengen, sprengen oder verändern könnte.

Im wirklichen Leben, da gebe ich dir recht, ist unerwiderte Liebe eine reine Zumutung und Qual... Da fehlt dann einfach der "Erklärungsrahmen" für diese Gefühle, der mögliche Nutzen, den man daraus ziehen könnte.

Viele Grüße
Sandy

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Elena
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Beitrag Mo., 08.06.2009, 21:12

SandyP. hat geschrieben:Was ist der therapeutische Nutzen der Ü-Liebe? Ich habe für mich inzwischen eine Antwort gefunden, wüsste, wo ich sie im Therapieverlauf einordnen könnte. Für mich wäre sie eine Kraft, mit deren Hilfe ich alte Gefühlsmuster, die mich beengen, sprengen oder verändern könnte.
Ganz genau, super auf den Punkt gebracht

LG Elena

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hungryheart
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Beitrag Di., 09.06.2009, 06:44

SandyP. hat geschrieben:Was ist der therapeutische Nutzen der Ü-Liebe? Ich habe für mich inzwischen eine Antwort gefunden, wüsste, wo ich sie im Therapieverlauf einordnen könnte. Für mich wäre sie eine Kraft, mit deren Hilfe ich alte Gefühlsmuster, die mich beengen, sprengen oder verändern könnte.
hi liebe sandy,
und wie soll das genau funktionieren?
das klingt -mit verlaub- so ein bisschen nach rationalisierung einer (bei dir) bereits vorhandenen übertragungsliebe, die erstmal einen theoretischen überbau benötigt um (scheinbar) kontrollierbar und damit für dich "erlaubt" zu sein.
ist es vielleicht so, dass du glaubst, mehr kontrolle zu haben, wenn du dir einredest, dass du dich ganz bewusst und kontrolliert auf so eine ü-liebe einlässt. aus therapeutischen gründen??
dieser "verdacht" eschleicht mich zumindest, wenn cih deine beiträge lese.

kontrolle durch rationalisierung sozusagen.


wie -ganz konkret- kann eine nicht gelebte, einseitige liebe dazu führen, dass man alte gefühlsmuster verändern kann?
und gibt es nicht auch andere wege zur veränderung alter gefühlsmuster?
für mich habe ich zumindest die letzte frage beantwortet: ja, die gibt es.
ich bin sie gegangen und konnte meine alten muster gut verändern.

warum also den schmerzhaften weg über eine nicht erwiderte, also im prinzip unglückliche liebe (die dann in einem schmerzlichen prozess hoffentlich wieder aufgelöst werden kann) gehen?

eine liebe, deren ende bereits vorprogrammiert ist? ich weiß nicht...

wenn es passiert, dann passiert es. das forum und die psycholiteratur sind voll von den entsprechenden beispielen.

aber es drauf anlegen?


ein verliebtsein in den therapeuten mit mir in der rolle der liebenden, deren liebe nicht erwidert wird, hätte mich eher in meinen alten mustern bestätigt....
(aber vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir aus?)

ich habe das mich-verlieben ganz bewusst vermieden, indem ich zu einer frau gegangen bin. (ja, ich weiß, manche bislang heterosexuellen frauen verlieben sich dann eben in ihre therapeutinnen; die hatten aber m.e. schon vorher homosexuelle neigungen/ anteile in sich.
bei mir war das aber denkbar unwahrscheinlich- meine homosexuellen anteile gehen gegen null )
lieben gruß
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Traumstern
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Beitrag Di., 09.06.2009, 08:19

SandyP. hat geschrieben:Ich habe für mich inzwischen eine Antwort gefunden, wüsste, wo ich sie im Therapieverlauf einordnen könnte. Für mich wäre sie eine Kraft, mit deren Hilfe ich alte Gefühlsmuster, die mich beengen, sprengen oder verändern könnte.
Ersetzen wir doch einfach mal "ich liebe ihn" durch "ich hab ihn lieb", d. h. ich vertraue ihm, ich fühle mich geborgen, ich kann Hilfe von ihm annehmen, er ist stark genug, er beschützt mich und fängt mich auf, wenn ich falle.
Und schon macht es (zumindest für mich) einen Sinn, sich zu "verlieben".

Viele von uns kommen ohne diese Sicherheit nicht weiter, sind nicht in der Lage zumindest einen Teil ihres Kontrollverhaltens abzugeben. So wie ich. Ich gebe so nach und nach immer mehr ein Stückchen meines Kontrollverhaltens ab, weil ich es mir so wünsche und es mir unwahrscheinlich gut tut, jetzt, wo ich mich traue. Deshalb ist diese "Liebe" oder wie immer man es nennen mag, so wichtig. Ich habe wieder Vertrauen gelernt. Und das ist der Grundstein, auf dem alles andere wachsen kann.
SandyP, ich denke so in etwa hattest du das auch für dich gemeint?

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen und Situationen, da funktioniert das so nicht. Jeder Mensch ist ein Individuum und muss für sich selbst den richtigen Weg finden. Und wenn dieser Weg Abstand oder Distanz oder Kontrolle oder was auch immer bedeutet, ist das auch richtig, für ihn.

Liebe Grüße
Traumstern
[hr][/hr]
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)

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Wildkatze
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Beitrag Di., 09.06.2009, 08:41

Liebe Traumstern,

das hast Du sehr schön und treffend geschrieben.
Genauso denke ich auch, mir fehlten nur die passenden Worte.
hungryheart hat geschrieben:und gibt es nicht auch andere wege zur veränderung alter gefühlsmuster?
für mich habe ich zumindest die letzte frage beantwortet: ja, die gibt es.
ich bin sie gegangen und konnte meine alten muster gut verändern.
Welche anderen Wege bist Du denn gegangen, hungryheart?

hungryheart hat geschrieben:ich habe das mich-verlieben ganz bewusst vermieden, indem ich zu einer frau gegangen bin. (ja, ich weiß, manche bislang heterosexuellen frauen verlieben sich dann eben in ihre therapeutinnen; die hatten aber m.e. schon vorher homosexuelle neigungen/ anteile in sich.
Ja, soweit habe ich auch schon "vorgebeugt", indem ich nicht zu einem Mann, sondern zu einer Frau gegangen bin.
Ich liebe meine Thera ja auch nicht im Sinne von sexuellem Begehren, sondern kindlich.
Das ist meine Übertragungsliebe, ein Mutterkomplex.
Dadurch erfahre ich eine ganze Menge über meine Ängste, Sehnsüchte und Defizite.

Ich möchte meine Übertragungsliebe nicht missen.

Wie das wohl bei einem Mann geworden wäre...... ......ich glaube, zu heftig.

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hungryheart
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Beitrag Di., 09.06.2009, 10:09

hi liebe wildkatze,
Wildkatze hat geschrieben: Welche anderen Wege bist Du denn gegangen, hungryheart?
(unter anleitung der therapeuten neue verhaltensweisen und problemlösestrategien ausprobiert ---> dadurch neue erfahrungen machen dürfen, wodurch sich dann auch emotional ganz viel getan hat.
also konkret z.b.: ich hatte große angst, mich schwach zu zeigen oder überhaupt meine "wahren" gefühle zu zeigen. ich hatte alle möglichen befürchtungen, v.a. wohl die, abgelehnt zu werden, wenn ich so bin, wie ich eben bin.
schrittweise habe ich dann aber doch mehr und mehr von mir gezeigt, wurde zunehmend authentischer und habe -entgegen meinen befürchtungen- sehr sehr positive erfahrungen gemacht. diese wiederum haben dann dazu beigetragen, dass ich immer mehr alte muster durchbrechen konnte und sich emotional einiges verändert hat.


Wildkatze hat geschrieben:Ja, soweit habe ich auch schon "vorgebeugt", indem ich nicht zu einem Mann, sondern zu einer Frau gegangen bin.
Ich liebe meine Thera ja auch nicht im Sinne von sexuellem Begehren, sondern kindlich.
Das ist meine Übertragungsliebe, ein Mutterkomplex.
Dadurch erfahre ich eine ganze Menge über meine Ängste, Sehnsüchte und Defizite.

Ich möchte meine Übertragungsliebe nicht missen.
das ist ja interessant! so eine eine für alle beteiligten sehr heftige mutter/tochter - übertragung hat sich bei mir in der therapie auch eingestellt. jedes mal


das würde ich aber im leben nicht als verliebtheit bezeichnen. und vor der hatte ich auch keine angst. (obwohl meine mutter-tochter erfahrungen sicher weniger gut waren, als die liebesbeziehungen, die ich hatte.)

die ablösung und das erwachsen und selbstständigwerden am ende gehören dazu.

gaaaaanz anders als bei einer partnerschaftlichen liebe. die möchte nähe und "ewigkeit" und nicht die schon vorher vorprogrammierte trennung.

und mütterliche/ väterliche gefühle auf seiten des therapeuten lassen m.e. auch eine ganz andere nähe zum patienten zu, können viel eher auch "gelebt" werden, eben weil es sich nicht um eine liebesbeziehung handelt.
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SamuelZ.
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Beitrag Di., 09.06.2009, 15:47

Hallo zusammen,

in euren Beiträgen finde ich viele Ideen und Gefühle wieder, mit denen ich mich ebenfalls zur Zeit auseinandersetze. Den eigenen Weg, wie es Traumstern so schön gesagt hat, muss wohl jede/r selbst - ganz nach Veranlagung - für sich finden und gehen.

Der Begriff Übertragungsliebe wird - in meinen Augen - für jede Art von positiven Gefühlen zum Therapeuten herangezogen (alles von Sympathie bis verzweifelter, erotischer Begierde). Vielleicht sollte man hier doch etwas genauer unterscheiden.

Wenn ich von Ü-Liebe spreche, dann meine ich so etwas:

"Solche Momente unmittelbaren Angerührt- und Angezogenseins, geschlechtlicher Affinität und Beunruhigung, elementare Leidenschaftlichkeit und sexueller Erregung stellen Zustände außergewöhnlicher Erhebung dar, deren Konfliktcharakter das Arbeitsbündnis erschüttern kann [...] Nur wer diese Klippen am eigenen Leibe schmerzhaft spürte, weiß, wovon die Rede ist." ("Muss denn Liebe Sünde sein")

Also so einen Zustand habe ich z.B. noch nicht in meiner Therapie erlebt. Ihr?
hungryheart hat geschrieben:und mütterliche/ väterliche gefühle auf seiten des therapeuten lassen m.e. auch eine ganz andere nähe zum patienten zu, können viel eher auch "gelebt" werden, eben weil es sich nicht um eine liebesbeziehung handelt.
Ich habe gelesen, dass in jeder Liebesbeziehung infantile Beziehungsmuster wiederbelebt werden. Jedes Gefühl für den Therapeuten spiegelt im Grunde ein "altes" Gefühl für die Eltern wieder. Hm, was hältst du davon? Ich zweifle da ein wenig.

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elisa
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Beitrag Di., 09.06.2009, 19:53

hungryheart hat geschrieben:ich habe das mich-verlieben ganz bewusst vermieden, indem ich zu einer frau gegangen bin.
Das ist aber auch nichts anderes als eine Form der Kontrolle. Du hast eben ganz bewusst vermieden - und Sandy wollte eben ganz bewusst herbeiführen - für mich ist da gar nicht sooo viel Unterschied.
hungryheart hat geschrieben: kontrolle durch rationalisierung sozusagen.
jaja, genau

lg, elisa

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hungryheart
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Beitrag Di., 09.06.2009, 21:14

elisa hat geschrieben: Das ist aber auch nichts anderes als eine Form der Kontrolle. Du hast eben ganz bewusst vermieden - und Sandy wollte eben ganz bewusst herbeiführen - für mich ist da gar nicht sooo viel Unterschied.

schon klar

einen kleinen unterschied gibt es allerdings : ich wollte die kontrolle behalten, indem ich es vermieden habe, mich dem gefühl "auszuliefern", sandy will, so meine vermutung (sorry sandy, du wirst es anders sehen, wie gesagt ...meine vermutung, ich kann mich natürlich irren) ein bereits vorhandenes gefühl kontrollieren, indem sie sich einredet, sie könne es steuern
Nimm was du willst und zahl dafür.

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